Gesellschaft

Am Aschermittwoch ist nicht alles vorbei: Bilder vom Mittfastenzug von WeHeLo am Sonntag [Fotogalerie]

Foto: Patrick von Staufenberg

Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Von wegen… In WeHeLo (Welkenraedt-Herbesthal-Lontzen) erlebte das närrische Treiben erst an diesem Sonntag seinen Höhepunkt. Für „Ostbelgien Direkt“ hat Fotograf Patrick von Staufenberg den Trubel beim Mittfastenzug in vielen Bildern festgehalten.

Für all jene Narren, die selbst nach den tollen Tagen noch nicht genug Karneval gefeiert haben, besteht immer die Möglichkeit, an Mittfasten in Welkenraedt und Herbesthal das Vergnügen noch um einen Tag zu verlängern. Das machten auch an diesem Sonntag wieder viele Jecke so.

Der Laetare-Umzug von WeHeLo ist auch für jene Gruppen, die am Kanevalssonntag in Raeren oder am Rosenmontag in Eupen oder Kelmis teilgenommen haben, die Gelegenheit, noch einmal in den Kostümen des diesjährigen Karnevals aufzutreten und dem großen Wagen zu folgen, der schon in Raeren, Eupen oder Kelmis die Blicke der Zuschauer auf sich gezogen hatte.

Foto: Patrick von Staufenberg

In diesem Jahr gab es für alle feierwütigen Jecken aber eine wichtige Änderung zu beachten: Zwar fand die Zugaufstellung, wie gewohnt, in der Rue Grande Bruyère statt, der Zug fuhr in diesem Jahr aber in die entgegengesetzte Richtung los. Es ging also nicht wie üblich durch die Rue des Wallons, sondern zunächst über die Rue Saint-Paul und die Rue Hangar in Richtung der Residenz Leonardo Da Vinci, um den dort lebenden Senioren eine Freude zu machen, bevor die Jecken durch Welkenraedt und Herbesthal weiterzogen. Diese Änderung wurde durch die Gemeinde, aber auch die Residenz angefragt, um den Karneval in WeHeLo inklusiver zu machen.

Mit einem großen Ball im Festzelt auf der Place des Combattants ließen die Jecken von WeHeLo ihren Karneval am Sonntagabend ausklingen.

Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Fotograf Patrick von Staufenberg vom Mittfastenzug am Sonntag, 10. März 2024, in WeHeLo. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den Pfeil am rechten Bildrand:

22 Antworten auf “Am Aschermittwoch ist nicht alles vorbei: Bilder vom Mittfastenzug von WeHeLo am Sonntag [Fotogalerie]”

  1. haben den halben zug gesehen
    die gruppen waren sehr schön aber die musik war eine katastrophe
    es dröhnte und knatte aus den boxen das einem über wurde
    fast nur tecno und keine karnevalsmusik
    .es war grausam .,wir sehen gerne umzüge sind aber nach der häfte des zuges nach hause gegangen.
    schade

    • Ob Welkenraedt oder sonstwo, die Organisatoren der Karnevalszüge verstehen nicht, dass die Leute umgehend weglaufen, weil sie von solch einem ohrenbetäubenden Krach, denn anders kann man das nicht nennen, ihr Gehör schädigen. Das ist kein Genuss sondern Folter.

  2. Ich bin mir nicht sicher wir lustig das ist wenn sich Gruppen als Mexikaner verkleiden oder politisch korrekter ausgedrückt ; „Verkleidung als Indigene“ das könnte ich Kulturelle Aneignung nennen.
    Nun bitte was ist daran lustig wenn man sich als Mexikaner verkleidet ?

    • Tradiotionsbedingt

      Ich denke, das ist der Tradition geschuldet. Vor vielen Jahrzehnten, als die Menschen nicht so aufgeklärt waren als zur heutigen Zeit, da waren solche Gruppen auch immer ein Blick in ferne Länder und Kulturen. Das wird heute – bewusst oder unbewusst – auch immer wieder aufgegriffen. Es gab weitere solcher Beispiele im Zug in Wrdt. Daneben gibt es die Themen der heutigen Zeit. Und wer sagt denn, dass ein Kostüm lustig sein soll? Die Menschen haben Spaß, jeder auf seine Art,
      Und Herr Peter Müller, natürlich für die Jugend….. für wen denn sonst? Ah ja, für junggebliebene, aufgeschlossene Menschen wie mich vielleicht (+60)!
      @Logisch, ich weiss nicht ob Sie an irgendeinem Zug gestanden haben. Sowohl in Eupen, als in Raeren und besonders Welkenraedt, waren so viele Menschen wie lange nicht mehr. Und selbst die Zuschauer haben getanzt, gesungen, gelacht.
      Meinen Dank an alle, die sich dafür einsetzen.
      @Ermittler, ja das wäre schön. Das Zelt am Rathaus ist ein No Go. Von uns allen bezahlt, für geladene Gäste… und wer keine Beziehungen hat, kommt auch nicht rein. Das gilt leider für alle Karnevalstage. Aber das ist wie in Köln im kleinen, Klüngel und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen.

      • @Tradiotionsbedingt: Ich bin mit Ihren Einsichten einverstanden. Nur die Lautstärke könnte doch wirklich auf ein normales Maß angewendet werden. Dort sind doch auch viele kleine Kinder und alte Menschen, für die solch eine Lautstärke ungesund ist. Auch leiden nicht wenige Menschen jüngerer Jahrgänge über Tinnitus, weil sie es mit der Lautstärke der Musik, ob in Diskotheken oder Kopfhörer, übertreiben. Aber gut, jeder muss wissen, ob er sich das wirklich antun sollte. Ihr Gehörkanal wird es ihnen nicht danken.

        • ne Hondsjong

          Es gibt eine Erfindung bzw. 2 Erfindungen die heissen Ohrenstöpsel und Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung, meine Kinder und ich ziehen diese immer an wenn es irgendwo lauter ist !

    • Kelmisère

      Carlos,wir fanden den Zug wie immer wunderbar. Egal ob die Gruppen jetzt als Mexicaner, Indianer, Skelette oder Arschlöscher dabei waren (Letzteres wäre vielleicht etwas für Leute deines Schlages)

  3. Ermitler

    Genau wie in Eupen verstehen sie es nicht zb. Altweiberkarneval nach Ablauf des Zuges ,die Leute in der Innenstadt zuhalten . Anstatt das Zelt vor den Rathaus ,sollte man das Zelt Klötzerbahn stehlen ,für alle und das für alle Tage nicht nur für 2 Tage für eingeladene Gäste am Rahthaus aber bezahlt von uns alle.
    Könnte das jemand hier von der Gemeinde uns das mal erklären ,glaube wohl nicht.
    Wenn das so weiter geht dann wird Karneval irgendwann nicht mehr geben oder vielleicht ein Trauerzug.

  4. Peer van Daalen

    Der größte Teil der Teilnehmer an diesem Krawall-Umzug waren angetrunkene Halbstarke, Jugendliche und Spinner. Größtenteils um die Ü30 und deutlich jünger.

    Echte!!! belgische Karnevalisten waren kaum dabei und ältere Freunde des Karneval auch kaum.

    Als was die sich da kostümieren interessiert mich nicht. Wegen meiner können die als krausköpfige Mohren rumlaufen …

  5. Subjektiv

    Will man jetzt tatsächlich Techno Musik im Karnevalszug verbieten? Die nächste Generation hat übernommen und wenn man diese jetzt von den Umzüge ausschließt, bleibt nicht mehr viel übrig. Rucki zucki und Heidewitzka Herr Kapitän sind nicht mehr gefragt bzw kennen viele junge Leute nicht. Alles hat seine Zeit.

  6. es ist immer noch karneval und keine rollende disco
    dann sollen die in der disco feieren gehen und sich die ohren zudrüöhen lassen
    aber bitte nicht im karevalszug
    da gubts auch gute andere stimmungsmusik

  7. Tradiotionsbedingt

    @oldman, ja – es ist Karneval – aber der entwickelt sich nun mal weiter. Die junge Generation übernimmt und drückt ihren Stempel auf! Und das ist gut so.
    Nach Ihrem dafürhalten gäbe es in der Tat bald keinen Karneval mehr, weil ausgestorben (und das kann man wörtlich verstehen….).
    Ich Denke, für Sie macht der Rosenmontagszug in Kölle mehr Sinn – da ist alles schön geordnet, nur Spielmannszüge der Gesellschaften, Reiterzüge, Prunkwagen, ….. 6 Stunden Langeweile pur (und wie gesagt, ich bin +60).
    In diesem Jahr gab es genau 2 Wagen mit Beschallung – der von Cat Balou und der vom Effzeh

  8. Peter Müller

    Wer das sagen hat, sieht man in Kôln. Idioten, Säufer, und Discogänger haben da nichts bei verloren, oder sie passen sich an. Gut so.,dass hat Jahrhundertelange Tradition, und es ist herrlich so etwas anzusehen. Es gibt hier genug Larifari und Regenbogen Umzüge wo man sich verwirklichen kann, oder kiffen, saufen und sonstiges machen darf.

    • Tradiotionsbedingt

      Das ist in Köln in der Tat so – aber nur im Rosenmontagszug!
      Da gehen auch kaum „echte“ Kölner hin, sondern die Turis. Der Zug an sich sind 6 Stunden Langeweile….wenn man nicht gerade auf oder nahe bei einer Fernsehtribüne steht (ich nehme an, Sie haben den Rosenmontagszug in K noch nie Live gesehen).
      Und abseits des Zuges, da gibt es meines Wissens keine Kneipe, Brauhaus oder Saal, die noch Humba Täterä spielen – und ich kenne wirklich so einige.
      Seitdem das Flaschenpfand in D „nur“ noch 8€cent beträgt, sind die Straßen voller Bierflaschen (die Flaschensammler nehmen fast nur noch Dosen mit). Und das sind Rosenmontag sicherlich viele zehntausende.
      Gehen sie mal Karnevals Sonntag nach Frechen – da sind unsere Züge harmlos. Selbst im Traditions Zug in Biggersdorf läuft nur moderne Karnevalsmusik. Und ich wiederhole mich gerne, das ist richtig so!

  9. Peter Müller

    Ich freue mich, dass sie, wie auch die Jugend die Welt ändern möchten, und alles auf den Kopf stellen. wollen wie Greta !. Sicher, die Welt dreht sich, aber unsere Züge sind nur ein billiger Abklatsch vom Orginal. Gut das es noch immer Leute gibt, die Traditionen aufrecht halten. Wie gesagt, billiger Abklatsch gibt es schon überall und zu allem.

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