Politik

Robert Nelles (CSP) besorgt über Schließung von immer mehr Bankfilialen – vor allem in ländlichen Gegenden

Hinweis an die Kundschaft anlässlich der Schließung der ING-Filiale in der Eupener Unterstadt Ende Januar 2020. Seitdem hat die Unterstadt keinen Geldautomaten mehr. Foto: OD

Der CSP-Abgeordnete Robert Nelles ist besorgt über die Schließung von immer mehr Bankfilialen, insbesondere in ländlichen Gegenden. Auch die Reduzierung des Bargeldverkehrs darf seiner Meinung nach nicht auf dem Rücken der Senioren erfolgen.

„Der Verbraucher wird glatt übergangen“, beklagt Nelles das, was nach seiner Einschätzung eine Folge der Finanzkrise der Jahre 2008 bis 2010 ist.

Allein in Belgien seien zwischen 2008 und 2018 über 3.100 Bankfilialen geschlossen worden, und der Trend gehe unvermittelt weiter. „Wer auf dem Land wohnt und sich ohnehin etwas schwerer mit dem Umgang neuer Technologien tut, wird das Fehlen des Ansprechpartners in der Sparkasse und den Abbau der Bargeldautomaten bald noch intensiver spüren“, so Nelles.

Der CSP-Abgeordnete Robert Nelles im Parlament der DG. Foto: Gerd Comouth

Seit geraumer Zeit spüren Gemeinden, Verbraucherschützer aber auch Interessenvertreter von Senioren den zunehmenden Abbau von Bankfilialen. „Die Banken setzen auf Digitalisierung“, fasst Nelles den Trend allgemein zusammen. „Der Kunde wird immer nachhaltiger dazu gezwungen, seine Transaktionen über Computer abzuwickeln. Wem ein solches Gerät fehlt oder wer nicht mit den Anforderungen der digitalen Welt zurechtkommt, hat schlechte Karten. Oft müssen dann Verwandte oder Nachbarn aushelfen. Das ist weder verbraucherfreundlich noch zeugt es von der Wertschätzung dieser Leute“, betont der CSP-Abgeordnete.

Nur noch per Busfahrt zum nächsten Bankautomaten?

Während sich die Umwandlung unserer Bankdienstleistungen beschleunige, stünden große Bevölkerungsgruppen dieser Entwicklung eher unvorbereitet gegenüber, so Nelles: „Wenn wir alles dafür tun, dass unsere Senioren so lange wie möglich zu Hause leben und ihre Autonomie behalten, dann sollten wir auch die Voraussetzungen für diese Eigenständigkeit schützen. Das Verwalten des eigenen Vermögens gehört hier dazu.“

Künftig Einkäufe nur noch online? Foto: Shutterstock

Es sei schwer vorstellbar, was passiert, wenn ohnehin immer weniger Geld im Umlauf und der nächste Bankautomat nur noch durch eine Busfahrt zu erreichen sei. „Was macht die ältere Dame, die ihre Nachbarin bittet, ein Brot zu kaufen? Gibt sie ihr die Bankkarte? Und der Fünfer, den Opa seinem Enkel zusteckt, ist dann auch kaum noch möglich“, skizziert Nelles die künftige Situation.

Darüber hinaus greift Nelles Vorschläge seiner Parlamentskollegen auf Landesebene auf, durch die er erwirken möchte, dass der Abbau von Geldautomaten gestoppt wird und diese Automaten so ausgerüstet sind, dass darüber Bankdienstleistungen verrichtet werden können. Insbesondere für Ortschaften im ländlichen Bereich, in denen es keine Bankfilialen mehr gibt, seien unbedingt Automaten vorzusehen. Hierbei könne die Post, bei der der Staat nicht zuletzt durch Steuergelder Mehrheitsaktionär sei, ein wichtiger Partner sein.

„Natürlich geht es in meinem Ansinnen nicht darum, moderne Entwicklungen – wozu ich eindeutig die Digitalisierung hinzurechne – auszubremsen. Es geht darum, Fehlentwicklungen, denen insbesondere ärmere Mitbürger, Menschen mit Beeinträchtigungen oder nicht selten auch Senioren in ländlichen Gegenden ausgeliefert sind, etwas entgegenzustellen. Wenn digitaler Datentransfer oder bargeldlose Zahlungen für die meisten ein Plus an Lebensqualität bieten, dann kann ich nicht weggucken, wenn genau dadurch andere dabei Abstriche hinnehmen müssen“, so Nelles abschließend. (cre)

77 Antworten auf “Robert Nelles (CSP) besorgt über Schließung von immer mehr Bankfilialen – vor allem in ländlichen Gegenden”

  1. Ich weiß nicht in wie weit Herr Nelles als Politiker hier die Ursachen-Wirkungskette, auch der eigenen Beschlüsse, versteht. Die EU-Politik hat die EZB zum Gelddrucken verpflichtet um die Staatsausgaben durch eine Null-Zins Politik unbegrenzt ausufern zu lassen. Diese Null-Zins Politik untergräbt aber das Geschäftsmodell der Geschäftsbanken, das Zinsgeschäft. Dadurch wird das Verwalten von Kundeneinlagen zum Kostenfaktor der am Zinsmarkt nicht mehr erwirtschaftet werden kann. Fazit: die Banken stellen das Verwalten von Einlagen kostenpflichtig, man muss die Banken bezahlen damit sie das Geld überhaupt noch nehmen…. Natürlich verschwinden dann auch die Geldautomaten (genau so wie der Schalterdienst…) denn welche Bank will noch Automaten bezahlen die ihnen keinen Nutzen mehr bringen. Und da sind wir wieder am Anfang! Herr Nelles als Mitglied der grössten Fraktion im EU-Parlament (EVP) wundert sich allen Ernstes über die Folgen der eigenen Beschlüsse! Da fragt man sich nur, verstehen die Politiker überhaupt noch was sie da durchwinken?? Herr Nelles scheint es jedenfalls nicht zu verstehen…

  2. Servicewüste Bank

    Bankfilialen und -mitarbeiter schaffen sich seit langem selbst und ihre eigenen Jobs ab. Minimale Öffnungszeiten, mehr Feiertage als Ministerien, null Entscheidungsspielraum vor Ort, jede Online Plattform ermöglicht mehr flexible Geldanlagen und -anleihen und jeder Betatungslogarythmus hat mehr Kompetenz als die Filiale um die Ecke… Online gibt’s weniger Gebühren. Bargeld muss man bestellen oder bekommt es (je nach Währung) vor Ort gar nicht, Kleingeld ist unerwünscht… in spätestens fünf Jahren gibt’s weder Filialen noch Schalter, ob in der Stadt oder auf’m flachen Land und niemand wird etwas vermissen.

  3. Vor gerade mal gut 10 Jahren wurden die meisten Banken mit Milliardenbeträgen durch Föderalstaat und Regionen (also durch den Steuerzahler) unterstützt und somit vor der Pleite bewahrt. Und gerade diese Banken , die sich in ihrer Werbung oftmals mit Begriffen wie Kundennähe, Kundenfreundlichkeit, etc. nur so übertreffen, diskriminieren nun regelrecht einen Teil der Bevölkerung .
    Einfach nur verlogen und unverschämt.
    Gesellschaftlich vorbildlich sieht wohl anders aus.

    • Walter Keutgen

      Maus, die Staten könnten sehr wohl den Banken und der Post diesbezüglich Vorschriften machen. Kundenfreundliche passen aber nicht in die Neoliberale Ideologie. Da sie die Staatsfunktion haben, Geld zu schöpfen, ginge das doch; man macht doch dem TÜV und der Autosécurité auch welche. Man hilft sie deswegen doch auch, wenn es schlimm wird. Bei den Basel-Regeln, die deren Kapitaldecke regulieren, ist das doch auch gegangen. Schäubles Argument, man muss das Risiko (des Kapitalverlusts) für die Eigentümer erhöhen, damit sie sich marktwirtschaftlicher sicherer verhalten. Der kleine Handwerksbetrieb wird doch auch mit Regeln eingemüllt.

  4. Aber jeden Monat 3 – 4 Euro für Kontoverwaltungsgebühren von den Bankkunden einstreichen, wo doch alles digitalisiert ist. Kundendienst nur noch nach Vereinbarung. Der Banker der im Glashaus sitzt. Besser das Geld ins Ausland transferieren und immer genügend Bargeld unter dem Kopfkissen. Nein das hat nichts mit der EZB zu tun, die Bank muss Gewinn machen damit die Aktionäre Dividenden einstreichen können auf Kosten der Bankkunden. Aber oh weh die Banken haben sich verzockt, dann muss Vater Staat wieder eingreifen um diese zu retten. Na und wer bezahlt die Rettung… natürlich der kleine Bankkunde.

    • Sie machen sich da etwas vor, man kann dem System nicht (mehr) entkommen – es sei denn auswandern, aber weit weg. ALLES was Sie im Ausland „verstecken“ können Sie nie mehr zurück holen, es würde sofort die Steuerfahndung auf den Plan rufen. Bargeld ist auch nur eine Illusion, schon jetzt kann man nichts mehr über 3.500 € bar bezahlen. Bargeldeinzahlungen > 10.000 € sind meldepflichtig und werden ohne Herkunftsnachweis von keiner Belgischen Bank mehr angenommen. Ich sehe schon, Sie haben kein Geld und machen sich Illusionen „was wäre wenn ich einmal reich wäre…“. Ich habe letzte Woche einen Anschiss vom Steueramt bekommen wegen 84 € nicht ordnungsgemäß deklarierten deutscher Kapitaleinkünfte meiner Frau. Die sehen inzwischen jeden Cent auf ihrem Bildschirm. Wir werden uns noch wundern….

  5. Das Geld soll nicht auf der Bank oder im Safe landen, investieren soll man.
    Habe ein Teil in Kunst investiert, vor ca 30 Jahren, hat sich mehr als gelohnt. Aber es gibt sicherlich noch andere Investitionsmöglichkeiten, interessiert mich aber nicht mehr, ich hab genug.

      • Zum einen beruhigt es ganz gewaltig zu wissen, dass man im Falle von finanziellen Poblemen eine Rücklage hat, zum anderen ist die Wertentwicklung meines Bildes so, dass ich sebst im Falle eines Werteverfalls immer noch gut dastehe, zumal ich die Entwicklung verfolge und beim kleinsten Zeichen verkaufen würde, auch zum halben aktuellen Preis.
        Und es gibt auch heute noch Möglichkeiten, über Kunst finanziell unabhängig zu werden, vielleicht sogar mehr als vor 30 Jahren.

  6. volkshochschule

    Das hat man davon wenn man im Kapitalismus lebt. Sollen denn die Kurse stürzen die Banken sind nicht die Heilsarmee, arme Opas und Omas die mit einer belgischen Minirente leben müssen trotz lebenslanger Arbeit, sowas ist für eine Bank nur unnötiger Ballast. Wie sagte kürzlich ein hiesiger Rentner, Wer später stirbt ist länger Arm.

    • Der einarmige Bandit

      “ wie sagte kürzlich ein hiesiger Rentner , wer später stirbt ist länger arm “ @ Volkshochschule , hast sicher nie was mitbekommen , das in den letzten acht Monaten an der Börse Hochbetrieb herrscht . Wen sie ein bisschen clever gewesen wären , hätten sie auch in dieser Zeit mit “ LEICHTIGKEIT “ bis zu Hunderttausend Euros absahnen können , oder noch mehr .

    • Guido Scholzen

      Es würde mich nicht wundern, wenn irgendwann sogar Negativ-Zinsen auf alle Arten von Spareinlagen und auch normale Konten eingeführt werden, um die Stabilität des Geldsystems in diesem ausufernden Gelddrucken (eigentlich Geld programmieren, denn Bargeld verschwindet immer mehr) zu bewährleisten. Aber man wird es anders nennen, z.B. „jährliche Bearbeitungsgebühr“ oder „Kontenregulierungkosten“ oder so.
      Unser Geldsystem hat im grunde nicht mehr viel mit Kapitalismus zu tun, sondern die Banken (in Verbindung mit Politik) haben den Sozialismus für sich entdeckt. Nach der Irrlehre des Karl Marx ist Geld kein wirtschaftliches Gut, sondern soll in einer Kollektivwirtschaft den Rang eines politischen Gutes haben. Und genau das geschieht seit Jahren: China – EU – USA – überall.

      Und Sparer? Sparer sind nach marxistischer Lehrmeinung Kapitalisten, und die müssen bestraft werden, denn die befährden mit der Anhäufung ihres persönlichen Besitz das Kollektivwohl, wo der Wohlstand nur durch ständiges Umverteilen garantiert wird; so die marxistische Theorie. Sparer werden schon bei Karl Marx im 1. Band von ‚Das Kapital‘ einfach nur herabwürdigend als „schatzbildend“ bezeichnet, egal wie gross oder klein der ‚Schatz‘ sein mag.

      Aber erzählt mal marxistisch orientierten Zeitgenossen, dass unsere Ökonomie schon jetzt immer mehr auf Sozialismus hinausläuft, und dies generiert Armut, nicht Wohlstand. Aber die meisten Marxisten sind eben zu beschränkt, die Realität zu verstehen, denn die verstehen ja nicht mals die eigene Lehre, selbst dann, wenn diese angewandt wird.

      • volkshochschule

        Sie beschreiben nicht den Sozialismus sie beschreiben den Oligarchenstaat der Wettbewerb wird ausgeschaltet und durch Monopole ersetzt es bleiben einige wenige internationale Konzerne und mit ihnen verwobene Banken für die letztendlich alle arbeiten. Die Banken handeln nach der Maxime, nehmt ihnen nicht alles auf einmal so das ihr sie nächste Woche auch noch absaugen könnt. Ein Großteil der Bevölkerung wird in Schulden gehalten so das sich Besitz im großem Stil bei ihnen nicht bilden kann auch wenn ihre Ausbildung und ihre innovativen Ideen noch so gut sind.

  7. Peter Müller

    Das ist doch ein ganz heisses Eisen. Unmöglich was da veranstaltet wird. Besonders für Ältere Leute. Alle sollten ihr Guthaben abheben, dann wäre das schnell gelösst. Die liefen dir die Bude ein. Meins liegt schon unter dem Kopfkissen.

  8. Bulle und Bär

    Ich habe es im eigenen Portefeuille gemerkt! Die letzte Grosse Bankenkrise von 2008 ist schuld an der jetzigen Misere. Die Amerikaner hatten ihre Blase im Immobilienmarkt, es wurden Anlagen verkauft die nicht mal vorhanden waren, Spekulationen über Spekulationen zirkulierten. Die Banken erfanden jeden Tag hunderte neue Fonds und Anlageobjekte. Dann die US Lehmann Bank, der wurde den Hahn zugedreht, Plups da kam der Knall in der ganzen Welt. Vorher hatten die Ban- und Fondschafs sich reichlich die Taschen gefüllt mit Bonis und wieder Bonis. Es gab fast keine Bank die nicht wackelte! Die Staaten mussten intervenieren, sonst wäre es ein Fiasko geworden. Dabei waren wie so viele andere Institute auch unser 4-5 Grosse Banken. Denen ging es nicht besser wie all den anderen. Angela Merkel und der Steinbrück traten vor die Bildschirme und sagten: euer Geld ist sicher! Bei diesem Crash ist vielen Leuten das bitter Ersparte knall und fall abhanden gekommen. Die Leute vertrauten den Bänkern, indem ihr Gespartes in zahlreiche Fonds und sonstigem Allerlei investiert war. Es flossen die Zinsen, bezw die Kurse stiegen und stiegen, und das bis besagtem Datum in 2008. Den damaligen Verursachern der Misere passierte nicht viel, sie blieben fast alle ungeschoren. Aber der kleine Rentner und Arbeiter sah sen bitter Erspartes nie mehr wieder. Die Folgen des ganzen, drastische Zinssenkungen um die Wirtschaft wieder ins Rollen zu kriegen, keine Zinsen mehr auf den Sparbüchern usw. Die Banken reduzierten krass ihre viel zu vielen Fonds, manche auch hier sehr bekannte hatten deren ein paar Hundert im Angebot. Es mussten radikale Änderungen am Geldmarkt passieren. Die Banken verdienten nichts mehr, da die Welt- und Europ. Zentralbank sie in die Mangel nahmen, mit Folgen: Zinssenkung. Das war in den Folgejahre ein grosser Vorteil zur Investierung durch die Industrie und den Handel, besonders auch im Hausbau. Gelitten hat nach dem Crash der Anlagemarkt, viele Leute hatten genug davon und haben seither nie mehr den Lockungen der Bänker getraut, und das obwohl die Zinsen auf Festgeld und Sparbüchern nahe 0% lagen und liegen. Ein wichtiger Punkt in der Bankenwelt ist die Digitalisierung und neueste Technik. So kann heute jeder sich bequem vom Sessel aus seinen Autokredit bestellen. Die Grossen Leidtragenden sind bei alledem die älteren Leute, die weder Computer noch Handys haben. Was wird wohl mit denen geschehen? Hier ist die Politik gefordert! Die hat den Banken nämlich mit des Steuerzahlers Geld vor dem Bankrott gerettet, also auch mit der Knete der heute älteren Leute. Ob das Bargeld ganz verschwindet? Ich glaube es nicht, denn das würden die Bürger niemals zulassen. Dazu haben sie die Macht am Wahlpult.

    • Der einarmige Bandit

      @ Bulle und Bär , man braucht absolut kein Computer oder Handy im Alter zu haben , mit dem alten Hauseigenem Telefon mit Phonbanking abonniert , ist immens großes Geld an der Börse zu machen . Anstatt zu Lappalien sollten sie sich besser informieren , über unsere Bel 20 Werten und mit etwas crützen in der Birne war und iist es momentan noch immer im Bereiche des möglichen , mit Leichtigkeit und cleveren überdenken reichlich Kohle zu machen .

  9. Zu diesem Thema, Banken, Geld und was daraus folgt, gibt es einen hervorragenden Film:
    https://www.youtube.com/watch?v=er91gFufA30
    Allein diese Szene hat fast religösen Charakter:
    https://www.youtube.com/watch?v=5piXlNmGHto
    Am Ende begräbt Sam seinen toten Hund, das einzige was ihm noch etwas bedeuted hat…
    Der Film läuft regelmäßig auf den Deutschen Sendern, Arte oder 3. Programme. Solche Filme sind zu anspruchsvoll um ein großes Publikum anzusprechen, aber am Ende sitzt immer einer ganz oben und lässt es sich schmecken. Faszinierend, würde Mr. Spock sagen….

  10. Pumpernickel

    Früher war der Kunde König, das gilt schon lange nicht mehr. Nicht nur bei den Banken sondern überall bei den Dienstleistern und Kaufhäusern. Kein persönlicher Kontakt mehr. Reklamationen nur noch über Hotlines, an deren Telefonleitung niemand abnimmt. Nur Musik in Dauerschleife. Eine Sauerei sondergleichen.

  11. Nun ja...

    Wenn man sich die Entwicklung der Banken in Bezug auf die Behandlung ihrer Kundschaft anschaut muss/sollte man schon Sorge haben.
    Meine Bank – und nach dem was hier geschrieben steht und ich in meinem Umfeld zu hören bekomme, trifft dass auf andere Banken auch zu – verringert den „persönlichen Service“ mehr und mehr. Das was mir dabei missfällt ist die Art und Weise wie der Kunde dabei behandelt wird und man kann durchaus sagen genötigt wird auf digitale Lösungen auszuweichen. Die Politik verschläft das Thema mal wieder…bewust oder unbewust darf sich jeder selber aussuchen…
    Digitale Lösungen sind nun per se nicht unbedingt nur schlecht, aber auch nicht nur gut. Es lohnt schon sich die Sache mal genauer anzusehen und kritisch zu hinterfragen.
    Ich benutze wie sicherlich viele andere Leute auch die Banking-App meiner Bank, was auch durchaus sehr praktisch ist, die App funktionierte von Anfang an sehr gut. Im Laufe der Zeit hat sich die App stetig weiterentwickelt und enthält mehr und mehr Funktionen; mittlerweile ist es mir eigentlich schon zu viel und nervig was da alles an In-App Möglichkeiten „aufleuchtet“ und so gar nichts mit den ursprünglichen oder normalen Bankgeschäften zu tun hat.
    Das was mir allerdings mit den letzten Aktualisierungen unbehagen bereitet sind die deutlich steigenden in-App Nachrichten die mir mitteilen wieviel Geld ich in welchem Monat zum Tanken, Einkäufe, Nahrungs usw ausgegeben habe. Da frage ich mich doch, habe ich der Bank mein Geld anvertraut weil nun mal jeder ein Konto benötigt, oder bin ich einer dieser Finanzjongleure (bin ich nicht), wollte ich einen Finanzanalysten zur Optimierung meiner Ein-Ausgabesituation? Wieso meine Bank diese Daten erhebt UND auswertet ist ja klar, je mehr sie weiss desto besser kann sie uns ihre „massgeschneiderten“ Finanzdienstleistungen wie Versicherungen, Kredite usw.. „anbieten“ – mit in-App Nachrichten. Nun ist aber extrem nervig dass selbst wenn ich eine „Info-Nachricht“ lösche weil ich nicht interessiert bin, wie z Bsp die Möglichkeit über eine Applikation (Abo mit Monatskosten versteht sich..) jederzeit über den günstigsten Stromtarif zu verfügen, diese selbe Nachricht immer und immer wieder erscheint sobald ich mich in der App einlogge – hallo Gesetzgebung über aggressive Geschäftspraktiken – die scheint für diese Banking-App(s) wohl nicht zu zählen….die Politik verpennt diese Entwicklung mal wieder…. (das ist nur EIN Beispiel).
    Die Diskussion darüber was Google, Facebook und Co mit unseren Daten anstellt ist eine bekannte Diskussion. Was aber macht die Bank mit diesen sehr persönlicheren Daten die dort offensichtlich im Detail erhoben und genauestens analysiert werden? Dient dies dazu einem Kunden einen Kreditantrag zu verweigern weil der Bank nicht gefällt wofür man sein Geld ausgegeben hat in der Vergangeneheit? Wo zieht die Bank die Grenze ? Ich stelle mir die Fage mitlerweile jedenfalls mehr und mehr…
    Diese selbe Bank teilt einer alten Dame in meinem Umfeld kürzlich mit, dass es nicht mehr möglich ist Kontoauszüge in der Filiale auszudrucken…… Netterweise besteht aber die Möglichkeit die Auszüge per Post zugeschickt zu bekommen. Na ja denk,ich mir, wenigstens das… Die Dame gehört zu den vielen älteren Menschen die von dieser digitalen Entwicklung einfach überfordert sind. Sie geht also zur Bank und möchte die Auszüge des Girokontos per Post erhalten – Monatskosten: 2,50€. Ok soweit. Nun ja…. ok ist relativ, eine andere Wahl lässt man ihr ja nicht… Tja, als sie sagt, dass sie die Auszüge ihres zweiten, dem Sparkonto, nicht per Post erhalten möchte, teilt man ihr allerdings zur großen Verwunderung mit, dass dies nicht möglich wäre – beide Konten per Post, oder kein Konto per Post. Also 5€/Monat. Toller Service! (aggressive Geschäftspraktiken?)
    Wenn man nun mitbekommt dass es Politiker und Personen in der Finanzwelt gibt, die dafür plädieren, Bargeld ganz abzuschaffen, da kann einem aber Angst und Bange werden – nicht wegen 2,5 oder 5€/Monat, sondern das was noch alles über uns, unsere Ausgabengewohnheiten und persönliche Informationen erhoben und verarbeitet wird, und vor Allem, was mit diesen Daten wie/wozu geschieht.
    Mir gefällt diese Entwicklung jedenfalls überhaupt nicht.

  12. Wirtschaft

    Bisher habe ich noch nicht so viele Wortmeldungen im Parlament von Herrn Nelles gehört. Wie will Herr Nelles die Entwicklung aufhalten? Eigentlich ist doch Vivant zuständig für die Erhaltung des Bargelds!

  13. Corona2019

    Weder die Angestellten der Bank, noch die Kunden , sollten einem in diesem Falle leid tun .

    Alles selber eingebrockt ,
    Die Angestellten drängten bei jedem Besuch sich doch endlich die App der Bank auf das Smartphone zu laden .

    Ein Rentner, oder der Normal Bürger hatte diesen Blödsinn aber nicht nötig .

    Als dann meinerseits die Bemerkung gegenüber den Angestellten gefallen ist , das Sie sich so selber in die Arbeitslosigkeit treiben , gab es dann von den Angestellten den üblichen primitiven Kommentar
    – Man kann den Fortschritt
    Nicht aufhalten –

    Das traurige ist das der Spruch stimmt ,
    Weil immer genau Die dazu beitragen die hinterher darüber jammern, und sich zum Beispiel in diesem Fall die App schon zu Beginn auf das Smartphone geladen haben .

    Die Leid tragenden sind jetzt wieder Leute die das Falsche Spiel verstanden hatten und sich bis zuletzt dagegen gewehrt haben . .

    In Wirklichkeit hilft es dem Kunden nicht Wenn in allen Richtungen leute entlassen werden , und wir die Mächtigsten Unternehmen dabei unterstützen.

    Hinterher kommen dann noch immer, möchte gern intelligent Sprüche aus der Politik , die dann so tun als hätten sie die Sache nicht kommen sehen .
    Doch hatten Sie .
    Bestechungsgelder für das Weg sehen gibt es aber mehr , als für das Hinsehen .

    • @Coron2019: Sie schreiben wie immer großen Blödsinn. Besonders der letzte Satz offenbart Ihre verzerrte Wahrnehmung der Realität. Banken sind Wirtschaftsunternehmen. Sie müssen Geld verdienen. Ansonsten droht der Ruin, wie jedem anderen Selbstständigen auch. Das hat mit angeblich korrupten Politikern nichts zu tun. Und was die Angestellten angeht, die Ihnen eine App empfehlen: die werden von ihren Personalchefs dazu aufgefordert. Und da auch Personalchefs Chefs haben, sind denen auch die Hände gebunden, wenn sie sich morgen nicht eine andere Arbeit suchen wollen.

      • Corona2019

        @ – Logisch

        Ja ,Banken müssen Geld verdienen .

        Und wenn sie das Geld der Kunden verspielt haben ist das ja kein Problem ,
        Dann kommt Vater Staat und rettet die Banken .

        Und wessen Geld glauben Sie ist das wohl?

        Den Blödsinn den Sie hier schreiben klingt natürlich Logisch .

        • @Corona: Sie haben aber schon mal verstanden, dass Banken Geld verdienen müssen, also den Gesetzen der freien Wirtschaft unterliegen. Natürlich gibt es nach wie vor Schwarze Schafe unter den Banken. Aber die meisten verwalten das Geld ihrer Kunden seriös und zuverlässig. Ich kenne zumindest keinen, der irgendwann sein Geld nicht bekommen hat, das auf seinem Konto liegt. Selbst nicht 2008 bei der größten Bankenkrise der Geschichte. Informieren Sie sich mal richtig, ehe sie Gott und die Welt für Sachen beschuldigen, die Sie nicht verstehen.

  14. Erleuchtung Jean

    #Corona2019
    Stimmt.
    Wenn die Entlassungen durchgezogen werden habe ich deshalb kein Mitleid. Ich ärgere mich nur, dass die Steuerzahler und Kunden für die Kosten herangezogen werden, auch ich.

    • @Erleuchtung: Ich weiß nicht, wie Sie Ihren Lebensunterhalt finanzieren. Aber als Angestellter bestimmt nicht. Denn Sie scheinen, genau wie Corona, nicht zu wissen, dass man den Anweisungen seines Vorgesetzten Folge zu leisten hat. Ansonsten bekommt man die Tür gezeigt. Oder meinen Sie beide, dass der kleine Angestellte auch nur einen Hauch zu sagen hat?

      • Corona2019

        @ – Logisch

        Ein Zusammenhalt der Angestellten hätte die Geschichte verändern können .

        Leider gibt es diesen aber nicht mehr .

        Das wird sich in Zukunft aber stark ändern .

        Und manche Unternehmer würden sich dann wünschen, das Sie weiter in der Realität gelebt hätten ,
        An Stelle nach der Wolke 8 zu Gieren .

        • @Corona2019: Zusammenhalt der Angestellten? Den gibt es nicht. Jeder ist sich an seiner Arbeitsstelle der Nächste. Die meisten stehen unter finanziellen Druck und benötigen jeden Euro. Für diese Angestellten ist Protest nicht denkbar, denn auf ihren Arbeitsplatz warten zehn andere. Die meisten wissen ja jetzt schon, dass sie ihren Arbeitsplatz nicht bis zur Rente halten werden können. Der Markt verlangt, dass Kosten eingespart werden, und um diese Kosten zu drücken, wird am Personal gespart. Das ist überall so. Da werden die Arbeitnehmer nie etwas dran ändern können. Die nächste Massenentlassung gibt es in einigen Jahren an der Post. Wenn sie privatisiert wird, was in vielen Ländern schon passiert ist, fliegen mindestens 10.000 Angestellte raus. Jetzt schon hat die Post seit 2000 15.000 Stellen gestrichen. Da können die streiken und zusammenhalten wie sie wollen. Die Manager kennen da keine Gnade.

          • Corona2019

            @ – Logisch

            Die Manager kann man auch ausschalten ,
            Oder sehen Sie da ein Problem ?

            Diesen Abschaum der Menschheit , die sich bereichern in dem sie anderen Leuten Butter und Brot nehmen , und Die Bevölkerung ins Unglück stürzt braucht diese Welt nicht .

            Das ein Unternehmen auch mit Arbeiter und Angestellte funktioniert kann sollte die Aufgabe dieser Leute sein.

            Sich zu Brüsten wenn man es Geschafft hat Leute zu entlassen , zeigt nur die Unfähigkeit und Skrupellosigkeit solcher Menschen .

            Ein guter Manager zeichnet sich dadurch aus soviel Arbeit an Land zu ziehen das ein Betrieb auch mit Personal funktioniert.
            Schafft er das nicht , dann soll er seinen Hut nehmen .

            Aber dies zu verstehen kann man einem Ki begeisterten wohl kaum beibringen .

            Und am Ende kündigen sich solche Leute ja auch immer selber wenn sie den Betrieb komplett durch immer mehr Kündigungen gegen die Wand gefahren haben .

            Fangen dann aber beim nächsten Betrieb die gleiche Sauerei an .

            Jetzt können Sie meinetwegen Schreiben
            – solche Leute gibt es nicht –

            Mir Persönlich sind einige dieses Abschaums jedoch bekannt………

        • Sie verzapfen den selben Mist den ich von den Gewerkschaften seit nunmehr 40 Jahren höre. Dabei sitzen die nur, unkündbar, in ihrer Kaffeebude rum und lassen die anderen arbeiten. Die wählen sie dann auch noch…..

          • Nun ja...

            Nun ja….
            Herr/Frau Dax, man muss nun aber wirklich kein Gewerkschaftler sein um zu wissen dass auch Gewerkschaftler gekündigt werden können…
            Man kann auch darüber diskutieren ob die Entschädigungen, die die Arbeitgeber zahlen müssen wenn sie Gewerkschaftler entlassen (unter ungerechtfertigten Gründen – das entscheiden letzten Endes Gerichte im Streitfall) gerechtfertigt sind.
            Bei dieser Diskussion sollte man dann aber korrekterweise auch nicht ausser Acht lassen dass diese Entschädigungszahlungen deswegen eingeführt wurden, weil es Arbeitgeber gegeben hat die versucht haben „unbequeme“ Gewerkschaftler unter fadenscheinigen Gründen zu entlassen.
            Und mit welcher Selbstverständlichkeit sie den einen Teil der Arbeitnehmer als faule Kaffeetrinker und den anderen Teil als dumm, blöd oder wie auch immer (wenn auch nicht wörtlich, doch sinngemäß schon) darstellen ist schon sehr respektlos.

  15. DR ALBERN

    @ Corona2019, wenn das Bargeld verschwindet, kann man aber nicht mehr das Händchen aufhalten, um Bestechungsgelder einzustreichen. Ist ja dann alles kontrollierbar. Trotzdem unverständlich, denn die Druckmaschinen laufen doch rund um die Uhr, um NEUE Scheine auf den Markt zu bringen. Wird oft in TV-Sendungen gezeigt.

    • Manuel Waxweiler

      Da gibt es immer noch Möglichkeiten, aber das ist den Politikern zu hoch! (Ausser Bitcoin und so das kriegen die hin! Ich schlage Börsenmanipulation verschiedener Werte vor da kann jeder einfach Invetieren und es gibt keine Möglichkeit des Nachweises, da es nicht einmal einen indikerten Kontakt gibt!

  16. Corona2019

    @ – Dr Albern

    Die Geld Druck Maschinen laufen auch weiter , da gebe ich Ihnen völlig recht

    Sonst würde die Politik sich ja auch Selber ein Bein Stellen .

    Erinnern Sie sich an die Flick Affäre ?
    Da hat man auch alles Bündel weise den Partei Spitzen in die Hand gedrückt .
    Naive Leute glauben das funktioniert heute anders .
    Nein , alles beim Alten ,
    Da ist man strikt gegen eine Modernisierung :-)

    Sogar die Firma von Jens Spahns Ehemann verkaufte Jetzt Masken an das Ministerium .
    Klar , es gab keine andere Firma die den Auftrag auch gerne bekommen hätte :-)

    Kleine Skandale geraten schnell an die Presse ,
    von den Grossen erfährt man erst wenn die Leute nicht mehr Politisch tätig, oder verstorben Sind .

    Im Falle Flick hat man aber einfach das Gesetzt erfunden – Politiker sind bis zu ihrem Tode unschuldig –

    Erst danach dürfen die Wähler empört sein .

  17. Das pausenlose Gelddrucken scheint ja etliche Fantasien auszulösen. Würden die Staaten neues Geld drucken, hätten sie keine Schulden mehr. Stattdessen werden Anleihen aufgenommen, das Geld bei denen geliehen, die (noch) welches haben.
    Die Digitalisierung hat dazu geführt, dass es eine Bank im traditionellen Sinn nicht mehr gibt. Und das man heute Geld mit Luft macht. Ich „erfinde“ einen Coin, man kauft ihn mir mit gutem Geld ab. Voilà…

    Im übrigen war der Untergang der Banken an dem Tag besiegelt, als man Bank und Versicherung vermischte. Der eine nimmt das Geld ein, der andere verspekuliert es. Zwei völlig verschiedene Wirtschaftszweige, die man nie hätte zusammen legen dürfen.

    • Sie haben echt keine Ahnung vom Geldwesen, oder? Schulden sind Geld. Wenn die Staaten neue Schulden machen, dann bekommen sie kein Geld von jemandem, der es schon hat, sondern dieses Geld wird von den Zentralbanken „gedruckt“ (in den meisten Fällen natürlich nur digital). Das ist komplett neues, frisches Geld, welches vorher nicht da war. Dieses Geld wird dann in den Wirtschaftskreislauf gepumpt, in dem nun mehr Geld zur Verfügung steht, für immer noch die gleiche Anzahl Sachwerte. Folge ist Inflation… Naja genug, ist wahrscheinlich zu kompliziert und abstrakt…

      • Walter Keutgen

        Reinoud, wie Sie schreiben, wenn jemand Schulden macht, bekommt er kein Geld, das andere der Bank gegeben haben, sondern die Bank druckt es, elektronisch. Egal, ob der Schuldner privat oder der Staat ist. Umgekehrt, wenn der Kredit zurückgezahlt wird, wird das Geld vernichtet. Die EZB darf keinem Staat Geld leihen, nur den Privatbanken, die ihrerseits dem Staat Geld leihen. Dem Geld, das die EZB verleiht steht Papiergeld gegenüber. Das geliehenes Geld automatisch Inflation ergibt, ist nicht so direkt. Meistens verleiht die Bank nur Geld, wenn dadurch reale Werte geschaffen werden. Die EZB hat als Auftrag, darauf zu achten, dass die Inflation um 2% bleibt. Das funktionierte auch schon so mit der Deutschen Bundesbank und in den USA. Die britische Zentralbank darf dem britischen Staat Geld leihen und das ist in den letzten Jahren geschehen.

        5/11, dass die Staaten Geld drucken, wäre eine Lösung. Denn ein böser Nebeneffekt unseres Systems sind die Zinsen. Da die Schuldner Zinsen zahlen müssen, müssen die Banken Geld drucken, damit es für die Zinsen vorhanden ist. Das heißt, es müssen neue Kredite vergeben werden, d.h. permanentes Wachstum. Die Zinsen vernichten die Banken nicht, wenn der Kredit zurückgezahlt wird. Damit das Gelddrucken der Staaten nicht in eine Inflation mündet, müsste schon eine unabhängige Autorität streng kontrollieren. Leider sehen die Grünen, die für Nullwachstum sind, dem permanenten Geld misstrauisch gegenüber und spielen lieber mit Spielzeuggeld wie den Venntaler.
        Der Bitcoin ist keine Erfindung der Banken sondern eines einzelnen sagen wir mal Snobs. Es ist permanentes Geld, das so wie der Erfinder es gedacht hat, sich eines Tages nicht mehr vermehrt. Nebenbei, die Computer die dieses Geld herstellen, verbrauchen immer mehr Strom pro Bitcoin, da man immer langsamer der Endsumme zustrebt. Dass man den Erfinder nicht für Falschmünzerei verfolgt, ist Folge der neoliberalen Denke. Und man gibt sich der Illusion hin, dass schon die Bitcoin-Spekulanten die Sache schmeißen.
        Das mit der Fusion von Banken- und Versicherungsaktivitäten stimmt wohl so nicht. Es stimmt, dass die Banken immer mehr Finanzprodukte erfunden haben, die eigentlich Versicherungsexpertise verlangen, d.h. Vorsicht. Hauptsächlich ging es aber darum, Lebensversicherungen und ähnlich fiskalisch besser behandelte Anlagen an den Bankschaltern den Kunden zu verkaufen. Aber wenn alle Bankschalter zu machen?

  18. Nun ja...

    Ein Problem ist das Geld das nur virtuell existiert, das Buchgeld.
    A zahlt 1000€ auf’s Konto seiner Bank
    B leiht 500€, C leiht 250
    Nun haben also A, B & C zusammen 1750€, aber weiter existieren real nur die 1000€.
    Wenn man nun diesen Vorgang um ein zigfaches mehr und mit größeren Beträgen und mehr Ebenen von Einzahlen, Leihe, Verschiebungen nimmt, gibt es wenn man nicht aufpasst irgenwann zu viel Buchgeld im Verhältnis zu realen Geld.
    Das Buchgeld war u.a. bei der großen Bankenkrise 2008 Mitschuld dass so viele Banken pleite gegangen sind. Plötzlich wollten immer mehr Kunden an ihr Geld, die Banken konnten die Nachfrage aber nicht mehr decken, sie hatten nicht genügend „reales“ Geld.
    Die Folge davon war ua dass die Banken die sogenannte Eigenkapitalldecke, wenn man so möchte den Prozentsatz realen vorhandenen Geldes, erhöhen mussten, was die EZB nun regelmäßig prüft.

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