Politik

Wahlen am 26. Mai 2019: Laut Online-Umfrage haben sich 27 Prozent der Wähler noch nicht entschieden

Foto: Jannis Mattar

Noch sieben Wochen verbleiben bis zum Mega-Wahlsonntag vom 26. Mai 2019, an dem die Wahlberechtigten in Ostbelgien ihre Stimme abgeben für vier verschiedene Wahlen: Kammerwahl, Regionalwahl, PDG-Wahl und Europawahl.

„Ostbelgien Direkt“ fragte seine Leser in einem neuen Online-Voting, ob sie bereits wissen, welcher Partei bzw. welchem Kandidaten sie am 26. Mai ihre Stimme geben werden.

Im Allgemeinen hat sich bei Wahlen in Europa in den letzten Jahren gezeigt, dass das Wahlvolk längst nicht mehr so stabil ist wie früher und immer mehr Bürger sich erst kurz vor dem Urnengang entscheiden. Ist dem auch hier in Ostbelgien so?

Bei dem Online-Voting von OD lautete die Frage: Wahlen vom 26. Mai – Haben Sie Ihre Wahl bereits getroffen? Es gab sieben verschiedene Antwortmöglichkeiten.

Foto: Shutterstock

Von den 337 Teilnehmern, deren Stimme berücksichtigt wurde, gaben 72 Prozent an, sich jetzt schon entschieden zu haben, ob sie überhaupt wählen gehen und wem sie ihre Stimme geben werden. 27 Prozent hingegen haben sich noch nicht entschieden.

47 Prozent gaben an, sie hätten ihre Wahl bereits getroffen – komme, was wolle. 18 Prozent meinten, sie hätten ihre Wahl „im Prinzip“ bereits getroffen, wollten aber nicht ausschließen, dass sie bis zum Wahltag ihre Entscheidung noch einmal revidieren könnten.

2 Prozent wissen heute schon, dass sie auf jeden Fall weiß wählen werden. Und 5 Prozent sind bereits fest entschlossen, trotz Wahlpflicht der Wahl fernzubleiben.

8 Prozent wollen noch abwarten, dass alle Listen ihre Kandidaten und Programme bekanntgegeben haben. 10 Prozent warten noch den Wahlkampf ab, denn sie wollen erst kurz vor der Wahl oder sogar erst am Wahltag entscheiden, wem sie ihre Stimme geben.

Schließlich meinten 9 Prozent, sie wüssten noch gar nicht, ob sie überhaupt wählen gehen, geschweige denn für wen sie sich entscheiden werden. (cre)

Das Voting ist damit beendet. „Ostbelgien Direkt“ bedankt sich fürs Mitmachen. In Kürze schalten wir eine weitere Online-Umfrage zu einem anderen Thema.

Vielen Dank für Ihre Abstimmung.

Wähler insgesamt: 337

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36 Antworten auf “Wahlen am 26. Mai 2019: Laut Online-Umfrage haben sich 27 Prozent der Wähler noch nicht entschieden”

    • CSP-Watch

      Nein, das klingt nicht komisch. Sie haben Recht. Der laden hat sich gewandelt, es gibt neue Köpfe und die Kommunikation ist auch toll. Nur eines hat sich nicht geändert: Die Inhalte. Es wird uns der alte Quatsch in neuem Outfit feilgeboten.

    • immer noch dasselbe

      ein paar neue Köpfe aber noch die alten Zöpfe: fake news, vorne hui, hinten pfui, vorne für die Autonomie reden und Fotos machen, hinten herum dagegen arbeiten, mit dem Mund für unsere Krankenhäuser und Fachärzte, hinten herum alles tun, um sie zu schwächen, immer auf der Bremse stehen und nachher behaupten, man habe von Anfang an Gas gegeben, gleichzeitig für etwas reden, aber hinten herum dagegen arbeiten. Also im Westen nix Neues

  1. Meine Wahl steht schon fest. Die Regierung hat in den letzten Jahren gezeigt, dass sie gut für unser Land sorgt und uns voran bringt. Ich möchte, dass diese Koalition fortgesetzt wird. Ich sehen keine Alternative zu ihr.

    In der zukünftigen Regierung wünsche ich mir die PFF als starken Partner an der Seite ihrer Koalitionspartner.

    Die Opposition hat ihre Arbeit in der letzten Wahlperiode auch gut gemacht. Daher hoffe ich, dass sie auch dort weiter machen kann, wo sie jetzt angelangt sind.

    • Parteiloser

      „In der zukünftigen Regierung wünsche ich mir die PFF als starken Partner an der Seite ihrer Koalitionspartner.“
      @ AchGott ( bzw.AchPFF)

      Als vermeintliche Pädagogin sind Sie doch Arbeitnehmer, oder nicht?
      Ich habe nie verstanden, dass Arbeitnehmer, außer vielleicht in Führungspositionen die Liberalen wählen können. Diese Partei ist doch alles andere als arbeitnehmerfreundlich; in meine Augen wählen diejenigen Arbeitnehmer, die die Liberalen wählen, ihren eigenen Schlächter

    • AchTeufel

      War ja mal wieder klar.
      Der Blender vertraut der Blenderpartei.
      Normaaaal…
      Warum Schaufeln Sie sich nicht gleich ein Loch und legen sich schon mal dort hinein?
      Der Weltuntergang ist nicht mehr auf zu halten.
      Danke

  2. Wählen haha… wenn das etwas nutzen würde wäre das schon längst verboten… egal wen man wählt, die tun sich doch zusammen mit denen die sie vor den Wahlen kritisiert haben. Ich werde auf jeden Fall für keine „traditionnelle“ Partei wählen.

  3. Wahlabstinenzler

    „NEUE UMFRAGE – Wahlen am 26. Mai: Haben Sie sich bereits entschieden oder sind Sie noch unentschlossen?“

    Ja, habe ich und dies schon seit über 15 Jahren! Mit anderen Worten : solange bin ich nicht mehr wählen gegangen, außer bei den Komunalwahlen, da kann man in einer kleineren Gemeinde m.M.nach noch als Wähler etwas bewirken. Wie gesagt : alle anderen „Wahlereignisse“ von den PDG- über die Regional-, Provinz- bis hin zu den Föderalwahlen sehe ich es als zwecklos an, meine Stimme irgendeiner Partei, bzw. einer Person zu geben, da sich irgendwelche Parteien nach den Wahlen sowieso prostituiren um an die Macht zu kommen, da spielt der sog.“ Wählerwille“, der de facto außer Kraft gesetzt wird ,wegen aller möglich Koalitionen keine Rolle. Wie gesagt, diesen Zirkus tue ich mir seit langem nicht mehr an. Wer glaubt, durch seine „Stimme“ irgend etwas in diesem Geklüngel zu beeinflussen, muss m .M nach echt naiv sein

  4. DerPostbote

    Gerade ist ein Newsletter vom „Europahaus Ostbelgien“ (sprich: CSP/Arimont) im Posteingang gelandet. Schon wieder eine „Diskussion“ über schnelleres Internet. Wie lange spricht Arimont schon davon? Unzählige Versammlungen und Diskussionsveranstaltungen hat der Mann dazu bereits veranstaltet… Vielleicht endlich mal etwas MACHEN, konkrete Forderungen einreichen und nicht nur um den heißen Brei herumreden?!

    Diese ganze Darstellungsgeilheit unserer Politiker (ALLER Parteien) vor den Wahlen ‚kotzt‘ mich langsam an… Ganz schlimm ist da aber die CSP bzw. ihre beiden Männer an der Spitze. Infoabende, Infoabende, Infoabende… (Man bedenke: ein von der CSP kurz vor der Wahl initiierter Abend zu Spielsucht, er ohne nennenswerte Ergebnisse und Tipps blieb)

    Muss man etwa das Nichtstun bzw. die Beschäftigung mit Schlammschlachten in den letzten Monaten (und Jahren) nun in kurzer Zeit kompensieren? Jungens, merkt ihr nicht, dass der Bürger das ganze Prozedere langsam nicht mehr als „Bürgernähe“ versteht, sondern als überhebliche Arroganz und reinen Stimmungsfang erkennt?

    Werbung und Selbstdarstellung sind gut, solange sie als solche nicht erkannt werden. Ihr seid dabei aber allesamt weit am Ziel vorbeigeschossen.

    • Jakob Scholzen

      Regen Sie sich mal ab. Sie kriegen noch hohen Blutdruck.

      Finde das Klasse, dass Arimont und die CSP dieses Thema sehr wichtig nehmen und vielen in den Allerwertesten treten. Sie gehören wohl auch zu den Getretenen, sonst würden Sie sich hier nicht so aufblasen.

      Hier bei uns in der Industriezone Morscheck konnte Arimont was bewirken und die Situation verbessern. Für diesen Einsatz danken wir ihm sehr!

      Außerdem, warum abonnieren Sie eigentlich einen Newsletter und kochen dann vor Wut, wenn Sie diesen dann bekommen? Ergibt keinen Sinn.

      Immer schön durch die Hosen atmen lieber Postbote.

      • DerPostbote

        Ich (gemeinsam mit anderen) habe bereits in Bezug auf anderen Themen große Hoffnungen in das „Bewirken“ von Arimont gesteckt (mit ausführlichen persönlichen Besprechungen und Beratungen). Da ist von seiner Seite aus nicht viel bei rum gekommen, deshalb verzeihen sie mir bitte, wenn ich den Herrn und die ‚Partei der Nebenkriegsschauplätze‘ nicht wirklich sehen kann. Trotzdem ist es doch so, dass diese Veranstaltungen vielerorts reines Palaver sind. Und davon gerade vor der Wahl wieder einmal sehr viel. In „den Allerwertesten getreten“ wird dabei niemandem – höchstens dem Wähler, für den am Ende wieder einmal nichts rausspringt. „Hauptsache, wir haben drüber geredet“, lautet das Motto.

        Ob die Internetanbindung in Morscheck wirklich durch Arimont/CSP zustande kam und nicht viel eher durch den Zusammenschluss mehrerer Unternehmen und deren lautstarken Protest, darf angezweifelt werden.

        Der Newsletter habe ich abonniert, weil ich wie viele andere mich nicht in einer Blase bewegen will, sondern gerne weiß, was andere so machen. Das ergibt sehr wohl Sinn. „Über den Tellerrand blicken“ nennt man das. Ist Ihnen wohl fremd? …

  5. Walter Keutgen

    Auweia, bei jeder Wahl in der Welt sitzen Leute an Tischen, die den Personalausweis und die Wahlaufforderung der Eintretenden gegen eine Liste kontrollieren. Nachdem die Wahlberechtigten gewählt haben, wird das auf der Liste angekreuzt und ein Stempel auf die Wahlaufforderung angebracht. Kontrolle kein Problem.

    Das Bußgeld würde wohl um die 250 Euro kosten. Vergessen Sie nicht den Personalausweis oder die Wahlaufforderung, sonst werden Sie womöglich nicht wählen können. Kommen Sie auch nicht zu spät.

      • DerPostbote

        „Wohl eher Diktatur“

        Zu Diktaturen kommt es, wenn keiner wählen geht und extreme Minderheiten so Erfolge erzielen. Blättern Sie lieber mal im Geschichtsbuch und seien Sie froh, DASS sie wählen KÖNNEN.

        Wie so oft hier auf OD in den Kommentarspalten: „Hach, was geht es uns schlecht.“ „Ach Gott, diese Politiker.“ „Herrje, was sollen wir bloß tun?“ „Geht mir alles am Ar*** vorbei“.

        Sie haben doch alle überhaupt keine Ahnung, wie gut es uns hier geht. Klasse Bildungssystem, Ausbildung und (junges) Handwerk florieren (zumindest besser als im Nachbarland), hohe Löhne wenige Kilometer entfernt, Natur, bürgernahe Politikorganisationen (oh ja, in Deutschland sitzen die (Landes)Minister nicht nur 20-50km weit weg), präsente und interessante Historie, Identität, überdurchschnittliche Kindergelder, ausgeglichener Haushalt,…

        Was wollen Sie alle überhaupt? Ich glaub, es geht vielen ‚Älteren‘ hier viel zu gut, denn der Sie scheinen ja relativ viel Freizeit zum Kommentieren zu haben – und eine Internetanbindung samt Hardware (also nagen sie auch nicht am Hungertuch) obendrein.

        Hauptsache meckern. Geht zur Wahl und werdet euch endlich mal bewusst, was es überhaupt bedeutet, zu wählen.

        • Walter Keutgen

          DerPostbote, danke für Ihren Beitrag, der überhaupt kein Stuss ist. Meiner war eher wie viele meiner ein technischer Beitrag darüber, wie einfach die Behörden kontrollieren können. Die Strafverfolgung war wohl ausgesetzt, nicht immer und überall, weil eine Partei gegen die Wahlpflicht ist oder war und die anderen ihr keine Stimmen zutreiben wollten. Die Gefahr dafür ist jetzt aber geringer, weil alle Wahlen auf denselben Tag fallen.

          Da hier Ältere mitreden oder vielleicht das ganze Forum stellen, bitte ich sie, doch einmal siebzig Jahre zurückzudenken. Auch klein Greta duscht sicher täglich. Damals hatte man – Eupener, außer die reichen Politiker – nur Bütten, keine Badewannen, um sich einmal wöchentlich gründlicher zu Waschen, nachzulesen in „Wir durften studieren“ (Jahrbuch 2014 des Fördervereins des Archivwesens in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens V.o.G.). Die Bahn legte die Strecke nach Eupen und weiter still, sowie die Haltepunkte Astenet und Hergenrath, obwohl höchstens nur jeder zehnte ein Auto hatte. Die Textilindustrie lief ihrem Tod entgegen, die anderen sicherten ihr Überleben durch Rationalisierung mit Entlassungen, denen keine Neueinstellungen gegenüberstanden. Die Post schloss ebenfalls etliche Büros. Man lernte Deutsch wegen der geringen Stundenzahl unzureichend, aber Französisch auch eher mäßig, weil entweder nur Deutschsprachige Französisch lehrten oder Französischsprachige, die von elitären Schulen im Innern des Landes geträumt hatten.

      • Walter Keutgen

        Ekel Alfred, der Pater Familias in der Fernsehserie, dem sie den Namen entlehnt haben, ist eine Witzfigur. Will den Diktator spielen und tritt immer wieder ins Fettnäpfchen. Nun, mich hat man noch mit dem „solange du die Füße unter unseren Tisch setzt“ malträtiert und, da staunen sie garnicht, die geringste Regel, die die Autoritäten ausdachten und durchsetzten, war er im Stande, mit dem Prädikat „Diktatur“ zu belegen.

        Ich rate allen, nicht so leichtfertig mit dem Wort Diktatur umzuspringen.

      • Walter Keutgen

        Auweia, die Wahlaufforderung ist in Belgien eine längliche weiße Postkarte mit schwarzer Schrift. Wenn Sie Ihren Personalausweis vergessen, wird Ihr Name nicht angekreuzt und gelten Sie als Nichtwähler, es sei denn sie gehen schnell den Ausweis holen. Erhalten Sie keine Aufforderung, obwohl Sie der Wahlpflicht unterliegen, müssen Sie reklamieren. Die Frankophonen der Gemeinden mit Spracherleichterungen um Brüssel, die nicht mit einer flämischen Aufforderung zur Wahl gehen wollen, können davon ein Lied singen, wenn sie noch vor der Wahl eine französische haben wollen.

        • Ich werde mich schwer hüten irgendeine Wahlaufforderung zu reklamieren da können Sie aber einen drauf lassen….auf meine 50 lenze hab ich hier noch nie gewählt und werd’s auch künftig nicht tun so einfach ist das, besonders wo für mich und vllt vieler anderer auch es in Belgien erst gar keine Wahlpflicht gibt. Vllt weil man EU Bürger ist aber eben kein Belgier sondern nur in Belgien wohnhaft seit vllt einigen Jahrzehnten ?

  6. Ein Möderscheider Bürger

    Etwas was ich nicht kapiere, der Lambertz ist auf der SP Liste, obschon der die Schule schwänzte!? Solch ein Vorgehen müsste bestraft werden! Am besten mit Abwahl! Der mokiert uns Bürger einfach so. Dann prahlt er im G E von der Wichtigkeit des Senats, und meint der Bürger hätte sein Treiben nicht mitbekommen!? Ein Dreiste Art und Weise. Und der Mann kassiert unser Steuergeld? Ohne Worte!

  7. Radikale Wende

    In Belgien müsste eine radikale Wende bei der Politik und deren Ausführenden passieren! Die Institutionen in unserm Lande sind viel zu zahlreich und Personenmässig aufgebauscht. Wir brauchen keine solch horrenden Summen vertilgende Regierungsgebilde. Daran beteiligte Politiker, welche sich massiv am Volksgut befriedigen und Reich machen. Sich überhöhte Diäten unter der Hand genehmigen und Altersversorgungen in schwindligen Höhen und Summen einheimsen. Vor den Wahlen aus den Löchern hervorkriechen und ihre Sachen und Errungenschaften in Höchste Selbstlobestönen unters Volk bringen. Wenn der Senat ein solch wichtiges Organ ist, wie es der Senator letzter Tage anmalte, warum war er denn nicht auf den Sitzungen präsent? Er reiste daher viel lieber in Europa herum und kassierte wie selbstverständlich jedoch seine Diäten ein, obschon gar nicht gearbeitet zu haben!? Das Glück möchte wohl einjeder haben. Daher wäre es an der Zeit dem Ungemach ein Ende zu setzen! PProvinzen welche zig Millionen verschlingen an deren Drumunddran. Regionen die viel zu viel an Ministern und Personal verschlingen. Alleine diese plus den Senat hinzu, diese drei: Senat, Provinzen und Regionen könnten gut und gerne mit der Hälfte des jetzigen parat kommen. Dabei würden Milliarden Einsparungen folgen, das Geld könnte sehr viel besser investiert werden, und kleine Rentner etwas mehr als 1000 Euro im Monat bringen. Auch sollte der Politikerberuf begrenzt werden, da all zu viel Nichtsnutz damit getrieben wird. Da fliessen horrende Summe in dunkle Kanäle und in Taschen wo das Geld nichts zu suchen hat. Dem Unfug muss Halt geboten werden! Unbedingt.

    • „Radikal, aufgebauscht, horrend, massiv, überhöht, schwindlig, zig, verschlingen, drumunddran, Milliarden, horrend, dunkle Kanäle“.
      Bilderreiche Sprache. Vielleicht etwas aufgebläht, jedoch nichts zu Alternativen. Einhalt gebieten.

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