Die letzte Aktion des Rates für Stadtmarketing („Lebe dein Geschäft!“) erwies sich zwar letztlich als Flop, weil zwei Gewinner nachträglich auf ihren Preis verzichteten, doch hat sich der RSM eine weitere Kampagne einfallen lassen: „Werden Sie Botschafter für Ihr Eupen!“
Mit dieser Aktion will der Rat für Stadtmarketing erreichen, dass Eupen im lokalen und euregionalen Umfeld besser wahrgenommen wird.
„Vor etwa einem Jahr habe ich dieses Konzept auf einem Treffen von City Management-Vertretern in Salzburg vorgestellt, dort ist es auf viel Wohlwollen gestoßen“, erklärte RSM-Geschäftsführer Alain Brock gegenüber dem Grenz-Echo, fügte jedoch hinzu: „Hier im eigenen Land, in der eigenen Stadt, ist es jedoch noch etwas schwierig, denn der Eupener hat oft die Tendenz, eher das Negative zu sehen. Das spiegelt sich auch wider, wenn man Diskussionen in den sozialen Netzwerken verfolgt. Doch das repräsentiert ja nicht das Gros der Bevölkerung. Und diese negative Strömung wollen wir ändern, denn wenn wir diesen ‚Nörglern‘ die positiven Seiten bewusst machen, sagen sie oft: Ach ja, stimmt!“
Nun soll die „Botschafter“-Kampagne, an der sich bisher Unternehmen und Einzelhandel beteiligt haben, auf die Bürger ausgeweitet werden. Brock: „Jeder, der teilnimmt, wird Botschafter seiner Stadt, soll das Positive nach außen tragen. Das fängt bei der Freundlichkeit vor allem gegenüber Touristen an, reicht über die Motivierung von Bekannten, Eupen zu besuchen, und endet schließlich auch mit der Sauberkeit vor der eigenen Haustür.“
Und was hat der Bürger als „Botschafter“ davon?
Jedem Botschafter werde „größtmögliche Sichtbarkeit eingeräumt mittels Aufklebern, Fotos, Anzeigen, Anstecknadeln“, so Brock. Jeder könne seine Vorschläge und Anregungen einbringen. Außerdem erhalte jeder, der mitmache, einen detaillierten Nachweis, wofür die Gelder verwendet wurden, denn der Jahresbeitrag für Privatpersonen betrage 50 Euro. Mit diesen Mitgliedbeiträgen werde der RSM das Werbekonzept umsetzen.
„(…) denn der Eupener hat oft die Tendenz, eher das Negative zu sehen (…) ‘Nörglern’ (…)“
Es ist alles dufte hier. Bis auf die ganzen verdammten Nörgler, die mit ihrer schlechten Laune die Kunden und Touristen fernhalten (oder liegt es doch an den unkoordinierten Bau- und Straßenarbeiten?) Jetzt geben wir uns schon solche Mühe, mit tollen Aktion und trotzdem motzt der motzende Motz-Eupener noch über die tollen grau gehaltenen Betonwüsten an Klötzerbahn und Clown. Dieses verwöhnte Eupener Gesindel.
Da kann man sicher auch direkt 50€ auf ein Konto spenden, für den Neuaufbau der Eupener Geschäftswelt, Touristenattraktionen und soooo weiter…und muss nicht erstmal bei so nem Club beitreten. Oder kriegt man bei Gewinn die Kohle zurück oder noch doch etwas mehr vom Gewinn selber?
Ich find interessant, mit welchen Innovationen man daher kommt. Gut vielleicht klappt es ja…hätte man vielleicht schon vor 10 Jahren machen sollen.
Da hätte ich mal eine FRAGE :
Muss man den auch freundlich gegenüber diesen Touristen sein, welche bei ehrlichen Leuten einbrechen, klauen usw…? muss man die auch zu einem Besuch motivieren ? Z.B.: damit ihr Werkzeug nicht so schnell verschleisst, immer eine Tür oder ein Fenster offen lassen ? Oder einen Plan an der Fassade kleben, wo sich was befindet ? (Die haben ja auch nicht soviel Zeit). Evtl. noch ein Zettel mit den Uhrzeiten, wann man abwesend ist ? Dann noch ein paar belegte Brötchen -zum mitnehmen- und einen guten Staubsauger hinstellen um den „Tatort“ zu reinigen ? Ich denke mal, das würde sich in dem „Beruf“ schnell rundsprechen und man würde sich als „Botschafter“ sehr beliebt machen. Bei denen, die von Einbrüchen leben….
MfG.
Wenn ich „Botschafter“ für „Mein“ Eupen werden soll, möchte ich auch „Diäten und Spesen“ bekommen sowie unsere Ministerriege auf all ihre von MIR(zumindest einen Teil) finanzierten Reisen.
@ Mich :
Aber das will ich wohl hoffen….! Für 50 € „Mitgliedsbeitrag“ nehme ich mal an, bekommst du „Diäten und Spesen“, einen (bzw. zwei) Luxusautos mit Chauffeur, dann mehrere Sekretärinnen, Routenplaner, 3 Mahlzeiten am Tag, ein Büro (im In- und Ausland), Polizeischutz (deshalb ja die Motorradstaffel !), kugelsichere Kleidung, die besten Hotels bei Auslandsreisen, du bist bei vielen Talkshows dabei (in ganz Europa), eine Villa mit 6000 qm Grünfläche, eine private Köchin, einige Haushälterinnen, überall freie „Nahrung- und Getränkeaufnahme“ usw..usw…
Oder hattest du etwas anderes gedacht ? ☺
MfG. und viel Glück bei Mitmachen !
@ Mischutka (21. April 2015 um 14:39)
So in dieser art kann ich mir das vorstellen.
Es freut mich zu hören dass zumindest Sie mich verstanden haben!!!:-)
Eupen ist seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Und seit die Grünen ihre Finger im Spiel haben, ist’s zum freien Fall geworden. Oder um es mit Klonovsky zu sagen: „Ein echter Grüner ist erst dann glücklich, wenn er anderen etwas verbieten kann.“
@ Bad Jauny
Würde mich mal interessieren, an welchen Beispielen genau Sie das fest machen.
Was meinen Sie? Den absteigenden Ast, den freien Fall oder die Windkraftaktienbesitzer?
Oder wahlweise, was Ihr Grünen-Bashing jetzt mit diesem Thema zu tun hat…
@ mischutka, sie treffen den nagel auf den kopf, genau so ist es!!!
Weiß jemand, was diese RSM-Truppe raucht oder trinkt? Auch wo es das Zeug zu kaufen gibt, wäre interessant zu erfahren.
Steht der Begriff „RSM“ für Rastloses Stadt-Marketing oder doch eher für Ratloses Stadt-Marketing? Aus der Ferne betrachtet erscheinen mir diese Personen irgendwie hyper-aktiv, jedoch ohne ein klares, greifbares Konzept zu haben, welches der Geschäftswelt praktischen, nachhaltigen Nutzen bringt Ganz anders dagegen die Fördergemeinschaft in Sankt Vith mit Thiemann und Co. Die bringen Konkretes auf die Beine…..
Manche Menschen brauchen kein Kraut und auch kein Gesöff, um dummes Zeugs zu produzieren.
Ganz offensichtlich in Salzburg, denn dort fanden die „Zuhörer“ diese irre Initiative ja angeblich brillant. In Eupen jedenfalls nicht, da machen die traditionellen Grünläden bekanntlich die Pforten dicht.
Also ich bin mir gerade am überlegen, wenn ich Botschafter wäre und mir die Touristen fragen, nenne sie mal ein paar Sachen die man gesehen haben muss, da fällt mir nicht wirklich viel ein ausser, unsere Wälder, das Hohe Venn, Ternell und Schokoladenmuseum fällt mir viel mehr nicht ein. Geschäfte sind kaum noch welche da, Eupen Plaza ist tod, Wetzlarbad gibt es nicht mehr.
vor allem schöne Strassen gäbe es hier in Ostbelgien zu sehen und zu befahren.
Wenn die Verantwortlichen unseres Staates mal da anfingen,und machten diese mal einigermassen befahrbar.Wenn der Turist mal von Innerbelgien hier bei uns reinfährt,meint er,er wäre in den Karpaten dran,und kehrt sofort wieder um.Sprach gestern noch mit jemand,der war von Bütgenbach n Wirtzfeld unterwegs.Ist in dermassen tiefes Schlagloch reingekommen,dass die Spur des Wagens verbogen war.Und sowas in einer Turistischen Ecke.Grauenhaft.
Seien Sie bitte vorsichtig mit Ihren Wünschen. Wenn bei Ihnen die Straßen so schnell in Stand gesetzt werden wie in Eupen (2 Jahre für 1 km) können Sie sich für einige Jahre auf Umwege einstellen ;-)
Hat man als Eupener Botschafter auch Anrecht auf ein CD-Schild am Wagen?
@ Zaungast :
Nee, da hast du kein Anrecht drauf ! Weil man als Eupener Botschafter gar kein Nummernschild braucht. Man fährt ohne. Dann wird man nämlich sehr oft (im In- und Ausland) von der Polizei angehalten, dann eine kurze Erklärung abgeben – und schon steht die Sache in allen Zeitungen. Denn SO wird die Botschaft überall vermittelt…..
MfG.
Nichts gegen die Leute persönlich vom RSM, denn jeder soll einer Arbeit nachgehen und sein Gehalt nach Hause bringen.
Das sich die Leute vom RSM aber solch einen Sch…. einfallen lassen, entzieht sich jeder Vorstellungskraft. Echt Hirnrissig!
Da bin ich aber froh meine Steuer in Eupen zu zahlen um diese „Murksbrüder“ zu unterstützen. Da waren mir die Stewards und Zentralisten der Feuerwehr lieber. Die haben dem Eupener Bürger echt mehr genutzt.
Wann bekommt Herr Brock und Co. den sein Kündigungsschreiben für diesen Schwachsinn???
Hier liegt auch noch Einsparpotential liebes Gemeindekollegium!!! Dein Eupen kann auch ohne RSM untergehen.
Einfach lächerlich diese Aktion. Der Brock ist sowas von überflüssig.
Wenn man so in der Privatwirtschaft arbeiten, oder wirtschaften würde…bekäme man schnell die Kündigung.
Denn ’se hatten nix, und ’se konnten nix,
meh ’se hatten voel plesier….
Da setzt man ein Dutzend Leute in Salzburg (!) an einen Tisch und zurück kommt ein Bröckchen Wahrheit. Im Westen nix Neues, aber…
Wo ist der Unterschied zu KHL?
Er beschimpft die eigene Bevölkerung öffentlich nicht als „Nörgler“…auch nicht auf Reisen in Österreich.
Wo ist der Unterschied zur Leichentransportsteuer?
Mit totem Kapital kann man Eupen in einer anderen Welt bekannt machen. Aber im Falle des RSM ist das Ende absehbar und man kann STOP sagen.
Und der Unterschied zu dem anderen Wettbewerb des RSM?
Die Belebung der Eupener Innenstadt wird nun bis Kettenis ausgeweitet und man bezahlt für die Teilnahme. Am Ende kriegen die Botschafter ein nettes T-Shirt und eine Kappe…produziert bei „Chic Belgique“.
Wenn ich DAS Konzept in Salzburg gehört hätte, hätte ich es „gierig“ gefunden.
RSM=RINDVIEHCHER-SUCHEN-MITLÄUFER???oder??
Dem RSM fällt nichts mehr ein. Diesen Rat kann sich Eupen sparen.