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Neues Energieprämien-System in der DG geht an den Start – Stark vereinfachtes Verfahren ab 1. November

Für energieeffizientes Renovieren gibt es Prämien von der DG. Foto: Shutterstock

Seit dem Jahr 2020 ist die DG für Raumordnung, Wohnungswesen und Teile der Energiepolitik zuständig. Der zuständige Minister Antonios Antoniadis (SP) hat am Donnerstag das neue Energieprämien-System der DG vorgestellt, das ab dem 1. November gilt.

„Bei der Übernahme der Zuständigkeiten haben wir versprochen, dass wir einiges vereinfachen werden. Diesem Versprechen kommen wir mit dem neuen Energieprämiensystem nach“, so Antoniadis.

Gefördert werden Umbaumaßnahmen, die die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern, also Energie einsparen oder den CO2- Ausstoß verringern. Damit möchte die DG dazu beitragen, die europäischen Ziele in Sachen Energiepolitik zu erreichen.

50 Millionen Euro sollen seitens der DG in diese Bereiche investiert werden, unter anderem auch in die Energieprämien.

Energieprämien können für zwei Arten von Renovierungen beantragt werden.

  • Die energetische Verbesserung
  • Die energetische Sanierung

Michael Fryns (l), Leiter des Fachbereichs Familie und Soziales des Ministeriums der DG, und Minister Antonios Antoniadis (r) bei der Vorstellung des neuen Energieprämien-Systems. Foto: Gerd Comouth

„Wir haben das System stark vereinfacht. Nicht nur die Wege wurden allgemein verkürzt, sondern auch das vorher bekannte Audit, was teilweise zwischen 1.000 bis 1.200 Euro kostet und nur zum Teil rückerstattet wird, ist nun nicht mehr nötig und wurde abgeschafft. Darüber hinaus werden die Prämien nun einkommensunabhängig gewährt“, erklärt der zuständige SP-Politiker.

500.000 Euro jährlich wurden von der Wallonischen Region an die DG für die Energieprämien übertragen. Ab dem 1. November wird diese Marge seitens der DG allerdings noch erhöht. Somit stehen für die Haushalte der DG insgesamt 1,5 Millionen Euro als Budget zur Verfügung.

Sie können wie bisher max. 70 Prozent des eingereichten Rechnungsbetrags erhalten. Der Betrag der Prämie kann um 25 Prozent erhöht werden, wenn natürliche Materialien verwendet werden (mind. 70 Prozent natürlichen Ursprungs). Außerdem kann der Betrag der Prämie um 40 Prozent erhöht werden, wenn ein „geringes“ Einkommen (BIM-Bescheinigung der Krankenkasse) nachgewiesen werden kann. In diesem Fall kann die Prämie, und das ist neu, max. 80 Prozent des eingereichten Rechnungsbetrags entsprechen.

Michel Johanns vom Fachbereich Familie und Soziales (Team Wohnen und Energie). Foto: Gerd Comouth

„Jede Person, die energieeffizient umbauen, Energie einsparen oder in nachhaltige Materialien investieren möchte, wird dabei unterstützt. Das zeigt sich auch schon durch die Vereinfachung des Antragformulars. Vorher beinhaltete dieses 11 Seiten, jetzt sind es nur noch zwei“, erläutert der zuständige Minister. „Für den Bereich Infrastruktur gilt zum Beispiel, dass alle Sportvereine, alle Kulturträger, alle Dorfgruppen, alle VoG in Zukunft die Möglichkeit haben, für alle Investitionen im energetischen Bereich 80 Prozent Zuschuss in Anspruch zu nehmen können.“

Die Regierung der DG hofft, dass das stark vereinfachte Verfahren von der Bevölkerung als Anreiz genutzt wird, um noch mehr energiesparende Maßnahmen in bestehenden Häusern zu ergreifen.

Die Prämien der DG sind übrigens nicht kumulierbar mit denen der Wallonischen Region.

Alle Informationen zum neuen Energieprämiensystem finden Sie unter www.ostbelgienlive.be/energieprämien oder bei der Energieberatung Ostbelgien, Hostert 31 A, 4700 Eupen, Tel. 087 55 22 44 – energieberatung@dgov.be

Wissenswertes über das neue Fördersystem der DG finden Sie in der Broschüre unter folgendem Link:

BROSCHÜRE ENERGIEPRÄMIEN

5 Antworten auf “Neues Energieprämien-System in der DG geht an den Start – Stark vereinfachtes Verfahren ab 1. November”

  1. Klüngel

    Vorgestellt durch Michael Fryns, Leiter des Fachbereichs Familie und Soziales des Ministeriums der DG, der auf seiner Facebookseite Werbung für die SP Partei macht.

    Aber Beamte sind ja neutral… . Deontologie in der DG: Fehlanzeige.

    Prämiengabe nach Parteikarte ? Wie in der Wallonie.

  2. Ach Vereinfachung

    Kein Audit und keine Einkommensstaffelung als Vereinfachung zu bezeichnen ist schon ekelhaft. Was für zwei Seiten müssen den ausgefüllt werden, wahrscheinlich nur die Kontonummer und schon kommt der Scheck. Klientellismus ohne Sachverstand und wenig zielführend. Wir sind nicht bereit und schon garnicht in der Lage. Ich freu mich schon auf die 7. Staatsreform, dann geht uns endlich das Geld aus. Jetzt muss vereinfacht werden, ich warte immer noch darauf, dass mal etwas sinnvolles kommt. Energieeinsparung ohne Audit. So aus dem Bauch raus, oder wie muss ich mir das vorstellen?

    • Hätte ich es mal ganz gelesen. Es gibt ja eine Einkommensstaffelung, aber nach oben. Und es gibt eine, PEB, dies ist kein Audit, aber mindestens so aufwändig, nur bekommt man bei einem Audit noch gesagt, wie man renovieren soll, aber das brauchen wir ja nicht wissen.
      Die Mitteilung des Ministers ist also mal wieder rethorisches Marketing und Augenwischerei. Naja, wenigstens das ist am Puls der Zeit, was zu erwarten war.

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