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Dries Mertens fehlt nur noch ein Tor, um in Neapel mit „Seiner Heiligkeit“ Diego Maradona gleichzuziehen

Zusammen mit Diego Maradona (r) und Marek Hamsik (M) genießt der belgische Nationalspieler Dries Mertens (l) in Neapel Kultstatus. Foto: Shutterstock

Bei den Roten Teufeln ist Dries Mertens ein Spieler wie viele andere. Wenn Belgiens Fußball-Nationalelf spielt, steht der Löwener zumeist im Schatten von Stars wie Eden Hazard oder Kevin De Bruyne. Beim SSC Neapel jedoch wird der 32-Jährige verehrt.

Am Wochenende erzielte Mertens in der Serie A gegen Brescia sein 114. Tor für den italienischen Vizemeister (siehe VIDEO unten). Damit ist der Belgier nur noch ein Tor von Neapels Legende Diego Armando Maradona (1984-1991) entfernt. Und ihn trennen jetzt laut „Gazzetta dello Sport“ nur noch 9 Treffer von Neapels slowakischem Rekordhalter Marek Hamsik (123).

Seit 2013 spielt Mertens für den SSC Neapel, nachdem er zuvor 7 Jahre in den Niederlanden für Apeldoorn, Utrecht und PSV Eindhoven gekickt hatte. Seinen ersten Einsatz für die belgische A-Nationalmannschaft hatte er 2011.

17.09.2019, Italien, Neapel: Dries Mertens von Neapel feiert das 2:0 gegen den FC Liverpool in der Champions League. Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa

An diesem Mittwoch, 2. Oktober 2019, gastiert Mertens mit Neapel in der Champions League um 18.55 Uhr beim belgischen Meister KRC Genk. Ausgerechnet auf belgischem Boden könnte er seinen 115. Treffer erzielen und so mit „Seiner Heiligkeit“ Diego Armando Maradona gleichziehen.

Unter seinem Trainer Carlo Ancelotti hatte der Flame anfangs keinen leichten Stand, als dieser 2018 an den Vesuv wechselte, wo Trainer Maurizio Sarri aus Mertens wegen des verletzungsbedingten Ausfalls des angestammten Mittelstürmers Arkadiusz Milik einen „falschen Neuner“ gemacht hatte – mit großem Erfolg.

Ancelotti hielt zunächst nicht viel von der „Mertens-Strategie“ seines Vorgängers Sarri, der inzwischen zum FC Chelsea abgewandert war und heute Coach von Serienmeister Juventus Turin ist. Der frühere Bayern-Trainer ließ den Belgier so manches Mal auf der Bank schmoren. Doch Mertens antwortete seinem Coach auf dem Platz – mit Toren – und avancierte zum Publikumsliebling im Stadio San Paolo, wo er heute schon Kultstatus genießt.

Die Sportzeitung „La Gazzetta dello Sport“ schrieb an diesem Montag über den Belgier: „Die Jahre vergehen, aber der echte Bomber des SSC Neapel ist immer noch Mertens.“ (cre)

Nachfolgend ein Tweet von Eleven Sports mit einem VIDEO vom Treffer von Dries Mertens zum 1:0 für Neapel am Sonntag gegen Brescia:

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