Weltfußballer Lionel Messi will den FC Barcelona nach 20 Jahren ablösefrei verlassen. Entsprechende Berichte der TV-Sender TyC Sports und Fox Sports in Messis Heimat Argentinien seien inzwischen vom Club auf Anfrage bestätigt worden, berichteten am späten Dienstagabend die katalanische Fachzeitung „Mundo Deportivo“, so etwas wie ein Hausblatt von Barça, und die Nachrichtenagentur AP. Der Verein habe vom 33-Jährigen ein offizielles Schreiben erhalten, hieß es.
Messi habe geschrieben, er wolle eine Klausel in seinem Vertrag ziehen, durch die er am Ende jeder Saison einseitig kündigen könne, hieß es.
Ein Giganten-Streit ist wohl vorprogrammiert, denn es gibt ein Problem: Die Frist zur Aktivierung der Klausel ist aus Sicht des Vereins für die abgelaufene Spielzeit bereits im Juni abgelaufen, schreiben „Mundo Deportivo“ und auch andere Medien. Messi sei derweil der Ansicht, die Frist müsse verlängert werden, weil auch die Saison wegen der Corona-Zwangspause verlängert worden sei.
Der Mann aus Rosario ist seit zwei Jahrzehnten bei den Blaugrana. Dem Profiteam des FC Barcelona gehört er bereits seit 2004 an. Er ist somit der dienstälteste Spieler des Clubs. Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni nächsten Jahres.
Die im Vertrag festgeschriebene Ablöseklausel beträgt laut Medien 700 Millionen Euro. Ob diese von den angeblich interessierten europäischen Top-Clubs wie Manchester City, Paris SG oder Inter Mailand bezahlt werden kann, ist – zumal in Pandemie-Zeiten – mehr als zweifelhaft.
TyC Sports berichtete, der sechsmalige Weltfußballer habe sich nach einem Gespräch mit dem neuen Barça-Coach Ronald Koeman zum Weggang entschieden. Der Verein habe dem Spieler bereits mitgeteilt, dass er diese Entscheidung nicht allein treffen könne.
Am vergangenen Donnerstag hatte bereits der katalanische Privatsender RAC1 versichert, dass sich Messi mit Abwanderungsgedanken trage. Eine öffentliche Stellungnahme des Profis gab es zu diesem Thema bisher nicht.
Die Nachricht sorgte in Spanien nur elf Tage nach der sensationellen 2:8-Pleite der Katalanen um Messi und Nationaltorwart Marc-André ter Stegen gegen den FC Bayern im Viertelfinale der Champions League für heftige Reaktionen.
“Für Barça wäre das eine weitere Tragödie nach dem Desaster von Lissabon“, kommentierte ein spanischer TV-Nachrichtensprecher. Der ehemalige Barça- und Real-Star Luis Figo twitterte: „Wow!! Ein weiterer historischer Moment!!!“. Auch Barça-Legende Carles Puyol schrieb auf Twitter: „Respekt und Bewunderung, Leo. Meine ganze Unterstützung, mein Freund.“
Barcelona erlebte die erste Saison ohne jeden Titelgewinn seit der Spielzeit 2007/08. In Katalonien spricht man von einer der schlimmsten Krisen der Clubgeschichte – die durch die Wechselabsichten von Messi sicher noch weiter zugespitzt werden wird.
Dabei hatte Koeman bei seiner Präsentation in Barcelona erklärt, er wolle um Messi ein neues Team aufbauen. Der Argentinier sei immer noch der beste Spieler der Welt, sagte der 57 Jahre alte Niederländer. Vereinsboss Josep Bartomeu hatte die Gerüchte um einen Messi-Weggang jüngst energisch zurückgewiesen.
Der katalanische Regionalpräsident Quim Torra nahm auf Twitter bereits Abschied von Messi und deutete damit an, dass Barça den Superstar gegen dessen Willen nicht werde halten können: „Katalonien wird immer Dein Haus bleiben. Vielen Dank für die Zeit voller Freude und mit einem hervorragenden Fußball. Wir hatten das Glück, einige Jahre unseres Lebens mit dem besten Spieler der Welt zu teilen.“
Mögliche neue Vereine für Lionel Messi
Lionel Messi will den FC Barcelona verlassen. Aber wer könnte sich den 33 Jahre alten, sechsmaligen Weltfußballer überhaupt leisten? Kandidaten, die teilweise schon länger gehandelt werden, gibt es durchaus. Eine Auswahl:
MANCHESTER CITY: Der Premier-League-Verein gehört Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus Abu Dhabi. Milliardär, der schon Unsummen in die Citizens pumpte. Der ganz große Erfolg – der Gewinn der Champions League – aber blieb aus. Was auch noch für einen Wechsel von Messi zu Manchester City sprechen könnte: Er wäre dort zum einen mit Pep Guardiola, einst sein Trainer beim FC Barcelona, vereint und auch seinem besten Nationalmannschaftskumpel Sergio Agüero. Mit Guardiola soll es sogar schon ein Telefonat gegeben haben.
PARIS SAINT-GERMAIN: Auch hier ist Geld nicht wirklich ein Problem. Der Club gehört praktisch dem Emirat Katar. Der Einzug ins Finale der Champions League soll erst der Anfang gewesen sein, Trainer Thomas Tuchel kündigte bereits Verstärkungen an. Ob Messi dabei eine Rolle spielt? Zumindest gibt es auch hier jemanden, der den Südamerikaner locken könnte: Neymar. Einst kongenialer Sturmpartner bei Barcelona. Messi wollte den Brasilianer eigentlich zurück zu den Katalanen holen, nun könnte es umgekehrt kommen.
INTER MAILAND: Als in Italien Berichte auftauchten, dass Messis Vater in der Metropole der Lombardei ein Anwesen gekauft haben soll, nahmen die Spekulation noch mal richtig Fahrt auf. Der Verein gehört mittlerweile einem chinesischen Großkonzern. Der Blick auf die Vereinserfolge macht deutlich: Es wird Zeit für neue ruhmreiche Tage. Der letzte Titel in der Serie A: 2010. Der letzte Pokalsieg 2011. Der letzte Titel in der Champions League: 2010. (dpa)
🇧🇪🤝🇦🇷 | Imaginez-vous ce duo sur un terrain. 🤤 pic.twitter.com/5GZWZxjCbQ
— Eleven Belgium (FR) (@ElevenBeFR) August 26, 2020
naja, 33 Jahre heißt ja im Fußball Vorruhestand. Dann passte er ja gut in das Konzept der AS Eupen.
Messi soll das eine Jahr noch in Barcelona bleiben und dann in Rente gehen. Mehr als jetzt kann er ohnehin nicht erreichen. In einem anderen Verein würde der sensible Messi sowieso nicht glücklich.
Mensch! Herr Henkel! Dat wär ja wat für Sie!!? Auch noch Gratis! Solche Gelegenheit sollten Sie sich entgehen lassen! Zudem Sie ja endlich mal Qualität kaufen könnten, und das zum O Preis! Der Leo hat sowieso Kröten genug, daher fliegen Sie dem mit offenen Armen entgegen!
Die KASE und der Leo! Mensch, dat wär doch wat!
Machen Sie schnell, sonst kommt der Rudi Piersoul Ihnen zuvor, und gibt den Tipp an die „Bayer“ weiter!
Bitte sofort eintüten ! Messis Kumpels Adriano und Victor Vazquez sind ja bereits hier.
Am Geld (eine Milliarde Euros/Saison ist wie eine halbe Erdnuss) dürfte es für die Kataris kaum scheitern, haben sie doch bisher schon mehr als schlappe 250 Milliarden Dollar für die WM Stadien zur Verfügung gestellt. Messi-Vertrag mit dem Land Katar über 10 Jahre abschließen, Messi die ersten beiden Saisons als aktiver Spieler der AS EUPEN verpflichten und nebenbei als WM-Botschafter bezeichnen.
Danach kickt Messi noch ein wenig bei den Scheichs in der Wüste und zeigt deren Söhnen ein paar schöne Tricks.
Die meisten Profispieler sind eh so dämlich dass sie dahin gehen wo die meiste Kohle steckt.
Ist auch in Ostbelgien so.
Gut gebrüllt @ Eifeler , denn in Ostbelgien scharren sich viele Profiteuren um die vollen Steuerpötten und schleichen wie Meister Reinecke durch die Gegend.
Geld regiert nicht nur die Welt, sondern auch den Profifußball. Demnach wird Messi nach Paris gehen, denn dort sind die Geldquellen schier unerschöpflich. Mal schauen…
Eher ManCity, zu seinem alten Kumpel.
Oh nein. dann bekommt unser Milchgesicht aber Konkurrenz. Könnte dann wohl sein, dass Messi ihm zum Champions League Gewinner macht.
Hoffentlich geht er nicht zu den Bayern da würde er noch arroganter