Gesellschaft

Messerangriff in Regionalzug: Opfer 16 und 19 Jahre alt

26.01.2023, Schleswig-Holstein, Brokstedt: Sicherheitsleute der Deutschen Bahn stehen im Morgengrauen auf dem Bahnsteig im Bahnhof von Brokstedt. Foto: Gregor Fischer/dpa

AKTUALISIERT – Ein Angreifer in einem Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg tötet zwei Menschen. Auch am Tag danach sind viele Fragen offen. Bekannt ist nun aber, wer die Todesopfer waren.

Nach einer Messerattacke in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg ist die Identität der beiden Getöteten geklärt. Es handele sich um eine 16-jährige Jugendliche und einen 19 Jahre alten Mann, sagte Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag vor Beginn einer Landtagssitzung.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Itzehoe gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund der Tat, bei der es nach ersten Erkenntnissen zudem sieben Verletzte gab.

26.01.2023, Schleswig-Holstein, Brokstedt: Die Landesflagge Schleswig-Holsteins ist vor dem Amtsgericht Itzehoe auf halbmast zu sehen. Foto: Gregor Fischer/dpa

Auch der mutmaßliche Täter, den Zeugen überwältigten, wurde verletzt. Nach Angaben der Polizei kannten sich die beiden Todesopfer, die aus Schleswig-Holstein kamen.

Am Mittwochnachmittag hatte ein Mann während der Fahrt auf mehrere Fahrgäste eingestochen. Zu diesem Zeitpunkt saßen rund 120 Menschen in der Regionalbahn. Bei dem Täter handelt es sich den Angaben zufolge um einen 33 Jahre alten staatenlosen Palästinenser.

Menschen, die außer der palästinensischen Staatsangehörigkeit keine weitere besitzen, werden von Deutschland als staatenlos betrachtet. Denn wie die Mehrheit der EU-Staaten erkennt auch die Bundesrepublik die palästinensischen Gebiete nicht als eigenständigen Staat an. Das heißt aber nicht, dass grundsätzlich alle Palästinenser staatenlos sind, sie können zum Beispiel einen jordanischen oder israelischen Pass besitzen.

25.01.2023, Schleswig-Holstein, Brokstedt: Einsatzkräfte der Polizei und Rettungsdienste sind an einem Bahnübergang in der Nähe von Bahnhof Brokstedt im Einsatz. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Der 33-Jährige sollte voraussichtlich noch am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Der Beschuldigte befinde sich nicht mehr in ärztlicher Behandlung, sondern im Gewahrsam der Polizei, teilte die Polizei mit. Die Hintergründe der Tat seien weiterhin unbekannt.

Der mutmaßliche Täter von Brokstedt saß bis vor kurzem noch in einer Hamburger Justizvollzugsanstalt (JVA). Grund sei ein Körperverletzungsdelikt gewesen, teilte die Polizeidirektion in Itzehoe mit. Nach dpa-Informationen war der Mann in der Hamburger JVA Billwerder untergebracht.

In dem Regionalzug gab es nach Polizeiangaben keine Videoüberwachung. Die Polizei richtete eine Telefonnummer für Zeugen ein und bat Mitfahrer des Zuges, die noch nicht mit der Polizei gesprochen haben, sich zu melden.

Beide Opfer erlitten nach Angaben einer Polizeisprecherin schwerste Stichverletzungen, die zum Tod geführt haben. Die Stichwaffe des Täters habe die Kriminalpolizei sicherstellen können. Details dazu nannte sie zunächst nicht. (dpa)

49 Antworten auf “Messerangriff in Regionalzug: Opfer 16 und 19 Jahre alt”

  1. können wir uns bitte denn Geistes kranken in den USA widmen ah ne es waren mehrere so in 3-4 Rhythmus.
    Alles Jesus Anhänger Kreuz um den Hals usw …
    Frage,
    schaffen die Amis das und ganz zu schweigen von den Rechten Terroristen unter uns .
    Frage,
    schafen wir das .

    • 9102Anoroc

      @ – Lopez

      im April 2013 musste Präsident Obama im Kampf für schärfere Waffengesetze eine schmerzhafte Niederlage einstecken.

      Als ich das in den Medien gehört habbe, hatte ich zuerst einen lachkrampf bekommen.
      Der mächtigste Mann der Welt ist also in Wirklichkeit ein Waschlappen der sich entweder von seinen bestochenen Untertanen an der Nase herumführen lässt, oder selber bestochen wurde.

      Nicht einmal eine Prüfung von waffenkäufen bei psychisch Kranken hatte er durchbekommen.
      Das dort bei einer Kurzschlussreaktion eines Menschen dann auch mehr Menschen sterben, als beispielsweise mit bei den europäischen Waffengesetzen brauche ich ja eigentlich nicht zu erklären.

  2. 9102Anoroc

    Mein Mitleid gilt den Verletzten.
    Mein Beileid den Angehörigen , Freunden und Verwandten der Ermordeten.

    Mein Beileid gilt auch den Politikern für die fehlende Intelligenz, deren Zuständigkeitsbereich die Asylpolitik ist und noch immer nicht begriffen haben, dass bei der kleinsten Straftat solche Leute abzuschieben sind.
    Es kann doch nicht sein, dass die EU ein Zwischenlager für kriminelle ist und man darauf wartet , bis die Kriminellen einen oder mehrere Morde begehen.

  3. Zwischenlager?

    @ 9102Anoroc

    Zwischenlager? Ich würde eher sagen „Endlager“, wo sonst auf der Welt können sich Verbrecher ungestraft (oder mit einer lächerlichen Bewährungsstrafe) soviel erlauben, wie hier?!

  4. ….
    „Es ist ganz furchtbar. Wir sind alle völlig erschrocken und entsetzt, dass sowas passiert ist“, sagte die Innenministerin von Schleswig-Holstein, Sabine Sütterlin-Waack, dem NDR.
    ……
    Die verantwortlichen Politiker sind „erschrocken und entsetzt“, damit ist für sie der Fall erledigt. Was soll man ihnen jetzt noch vorwerfen? Die GEZ Medien berichten über wirklich wichtige Dinge, so wie die Rettung des Klimas durch den heldenhaften Kampf der Aktivisten in Lützerath. Es ist also nichts passiert, gehen sie weiter, bleiben sie nicht stehen….

      • „better call Hugo“ wobei Ihr Auftritt nicht an den von Saul Goodman heran reicht, eher schon haben Sie die Statur von Danny De Vito in „Mars Attacs“. Die Karikatur eines Rechtsverdrehers….

          • Willi Müller

            @ Hugo
            Das mit den GEZ, ….das war aber auch so richtig gemein von Ihnen. Das hat den @ Dax sowas von aus den Socken gehauen. Dem haben Sie es richtig gegeben, knall- wenn nicht sogar beinhart. Das war schon hochgradig professionell. Glückwunsch zu diesem gelungenen Tiefschlag, Sie unerschrockener Kämpfer für das Wahre und Richtige. Sie sind heute mein Held, mein Bär, mein Löwe. Gut gebrüllt,@ Hugo.

            • Es geht mir nicht um Tiefschläge, wir sind nicht in irgendeinem Boxring, auch wenn manch einer davon auszugehen scheint. Ebenso verhält es sich mit Heldentum. Aber wenn jemand darauf abfährt, bitteschön.
              Wenn einer (wir hatten das Thema GEZ hier kürzlich ausführlich) der Zeit um zehn Jahre hinterherhinkt, sich aber für oberschlau hält und dann eingeschnappt ist und pöbelt, wenn man ihn (wiederholt) mit seinem Begriffsirrtum konfrontiert, ist das peinlich. Die GEZ ist seit 2013 abgeschafft. Vielleicht findet Mister2013 allein ‚raus, wie die richtige Bezeichnung ist.
              Wenn wir allerdings Pech haben, schreibt er demnächst noch etwas über die Telefon-Wählscheiben und über die Nachteile von Dampflokomotiven.

              • Hugo, Sie können sich aber dranhalten mit solch einem Mist.
                Stimmt, der Begriff wurde abgeschafft, jedoch und das ist viel wichtiger, die Abgabe oder Steuer nur umbenannt.
                In Deutschland wird der Begriff trotzdem beim Bürger immer noch sehr viel verwendet und jeder weiß was gemeint ist, und vorallem, es muss gezahlt werden, egal ob GEZ, Rundfunkgebühr, TV-Abgabe (obwohl das falsch wäre) usw…
                Es ändert halt nichts an den Tatsachen wenn einige Politclowns sich neue Begriffe für alte Steuern einfallen lassen

                • Herr Oje, „wissen, was gemeint ist“. Wenn wir uns damit begnügen, wissen wir auch, warum hier nicht nur in dieser Hinsicht oft Unzutreffendes verbreitet wird. Und damit möchte man dann für voll genommen werden und beschimpft zugleich, wie Mister2013, andere permanent als Versager?

              • Pensionierter Bauer

                Natürlich gibt es die GEZ noch!
                GEZ gibt es in Deutschland, bei uns in der DG wurden die Rundfunk- und Fernsehgebühren in der Tat abgeschafft. Hier wird der ÖRR jetzt aus dem allgemeinen Steuertopf finanziert. In Deutschland sind zwar die Steuern günstiger als bei uns aber es wird viel über direkte Gebühren bezahlt.

                • Um was wollen wir wetten, dass es die GEZ seit 2013 nicht mehr gibt?
                  Und es ist ein Irrtum, dass es nur eine Umbenennung ist. Das rechtliche Konzept des Rundfunkbeitrags ist ein anderes als das der Rundfunkgebühr. Aber ich bin es müde, das hier alle paar Tage zu erläutern. Das einzig Gebliebene ist, dass bei Vorliegen der (geänderten) Voraussetzungen die Betreffenden etwas zahlen müssen. Ich hatte mit beiden Systemen jahrelang beruflich zu tun. Sie auch, Herr Pensionierter Bauer? Woher nehmen Sie den Schneid, stramm Ihre Unwissenheit zur Schau zu stellen?

                  • Entweder können oder wollen sie nicht verstehen oder einfach sie sind ein Profiteur davon und versuchen zu kaschieren: Es ist doch am Ende „scheissegal“ wie man das Kind tauft, es bleibt immer noch eine zu bezahlende Steuer welche den ÖRR finanziert.
                    Es ist genauso „scheissegal“ ob sie damit zu tun hatten oder nicht, Fakt bleibt der Bürger muss zahlen und die Profiteure treiben Schindluder damit (siehe Berlin)

                    • Sorry, wenn Sie einen Tick juristisches Wissen hätten, würden Sie die abgabenrechtlichen Unterschiede zwischen Steuern, Gebühren und Beiträgen kennen. Nicht ohne Grund haben diese unterschiedliche Bezeichnungen. Was Sie da im Auge haben, wie auch DaxMister2013, ist so, wie wenn Sie von einem Auto sprechen, aber ein Motorrad meinen, dann sagen, das sei ja egal, weil man sich mit beidem fortbewegen kann.

                    • Im übrigen habe ich mit keinem Wort geschrieben, dass ich den Rundfunkbeitrag gut finde. Das Gegenteil ist der Fall. Aber wenn man etwas kritisiert, macht man sich lächerlich, wenn man nicht weiß, wovon man spricht und falsche Begriffe verwendet. Ich halte es mit Robin Wood, siehe unten: Solange man die Probleme nicht (richtig) benennt, kann man sie auch nicht lösen. Man wird zur Lachnummer.

  5. Auch in Spanien wurden Leute Opfer eines Angreifers.
    Da ist der Täter ein Marokkaner, in Schleswig-Holstein ein Syrer.
    Aber wahrscheinlich sind wir, wieder, Schuld das die Armen sich nicht integriert haben.

  6. Mal wieder ein Einzelfall…

    In der südspanischen Stadt Algeciras greift ein Mann mit einer Machete Kirchenmänner und Gläubige an. Ein Küster stirbt, ein Priester sowie weitere Menschen werden verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht von einer terroristischen Tat aus.

    Ein bewaffneter Angreifer hat in zwei spanischen Kirchen einen Küster mit einer Machete getötet und vier Menschen verletzt. Unter den Verletzten sei ein Priester, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere spanische Medien unter Berufung auf die Polizei. Der mutmaßliche Angreifer sei kurz darauf festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft habe nach den Bluttaten im südspanischen Algeciras ein Ermittlungsverfahren wegen Terrorverdachts eingeleitet, schrieb die Zeitung „El País“.

    Die Leiche des Kirchendieners wurde den Berichten zufolge auf einem öffentlichen Platz vor einer Kirche der Stadt in Andalusien gefunden. Bei dem Verdächtigen handele es sich um einen 25-jährigen Marokkaner. Der Mann war Augenzeugen zufolge mit dem Ruf „für Allah“ in die Kirche San Isidro eingedrungen und hatte die Menschen aufgefordert, sich zum Islam zu bekennen, wie die Zeitung „elDiario.es“ berichtet. Den anwesenden Priester habe er mit der Machete verletzt. Drei Frauen hätten aus der Kirche flüchten können und aus einem nahegelegenen Friseurladen die Polizei alarmiert.

    Anschließend lief der Täter dem Bericht zufolge zu der nur 200 Meter entfernten Kirche La Palma, wo er Geistliche bedroht habe. Der dortige Küster habe sich ihm entgegengestellt und ihn bis auf die Straße verfolgt, wo ihn der Angreifer dann tödlich verletzt habe, schreibt „elDiario.es“ weiter. Kurz darauf sei der Täter von der Polizei festgenommen worden. Die Nachrichtenagentur AFP schildert die Vorgänge etwas anders. Der Küster habe sich ins Freie retten können, sei aber vom Täter eingeholt und tödlich verletzt worden. Aus Polizeikreisen hieß es demnach, dass der Angreifer einen langen Mantel trug „und irgendetwas gerufen hat“.

    Der Mann sei weder vorbestraft noch anderweitig polizeibekannt gewesen. Der regionale Regierungschef der autonomen Gemeinschaft Andalusien, Juanma Moreno, verurteilte das Verbrechen auf Twitter, rief zugleich aber zu Besonnenheit auf, während „die Fakten untersucht werden“. Er versicherte, dass „Intoleranz niemals einen Platz in unserer Gesellschaft haben wird“. Der Bürgermeister von Algeciras, José Ignacio Landaluce, äußerte sich erschüttert über die Tat und ordnete eine eintägige Trauer in der Stadt an.

  7. Man merkt immer mehr, wie sehr einen solche Meldungen abstumpfen. Die Medien haben wirklich ganze Arbeit geleistet, jedes verdammte mal alles klein zureden, zu verharmlosen und zu relativieren.

    Es ist müßig, darüber irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen, denn dann ist man ja sowieso ein „Scheiß Nazi“ oder „Rückwärtsgewandt“ oder ein „Rassist“.. es ist so vorhersehbar und einfach nur noch unerträglich. Vor allem aber die Heuchelei einer gewissen linksextremen Innenminister*in.

    Was soll man da noch sagen? Den Verletzten gute Genesung und dem Messerstecher eine angemessene Bestrafung (Spoiler: Alsob)

    • Peripatetikon

      „Der dortige Küster habe sich ihm entgegengestellt und ihn bis auf die Straße verfolgt,“
      Wetten, daß „die“ dem Priester die Schuld geben. Er hat doch rassistisch gehandelt, indem er den armen Moslem bis auf die Straße verfolgt hat. Das muß man sich vorstellen! BIS AUF DIE STRASSE!

  8. Fußball?

    „Ein Angreifer in einem Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg tötet zwei Menschen. Auch am Tag danach sind viele Fragen offen.“
    Ein Angreifer? Fußball? Haben die Fußball gespielt?
    Viele Fragen offen? Nein, es ist immer wieder das Selbe mit den Selben… Alle wissen, man darf das nur nicht sagen. Europa wird jeden Tag schöner. Doch, doch! Darf ich das schreiben, oder nicht?

  9. Ich war 2 Monate in Marokko und die Marokkaner die ich dort kennengelernt habe, meinten nur die, die zu euch kommen wollen wir garnicht hier haben.
    Marokko ist ein wunderschönes Land mit sehr gastfreundlichen und netten Menschen.

    • Genau wie mit den Türken. Habe einen guten Freund in der Türkei, der auch meint, die „besonders Guten“ kämen nach Europa – weil viele aus dem Knast stammen. Sogar Afghanen, die ich in Asien treffe meinen das von ihren eigenen Landsleuten!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern