Gesellschaft

MR-Präsident Bouchez und seine Lebensgefährtin im Streit mit Gruppe von Radfahrern in Knokke [VIDEO]

Die Szene zeigt, wie ein Mann forsch auf MR-Chef Georges-Louis Bouchez (l) zugeht und ihn anrempelt. Foto: Screenshot Youtube

Nach dem Gerangel zwischen den beiden Ministern Frank Vandenbroucke (Vooruit) und Vincent Van Quickenborne (Open VLD) am Mittwoch letzter Woche während einer Sitzung des Kernkabinetts (siehe Bericht an anderer Stelle) ist die Föderalregierung am Wochenende erneut in die Schlagzeilen geraten. Diesmal erregte zwar kein Minister Aufsehen,  wohl aber der Präsident der frankophonen Liberalen (MR), Georges-Louis Bouchez.

Am Sonntag veröffentlichte „Het Laatste Nieuws“ Aufnahmen, die Bouchez und seine Lebensgefährtin bei einer Auseinandersetzung in den Straßen von Knokke zeigen.

In dem Video ist unter anderem zu sehen, wie der Vorsitzende der MR von einer Person heftig angerempelt wird (siehe VIDEO unten). Am Ende der Sequenz ruft die Freundin des Politikers außerdem „dreckige Flamen“ in Richtung der Gruppe von Radfahrern.

Georges-Louis Bouchez erzählt seine Version der Ereignisse. Ein Knall am Heck seines Autos sei der Auslöser des Konflikts gewesen, sagt er.

15.06.2022, Belgien, Brüssel: MR-Präsident Georges-Louis Bouchez. Foto: Belga

„Ich dachte zuerst, dass ein Radfahrer in mein Auto gefahren sei, aber ich hatte genug Platz gelassen, damit er vorbeifahren konnte. Daraufhin stieg ich aus, um nachzusehen, was los war. Die Frau machte eine wütende Geste und fuhr weiter“, erklärt er. „Meine Begleiterin setzte sich dann ans Steuer und wir verfolgten sie, denn wenn das Auto beschädigt war, musste ich natürlich die Polizei rufen. An der nächsten roten Ampel stiegen wir aus, aber ich hatte nicht einmal Zeit zu fragen, was passiert war. Der Mann nahm sofort seine Brille ab und rempelte mich an“, so Bouchez weiter.

Der Vorsitzende der MR versichert, dass er nicht auf die Provokation reagiert hat: „Ich weiß, dass ich als Politiker in einer solchen Situation ruhig bleiben muss“, sagt er. Bouchez verteidigt außerdem seine Partnerin, die die Radfahrergruppe tatsächlich als „dreckige Flamen“ beschimpft hat. „Sie meint das nicht so, weil wir beide Flandern lieben und dort verkehren“, behauptet er. „Diese Leute waren sehr unhöflich. Sie haben geschrien, dass wir ‚dreckige Wallonen‘ seien und dass wir nach Wallonien zurückkehren müssten“, fügt er hinzu.

Bouchez hofft vor allem, dass die Menschen sich daran erinnern, dass er die Nerven behalten hat, und sie seine Begleiterin nicht dafür verantwortlich machen, dass sie sich hat mitreißen lassen. „Ich hoffe, dass die Leute sie in den sozialen Netzwerken in Ruhe lassen. Ehrlich gesagt macht es mich traurig, dass dieser Fall wieder überall aufgegriffen wird“, schloss er. (cre)

Nachfolgend das VIDEO, das am Sonntag im Internet die Runde machte:

34 Antworten auf “MR-Präsident Bouchez und seine Lebensgefährtin im Streit mit Gruppe von Radfahrern in Knokke [VIDEO]”

  1. volkshochschule

    Bouchez ist sowieso einer der gerne auf die da unten in der Gesellschaft tritt. Nach dem Motto er ist fleißig und die Anderen das sind faule Säcke. Und dann hat er noch eine Flandern Hasserin als Freundin, unwählbar dieser liberale MR / PFF Verein.

  2. Pensionierter Bauer

    Ohne gesehen zu haben was da geschah, gehe ich mal fest davon aus, dass es die Radfahrer waren die sich auch dort wiedereinmal alle Freiheiten genommen haben ohne sich um die Verkehrsregeln zu kümmern. An schönen Sommertagen erlebt schon so einiges mit den Fahrradfahrern im Straßenverkehr.

  3. 9102Anoroc

    Ich weiß , manchmal grüßt das Murmeltier täglich.
    Um es kurz zu machen.
    Eine weitere Trockenübung politischer Schauspielkunst ;
    Oder wie @ – Raerener einst zu schreiben pflegte:
    Sommerloch 😁

      • Radfahrer, vor allen Dingen in Großstädten und erst Recht in D , werden immer arroganter und aggressiver. Dank den Grünen. Dabei zahlen die noch nicht mal Benutzungssteuern. Das zahlt alles, wie immer, der Autofahrer.

        • Name ist Programm

          Schwachsinn. Es gibt keine ‘Benutzungssteuer’. Glauben Sie zudem dass die KFZ-Steuer alleine den Straßenbau finanziert? Damit können Sie nicht mal die durch Autofahrer verursachten Schlaglöcher auf der Vennstrasse versiegeln!

  4. AS-FAN-KELMIS

    Jetzt wird wieder über die Radfahrer gepoltert !! Ganz einfach Leute. Fahrt nur einfach mal die kurze Strecke bis Eupen und seht dann von wieviel Auto Idioten Ihr geschnitten, unmöglich überholt, ausgebremst werdet. Ihr werdet staunen….. Natürlich nicht alle, aber viele, auch Kamikaze Velo Artisten sind darunter.

  5. Zuhörer

    Übrigens, von dem Fahradunfall in Sourbrodt, am 17.06, war nichts in den Medien zu finden. Der Radfahrer hatte Schwere Kopfverletzungen.
    Vielleicht ist nichts erwähnt worden, weil der Radfahrer ohne weiteres die Straße überquerte, ohne sich zu vergewissern ob die Straße frei war.

  6. Letztlich auch nur wieder Politikversagen. Die Kommunalpolitiker bemalen die Strassen mit Fahrstreifen für Fahrräder und glauben damit etwas getan zu haben… Dadurch gewinnt man aber keinen mm Platz sondern zwängt die Verkehrsteilnehmer immer enger zusammen was zu steigender Aggressivität auf beiden Seiten führt. Bestes Beispiel Aachen, die „gemalte“ Fahrrad-Infrastruktur ist Stress pur für Autofahrer und lebensgefährlich für Fahrradfahrer. Leider „alternativlos“ lt. der total überforderten Politdarsteller im Rathaus. Eupen ist auch nicht besser….

  7. Und Läufer, auf der Fahrbahn, in Fahrtrichtung, gegenüber Bürgersteig .Scheiss egal ich lauf auf der Strasse.
    Ohne Leuchtweste.
    Dann wundern wenn man umgefahren wird.
    Tja ,alles Schlauberger.

  8. Klage einreichen

    Da die Sache gut dokumentiert ist, sollte Bouchez sowohl gegen den Angreifer, als auch gegen die Frau, die anscheinend gegen sein Auto „getreten“ hat, Anzeige erstatten. Für die militante „tretende Frau“ würde dann Fahrerflucht fällig, und für den aggressiven Herren stünde Angriff und Körperverletzung auf dem Programm! Aber da inzwischen „grüne Ideologie“ über dem Gesetz steht – würde Bouchez wahrscheinlich dann noch im Gefängnis landen.

  9. Leute, ihr lasst euch hier über alle Maßen veräppeln! Natürlich war das nicht echt, sondern eine einstudierte Show mit Schauspielern vom US-Geheimdienst und RTLplus, um von den wirklichen Weltproblemen abzulenken und diesem seltsamen Politiker zu einem höheren Bekanntheitsgrad zu verhelfen. Und die angebliche Freundin ist in Wahrheit Natascha Komsomolski vom belarussischen Geheimdienst. Riesensauerei. Und die Mainstream-Presse glaubt das auch noch!

  10. Ja, so ähnlich, und ich berichtige, die Frau, der „das Auto die Frau den Weg abgeschnitten hatt“, wie der Ermittler mit einem t wie gewohnt so unvergleichlich gut zusammengefasst hat, heißt natürlich Komsomolska.

  11. Pseudoliberaler Proll

    Die Szene mag bedauerlicher Zufall, die Radfahrer eine Bande rechter Dorfrüpel und die Bouchezbegöeiterin sogar zu recht enerviert gewesen sein… doch wieder sorgt der Kerl für dumme Schlagzeilen, die seine Partei in ein schlechtes Licht stellen, wieder schimpft er über (soziale) Medien mit denen er sonst doch so gerne kokettiert und die er tagtäglich mit seinen „Ergüssen“ füttert.
    Seine Super-Außenministerin-Marionette, sein stetes Quertreiben, seine Selbstinszenierungen … er repräsentiert in keiner Weise den soliden Mittelstand, noch erfolgreiches belgisches Unternehmertum, noch andere liberale Grundwerte, außer dass er sich einen Haufen Freiheiten herausnimmt…

  12. Wilhelm Busch

    Ein Liberaler in Diensten der Finanzelite. Wie Lindner in D. Und das dumme Wahvolk fällt immer wieder auf die Versprechen der Liberalen rein. Was ich noch nie verstanden habe: wie kann ein Arbeiter oder kleiner Angestellter diese Partei wählen, die immer wieder davon träumt, die Sozialleistungen zu kürzen.

    • Vielleicht weil die etwas intelligenteren Arbeiter und Angestellte bemerken dass die sozialen Wohltaten durch ihre Arbeit finanziert werden und beginnen genauer hinzusehen wer in den Genuss derselben kommt. Und vielleicht bemerken diese etwas intelligenteren auch dass die Politiker, allen voran die PS und ECOLO, das Geld nicht nach dem Beitragszahlerprinzip verteilen (also zuerst die, die das System finanzieren) sondern ihre Günstlingswirtschaft bzw. grüne Fantasien damit finanzieren. Und wenn die „bösen“ Liberalen den Personenkreis der Bezieher einmal in Frage stellen schreit es gleich „Sozialabbau“ aus der linken Ecke. Die Liberalen werden niemals auf die Idee kommen den Beitragszahlern etwas vorzuenthalten, aber was ist mit denjenigen die nie einzahlen aber munter kassieren ? Das ist das Stimmvieh der PS und das muss weiter gefüttert werden….

      • Ein Herz und eine Seele

        Schade das es den Wolfgang Menge nicht mehr gibt den ehemaligen Regisseur der Kult Serie, Ein Herz und eine Seele. In Ihnen hätte er einen neuen Alfred Tetzlaff gefunden eben einen Kleinbürger der sich für was besseres hält und die Roten verachtet.

  13. Wilhelm Busch

    @ DAX und @ Harald:
    typische Reaktion von Menschen, die glauben etwas erreicht zu haben. Die auf der Hühnerleiter ganz oben sitzen und glauben, die Hackordnung für sich gewonnen haben.

    • Vielleicht haben wir es aber eher mit jemandem zu tun, der ständig hüpft, um zu verbergen, wie klein er eigentlich ist.
      Solche Leute sind genau genommen extrem gefrustet, fühlen sich abgehängt und zu Unrecht von den meisten unverstanden, so dass das verbale Aggressionspotential ebenso wie die Selbstüberschätzung und ein Hang zu einer Art intellektueller Hochstapelei zunimmt. Selbstverständlich halten sie dann alle anderen Leute für blöd.
      C’est la vie.

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