Politik

Neues DG-Parlament im ehemaligen Sanatorium wird teurer als erwartet

Eine aktuelle Außenansicht des neuen Parlamentsgebäudes. Foto: DG-Parlament

Das neue Parlament der DG im ehemaligen Sanatorium am Eupener Kehrweg wird teurer als erwartet. Dies gab PDG-Präsident Alexander Miesen (PFF) am Freitag anlässlich der traditionellen Pressekonferenz zum Beginn der neuen Parlamentsperiode bekannt.

Insgesamt steigen die Gesamtkosten von ursprünglich 16,65 Millionen Euro um 860.000 Euro (5,16%). Diese Preissteigerung setzt sich wie folgt zusammen: Die Mehrkosten belaufen sich auf 570.000 Euro (3,42%). Hinzu kommt noch eine Preisrevision (Erhöhung der Kosten für Material und Personal seit der ursprünglichen Budgetisierung) von 290.000 Euro (1,74%).

„Auch das Sparen stößt an Grenzen“

PDG-Präsident Alexander Miesen (rechts) mit Generalsekretär Stephan Thomas. Foto: OD

PDG-Präsident Alexander Miesen (rechts) mit Generalsekretär Stephan Thomas. Foto: OD

PDG-Präsident Miesen betonte, man habe große Anstrengungen unternommen, um den ursprünglichen Kostenrahmen einzuhalten: „Die Mehrkosten konnten teilweise durch Einsparungen an anderer Stelle aufgefangen werden. Einige Beispiele: keine Anlage zum Herbeirufen der Abgeordneten, Verzicht auf absenkbares Präsidiumspodest im Plenarsaal, Streichung von Parkett- und Terrazzoböden in verschiedenen Räumen wie etwa der Bibliothek und dem Medienraum, Verzicht auf Ertüchtigung Balkon Westseite, Umplanung von technischen Anlagen,…“

Irgendwann aber, so Miesen, „stößt auch das Sparen an seine Grenzen, vor allem wenn es an die Substanz des Gebäudes geht“.

Die Gründe der entstandenen Mehrkosten

Wie Miesen in Anwesenheit von Greffier Stephan Thomas am Freitag berichtete, sind die Mehrkosten in erster Linie auf den Zustand des Bestandgebäudes zurückzuführen:

  • Unvorhersehbares im Bestandsgebäude: Im Rahmen der Bauausführung wurde festgestellt, dass der Zustand der Mauern, Decken und Böden noch schlechter ist als ursprünglich anhand von Probeuntersuchungen angenommen. Dies hat zu zusätzlichen Ertüchtigungs- und Renovierungsarbeiten im Rahmen des Rohbaus und der Trocken- und Putzarbeiten geführt. Auch Dinge wie etwa der felsige Untergrund oder der Fund eines maroden Heizöltanks im Erdreich verursachten unvorhersehbare Mehrkosten.
  • Widrige Witterungsbedingungen: Der bereits angesprochene strenge Winter 2012/2013 und der nasse Frühling 2013 haben zu einer Bauverzögerung geführt. Die Standzeit des für die Dach- und Fassadenarbeiten erforderlichen Gerüsts war wesentlich länger. Darüber hinaus konnte das Gebäude erst später abgedichtet werden, sodass Zusatzkosten zur Trocknung des Gebäudes anfielen.
  • Zusätzliche Auflagen der Behörden: Zur Verbesserung des Brandschutzes mussten diverse Maßnahmen getroffen werden. Darüber hinaus musste der Abwasserkanal komplett saniert und für eine gesonderte Ableitung des auf dem Parkplatz anfallenden Oberflächenwassers gesorgt werden.
  • Technische Umplanung: Im Zuge der Bauausführung wurde festgestellt, dass gewisse bauliche und technische Maßnahmen aufgrund der Bestandssituation nicht so umgesetzt werden konnten wie ursprünglich geplant.
Im künftigen Plenarsaal des neuen Parlamentsgebäudes wird noch tüchtig gearbeitet. Foto: DG-Parlament

Im künftigen Plenarsaal des neuen Parlamentsgebäudes wird noch tüchtig gearbeitet. Foto: DG-Parlament

Der Umzug des Parlaments vom Kaperberg zum Kehrweg bzw. zum „Platz des Parlaments“, wie der Standort genannt wird, erfolgt in der ersten Oktober-Woche. Die offizielle Eröffnung findet am 18. Oktober statt. Und um 23. Oktober erwartet das neue PDG hohen Besuch, wenn König Philippe und Königin Mathilde zum 40-jährigen Jubiläum der Autonomie anwesend sein werden.

Mehr zu der Pressekonferenz von Präsident Alexander Miesen am Freitag folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

56 Antworten auf “Neues DG-Parlament im ehemaligen Sanatorium wird teurer als erwartet”

  1. Der Mediengott

    Ach wat hätte man für die Kohle alles machen können. Tolle Projekte unterstützen und so. Aber egal dat Prestigeobjekt des Jahres 2013 musste ja einfach sein. Auch wenn der Plenarsaal noch unfertig ist, er hat jetzt schon was von nem DDR/Ostblock Designklumpen.

    • Mischutka

      DAS ist ja die Überraschung des Jahres ! Teurer als geplant. Ich bin aus den Socken gefallen und fast gegen die Tür gelaufen ! Wer hätte denn damit gerechnet ? Was muss man sich jetzt alles ausdenken, um DAS zu erklären ? (vor den Wahlen). Aber evtl. liegen die Ausreden ja schon fertig in irgendeiner Schublade…. denn meistens wird ja alles etwas teurer als geplant. Aber NACH den Wahlen kommen garantiert die nächsten …..usw…..
      MfG. an ALLE Mitfinanzierer (Steuerzahler).

    • karlh1berens

      Es handelt sich hier ja nicht um eine einfache Überschreitung der ursprünglichen Budgetisierung. Schließlich ist ja ZUSÄTZLICH auf die Ausführung vorgesehener Arbeiten verzichtet worden. Mit anderen Worten, wäre das Projekt im ursprünglich vorgesehenen Rahmen realisiert worden, wäre die Verteuerung noch viel höher ausgefallen. Zum Glück ist das Dach wieder zugedeckt worden.

  2. wahlen2014

    Na dann BRAVO. Ich bin überzeugt, dass dies nicht die letzte Ankündigung war.
    @Fragezeichen/ Man hätte beispielsweise damit die Schule in Espler erhalten können. Dies entspräche ca 6% der Teuerungsrate.
    @brf4ever: es müssten 4 Köpfe rollen!

  3. Nasevoll

    Es ist einfach nur traurig!
    Hat sich jemand diesen Palast schon mal angesehen: Klotz und Protz! Passt gar nicht zur DG… Viel zu überbroportioniert!!!
    Gospert 42, Sanatorium, Heisberg: Damit haben sich Lambertz & Co. sowas von übernommen! Genau so eine Politik hat die hohe Staatsverschuldung ausgelöst. Der DG-Haushalt stimmt vorne und hinten nicht, das finden selbst föderale Politiker skandalös. In Eupen bekommen einige den Hals nicht mehr voll genug.
    Das Geld wird aus dem Fenster hinaus geworfen wie zu goldenen Zeiten, während alle anderen sparen müssen. Für wie doof hält die DG-Regierung uns eigentlich?!
    Und dann die Oberhöhe: Gebetsmühlenartig haben zu erst Siquet und dann Miesen immer wieder wiederholt: Es wird nicht teurer als 16,5 Millionen Euro. Eiskalt gelogen!!!
    Kann sich die kleine DG überhaupt den Unterhalt solcher Gebäude leisten???
    Und noch etwas: jetzt zu behaupten, man könne nicht noch mehr sparen, ist die Leute für dumm verkaufen.
    Wenn ich meine Miete nicht mehr zahlen kann, muss ich mir eine kleinere Wohnung suchen, da kann ich nicht NOCH MEHR Schulden machen!
    Die DG sollte wieder kleinere Brötchen backen.
    Auch daran sollten wir bei der Wahl im Mai denken!!!

    • Scheibler

      Ich bin froh, dass die Mottesse die uns hier regieren, die historische Bausubstanz Eupens erhalten und neuen Zweckbestimmungen zugeführt haben. Wenn es Anfang der 70er Jahre die DG schon gegeben hätte, wäre das Scheibler-Haus nie abgerissen worden.
      Besser das Geld in Steine anlegen, als in Brüssel mit Alaaf rauswerfen!

      • Steeklöpper

        Hallo Pekinese,

        die Frage habe ich mir auch lange gestellt . Also ich wähle Vivant, nicht aus Überzeugung sondern aus Protest.

        Hier meine Erklärung, mit der CSP will ja keiner zusammen arbeiten oder es gibt keine andere Möglichkeit . Die CSP wird in meinen Augen auch nicht genug Stimmen erhalten , um alleine zu regieren. Und zur Not nimmt die jetzige Mehrheit Ecolo mit ins Boot und jetzt uns den 4. Minister vor die Nase, auch wenn Sie das vehement bestreiten. Was denen Ihre Versprechen wert sind sieht man hier oben in dem Artikel.

        Also muss Vivant so stark werden, das diese “ Viererkoalition “ nicht möglich ist.

      • R.A. Punzel

        @Pekinese: Egal was sie wählen, der Computer-Virenscanner, der die „Roten Socken“ eine Wahl verlieren läßt, kommt erst dann zum Einsatz, wenn in Belgien die Demokratie eingeführt wird.

  4. brf4ever

    Hoffen wir mal, dass der Wähler die drei Parteien, sorry ProDG ist ja gar keine Partei, sondern ein Bewegung (wohin die sich bewegen sieht man ja – aber die arbeiten ja für ihre früheren Arbeitgeber: die Banken;-)), abstraft.
    Aber was dann?
    Die Neuen haben dann genau das selbe Problem wie jetzt in Eupen: Kein Geld mehr da, nur noch kleine Brötchen backen, und keiner glaubt es.
    OhOhOh…

  5. Jürgen Margraff

    Hat’s in dem Zusammenhang nicht auch ein politisches Versprechen gegeben??
    Wie ich gestern schon sagte, zeigt mir EINEN Politiker der keinen Wortbruch begangen hat, und ich zeige euch daß der gar KEIN Politiker ist…
    Alle Parteien, wohlgemerkt ALLE sind für sowas verantwortlich, nur juristisch denen eine solche Verfehlung anhängen wird wohl kaum gehen – und das ist SCHADE, die Parteikassen müssten für sowas geradestehen, nicht der Steuerzahler

  6. Marc Van Houtte

    Wenn man eine alte Bruchbude umbaut wird es immer teurer als erwartet.
    Dies war von vornherein klar aber eine noch höhere Summe den Burger mittzuteilen traut man sich nicht.
    Es wäre billiger gewesen das Leere ATC um zu bauen als dieses marode gebäude.
    Aber mit unseren Sparweltmeistern sind wir ja bald Schuldenfrei und zwar so sehr wie ihr bei Frank Bosch: Die DG feiert … ihre Sparmaßnahmen“ lesen könnt.

  7. senfgeber

    Nachtrag.

    Das ist doch alles ein Déjà vu.

    Zur Erninnerung, beim Stadtschlösschen Go$$$pert 42 schossen die Kosten von 5,57 Millionen Euro auf 7,38 Millionen Euro nach oben.

    Das ist eine Steigerung von sage und schreibe 32,5 Prozent!!!

    Und die Realsatire will es dann auch, dass es solche Leute sind, die dann auch noch „Berechnungen“ für das Jahr 2038 anstellen wollen.

  8. Johann Klos

    Das Problem liegt bei den Planern. Durch den Verweis auf die Einzigartigkeit solcher Umbauten wird natürlich immer versucht den Vergleich von Kosten und Nutzen schwammig zu formulieren.

    Dadurch muss in der Bauphase um die Kosten einigermaßen im Griff zu behalten Änderungen vorgenommen werden.

    Planer eines solchen, für die DG kann man schon von Großprojekt reden, müssen/sollten zuerst einmal immer vom schlimmsten ausgehen um Nachforderungen in der Budgetierung zu vermeiden.
    Für einen Laien – wie mich – stellt sich die Frage in wieweit in solchen Projekten pauschale Risikopuffer überhaupt vom Gesetzgeber erlaubt sind und in wieweit Preisgleitklauseln durch straffere Auftragsvergabe vermieden werden können.

    Im Nachhinein ist es natürlich immer einfach Kritik zu üben.

    Auf die Gefahr hin von einigen nun wieder als Steigbügelhalter ins Kreuzfeuer genommen zu werden möchte ich nur anmerken, das die Geschichte uns lehren wird in wieweit die Sinnmäßigkeit dieser Investition a absurdum geführt wird.

    Auch hier geht es um Demokratie.

    Die Anlage einmal fertiggestellt wird –unabhängig von ihrem jetzigen und eventuell längerfristigen Verwendungszweck -zu den wenigen nennenswerten Vorzeigeobjekten der Stadt Eupen gehören.

    Warum nun jedes politische Gremium in allen Gesellschaftsformen sich durch ein imposantes Gebäude zu identifizieren versucht – mag wohl noch ein Überbleibsel unserer kulturellen Entwicklung sein – Protzig – Erhaben – Gewaltig steht/stand für Ehrfürchtig – Mächtig -.

    Vielleicht stammt daher der Begriff: die da oben

  9. Zappel Bosch, als berechtigter Kritiker dieses überdimensionierten Projektes, könnte nun (nein nicht jubeln sondern) „hab ich ja schon immer gesagt“ anführen.
    Gebäude die stehen haben aber den Vorteil (für ihre Unterstützer), dass jede Alternative noch teurer ist.
    Die Überschreitung von gut 5% (wenn’s das denn gewesen sein soll) liegt im üblichen Rahmen eines jeden Bauprojekts.

    Bedauerlich ist nur eine der „gegensteuernden“ Maßnahmen: der Verzicht auf das ablenkbare Präsidiumspodest. Ich betrachte dies als ein „Must“; einzig den Notausgang Richtung Unterstadt hätte man da weglassen können.

  10. Schade, schade

    1. man plant Reserven und Revisionskosten ein wenn man seriös ein Projekt über einen langen Zeitraum plant.
    2. warum wieder vernebeln! 850.000 + Parkplatz + alles was nicht gemacht wurde laut Herr M. . Im Plan stand doch alles inclusive . Wie kommen noch an das ursprüngliche Budget
    Wieviel kostet eigentlich die Inneneinrichtung? Und der Umzug? Oder waren die auch schon eingerechnet!
    Funktionskosten soll es ja auch noch geben….!!!

  11. Alemannia4ever

    Meiner Meinung nach kann man einen Privatbau nicht mit einem öffentlichen Bau vergleichen: der Privatmann sucht sich die Unternehmer seiner Wahl und der öffentliche Bauherr organisiert ein gesetzlich vorgeschriebenes europaweites Ausschreibeverfahren. Und während des Bauens kann der öffentliche Bauherr auch keine grundlegenden Veränderungen mehr vornehmen, um nicht Klagen von unterlegenen Angebotseinreichern zu befürchten. Und nun ein „Witz“ auf eigene Kosten: der Tivolineubau vor 4 Jahren wurde auch teurer als geplant. Das waren aber auch ganz andere Dimensionen.

  12. Wow, das ist aber eine gute Nachricht :
    Der Parlamentspräsident, laut Grenz-Echo vom heutigen Samstag :
    „Wir haben uns bemüht,die Mehrkosten durch zusätzliche Einsparungen an anderer Stelle wieder aufzufangen. Dazu gehörten beispielsweise der Verzicht auf eine Anlage zum Herbeirufen der Abgeordneten, der Verzicht auf ein absenkbares Podiumspodest im Plenarsaal sowie die Streichung von Parkett-und Terrazzoböden in verschiedenen Räumen, wie etwa der Bibliothek und dem Medienraum.“

    Wenn ich das so lese, bleibt mir die Spucke weg. Wie weit hat sich diese Kaste inzwischen vom „normalen“ Bürger entfernt.Die sind wirklich jenseits von Gut und Böse.
    Wenn da die Rede ist, von einer „Anlage zum Herbeirufen der Abgeordneten“..
    Das ist aber auch dringend notwendig,so wie beim Notarzt.Und erst der Verzicht „auf das absenkbare Podiumspodest. Hört sich nach Filmstudio in Hollywood an. Vielleicht war es vorgesehen für die Satiresendung des ZDF : „Neues aus der Anstalt“, die dem Vernehmen nach regelmäßïg im Sanatorium produziert werden soll.
    Von der Streichung der Luxusböden will ich erst gar nicht reden.
    Ich weiß, man kann nur sehr wenig miteinander vergleichen. Da aber das Thema Espeler Schule beispielsweise
    aktuell ist: Dort muss wahrscheinlich eine Schule geschlossen werden, wegen dem Fehlen eines einzigen Schülers. Dagegen hört man dann den Ratspräsidenten sagen ( s.G-E von heute) “ Doch irgendwann hat auch das Sparen seine Grenzen erreicht“. Klingt wie purer Zynismus. Tja 860.000 Euro Mehrkosten.
    Stimmt diese Zahl überhaupt? Wurde ja von der Regierung selbst publiziert. Wie lautet die „echte“ Summe? Wer ist überhaupt in der Lage, dies genauestens zu kontrollieren, bzw.festzustellen?
    Ist das so undurchsichtig wie die sog. Auslandsreisekosten?
    Mich würde es nicht wundern, bin sogar davon überzeugt, dass die Million in dem Zusammenhang noch erreicht wird.
    Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, denke ich mal.

  13. genau lesen

    Wenn man genau liest, ist die Teuerung durch Unvorhergesehenes von 3,42 % (oder 5,16% mit Preisrevision) für den verfallenen Altbau, den ja niemand abreißen wollte) ein Klacks:
    Die Mehrkosten sind fast nämlich zum größten Teil auf Unvorhergesehenes im Altbau des Bestandgebäudes zurück zu führen. Der neu angebaute Plenarsaal ist nicht teurer geworden als vorgesehen.
    Unvorhersehbares im Bestandsgebäude: Im Rahmen der Bauausführung wurde festgestellt, dass der Zustand der Mauern, Decken und Böden noch schlechter ist als ursprünglich anhand von Probeuntersuchungen angenommen. Dies hat zu zusätzlichen Ertüchtigungs- und Renovierungsarbeiten im Rahmen des Rohbaus und der Trocken- und Putzarbeiten geführt. Auch Dinge wie etwa der Fund eines maroden Heizöltanks im Erdreich verursachten unvorhersehbare Mehrkosten.
    Widrige Witterungsbedingungen: Der bereits angesprochene strenge Winter 2012/2013 und der nasse Frühling 2013 haben zu einer Bauverzögerung geführt. Die Standzeit des für die Dach- und Fassadenarbeiten erforderlichen Gerüsts war wesentlich länger. Darüber hinaus konnte das Gebäude erst später abgedichtet werden, sodass Zusatzkosten zur Trocknung des Gebäudes anfielen.
    Zusätzliche Auflagen der Behörden: Zur Verbesserung des Brandschutzes mussten diverse Maßnahmen getroffen werden. Darüber hinaus musste der Abwasserkanal komplettsaniert und für eine gesonderte Ableitung des auf dem Parkplatz anfallenden Oberflächenwassers gesorgt werden.
    Technische Umplanung: Im Zuge der Bauausführung wurde festgestellt, dass gewisse bauliche und technische Maßnahmen aufgrund der Bestandssituation nicht so umgesetzt werden können wie ursprünglich geplant.

  14. Zappel Bosch

    Der „Bunker“ mit der grünen „Tarnung “ vor dem Sana ist der Wahnsinn, genauso wie die große Freitreppe. Auf den „Bunker“ hätte man ganz verzichten können, wenn die Raumanforderungen des Präsidiums (unter Siquet) nicht so großzügig („großkotzig“?) gewesen wären und man den herrlichen Saal im Parterre links fürs Plenum genutzt hätte. Von dem „Bunker“ wäre man später gerne wieder runtergekommen, aber das ging vertraglich nicht mehr, bzw. nur mit dem Risiko eines Rechtsstreits…
    Aber es gilt ohnehin : wenn mir einen fahren lassen, dann aber einen richtigen… mirsanmir !

  15. „Der “Bunker” mit der grünen “Tarnung ” vor dem Sana ist der Wahnsinn, genauso wie die große Freitreppe. “
    Nee, Zappelbosch, mit Ihren Beschreibungen ( ein Lob auf Ihre Ironie) muss ich unwillkürlich an eine zuletzt gesehene Doku im ZDF denken: Wolfsschanze, Obersalzberg. Ja auch dort gab es Bunker….

  16. Stiller Beobachter

    Sollte die Variante ( sollte aber ein Witz sein ,oder ?)von Steeklöper eintreffen ( Gott verschone uns davor )muss der letzte das Licht ausmachen !!!!.
    Dann gute Nacht.
    Hinterher würden dann fast alle der guten alten Zeit nachtrauern.

  17. Statt eine Baustelle zu besetzen mutieren wir nun zu Protestwählern und schaffen den Kapitalismus ab.
    Wenn Lambertz und Siquet dann mal auf ihr Leben zurückblicken, stellen sie fest, dass die Errichtung einer Prunkresidenz dem angewandten Sozialismus förderlicher war als Hunderte Diskussionsrunden und Vorträge.

  18. richard despineux

    Wo ist hier das Problem. Es gibt nämlich gar keines. Der Steuerzahler wird’s schon richten!!! Wenn jedoch bei selbigem etwas derartiges passiert, muss er schon selbst die Zeche zahlen. Das ist nämlich der Unterschied. Aber was solls… wir haben nächstes Jahr ja noch die Qual der Wahl

  19. wie immer

    Das gleiche Geheul hat es immer gegeben, zuletzt beim Triangel. Zum Glück lassen sich die Verantwortlichen nicht von denen leiten, die immer nur auf ihrem fetten A**** sitzen, von morgens bis abends in anonymen Foren motzen und Frust ablassen, aber nie bei der Arbeit zu erwischen sind, wo es was aufzubauen gibt. Zwar reden sie immer von Neuwahlen, aber selbst da sind sie zu faul und zu feig, sich aufstellen zu lassen oder Verantwortung zu übernehmen. Looser.

    • borderside

      Recht so@wie immer.
      Die ganze DG sollte stolz sein, ein solches Parlamentsgebäude zu besitzen. Ein weiterer Schritt zu weiterer Autonomie – weg von den Wallonen zum Teilstaat in Belgien – oder wenn das nicht geht zur völligen Autonomie. Die ewigen Meckertypen in diesem Forum haben Sie bestens beschrieben – daheim nichts zu sagen und hier den starken Sprücheklopper mimen.
      Glückwunsch DG zu diesem Gebäude.

      • Steeklöpper

        @ wie immer und borderside

        habt ihr schlecht geschlafen oder was ?

        Stolz sollen wir also auf diese Herrschaften sein.

        Ich glaube ihr habt irgendwas nicht verstanden. Die Mehrheit hat noch bis Anfang diesen Jahres behauptet, den Finanzrahmen einzuhalten. Ergebnis können sie oben lesen. Ob es jetzt 5 oder 10% sind tut wenig zur Sache. Es geht darum, dass diese Leute uns alle belogen haben.

        Was das Gebäude jetzt mit der Autonomie zu tun hat entzieht sich meiner Kenntnis. Das müssen Sie mir mal näher erklären. Ohne dieses Gebäude würde das also nicht funktionieren……

        Also ich möchte nicht von Lügnern regiert werden , also ab in die Wüste mit denen.

  20. Zappel Bosch

    Zitat ‚genau lesen‘ : „Der neu angebaute Plenarsaal ist nicht teurer geworden als vorgesehen.“
    Ist das denn nun schon alleine seine Daseinsberechtigung? Hätte man bescheidener mit dem Sana qua Nutzungsfläche hantiert (wenn es denn das Sana sein musste), war dieser Anbau überflüssig wie ein Kropf ! Und so sieht er heute auch aus…

  21. Jim Knopf

    Dinge die zur Sachlichkeit beitragen.

    – Meines wissens ist das Triangel nicht teurer geworden. Trotzdem gibt es Diskussionen.

    – Die miese Tour der CSP mit der Indexierung und den Finanzierungskosten. Seit jeh her werden alle Projekte über die Bausumme verglichen. Wenn die CSP also mal in Ihre eigenen Gemeinden schaut, werden sie feststellen, dass zuzüglich Indexierung (Die nun wirklich keiner kennt), Einrichtung, Zwischenfinanzierung, Umzüge alle Projekte teurer werden. Da muss man sich mal einig werden, was man vergleichen möchte.

    – Selbst beim Privatbau wird sich in die Tasche gelogen. Restschuldversicherung, Einregistrierungsgebür, Notarkosten, Anschlussgebühren,…;

    – Natürlich darf man diskutieren, ob das Ursprungsprojekt hätte kleiner, nicht zwingend billiger, hätte sein können.

    – Wenn man in Dämmung und Energieeinsparung investieren möchte, wird jedes Projekt erst mal teurer.

    – Wenn das PPP 5% teurer wird, dann sind das 7,5 Mio €

  22. KGB Polli

    DG Parlament zieht ins Sanatorium ein.
    So muss es sein. Die brauchen nämlich Pflege. Je nach Person und Partei ist der Bedarf sicherlich sehr unterschiedlich. Der Aufwand wird jedenfalls sehr hoch sein und damit die Kosten. Hoffentlich stellt sich nicht heraus, dass zu viele schwerste Fälle sind.
    Lang lebe die Anstalt

  23. Réalité

    Ist wie ein „da capo“!Hatten wir doch schon X male diese Story!Hier noch….und da noch was….und im nachhinein auch noch Plan- und Baufehler dabei…..von Schummeleien schon gar nicht zu reden….!Pflegeheime wo die Türen enger wie die rollenden Betten waren…..Dächer die schon sehr schnell undicht waren….Heizungen mit Fehlern….usw….usw….!Der Bürger zahlt’s ja!So einfach kann man mit den Millionen um sich schmeissen…..man hatt’s ja!?

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