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Motorradfahrer protestieren gegen Schlaglöcher: „Zustand der Straßen dramatisch“

Schlaglöcher verärgern Autofahrer, für Radfahrer sind sie sogar lebensgefährlich. Foto: Shutterstock

Am vergangenen Freitag fand in der Wallonie und in Brüssel ein Protest von Motorradfahrern statt. „Der Zustand der Straßen ist dramatisch“, beklagte der Präsident der Vereinigung FBMC, Joe Vereecke, in einem Kommuniqué: „Schlaglöcher sind eine große Gefahr für die Motorradfahrer.“

Die Motorradfahrer starteten in verschiedenen wallonischen Städten sowie in Brüssel und trafen sich in Nivelles, von wo aus sie nach Dour fuhren, wo der wallonische Regionalminister Carlo Di Antonio (CDH), zuständig für Öffentliche Arbeiten, beheimatet ist.

(Zum Vergrößern auf Grafik klicken - Foto: dpa)

(Zum Vergrößern auf Grafik klicken – Foto: dpa)

Die Protestler forderten Di Antonio auf, endlich etwas zu tun für die Verbesserung des Straßennetzes in der Wallonie. Die Instandsetzung der Straßen in der Wallonie dauere viel zu lang, hieß es.

Das Verkehrsaufkommen von Motorrädern hat sich in den letzten 20 Jahren nach Angaben der Tageszeitung „Le Soir“ um 60% erhöht.

Biker sollten bei den ersten Fahrten der Saison besonders vorsichtig sein. Vor allem auf Nebenstraßen muss man mit Schlaglöchern rechnen, zumal der Winter diesmal besonders lang war. Auch der vom Winter übriggebliebene Splitt kann gefährlich werden.

Schnee und Frost haben viele Straßen in Rüttelpisten verwandelt. Besonders gefährlich sind Schlaglöcher, in denen sich Tauwasser angesammelt hat. Ihre Tiefe ist vom Motorradfahrer erst spät auszumachen, wenn überhaupt.

 

27 Antworten auf “Motorradfahrer protestieren gegen Schlaglöcher: „Zustand der Straßen dramatisch“”

  1. A.G. Keilig

    Wir schreiben das Jahr 2013 (Zweitausenddreizehn) nach Christi Geburt! Menschen fliegen (angeblich) zum Mond. U-Boote können bis zu 7.000m tief tauchen. Es werden Gebäude bis zu 830m hoch gebaut. Medizinmänner transplantieren Organe und vergrößern Brüste. Aus Sonne und Wind wird Strom gewonnen. Man hat Bomben entwickelt, die Millionen Menschen auf einen Schlag vernichten können. Während man früher über kurze Distanzen mit Rauch-oder Trommelzeichen kommunizierte greift man heutzutage zum Handy und telefoniert weltweit. Der liebe Gott (sofern es ihn überhaupt gibt) hat schon viele intelligente Menschen rund um den Globus verteilt. Aaaaber da gibt es noch so ein kleines Ländchen in Westeuropa namens Belgikistan oder so ähnlich. Das Land hat extrem viele Volks(ver)treter die versuchen dieses Land mehr oder weniger gut zu reGIERen. Nun lieber Gott bitten wir dich innig, schicke diesem Land endlich ein paar kompetente STRASSENBAUER, möglichst schnell, solange das Land noch existiert, denn sonst will uns keiner.

    • Und lieber Gott, schick uns auch einen neuen Distriktchef fürs MAT in St. Vith und ein halbes Dutzend kompetente Arbeiter, die nicht mit den Dienstfahrzeugen nur umherfahren, auch privat, und den Feierabend, bzw.
      -nachmittag, ersehnen, sondern wirklich gute nachhaltige Arbeit auf unseren Rumpelstraßen ablegen. Was diese bisher tun ist reine Steuergeldverschwendung!

  2. Marc Van Houtte

    Als noch Geld da war konnten wir auch keine Straßen Bauen die ein wenig halten.
    Warum hat man seit Ewigkeiten versäumt die Lastenhefte an zu passen?
    Ich kann mich erinnern das ein Teilstück der E40 neugemacht wurde und 6 Wochen danach gab es bereits Spurrillen.

  3. senfgeber

    Wir sind ja auch in Belgien (wo auch sonst?), und für die Spitzensteuersätze gibts Spitzenstraßen und eine aufgeblähte spitzenmäßige politische Selbstversorgung, die für diese Spitzenstraßen sorgt. Noch Fragen?

  4. Ja RB 1976 deutsche Wertarbeit war mal besser aber unsere belgische hat nicht aufgeholt, sondern istnoch schlechter geworden, dass ist ja das Schlimme.
    Wie gesagt fahr mal bei uns die Straße runter, wenn man Gäste aus dem Ausland hat ist’s einem doppelt peinlich wenn man dem Vergleich zu D sieht und das leider nicht nur alleine wegen der Straßen.
    Was ist aus meinem Belgien geworden.

  5. Alle Schreiber(innen) hier vor mir sagens richtig!!Seit über 5 Jahrzehnten sind unsere Strassen ein Dilemma,und keiner ändert was daran!Gerade auch die Grenzstrassen,wie:Eupen die MonschauerStrasse,von Losheimergraben nach Büllingen,das Ourtal,Ortsdurchfahrt Mirfeld…usw….könnten hiernach noch viele aufführen,sind desaströs!Letztes Drittel der Betonstrasse/Knüppeldamm von Medell n St.Vith/ Walleroderbrücke bleibt unfertig einfach liegen seit einigen Jahren,obschon damals bewilligt.Selbst dringend nötige Infrastruktursachen,wie kl Leuchtpfâhlchen usw…lassen zu wünschen übrig.Und dann nicht zu vergessen die übermalten und beschmierten Strassenschilder,seit über 40 Jahren zu „bewundern“…..!Es fehlt an Budget,Schlechte Lastenhefte,Planung,Personalmangel…und…und…
    Gemeindestrassen sind OK,nur nicht die Staats-u Regional=
    strassen!Warum haben unsere Nachbarn wohl Ihre Strassen in Ordnung?Schaut doch mal nach bei denen in D/L/NL und Prov.Luxemburg.Es ist eine Schande für unsere so schöne Gegend!Wir sollten uns schämen!
    „Und keiner ändert was daran!?“

    • @ H.Jates,
      Sie haben in allem Recht was Sie, aber auch die anderen zuvor hier schreiben. Was könnte man auch anderes dazu sagen.
      Nur ergänzend noch : Sie erwähnen, die Gemeindestraßen seien ok.
      Das stimmt allerdings nur bedingt. Auch die sind inzwischen in hohem Masse in schlechtem Zustand. Die Staatsstraßen, wie gesagt ebenso. Da würde der fz. Ausdruck: „Route en mauvais Etat“ (mit großem“ E“) den Nagel auf „dem Kopf“ wohl gut treffen.
      Übrigens, wie ich in letzter Zeit feststellen konnte, sind die Straßenzustände auf den deutschen Gemeindestraßen, zumindest im Prümer Raum, nicht viel besser als bei uns in OB.
      Das liegt aber nicht an den Unternehmern, sondern ist eher der Tatsache geschuldet, dass die Kommunen auch nicht mehr das entsprechende Geld zur Verfügung haben. In der DG ist das Problem meiner Ansicht nach etwas anders gelagert, d.h. (zu) wenig verfügbares Geld für das Wegenetz UND ein Mangel an Qualität des angewandten Materials. Zudem ein mehr oder weniger vorhandenes Unternehmer-Monopol im Straßenbau, was nach meinem Dafürhalten auch nicht gut ist……..

      • Gebe Ihnen Recht „Patriot“.Meinte ja auch:“Schaun Se mal über die Grenzen,wie dort Strassen gebaut werden“!
        Der Hellenthaler/Kronenburger der nach Büllingen will,fährt direkt vom Himmel in die Hölle…..!Im Herbst hing etwa 500 vor Haus Tiefenbach ein Schild mit Inschrift:
        -Schlaglöcher-wo?? = Überall!
        (8 Tage danach,ein Zweites Schild)
        -Das Schild ist weg-die Löcher nicht….!
        Was mögen fremde Autofahrer wohl denken…?Am liebsten umkehren!
        Schöne und gute Strassen,sowie deren Umfeld,sind die Visitenkarte einer Region!

        • Wobei mir folgendes noch einfällt : Die schlechten Straßenzustände
          können sich auch positiv auf die Verkehrsunfallstatistik in so fern auswirken, als es weniger Unfälle durch das Einschlafen des Fahrers ( der sog. Sekundenschlaf) geben wird.
          Auch namhafte Autohersteller aus den Nachbarländern, könnten sich, eigens aus Testzwecken angelegte, teure „Rüttelstrecken“ sparen.
          Die hätten sie hier gratis

  6. Genau, wenn das unsere Visitenkarte ist, dann sieht’s düster aus.
    Wenn ich mir unsere Stromanschlusse ansehe ist das auch nicht zeitgemäß, wie schon erwähnt, am anderen Ende der Lütticher Straße schafft man es auch den Anschluss unter die Erde zulegen.
    Wenn uns die ASEAG nicht beim ÖPNV aushelfen würde, ist selbst das bei uns schlampig. Ich habe mein geliebtes Belgien in den letzten Jahrzehnten ganz schön abstürzen gesehen.

    • Ja, „Kelemes“, wo Sie von Stromleitungen unter der Erde sprechen. Da haben unsere Strassen was Gemeinsames mit den Stromleitungen: Die sind größtenteils auch „unterirdisch“. (kleine Ironie).
      A propos Stromleitungen : Da haben wir in Belgien (und darüber hinaus in Europa,), mit den im Boden liegenden Stromleitungen sogar einen Vorsprung auf die oft so gelobten USA. In den meisten Bundesstaaten dort,besonders auf ländlichem Gebiet, gibt’s meistens noch Oberleitungen, sowohl für die Stromnetze, sogar selbst noch für die Telefonleitungen.Mit oftmals katastrophalen Auswirkungen bei Stürmen.
      Ist aber kein Trost für unsere „unterirdischen“ Strassen(verhältnisse)

  7. @ PATRIOT:….UND ein Mangel an Qualität des angewandten Materials. Zudem ein mehr oder weniger vorhandenes Unternehmer-Monopol im Straßenbau, was nach meinem Dafürhalten auch nicht gut ist…….. Das heißt doch im Klartext nichts anderes als, aus Kostengründen minderwertiges Material zu verwenden um einen lukrativen Gewinn zu erwirtschaften. Grenzen diese Praktiken nicht schon an Betrug? Da werden Straßen gebaut, von Politikern, die nie eine Schaufel in der Hand hatten, begutachtet und dementsprechend auch gut „betränkt“! Nach 3 Jahren sind diese Straßen wieder in einem desolaten Zustand, so dass man schon mit ruhigen Gewissen von „Fuscharbeit“ sprechen kann. Hoch lebe die Korruption!

    • Nun, das Wort Korruption möchte ich nicht in den Mund nehmen.
      Aber, wieso halten die Strassen beispielsweise in D und LU länger als wie „bei uns“, bei genau denselben Witterungsbedingungen?
      Das muss doch an bestimmten“ Gegebenheiten“, zumindest in punkto verwendetem Material liegen, warum auch immer
      Und ohne Namen nennen zu wollen, wie viele Strassenbauunternehmen
      sind andererseits denn in unserer Gegend (noch) aktiv?
      Es heißt doch so schön : Konkurrenz belebt das Geschäft. Wenn aber (kaum) eine solche vorhanden ist?
      Ich jedenfalls stelle mir diese Fragen,die sich ja schon vom bloßen Hinsehen aufdrängen , ohne jetzt den Vorwurf der Korruption
      erheben zu wollen. Das manche diese Einschätzung haben (und kundtun), ist aber auch nicht weiter verwunderlich…..

      • Altweltaffe

        Der Unternehmer, der am teuersten Baustoff spart kann billigere Preise machen und kann somit alle öffentlichen Aufträge an Land ziehen. Wenn ein Privatmann jemanden beauftragt ein Haus zu bauen und der Unternehmer spart am Kleber oder Zement, was fürden er tun? Klagen und die ordnungsgemässe Ausführung fordern!
        Kann sein, dass in den Lastenheften nicht steht wie viel Bitumen in die Asphalt-Mischung gehört oder das der Koffer der Strasse so-und-so sein muss. Der Unternehmer wird aber doch sicher für seine Leistungen garantieren müssen?
        Die Strassenverwaltung tut nichts, das ist das Problem! Es wird weder beim Bau noch danach kontrolliert und wenn die Strasse nicht hält ist immer der Winter oder die LKW’s schuld!
        Komisch nur, dass bei unsere Nachbar, die den gleichen Winter und die gleichen LKW’s haben, die Strassen länger halten.

            • Altweltaffe

              Das gleiche Unternehmen hat auch ein Monopol für den Winterdienst auf den wallonischen Autobahnen. Der SPW weiss genau, dass sie doppelt bis 4 mal mehr für den Winterdienst ausgeben wie eine Gemeindeverwaltung (pro km und ohne das Salz!), aber auch hier nutzt man seine Monopolstellung schamlos aus. Alle wissen es, aber keiner kann etwas daran ändern!

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