Gesellschaft

Kritik an neuer Besuchsregelung für Seniorenheime – Stadt Eupen: „Auf diese plötzliche Änderung nicht vorbereitet“ – Auch Minister Antoniadis hat Bedenken

Eine Pflegerin gibt einer Bewohnerin des Pflegeheims einen Becher. Foto: Benoit Doppagne/BELGA/dpa

AKTUALISIERT – Wie berichtet, hat der Nationale Sicherheitsrat am Mittwoch beschlossen, die aktuellen Maßnahmen im Rahmen der Sanitärkrise bis zum 3. Mai zu verlängern. Einige Lockerungen wurden jedoch verkündet, unter anderem die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen den Besuch in Alten- und Pflegeheimen zu erlauben. Es hagelt Kritik. Auch DG-Minister Antonios Antoniadis meldet Bedenken an.

Folgendes hat der Nationale Sicherheitsrat beschlossen: Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie Wohnzentren für Menschen mit Behinderung dürfen den Besuch eines bestimmten Angehörigen erhalten.

Voraussetzung ist indes, dass die betreffende Person in den letzten zwei Wochen keine Symptome der Krankheit gezeigt hat. Bei dieser Person muss es sich auch immer um dieselbe Person handeln.

16.04.2020, Belgien, Velaine-Sur-Sambre: Ein Schild hängt an einem Isolationszimmer im Pflegeheim „La Retraite Fleurie“, während eine Krankenschwester mit einem Bewohner das Heim betritt. Foto: Benoit Doppagne/BELGA/dpa

Die Wohnstrukturen kümmern sich um die Organisation dieser Besuche. Diese Regeln gelten auch für Menschen, die alleine leben und sich nicht fortbewegen können.

„Die Altenheime sind auf diese plötzliche Änderung der Maßnahmen allerdings nicht vorbereitet“, monierte die Stadt Eupen mit kritischem Unterton am Donnerstag in einer Pressemitteilung.

Um die Sicherheit aller Bewohner zu gewährleisten, müssten diese Besuche zuerst noch organisiert werden. Diesbezüglich werde in den nächsten Tagen eine Konzertierung mit der DG und den Verantwortlichen der Altenheime erfolgen, so die Stadt.

Das Eupener Gemeindekollegium bittet die Bevölkerung, entsprechende Informationen in der Presse abzuwarten und sich in jedem Fall vor einem Besuch vorzugsweise über Internet oder per E-Mail bei der jeweiligen Einrichtung zu erkundigen, ob und unter welchen Bedingungen diese Besuche möglich sind.

Eine Pflegekraft geht in einem Pflegeheim mit einer älteren Dame über einen Korridor. Foto: Christoph Schmidt/dpa

„Es ist verständlich, dass alle – Angehörige und auch Bewohner – den Tag herbeisehnen, an dem man sich wieder sehen darf, allerdings geht die Sicherheit vor! Nur so kann gewährleistet werden, dass die Entbehrungen der letzten Wochen nicht komplett zunichte gemacht werden“, so die Stadt Eupen in ihrer Mitteilung.

Die neue Besuchsregelung für die Alten- und Pflegeheime sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderung steht in der Kritik. Die flämische Regierung hat bereits entschieden, dass die Wohn- und Pflegezentren für Senioren geschlossen bleiben.

Zuvor hatte der flämische Verband der privat geführten Alten- und Pflegeheime (Vlozo) die neue Besuchsregel als „total unverantwortlich“ kritisiert. Sie sei praktisch nicht durchsetzbar und würde außerdem alle bisherigen Anstrengungen zunichte machen, hieß es. Diese Regelung werde zum totalen Chaos in den Seniorenheimen führen.

Premierministerin Sophie Wilmès (MR) hat derweil klargestellt, die Umsetzung der neuen Besuchsregel sei lediglich eine Option und keine Verpflichtung.

Antoniadis: Zeitpunkt und Materialmangel problematisch

DG-Minister Antonios Antoniadis (SP), zuständig für Gesundheit und Soziales, erklärte am Donnerstagnachmittag, grundsätzlich halte er die Maßnahme für richtig. „Ich weiß zu gut, dass die Bewohner und die Angehörigen den Kontakt wünschen und auch dringend brauchen“, so Antoniadis. Nun müssten die Regionen und Gemeinschaften eine konkrete Regelung ausarbeiten.

09.03.2020, Belgien, Brüssel: Ministerpräsident Oliver Paasch (r) verlässt mit Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (l) die Sitzung des Sonderkonzertierungsausschusses mit der Premierministerin, den Ministerpräsidenten und den Gesundheitsministern. Foto: Belga

„Die einzige Bedingung, die vom Krisenzentrum vorgegeben wurde, ist, mit einer Referenzperson zu arbeiten. Das entspricht auch unserer Vorstellung. Aber als kritisch erachte ich den Zeitpunkt. Die Zahlen zu den Todesfällen im Inland sind dramatisch, unter anderem weil man – meiner Meinung nach – zu spät ein Kontaktverbot ausgesprochen hat. Die Auswertung der Tests aus der Pilotphase in den Wohn- und Pflegezentren im Inland sprechen Bände.“

Antoniadis: „Aus sanitären und organisatorischen Gründen, aber vor allem aus Gründen der Sicherheit der Bewohner werden wir in der Deutschsprachigen Gemeinschaft voraussichtlich ab dem 3. Mai, sprich dem Stichtag des Beginns der Lockerung der Ausgangssperre, ein Besuchsrecht einführen. Vorher halte ich das für gefährlich.“

Sorgen bereitet dem DG-Minister der Mangel an Schutzmaterial: „Mit einer Maske ist es nicht getan. In einigen Wohnbereichen braucht man Schutzkittel. Ohne ausreichend Schutzmaterial wird niemand in Ostbelgien die Heime betreten dürfen. Die Deutschsprachige Gemeinschaft wird dafür sorgen, dass dieses Material zur Verfügung steht.“ (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

56 Antworten auf “Kritik an neuer Besuchsregelung für Seniorenheime – Stadt Eupen: „Auf diese plötzliche Änderung nicht vorbereitet“ – Auch Minister Antoniadis hat Bedenken”

  1. Laut Standaard wussten alle beteiligten Kabinette schon vor der Versammlung des nationalen Sicherheitsrates bescheid. Antoniadis hat trotzdem nicht bei den 9 Heimleitungen nachfragen lassen, was die davon halten. Stattdessen müssen die das genau wie wir aus der Presse erfahren. Das ist ja echt Trump-niveau. Warum schlägt dem keiner auf die Finger? Und warum lässt Paasch den so weitermachen?

    • Nicht nur auf die Finger, "Kopf" ab!

      Paasch ist genau so einer. Wählerwillen und Bürgerrechte sind denen alle wurscht. Hauptsache Gehalt und Rente stimmt.
      In diesen Tagen wird der Rechtsstaat massiv ausgehölt. Völlig hemmungslos. Sogar die Staatsanwaltschaft hängt sich aus dem Fenster. Siehe GE heute.
      Vor rund 80 Jahren begann es auch im Kleinen, heute will es keiner bemerken.

  2. Eine Bekannte arbeitet in einem Seniorenheim und erzählt dass viele Bewohner „am durchdrehen“ sind. Viele verstehen die Zusammenhänge nicht und fragen ständig warum ihre Angehörigen sie nicht mehr besuchen. Am schlimmsten ist es wenn die Angehörigen vor dem Heim auftauchen und zuwinken, dann sind viele Bewohner total am durchdrehen weil sie nicht verstehen können dass ihre Familie nicht hinein kommt um sie zu besuchen. Dann muss die Dosis der Beruhigungsmittel rauf gesetzt werden um die alten Menschen wieder „runter zu holen“. Denkt auch jemand über diese Zustände nach wenn über eine weitere Isolierung der Altenheime entschieden wird? Die alten Menschen weiter komplett zu isolieren von allen sozialen Kontakten ist womöglich nicht besser als das Corona Risiko….

    • @DAX
      Das Problem liegt bei den Politiker, die sollen Testen Testen Testen von alle ziehen. Dann Weiss man wer rein darf und wer nicht, aber wie immer unfähig Masken zu besorgen unfähig UNSER Labors testen zu lassen usw.

  3. Gemein(d)e

    Nun es ist recht einfach die Besucher jetzt noch abzuweißen , als Verwalter würde ich auf einen Negativen Test bestehen , kommt dieser nicht ,. gibt es erstmal kein Zutritt , somit lässt sich das Gesetzt aushebeln und die Menschen sind sicher. sollte dann doch jemand den Testbescheid besorgen, kann er ja rein und ist dann auch keine Gefahr.

  4. Wer soll das noch verstehn!
    Zuerst sollen wir die Risikogruppe (über 65) schützen und jetzt darf man hin. Sorry aber ich verstehe es nicht.
    Die ganzen Verbote werden mittlerweile zur Lachnummer.
    Schritt für Schritt zur Normalität aber so rum?
    Habe eben bei Facebock ein Schreiben des Marienheims aus Raeren gelesen, (wenn es dann kein Fake war) die Mitarbeiter da finden es kontraproduktiv und das sehe ich ich genauso.

      • Genau, ebenfalls für Grippe, Krebs, Thrombose, Herzinfarkt, Lungenentzündung, Haarausfall, Leberzirrhosen, Rheuma, Schnupfen, Demenz, Schwindelanfällen und plötzlicher Tot. :(

        Momentan könnten die Fort Knox ausräumen und die Medien würden nicht mal berichten…Corona, Corona, Corona. Also nehme ich mal an das sie es gerade am tun sind. Die Leute mit den Milliarden zur Verfügung. So ganz nebenbei.

        Corona ist gefährlich, keine Frage.

  5. Absolute Disziplin

    Wenn dann dürften Besucher nur in vollständiger Schutzausrüstung ein Seniorenheim betreten. Ansonsten muss bisweilen die Sicherheit vorgehen und Besuche dürfen nicht zugelassen werden. Österreich wird jetzt alle Bewohner und alle Beschäftigten in der Pflege testen und das regelmäßig.

  6. Aufwachen

    Da in den letzten Tagen die meisten Todesfälle aus den alten und Pflegeheimen kommen, frage ich mich ob diese dann auch an dem Virus sterben oder doch an Vereinsamung. Glaub nicht das diese Todeszahlen auch alle obduziert werden. Von daher können die Politiker und Virologen oder das who mit Ihren Zahlen so jonglieren wie es Ihnen gerade passt.

    • Gestern Vormittag ist in der täglichen Pressekonferenz zur Coronasituation mitgeteilt worden, dass lediglich 2,8% der verstorbenen Bewohner von Alten- und Pfelegeheimen durch Tests bestätigte Coronafälle sind. Die anderen sind sogenannte „décès suspects“.

  7. Krisenmanagement

    Diese Lockerung finde ich nicht gut. Ich finde das sogar sehr leichtsinnig. Alle wissen, wenn in einem Heim Corona wütet, haben viele Menschen keine Chance dem etwas entgegen zu setzen. Unverantwortlich. Unnötige Besuche bei alten Menschen sind leider mit einem erhöhten Risiko verbunden. Natürlich ist die Einsamkeit ein Riesenproblem. Für alle ist diese Zeit keine leichte Zeit.

  8. JAWATDENU ?

    Seit Wochen können wir uns darüber beklagen, dass man uns nach DDR Methoden verbietet, unsere lieben, lieben Alten zu besuchen.
    Kann man uns nicht schonend darauf vorbereiten, eine Entschuldigung zu finden ?
    Oma Renate hat schon angerufen, aber ich habe ihr erklärt, dass ich heute keine Zeit habe: in Übach-Palenberg ist Persil im Angebot!

      • Ich bin jetzt für die arme Renate!!…
        Wo ist die Grenze zu Hr. Besserwisser?
        Ist mir was entgangen?
        Habe noch keine gesehen….man kann wie man will durch den Wald……da merkt man keine Grenze, wetten? Ich habe sie noch nicht gefühlt, auch nicht mein Hund!

      • JAWATDENU ?

        Die Ironie meines Kommentars haben Sie übersehen. Es geht darum, das seit Wochen über die armen einsamen Heimbewohner lamentiert wird. Von Freiheitsberaubung bis hin zur Verletzung des Grundgesetzen wird geschrien und gedroht.
        Nun, wo man unter vernünftigen Bedingungen den Heimleitungen erlaubt, einen Besuch zu organisieren, schreien alle in die andere Richtung. Es geht nicht mehr um Freiheitsberaubung, sondern bis zur absichtlichen Rettung des Rentensystems. Schwachsinn hoch 3 !!!

        Wie gesagt: Ja wat denn nu ?

  9. Korrektes Management

    Die Reaktion der Heimleitung fand ich absolut korrekt. Diese Leute tragen die Verantwortung und auch wenn der Staat es erlaubt hat die Heimleitung immer noch das letzte Wort. Wenn sie den Schutz der Bewohner nicht garantieren können, aus welchen Gründen auch immer, dann muss man sich eben noch gedulden. Wie werden irgendwie und irgendwann wieder zur Normalität zurück finden. Es muss aber nicht schon heute und morgen sein. Es ist für alle Betroffenen hart, aber es wird ja daran gearbeitet.

    • @K.Management, sie haben es auch noch nicht verstanden, oder? Für sehr sehr viele wird es nie wieder eine Normalität geben!! Außer die gewöhnen sich an ihre Misere! Ihnen „Management“ kann es egal sein, die vom Management kommen durch den Mangel an Empathie nie in diese Lage, und erfreuen sich der Ausbeutung Unterwürfiger! Oder liege ich bei Ihnen etwa falsch?

  10. Belgien gleicht im Moment einem Tollhaus!
    Das Kino brennt, ist aber nur zur Hälfte besetzt?!
    Komm wir lassen noch ein paar Leute rein.
    Welche Leute beraten da gerade die Regierung?
    Kann man nicht mal die Leute fragen, die sich wirklich auskennen? Fachleute sozusagen. Oder will man uns vormachen, dass man allen Scheiss beschließen kann wie in USA?
    Kennt nicht jemand den Kurz aus Ösiland?
    Vielleicht hat der gerade ein bisschen Zeit.😜😇😂👍

      • Und hat es uns geholfen?
        Gerade erfahren, dass in Belgienkünftig anders gezählt werden soll, weil unsere falschen Zahlen wohl zu schlecht sind. Das ist ja ein schlechter Scherz.👹
        Ich habe die ultimative Lösung um bessere Zahlen bei den Pflege- und Altenheimen vorzeigen zu können.
        Kurz vor dem Verfallsdatum die Glücklichen rausschaffen und beim Nachbarn auf dem Bürgersteig abstellen. Dort können sie nochmal frische Luft schnappen und den blauen Himmel sehen. Die Mortalitätszahlen dürften fast gegen Null gehen. Die paar Wenigen, die es nicht durchs Treppenhaus schaffen, haben halt Pech gehabt(Zynismus aus)👹

  11. Guido Scholzen

    Die wissen doch gar nicht mehr, was sie tuen.
    COVID-19 tötet alte Menschen, nicht die jungen Menschen.
    Auszug aus einem heutigen Bericht „Spektrum der Wissenschaften“:

    „…Ebenso geht daraus hervor, dass das neue Coronavirus Sars-CoV-2 Kindern nur sehr selten arg zusetzt. In Südkorea, China, Spanien und Italien gab es unter Infizierten im Alter von 0 bis 9 Jahren bis Mitte März keinen einzigen Todesfall. Für eine Pandemie ist das eher ungewöhnlich.“
    https://www.spektrum.de/news/warum-covid-19-die-alten-toetet/1722284

    Dasselbe las ich aus einer Statisitik gestern aus Island: erstaunlich viele junge Menschen tragen das Virus in sich (Da hat mal getestet quer durch die Bevölkerung). Und wieviele Tote unter 10 Jahren: kein einziger!

    Was schlussfolgern wir daraus:
    SCHULEN ÖFFNEN UND DIE ALTENHEIME SELBST ENTSCHEIDEN LASSEN.

  12. Sebastien Mertens

    Sein wir doch ehrlich zu uns selbst: Jeder, der in einem Seniorenheim landet, verbringt dort die letzten Wochen und Monate seines Lebens.
    Ich kann nur für mich selber sprechen: Anstatt völlig vereinsamt zu sterben, wäre ich gern bereit, ein paar Monate meines irdischen Lebens zu opfern, wenn ich dann noch Kontakte zu anderen haben darf.
    Die Regelung, die jetzt in Belgien getroffen wurde, finde ich ausnahmsweise richtig, auch wenn Flandern sie nicht umsetzen wird.
    Wenn die Heimleitung in Sorge ist, das Virus könne durch Besucher eingeschleppt werden, könnte sie darauf bestehen, dass jeder vorab einen Corona-Test gemacht hat, der nicht länger als max. einen Monat zurückliegt oder einen Antikörpertest, sobald derartige Tests verfügbar sind.
    Das wäre doch ein annehmbarer Kompromiss, oder?

  13. Die einzigen die gefährdet sind, sind die Besucher . Jetzt sind 17% infiziert , wahrscheinlich waren bereits noch mehr infiziert und sind wieder Gesund. Die alten Leute brauchen Besuch und die Angehörigen sollten das recht haben sich ein Bild zu machen. Ist ja auch nicht Gratis so ein Seniorenheim. Das einzige was Minister und Heimleitung stört, das Ihre Inkompetenz öffentlich wird. Schon das Bild Pfleger eine chirugische Maske Bewohner keine. Dümmer geht’s nicht. Wieso werden die infizierten nicht in Quarantäne gebracht und zwar ausserhalb der Heime. Um zu retten, was zu retten ist. Wir sind in Ostbelgien ja Statistik Weltmeister an Todesfällen im Coronazusammenhang, noch keinem aufgefallen? Und das auf dem Dorf, wo so etwas am leichtesten zu verwalten ist.

  14. Und Schutanzüge hab ich denen selber zum normalen Preis angeboten, gekauft haben die nicht. Die kosten halt ein bisschen. Und die 100.000 Masken hätte Herr A. auch mit Aktivkohlefilter erhalten statt Einwegmasken. Werden bestimmt mehrmals benutzt man sieht es ja an den Ansteckungen in den Heimen. Die brauchen nicht mehr von Schutz zu reden, die haben alles falsch gemacht wieso sind den soviele infiziert. Untersuchungsausschus Herr A.

  15. Mithörer

    Lesen bildet. Es wäre eine Wohltat wenn gewisse Kommentatoren ihre Lesekompetenz nutzen würden.
    Punkt 1: DetNationale Sicherheitsrat hat beschlossen dass Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie Wohnzentren für Menschen mit Behinderung dürfen den Besuch eines bestimmten Angehörigen erhalten.
    Punkt 2: Die Wohnstrukturen kümmern sich um die Organisation dieser Besuche.
    Steht alles wortgetreu oben im Text.
    Und das Gemeindekollegium der Stadt Eupen unter Führung von Ecolo spielt wieder die beleidigte Leberwurst. Schnell etwas raushauen und dann wie bei G5 im nachhein kleinlaut beigeben.

    Voraussetzung ist indes, dass die betreffende Person in den letzten zwei Wochen keine Symptome der Krankheit gezeigt hat. Bei dieser Person muss es sich auch immer um dieselbe Person handeln.

    16.04.2020, Belgien, Velaine-Sur-Sambre: Ein Schild hängt an einem Isolationszimmer im Pflegeheim „La Retraite Fleurie“, während eine Krankenschwester mit einem Bewohner das Heim betritt. Foto: Benoit Doppagne/BELGA/dpa

    Die Wohnstrukturen kümmern sich um die Organisation dieser Besuche

    • Ejal war

      Und der letzte Satz ist typisch für die belgische Politik. Er zeugt von himmelschreiender Verantwortungslosigkeit und von nicht zu überbietender Arroganz und Frechheit.
      Dass jedes Seniorenheim zur Umsetzung dieser hirnverbrannten Regelung einen medizinisch geschulten und entsprechend ausgestatteten Sicherheitsdienst bräuchte, interessiert Sophie XIV und ihren filterblasenverwöhnten Hofstaat nicht. Und als Stimmen aus der wirklichen Welt fragen, wie das denn laufen solle, da duckt man sich feige weg, da hat man dann plötzlich nicht mehr angeordnet, sondern lediglich empfohlen.
      Dieses widerliche Verhalten ist der einzige rote Faden in dieser Krise.
      Beispiel Schulen. Die sind diesen Herrschaften deshalb egal, weil sie denen die Schuld geben können, wenn am Ende etwas schief läuft. Man selbst hat ja großartige Pläne entworfen von pre- und online-teaching. Wenn das warum auch immer nicht klappt, dann waren’s halt diese dummen Lehrer, unfähige Idioten. Jetzt, nach vier Wochen und mehr, kommt Harald der Herrliche mal auf die Idee, EDV-Material zur Verfügung zu stellen.
      Von Wilmès bis Antoniadis, alle zurücktreten! Und nehmt eure geschäftsführenden Direktoren und Abteilungsleiter gleich mit! Es reicht!

  16. Wahrheit

    Die Altenheime in der DG müssen weiter geschlossen bleiben für Besucher . Mit sicherheit die wo es noch keine Coronatote gibt . Und solche gibt es auch !! Die Sterblichkeit in der DG hat auf jeden Fall stark zugenommen das sieht man Täglich an den Todesanzeigen in der Zeitung oder beim Leichenbestatter .
    Man glaubt es kaum aber es gibt jede Menge Heimbewohner die bekommen auch zu normalen Zeiten kaum besuch von den lieben verwandten .
    Ist der Virus erst einmal in einem Altenheim drin beginnt das grosse Sterben den das Hospital will sie nicht obwohl jetzt Platz vorhanden ist die schicken lieber eigene Pflegekräfte in die Heime um dort auszuhelfen ? Anstatt sie aufzunehmen ?
    Der einzige Politiker der sich nicht zu Wort gemeldet hat ist der Rentenminster der reibt sich die Hände den seine Kasse ist schon um Millionen Euros entlastet . Eventuell gewollt ?

    • karlh1berens

      „Eventuell gewollt ?“

      Klar ist das gewollt !

      JEDER, der einigermaßen informiert war, hat den Crash des Systems schon Monate vor Corona kommen sehen : Absatzeinbrüche allerorten.
      Und jetzt kommt diese niedliche Halblebewesen daher und unsere Staatenlenker stürzen sich darauf, wie damals die Masse der Verblödeten auf die Tamagochis und klammert sich an es, füttert es, um nachher einen Sündenbock zu haben, dem sie alles in die Schuhe schieben können und so wunderbar von ihrem eigenen Versagen ablenken können.

      Und das Wahnsinnigste : Die Mehrheit, sowohl des gemeinen Fußvolks als auch der Politiker, klatscht begeistert Beifall.

      Es ist nicht zu fassen !

  17. Lars Oskarsson

    Wisst ihr, was das Problem ist? – Dass wir über Jahre hinweg so getan haben, als könnten wir ewig auf Erden leben!
    Wir haben den Tod in die Seniorenheime verbannt.
    Nun meldet er sich in Gestalt eines Virus machtvoll wieder und wir modernen Menschen, für die der Atheismus die einzig wissenschaftlich fundierte Weltanschauung ist, wissen nicht mehr, wie wir damit umgehen sollen.

  18. Marc Van Houtte

    Das soll einstimmig gewesen sein im Sicherheitsrat?
    Andererseits ist jetzt klar was Paasch von AA hält, da er dafür gestimmt hat.
    Mit dem Heimleitungen gab es wohl keine Gespräche.
    Man könnte meine Bananenrepublik Niveau wo der MP die Super Kompetenz hat ähnlich hat sich neulich Trump geäußert er hätte die “Ultimate Authority”.

  19. sonderbar

    Autonomie ****
    https://www.grenzecho.net/34648/artikel/2020-04-16/besuche-ab-3-mai-mit-einer-maske-ist-es-nicht-getan?from_direct=true

    Als alter Mensch, mal mit dem Auto in den Wald zu fahren ist nicht gestattet.
    Schreibt den Herrn Minister mal an,
    http://www.antoniadis.be/cms/?page_id=74
    Das nennt sich dann Petition,
    Die Regeln der Sozialen Distanz machen Sinn.
    Die Altersheime zugängig zu machen nicht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie

  20. Ich glaube dass die Heimbewohner nach vorheriger Aufklärung der Risiken selbst entscheiden sollten ob sie dass Risiko eines Besuchs akzeptieren.
    Alle die dies nicht möchten sollten dann separat betreut werden
    Das ist natürlich logistisch nicht einfach.
    Tatsache ist aber, daß meine Mutter einige Tage nach Beginn des Besuchsverbots aufgehört hat zu Essen und nach zwei Wochen verstarb.
    Besuch ist für die ganz Alten das High des Tages und so etwas wie restlicher Lebensinhalt.
    Deshalb bin ich unter der Bedingung der Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen für die Möglichkeit Besuch zu empfangen.

  21. kathscho

    Paasch sitzt mit in Brüssel stimmt mit die Altenheime zu öffnen ,kommt nach Ostbelgien und schliesst siewieder und lobt Wilmes wofür hat er nicht in Brüssel dagegen gestimmt ,ich nehme an der hat da nichts viel zu sagen.

  22. Martina vom Altenheim

    „…Sorgen bereitet dem DG-Minister der Mangel an Schutzmaterial:…“

    Wie jetzt, dieses ewige hin und her der Politiker geht mir auf den Geist.
    Erst ist genügend da, dann wieder nicht, dann baut Maggie Scheisse und es fehlt wieder was, vor kurzen hiess es noch, es sind genügende da Masken da, da kam der annoyme Brief, der genau das Gegenteil beschrieben hat.
    Und nun diese Aussage.

    A.A. hat immer noch den Schuß nicht gehört, er fordert, er fragt nach nach, er meldet, er redet von Verleumdung, aber was macht er denn konkret als Minister?
    Lässt man sich von Krankenhaus und Pflegeheimleitern und Direktoren den Bauch pinseln, ohne zu wissen war wirklich da abgeht?
    Junge, mach die Augen auf, weniger Facebook und mehr mit den Leuten reden, die auch wirklich damit zu tun haben, abstatt sich von Sesselpupser einen erzählen zu lassen!

    Wenn die jetzt schon alle so überfordert sind, was würde wohl im Falle einen Unfalles mit unsere maroden Reaktoren passieren?

  23. Wenn man das Foto mit der Krankenschwester in dieser FFP1 Maske sich da so anschaut, und das ist vom 16.04.2020, dann kann man getrost sagen, die verarschen uns alle nach allen Regeln der Kunst!
    Bis zu dieser Schwester ist es auch noch nicht vorgedrungen, das es nix hilft, das Läppchen im Gesicht hängen zu haben! Die Menschen in dem Heim tun mir echt leid, weil mit Respekt hat das nichts mehr zu tun.
    Es ist ein HOHN allen Menschen gegenüber.

    Das ALLES ist viel. auch gemacht um die Alten los zu werden….??
    Da das neue Grippe-Virus jedem gesunden nichts anhaben kann, könnte man echt auf üble Gedanken kommen.

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