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Mit 180 km/h durch Aachen: Polizei verfolgte flüchtigen Autofahrer

Foto: dpa

Filmreife Szenen am Donnerstag in Aachen: Die Polizei verfolgte einen 23-jährigen Autofahrer, der zuvor fast einen Streifenwagen gerammt hätte und dann mit bis zu 180 km/h durch die Kaiserstadt gerast war.

Was war passiert? Wie die Aachener Zeitung berichtete, waren einer Streife der Bundespolizei auf der Roermonder Straße in Kohlscheid zwei Fahrzeuge entgegengekommen. Plötzlich scherte das hintere Auto aus und überholte trotz durchgezogener Linie. Um einen Unfall zu vermeiden, mussten die Beamten auf die Busspur ausweichen.

Die Polizisten wendeten und nahmen die Verfolgung auf. Über die Kohlscheider und Roermonder Straße ging es in Richtung der Aachener Innenstadt. Dabei mussten die Polizisten zeitweise auf über 180 km/h beschleunigen, um den flüchtigen Raser nicht aus den Augen zu verlieren.

Wenige Hundert Meter vor dem Aachener Ponttor, auf Höhe der Agentur für Arbeit, konnte der Wagen des Flüchtigen schließlich gestoppt werden.

Der 23-Jährige konnte zwar einen Führerschein vorweisen, eine Erklärung für die gefährliche Fahrweise blieb er jedoch schuldig. Auf ihn kommt jetzt ein gesalzendes Verfahren zu. Ob er den Führerschein behalten darf, musste noch entschieden werden. (az)

15 Antworten auf “Mit 180 km/h durch Aachen: Polizei verfolgte flüchtigen Autofahrer”

  1. Pensionierter Bauer

    Solchen Vollidioten muss für sehr lange Zeit der Führerschein abgenommen werden. Die Raser sind viel gefährlicher als die Ministerin Marie Schyns, die zwar alkoholisiert aber mit vernünftiger Fahrweise schon zweimal erwischt wurde.

  2. Mischutka

    Was ist denn nur in Aachen los ? Da schält einer im Bus die Kartoffeln, der andere flüchtet vor seiner Ehefrau weil er die Kartoffeln nicht geschält hat ….
    Aber ohne ☺ : Man kann froh und glücklich sein (wie ich auch) daß keine unschuldigen Personen zu Schaden gekommen sind. Das ist das einzige Gute an den Vorfällen. Ein Skandal ist, solche Exemplare einfach laufen zu lassen. Punkt. Dann darf man wohl evtl. annehmen, daß dieser Raser auch (fast) unbestraft davon kommt, wenn er erzählt, er habe vergessen die Haustür abzuschließen …..
    Übrigens : vor Kurzem wurde (in TV) von einem ganz ähnlichen Vorfall berichtet (Mann mit Messer im Bus bedroht Fahrgäste). Der Bus wurde von der Polizei gestoppt und der Täter sofort erschossen.
    MfG.

    • Ohne Witz, aber manchmal wünsche ich mir, bei solchen Geschehnissen wie jetzt in Aachen, wir wären in den USA.Da würde das Problem, so oder so, direkt vor Ort“ behoben“: entweder durch andere Mitfahrer im Bus oder durch die alarmierten Cops. In dem US-Staat Texas ( wo ich 12 Jahre gelebt habe), wäre dies mit Sicherheit an Ort und Stelle gelöst worden

  3. Lehrer Lempel

    Alle in Belgien lebenden jungen Kerle, egal ob Belgier, Asylant oder Flüchtling, mit 19 zum Militärdienst und Drill à la „Full metal jacket“ als Matura. Danach erst den Führerschein. Die jungen Frauen 1 Jahr lang in den Gesundheitsdienst. Auch als Matura. Die jungen Menschen kennen alle ihre Rechte, aber keiner seine Pflichten (mit einigen Ausnahmen).

  4. Das Problem ist, dass die zu erwartende Strafe keine abschreckende Wirkung hat. In meiner Jugendzeit war es üblich in die Eifel auf den „Ball“ zu fahren und anschließend mit 10 – 15 Bier im Kragen mit Überschall über das Venn nach Hause zu düsen. Niemand wurde je erwischt, Kontrollen gab (und gibt) es keine. Unter 1 h von Vielsam nach Eupen war für die Helden der 3.ChA auch eine Selbstverständlichkeit….
    Rasen als „Kavaliersdelikt“ hat hier Tradition, eine der wenigen Traditionen die unsere jungen „Gäste“ gerne übernehmen. Nur drastische Kontrollen mit ebenso drastischen Strafen können hier Abhilfe schaffen, aber das muss man politisch wollen – und da habe ich so meine Zweifel…

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