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Molenbeek will „Islam-Safari“ von Rechtspopulist Geert Wilders verhindern

Die Molenbeeker Bürgermeisterin Françoise Schepmans spricht zu Journalisten in ihrer Gemeinde Molenbeek-Saint-Jean. Foto: Thierry Monasse/dpa

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders soll an einem Besuch in der als Islamisten-Hochburg bekannten Brüsseler Gemeinde Molenbeek gehindert werden.

Die Molenbeeker Bürgermeisterin Françoise Schepmans kündigte an, den für Freitag geplanten Rundgang nicht genehmigen zu wollen. Gemeinsam mit der Polizei würden alle Maßnahmen ergriffen, um jegliche Art von Provokation zu verhindern, sagte sie laut Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga.

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders. Foto: Shutterstock

Wilders, der als einer der bekanntesten Islam-Gegner Europas gilt, hatte den Besuch in Molenbeek bereits Ende September über den Kurznachrichtendienst Twitter angekündigt. Er soll eigentlich am 3. November gemeinsam mit dem belgischen Rechtspopulisten Filip Dewinter (Vlaams Belang) stattfinden.

In Medien wurden Wilders Pläne auch als „Safari in der Dschihadisten-Hauptstadt Molenbeek“ oder „Islam-Safari“ bezeichnet.

Was Sinn und Zweck von Wilders Besuch in Molenbeek sein soll, blieb bislang unklar. In den Niederlanden wird vermutet, dass der Politiker vor den Kommunalwahlen im kommenden Jahr für Aufmerksamkeit für seine Partei sorgen will.

Molenbeek ist weit über Belgiens Grenzen hinaus als Hochburg und Rückzugsort radikaler Islamisten bekannt. Dort hatten unter anderem einige der mutmaßlichen Attentäter von Paris und Brüssel Unterschlupf gefunden. (cre)

13 Antworten auf “Molenbeek will „Islam-Safari“ von Rechtspopulist Geert Wilders verhindern”

  1. Ich bin ebenfalls dagegen, aus Molenbeek einen Zoo zu machen, in dem man in aller Ruhe Vertreter anderer Ethnien beobachtet, die mit dem Stempel „fremd“ versehen wurden.

    Das gilt natürlich nicht nur für Molenbeek, sondern auch für die Deutschsprachige Gemeinschaft, die ebenfalls nicht hauptsächlich Kuriosum ist, sondern gelebter, höchst privater Alltag.

    • Hop Sing

      Die Totengräber unserer Religion und Zivilisation sorgen schon dafür, dass dieses Islamistennest nicht geplündert wird.Scheinbar lebt es sich gut mit Hasspredigern und radikalen Islamisten.

      Warum führen wir in Belgien kein Referendum durch : Ja oder nein zur unkontrollierten Einwanderung, ja oder nein zur fortschreitenden und sich beschleunigenden Islamisierung?

  2. el verde

    Ich wäre schon interessiert an einer Besichtigungsrundfahrt durch Molenbeek; allerdings nur in einem gepanzerten Wagen und mit Schutzweste. Wäre mir mindestens soviel wert wie eine Bötchenfahrt in Brügge oder Paris. So könnte wenigstens mal dank der Islamisten Geld verdient und davon neue Merkellego angeschafft werden.

    • Populist

      “ Zu Ihrer Linken sehen Sie das Geburtshaus von brahim El Bakraoui;… nun kommen wir zum Unterschlupf von Khalid El Bakraoui…. In diesem Anwesen radikalisierte sich Najim Laachraoui und Mohamed Abrini…Jetzt erblicken wir zu unserer Rechten das Anwesen in dem Osama Krayem beschnitten wurde…“

  3. Abendland

    die idee einer „islam-safari“ stammt nicht von wilders, sondern von filip dewinter.
    der unternahm eine solche vor einigen monaten. natürlich in flandern. in borgerhout.
    warum macht geert wilders denn keine islamsafari in seinem eigenen käse-land? traut er sich das etwa nicht „zu hause“? gibt es etwa keine islamisten-hochburgen in NL, um die eigenen landleute für dieses thema erneut zu mobilisieren ?

    dewinter auf islam-safari:
    https://youtu.be/VZFcnj3p2uU

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