Für den aus Ostbelgien stammenden Mathias Cormann, der sich im Jahre 1996 nach Australien absetzte und heute dort Finanzminister ist, geht es weiter aufwärts auf der ohnehin schon steilen Karriereleiter. In der kommenden Woche wird der 47-jährige ehemalige Raerener einige Tage sogar das Amt des australischen Premierministers bekleiden.
Wie flanderninfo.be meldete, soll Cormann Premier Malcolm Turnbull vertreten, der sich für fünf Tage auf Staatsbesuch in den USA aufhalten wird. Normalerweise wäre dies die Aufgabe des australischen Vizepremier Barnaby Joyce, jedoch ist dieser in eine Sexaffäre verwickelt.
Der 50-Jährige hatte zu Beginn der Woche bestätigt, dass eine 17 Jahre jüngere Ex-Mitarbeiterin, die für ihn als Medienberaterin tätig war, ein Kind von ihm erwartet.
Mathias Cormann, am 20. September 1970 in Eupen geboren, wanderte 1996 unter etwas mysteriösen Umständen nach Australien aus. Davor war er bei den hiesigen Christlich-Sozialen aktiv. Er war Präsident der Raerener CSP und saß auch einige Monate im Raerener Gemeinderat.
Dass dieser Mann aus Ostbelgien es auf dem 5. Kontinent zum Finanzminister und zum „Deputy Leader“ der Regierung im Senat schaffen würde, hatte wohl nicht einmal er selbst erwartet. Und jetzt ist er sogar diensttuender Premierminister in „Down Under“, wenngleich nur für einige Tage.
Im Januar nahm Cormann übrigens auch am Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos teil, dem auch US-Präsident Donald Trump seine Aufwartung machte.
Nach seiner Rückkehr nach Canberra bekam Cormann in Anerkennung seines langjährigen Einsatzes für die deutsch-australischen Beziehungen von der deutschen Botschafterin Anna Prinz das „Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband“ überreicht (siehe Tweet mit Video unten). (flanderninfo.be/dpa/cre)
Some impressions from today‘s award ceremony at the German Embassy with Senator the Hon @MathiasCormann and Ambassador Dr Anna Prinz: pic.twitter.com/AFYbNFG4hw
— German Embassy AUS (@GermanyInOz) January 30, 2018
Zitat: „der sich im Jahre 1996 nach Australien absetzte“.
Es ist doch schön, wenn jemand aus Ostbelgistan in Australien Karriere macht. Also, was soll der Neid….
Das spricht für die Qualitäten der Osrbelgier.
Ich höre jetzt aber keinen Neid hieraus. Damals wusste doch wirklich keiner wo er plötzlich hin war. Selbst sein Chef, Mathieu Grosch, wusste von nichts. Er war Hals über Kopf seiner Liebsten hinterher geflogen. Natürlich ist es schön, wenn jemand nach einer solchen Aktion in der neuen Heimat eine solche Karriere hinlegt. Er ist ein gutes Beispiel dafür, was so alles aus jugendlichem Leichtsinn heraus passieren kann. Solche Aktionen enden eben nicht immer negativ. Herzlichen Glückwunsch nach Canberra
Hätte er sich „legal“ abgesetzt, wäre ja auch alles kein Problem. Seinen Arbeitgeber, seine Parteifreunde und seine Eltern lange Zeit im Unklaren zu lassen, wohin und warum er sich abgesetzt hat, war weniger nett. Wie er seine „Flucht“ finanziert hat, ist und bleibt jedoch die wesentlich interessantere Frage.
In Amerika gibt es Menschen, die vom Tellerwäscher zum Millionär werden.
In Australien wird so mancher Bock zum Gärtner gemacht… oder zum Finanzminister.
Das war keine Flucht sondern Auswanderung. Hätte er was auf dem Kerbholz, so hätte er nicht einwandern können. Die Australier sind nämlich ganz streng in puncto Einwanderung. Ein Vorteil ist seine australische Frau. Die hat ihm alle Türen geöffnet.
Und in Australien hätte die politischen Gegner sicherlich mögliche Verfehlungen zur Sprache gebracht. Und das ist anscheinend noch nicht passiert. Daraus kann man schlussfolgern, das er unbescholten ist.
Sie haben auch hier keine Ahnung über die Hintergründe und glauben Kommentare abgeben zu müssen, die wie üblich an den Fakten und der Realität vorbei gehen.
Was bringt ihnen das und haben sie wirklich nichts Besseres zu tun?
Haben Sie denn Ahnung ? Vielleicht wissen Sie mehr.
Wiederum eine schwache Antwort!
Besser als gar nichts !?
@absetzer, warum dieser Neid? Warum immer diese fabulösen Bemerkungen? nenne Sie doch mal Ross und Reiter oder konkrete Fakten, was Sie Mathias Cormann vorwerfen? Und wenn Sie das nicht können, dann schweigen Sie besser. Im Vergleich zu unseren Möchtegern- oder Großkotz-Politikern in OB (+/- 70000 Einwohner), verkehrt Mathias Cormann mit den Großen der Weltpolitik auf Augenhöhe. Da können unsere Wald-und Wiesenpolitiker nur von träumen.
@Absetzer
Ihre Anspielungen zeugen von schlechtem (hinterhältigem) Charakter! Sie sind bestimmt so einer mit dem früher keiner spielen wollte…
Gönnen Sie dem Mann doch seinen Erfolg.
Sorry, meine Antwort war an @Neider gerichtet.
Die Gewerkschaften haben viel in Bezug auf die Arbeitszeiten getan .Aber die immer wiederkehrenden Kämpfe für Lohnerhöhungen bringen an sich garnichts .Steigende Löhne bringen nur wieder steigende Preise der Waren .Höhere Warenpreise wieder nur unzufriedene Arbeitslöhne .Also ein Kreislauf .Wem nützen dann noch die Forderungen einer Gewerkschaft ?
Ich frage mich, welche Absicht dahinter steckt, ohne Not von „sich absetzen“ und „dubiosen Umständen“ zu reden. Hiermit wird ein dunkler Schatten auf eine unbescholtene Person geworfen, ohne dass ein nachvollziehbarer Grund besteht!
sorry – „mysteriös“ statt „dubios“ (ändert aber nichts an der Aussage)
Der Grund war ganz einfach. Er hat ne australische Frau und hat sich gemeinsam mit der entschieden in Australien zu leben. Nichts besonderes. Und in Australien hat er eben hart gearbeitet, um so weit zu kommen. Ergebnis von Leistung. Uns verwundert das. In Belgien hätte er es nie soweit bringen können. Hier gab es zu viele Hindernisse. Angefangen, dass ein Deutschsprachiger nie Föderal- oder Regionalminister werden kann. Es gibt viele Belgier, die erst im Ausland „was geworden“ sind.
Sie haben keine Ahnung! Lesen sie den Kommentar von in Raeren.
@ marcel scholzen, können Sie mir denn einige nennen?….habe auch noch vor, eine steilere Karriere zu machen, als die die zur Pension reichte….
Lucky Luke, Papa Schlumpf , Tim und Struppi, Helmut Lotti, Marc Wilmots und nicht zu vergessen Jean-Claude Vandamme
Zu den etwas mysteriösen Umständen seiner Ausreise nach Australien hielt sich in Raeren hartnäckig das Gerücht, dass H. Cormann mit der CSP-Kasse durchgebrannt sei.
@ in Raeren, war die Kasse denn so gut gefüllt?….