Nachrichten

Neue Vorgaben für Mehrwertsteuer: Niedrigere Sätze für bestimmte Dienstleistungen und Produkte möglich

28.06.2009, Nordrhein-Westfalen, Köln: Ein Kassenzettel mit dem reduzierten (7 Prozent) und dem regulären Mehrwertsteuersatz (19 Prozent) liegt auf einem Tisch. Foto: picture alliance / dpa

Die EU-Länder dürfen künftig für bestimmte Leistungen und Produkte niedrigere Mehrwertsteuer-Sätze anwenden.

Die Minister für Wirtschaft und Finanzen der EU einigten sich bei einem Treffen einstimmig auf flexiblere Vorgaben für die Mehrwertsteuer.

Laut einer Mitteilung können etwa digitale Dienstleistungen wie ein Internetzugang oder Waren, die zum Klimaschutz beitragen – zum Beispiel Solaranlagen oder Fahrräder – niedriger besteuert werden. Auch Güter zum Schutz der Gesundheit wie Gesichtsmasken fallen unter die neuen Regeln.

Lebensmittel, die Grundbedürfnisse abdecken, können künftig ganz von der Mehrwertsteuer ausgenommen werden. Foto: Shutterstock

EU-Länder nutzen bereits niedrigere Mehrwertsteuersätze als den Standardsatz für eine Reihe von Produkten. Diese Liste wurde nun überarbeitet. Güter wie Medikamente oder Lebensmittel, die Grundbedürfnisse abdecken, können künftig ganz von der Mehrwertsteuer ausgenommen werden.

Ziel sei vor allem, den Gesundheitssektor, die Digitalisierung und den Wandel zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaft voranzubringen, hieß es in der Pressemitteilung. Bestehende Mehrwertsteuerausnahmen für Waren, die den EU-Klimazielen schaden, müssen bis 2030 ausgesetzt werden.

Die jetzigen Mehrwertsteuerregeln der EU sind fast 30 Jahre alt und bedurften schon länger einer Überarbeitung. Die neuen Regeln werden nun formell dem Europaparlament vorgelegt, bevor sie voraussichtlich Ende März 2022 offiziell in Kraft treten. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

6 Antworten auf “Neue Vorgaben für Mehrwertsteuer: Niedrigere Sätze für bestimmte Dienstleistungen und Produkte möglich”

  1. Corona2019

    Das ist doch wieder das typische Beispiel aus Brüssel für, -Europa predigen- , aber nur zum Schein.
    Ebenso aus Brüssel,-die CO2 Ausstoß Jammerei .-
    Wer sorgten für den für den meisten CO2 Ausstoß ? , durch unterschiedliche Mehrwertsteuersätze in verschiedenen Ländern, aufgrund dessen Millionen von Tonnen durch Fahrzeuge hin und her bewegt werden , die den höchsten Verbrauch haben.
    Euer scheinheiligen Club in unserer Hauptstadt macht sich immer lächerlicher.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern