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55-jährige Frau aus Embourg bei Lüttich bei einer Messerattacke in Rheinland-Pfalz getötet

09.07.2023, Rheinland-Pfalz, Bad Hönningen: Einsatzwagen der Polizei stehen an einem Absperrband. Foto: Andreas Gillner/dpa

Bei einem Angriff unter Einsatz eines Messers in Bad Hönningen in Rheinland-Pfalz ist eine Frau aus Embourg bei Lüttich tödlich verletzt worden.

Das teilte die Polizei mit. Gerüchte um einen Amoklauf, die im Internet kursierten, könnten nicht bestätigt werden, hieß es weiter. Aktuell bestehe keine Gefahr, der Tatverdächtige sei festgenommen worden. Dabei handelt es sich um einen 38-jährigen Deutschen.

Nach Informationen von Sudinfo handelt es sich bei der Toten um die 55-jährige Claudia Maraite aus Embourg bei Lüttich, Schwester des in Ostbelgien bekannten Louis Maraite, früher u.a. Chefredakteur von „La Meuse“, Mitglied des Gemeinderates von Lüttich und Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland, heute verantwortlich für den Bereich Kommunikation beim Großherzog von Luxemburg.

Foto: dpa

Opfer des Messerangriffs in Bad Hönningen wurde auch ein 30-Jähriger, der schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen erlitt. Der Täter sei in unmittelbarer Nähe festgenommen worden und befinde sich im Gefängnis, teilte die Polizei mit.

Was für Claudia Maraite ein Fest werden sollte, endete am späten Samstagnachmittag auf dramatische Weise. Die Tat ereignete sich in der Stadt Bad Hönningen, zwischen Bonn und Koblenz, gegen 16.30 Uhr. „Claudia war zum Geburtstag einer Freundin eingeladen, mit der sie studiert hatte und all die Jahre in Kontakt geblieben war“ , erklärte Louis Maraite gegenüber Sudinfo. Nach bisherigen Erkenntnissen stach der Mann, der sie angegriffen hatte, wahllos auf Menschen ein.

Claudia Maraite war zum Zeitpunkt der Tat allein unterwegs. Sie war auf dem Weg zu einem kleinen Einkauf, als sie angegriffen wurde.

In Embourg (Gemeinde Chaudfontaine), wo Claudia Maraite und ihre Familie sehr bekannt sind, herrscht Bestürzung. Die Mutter von drei Kindern, die nach Angaben ihres Bruders in drei Monaten zum ersten Mal Großmutter werden sollte, war mit ihrem Mann Christophe sehr stark in das öffentliche Leben in Embourg eingebunden. (dpa)

27 Antworten auf “55-jährige Frau aus Embourg bei Lüttich bei einer Messerattacke in Rheinland-Pfalz getötet”

    • 9102Anoroc

      Traurige Sache und natürlich durch die Tatsache, dass es eine in der Region bekannte unseres Landes gewesen ist, auch zu Recht darüber berichtet wird.
      Deshalb natürlich auch , mein Beileid den Angehörigen.

      Neu sind solche Meldungen aber nicht , wer in den Medien recherchiert, findet jeden Tag in Deutschland Meldungen von Mord und Totschlag.
      Gut , das Land ist natürlich wesentlich größer , als das unsere , aber die Gewalt mit Todesfolge , hat in den letzten Jahren enorm zugenommen.
      Auch wenn man diese Meldungen lieber auf der letzten, als auf der ersten Seite präsentiert ;
      was natürlich auch mit politischem Versagen und Vertuschungsversuchen zusammenhängt.
      Die Welt wird aber gerade dadurch , immer gefährlicher.
      Gebt auf euch acht .

    • Siebo M. H. Janssen

      Moin zusammen,

      selbst im Angesicht der Tötung eines Menschen können unssere Demagogen hier nicht einmal der Trauer und Nachdenklichkeit Raum geben. Stattdessen die, abwegige, Behauptung Deutschland wäre ein Kriminalitätsschwerpunkt (wir haben ca. 3000 Tötungsdelikte jährlich – 3000 zu viel aber weiß Gott keine dramatisch hohe Zahl bei ca. 82 Millionen EinwohnerInnen. Schlimmer ist der Versuch den Täter einmal mehr zum Flüchtling/Migranten umzustempeln . als ob Gewalt ein migrantisches und nicht ein gesamtgesellschaftliches Thema wäre. Aber hier wird fröhlich aus einem Deutschen jemand mit Migrationshintergrund gemacht nur um ja seine Vorurteile bestätigt zu bekommen. Eine solche Tat ist schrecklich und die Herkunft des Täters in mir in einem solchen Kontext egal und noch bedenklicher finde ich die Instrumentalisierung eines feigen Tötungsdelikts für die eigenen demagogischen Ziele. Tut mir leid: so etwas verletzt den Antand und tritt die Würde des Opfers mit Füßen!
      Mit freundlichen Grüßen
      Siebo M. H. Janssen

        • 9102Anoroc

          @ – Siebo M. H . Janssens 02:57

          Es ist wohl die falsche Seite sich hier wichtig zu machen.
          Sollten Sie es nicht gelesen haben ;
          Der Bruder der Verstorbenen bittet auf dieser Seite , hassvolle Kommentare zu unterlassen!
          Wenn sie diskutieren möchten können Sie das gerne auf der Seite:
          Niederländische Regierung zerbricht im Streit um Migration ;
          auch unter dem Kommentar von 1:42 Uhr

          • Siebo M. H. Janssen

            @9102Anoroc: Genau – die Würde und das Andenken an das Opfer wie auch das Erschrecken über diese fürchterliche Tat verbietet Haskommentare – genau dehalb sollte es hier einmal möglich sein das ein Teil der ForistInnen nicht wieder seine Hass- und Feindbilder pflegt. Schweigen und Trauer ist uns allen angemessen. Ich verneige mich still vor dem Opfer und wünsche der Familie und Freunden von ganzem Herzen Stärke in dieen dunklen Tagen. Für den Rest sollte Schweigen herrchen! Mit aufrichtigem Beileid
            Siebo M. H. Janssen

            • Na super!

              @ Siebo

              Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

              Man kann sehr wohl um die Opfer trauern und den Angreifer verurteilen!
              Mit schweigender Trauer wird die nächste Messerattacke sicherlich nicht abgewendet.

              • Willi Müller

                Siebo versteht es, genau wie die politisch Zuständigen, eine gewisse Trauerrhetorik aufzubauen, die dann jede Diskussion über die Tat oder den Täter verhindern soll.
                Mit herzlichsten Grüßen, herzlichst Ihr Willi.

      • „ umzustempeln!“

        @ Siebo

        Werter Herr Janssens, vielleicht überlegen Sie mal seit wann es in unserer Umgebung „Mode“ geworden ist, mit Messern auf andere Menschen los zu gehen – klingelt‘s? Der Täter ist ja bekannt, da stellt sich doch die Frage, warum keine Einzelheiten zu seiner Identität bekannt werden?! Damit könnte man „unseren bösen Demagogen“ sofort den Wind aus den Segeln nehmen, was auch zu einer Senkung Ihres Blutdruckes beitragen würde.

  1. schlechtmensch

    Und täglich grüßt das Messertier … Warum verbietet man nicht Messer in der Öffentlichkeit zu tragen in Verbindung mit harten Strafen? Kein Mensch braucht ein Messer um ins Freibad, in die Stadt oder mit der Bahn zu fahren.

    • Gastleser

      schlechter Mensch – dummer Kommentar.
      Warum verbieten wir nicht die Ursache, das wäre zielführend.
      Ich sehe nicht ein irgendwas für normale Leute zu beschränken weil eine deutlich erkennbare Gruppe von Idioten, die hier gar nichts zu suchen haben, jeden Mist mit Gewalt „regeln“.

      • Ob nun dumm oder nicht, jedenfalls ist die Idee des Messerverbotes nicht neu und wird in der deutschen Politik diskutiert.
        Leider ist denen nicht klar, das ein solches Verbot nichts bringen wird

    • Gibt’s das Verbot nicht schon? Zumindest darf die Klinge nur eine gewissen Länge haben, Springmesser und Dolche sind eh verboten. Erfindet nicht immer neue Gesetze die es längst gibt. Es ist außerdem Verboten irgendwelche anderen Dinge mit sich zu tragen, wie beispielswiese ein Stück Rohr, Wasserleitung, Eisenstange etc. Bei Verkehrskontrollen wurden schon Leute angehalten, die derlei Dinge auf dem Beifahrersitz oder im Fussraum liegen hatten. Im mir bekannten Fall konnte der Fahrer das erklären (er fuhr gerade Baumaterial kaufen und brauchte ein Muster), wurde dann jedoch dazu aufgefordert das Stück Wasserleitung in den Koffer des Fahrzeugs zu legen, nicht dort wo es als Waffe griffbereit liegt.

    • Gastleser

      Ein Messerverbot existiert bereits.
      (Interessiert aber niemand der es als Waffe nutzt)
      Netterweise würde auch CS Gas gleich mit verboten.(Interessierte mal die Leute die sich damit Pack vom Leibe halten könnten).
      Aber verbieten ist immer gut!
      Klappt in Antwerpen oder Berlin schließlich auch.
      Oder nicht?

    • F. Maraite

      Leute, eure liebe oder hassvolle Kommentare beingen nichts. Im Gegenteil. Meine Schwester war immer bereit zu schlichten und zu helfen. Um unsere Zusammenwirken und Zusammenleben zu verbessern. Aus Respekt für sie, lichtet eine Kerze !

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