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Nicht zurück zu Barça und nicht nach Saudi-Arabien: Messi wechselt in die USA

18.12.2022, Katar, Lusail: Der argentinische Nationalspieler Lionel Messi streichelt die Trophäe nach dem Sieg im Endspiel. Foto: Fabio Ferrari/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Fußball-Superstar Lionel Messi will künftig für David Beckhams US-Club Inter Miami spielen. Der 35 Jahre alte Weltmeister gab das am Mittwoch selbst bekannt in einem Interview mit den beiden spanischen Sportzeitungen „Mundo deportivo“ und „Sport“.

„Ich habe entschieden, dass ich nach Miami gehe“, sagte der Argentinier. Sie seien zwar noch nicht zu 100 Prozent einig und «ein paar Dinge müssen noch geklärt werden. Aber wir haben entschieden, dass ich meinen Weg dort fortführe», erklärte er. Details verriet er nicht, auch nichts zu einer möglichen Vertragslaufzeit bei Miami.

21.11.2022, Katar, Al-Rajja: Englands David Beckham bei dervFußbakl-WM in Katar. Lionel Messi spielt künftig für den Beckham-Club Inter Miami in den USA. Foto: Robert Michael/dpa

Messis Ankunft sei der größte Transfer in der 27-jährigen Geschichte der MLS, nur der Wechsel einst von Beckham könne da mithalten, schrieb ESPN. Laut Infos des Senders soll es auch um eine Beteilungungs-Option von Messi an Inter gehen.

Nach zwei eher emotionslosen Jahren bei Paris Saint-Germain kann er ablösefrei in die Major League Soccer wechseln. Aus der von vielen Fans – und ihm selbst – ersehnten Rückkehr nach zwei Jahren zum FC Barcelona wurde nichts. Das angebliche Milliardenangebot aus Saudi-Arabien konnte Messi ebenfalls nicht verführen. Nach dem Scheitern einer Barcelona-Rückkehr wolle er Europa verlassen und etwas aus dem Rampenlicht rücken, sagte Messi: Er habe auch an seine Familie gedacht.

Anfang 2018 wurde die Gründung von Inter Miami in den USA verkündet als 25. Club der MLS, im März zwei Jahre später absolvierte das Team, für das kurzzeitig auch mal der Berliner Jerome Kiesewetter spielte, die erste Ligapartie. Beckham, ehemaliger englischer Starspieler, ist einer der Mitbesitzer.

03.06.2023, Frankreich, Paris: PSG-Spieler um Lionel Messi (M) feiern ihren Titel. Foto: Michel Euler/AP

Die Außenwirkung für den Fußball in den USA dürfte enorm sein – und das zur richtigen Zeit. 2026 sind die USA zusammen mit Mexiko und Kanada die WM-Gastgeber. Messi hatte vor der Krönung im Dezember in Katar immer wieder betont, dass die Endrunde 2022 seine letzte Weltmeisterschaft sei. Wiederholt hat er das kategorisch im Anschluss nicht mehr. Der Wechsel ins Land des künftigen Hauptgastgebers dürfte auch diese Spekulationen weiter befeuern.

Dass sein neuer Club derzeit Letzter in der Eastern Conference ist, konnte Messi vom Kontinenten-Wechsel auch nicht abhalten. Jüngst trennte sich Miami von Trainer Phil Neville, übergangsmäßig coacht Javier Morales die Mannschaft – ein 43 Jahre alter Argentinier und damit Landsmann von Messi. Die argentinische Sportzeitung „Olé“  berichtete aber bereits von einem Inter-Interesse an Gerardo Martino, ehemaliger argentinischer Nationalcoach und wie Messi aus Rosario. (dpa)

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