Gesellschaft

„Massenstart“ am Eupener Bahnhof: Mit dem Zug zur Kundgebung nach Brüssel [Fotogalerie]

Gewerkschafter der CSC am Eupener Bahnhof. Foto: OD

Mehrere hundert Teilnehmer an der Großkundgebung der Gewerkschaften in Brüssel sind am Donnerstagmorgen am Eupener Bahnhof in den Zug in Richtung Hauptstadt gestiegen. An der Demo in Brüssel sollen mehr als 100.000 Personen teilgenommen haben. Es kam aber auch zu Zwischenfällen.

Es war einiges los gegen 9 Uhr am Eupener Bahnhof, als Mitglieder und Funktionäre der Gewerkschaften – fast ausschließlich der CSC – in den Zug stiegen.

Ferdy Leusch, überberuflicher Sekretär des Dienstleistungszentrums Eupen-Kelmis der CSC, freute sich darüber, dass das Wetter einigermaßen mitspielte. Beim Start am Eupener Bahnhof schien sogar zwischendurch die Sonne. „Der Wettergott ist ein Gewerkschafter – natürlich ein grüner“, scherzte Leusch.

Zwischenfälle bei Großdemo in Brüssel

Der Unmut der Gewerkschaften richtet sich gegen die ihrer Meinung nach anti-soziale Politik der Regierung von Premierminister Charles Michel (MR).

Ferdy Leusch von der CSC am Eupener Bahnhof. Foto: OD

Ferdy Leusch von der CSC am Eupener Bahnhof. Foto: OD

Kurz vor Mittag setzte sich der Demonstrationszug am Brüsseler Nordbahnhof in Bewegung. Er endete am Südbahnhof (Bruxelles Midi).

Dort kam es gegen 14 Uhr zu Zwischenfällen, als Hafenarbeiter aus Antwerpen und Zeebrugge sowie Metallarbeiter die Polizei mit Pflastersteinen bewarfen und ein Motorrad in Brand setzten. Die Ordnungskräfte setzten daraufhin Tränengas ein. Später wurden Autos umgekippt und angezündet. Die Demo artete aus. 112 Polizisten wurden verletzt. Über 60 Demonstranten wurden festgenommen.

Eine Delegation der Gewerkschaften wurde im späteren Nachmittag durch die Mitglieder des Kernkabinetts der Regierung Michel empfangen. Führende Vertreter der Gewerkschaften sprachen von einem starken Signal an die Adresse der Föderalregierung.

Generalstreik am 15. Dezember als Höhepunkt

Die Großkundgebung ist der Auftakt zu einer Reihe von Protestveranstaltungen. Deren Höhepunkt wird der Generalstreik am 15. Dezember sein.

Nachfolgend veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ eine Fotogalerie mit Bildern von Teilnehmern an der Großkundgebung beim Start am Eupener Bahnhof.

Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Bild zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den rechten Bildrand.

88 Antworten auf “„Massenstart“ am Eupener Bahnhof: Mit dem Zug zur Kundgebung nach Brüssel [Fotogalerie]”

  1. Mischutka

    EIN GUTER RAT AN ALLE DIE HEUTE MIT DEM BUS/ZUG FAHREN (MÜSSEN) :
    Ruft vorsichtshalber bei der TEC, bei SADAR oder bei der BAHN an. Die geben alle freundliche und genaue Auskunft über evtle. Ausfälle.
    P.S. Ich habe das auch heute um 9 Uhr für eine ältere Nachbarin getan – ZUM GLÜCK !
    MfG.

  2. gerhards

    Mal ehrlich, wir sollten froh sein das jemand von den Normalverdienern dagegen hält. Oder will jemand lieber Verhältnisse wie in D? Zeitarbeit, Niedriglohn und Hartz 4?!
    Alle die für den Staat arbeiten sind ja bestens abgesichert aber Ottonormalbelgier hat keine Lobby

    • Altweltenaffe

      Kein System ist perfekt, dehalb MUSS man die Konditionen den neuen Gegebenheiten anpassen. Sie reden von den Verhältnissen in Deutschland. Wissen Sie wohin wir steuern wenn wir diese Reformen NICHT durchführen? Auf den kompletten Zusammenbruch des Systems der sozialen Absicherung, also auf AMERIKANISCHE Verhältnisse!
      Wenn wir so weiter machen, dann ist es in 10 Jahren soweit und dann ist das „Kind“ im Brunnen ertrunken! Dann macht der Staat überhaupt nichts mehr für die Sozialschwachen und Normalverdiener! Wer dann nichts einbezahlt hat, der bekommt dann eben auch keine Rente und kann sich auch keine medizinische Versorgung mehr leisten! Dann arbeiten die, die nichts auf der hohen Kante haben, bis zu tot sind! Wie verblendet muss man sein um das nicht zu erkennen!

      Sein wir mal ehrlich, das sind doch nur ein politische Spielchen, die durch die Wahlverlierer angestachelt werden, und die „Normalverdiener“ werden vor diesen Karren gespannt! Ich werde meine Mitgliedschaft bei meiner Gewerkschaften kündigen, die vertreten nicht den Normalverdiener sondern spielen mit dem Fortbestand des gesamten Systems!

  3. Altweltenaffe

    Das das Rentenalter angehoben wird ist leider eine Notwendigkeit! Die Menschen leben immer länger, bekommen also länger Rente. Hinzu kommt noch der demographische Wandel: wiederum proportional weniger die einbezahlen und mehr die kassieren. Die Renten dürfen auch nicht gesenkt werden, sonst stehen die fahnenschwingenden „Mützenträger“ in den roten und grünen „Müllsäcken“ auch wieder auf der Strasse.
    WER hat den einen Gegenvorschlag der auch umsetzbar ist? WOHER soll man denn die fehlenden Milliarden nehmen? Die roten und grünen Gewerkschaftsvertreter haben jahrelang die Gelegenheit gehabt Reformen auf den Weg zu bringen. Jetzt sind die aus der Regierung, jetzt wird auch mal entlich was geändert! Es ist höchste Zeit!

  4. Erfahrener

    Die Menschen sind gezwungen auf die Strasse zu gehen, wie sollen sie denn demnächst noch ihre Raten und Mieten bezahlt bekommen wenn alles gekürzt wird. Die Situation ist schon verfahren. Der Staat hat nie Geld, aber für die Gehälter der Minister zu erhöhen ist immer Geld da und der kleine Mann muss den Gürtel immer enger schnallen, aber wielange noch ?

    • Altweltenaffe

      Wir bezahlen Minister, die ein neues System von EXPERTEN ausarbeiten lassen, und vertrauen dann doch ein paar Schaumschlägern die von Nichts eine Ahnung haben und auch keinen Gegenvorschlag vorbringen können! Und dann wundert man sich, das nichts funktioniert und das Geld vorne und hinten nicht reicht!
      Ich würde diesen Ministern sogar das Gehalt VERDOPPELN wenn sie diese Reform entlich durchbringen! Die werden mit Sicherheit nie wieder gewählt, werden für immer mit dieser harten Reform in Verbingung gebracht (wie zB Margaret Thatcher), aber wenigstens wurden die dafür dem entsprechend bezahlt! Das haben die Sozialisten aller Couleur in 30 Jahren nicht geschafft!

        • Altweltenaffe

          Ja genau, lieber einem dahergelaufenen Gewerkschaftler vertrauen, der nachplappert was sein Parteigenosse ihm predigt, wie einem bezahlten Experten. Tut mir Leid, aber bei der Einstellung verdienen wir alle es nicht besser!

            • Altweltenaffe

              Das würde ich gerne glauben. Die scheinen mir aber im Moment nur von der PS und der CDH ferngesteuert zu sein. Die beiden Parteien wollten doch ihre Drohung wahr machen, dass es zu Protesten kommt wenn man sie nicht mit in die Regierung aufnimmt. DAS ist unterste Schublade und hat nichts mit Demokratie zu tun! Und das ist für mich auch kein Dienst für die arbeitende Bevölkerung! Wer 30 JAHRE LANG nur wurschtelt und kein vernünftiges Renten- und Steuersystem auf die Beine bekommt, Betrug und Straftätern nicht Herr wird und immer mehr Schulden anhäuft, der soll mal schön bescheiden sein wenn jemand kommt und sich an diese heißen Eisen ran wagt! 6 Jahre aufräumen wird Belgien gut tun! Es kann nicht alles auf einmal reformiert werden. Deshalb werde ich erst in 6 Jahren zur Urne gehen und entscheiden ob ich mit dieser Arbeit zufrieden bin. Schließlich mussten wir verdammt lange warten dass überhaupt mal endlich etwas passiert! Dafür hat sich eben die Mehrzahl der Wähler entschieden!
              Wenn ich demonstrieren gehe, dann höchstens FÜR Einsparungen, Besteuerung von Geldgeschäften und Immobilieneinkünften, strengere Ahndung von Straftaten und Betrug und Senkung des Staatsschuld! Wie lange wollt ihr denn noch auf Kredit wirtschaften und die Betrüger laufen lassen?

  5. Auch ich bin ein Verlierer der Regierungsmaßnahmen meine aber: Je mehr die Regierung von ihren Netto-Minieinschnitten, die das lecke Schiff nicht flott machen werden zurück nehmen wird, umso größer die Einschnitte der nächsten Regierung, gleich welche Couleur dann dominiert. Heute fahren die Marionetten des Di Rupo, ob auch bei den noch graviererenden Schritten der nächsten Regierung auch noch dazu aufgefordet wird ???

  6. RaymondW

    ICH gebe den Komentatoren auf dieser Seite größtenteils Recht. Ich bin selbst gewerkschaftlich organisiert, halte aber nicht viel von solchen Streiks, weil meistens sehr wenig dabei raus kommt. Der Schaden ist meist größer als der Nutzen. Die Gewerkschaften sollen ihre große Klappe an den richtigen Stellen aufreissen! Streik ist die wirklich allerletzte Option.

  7. Ein Arbeitnehmer

    Hahaha, arbeiten bis zum Tod. Die meisten Arbeitnehmer welche Schichtarbeit oder körperliche schwere Arbeit verrichten, sind mit 67 J. sowieso nur noch Wracks. Und wenn jeder der sich aus dem großen Rentenpot bedient auch darin einzahlen würde, gäbe es auch noch für alle eine Rente ab 60. Und mit alle meine ich nicht die sozial schwachen oder Mitbürger mit imigrations Hintergrund. Bei uns ist es nun mal so, das die größten Verbrecher nicht im Gefängnis sitzen, sondern in der Politik und in der Wirtschaft.

    • Vereidiger

      Nana, das mit den „Verbrechern“ habe ich aber jetzt überlesen. Auch manche Normalbürger sind zu gemeinen und fiesen Taten fähig. Da soll man sich mal nicht zu sehr mit einem Heiligenschein verkleiden.
      Wie sieht es denn mit den Gewerkschaftsführern aus? Mit Halbwahrheiten hetzen sie „ihre“ Leute auf. So behaupten sie, sie seien noch nicht mal zu Konzertierungen im Rahmen der Regierungsbildung eingeladen worden. In Wahrheit haben sie mehrere Gesprächsangebote ausgeschlagen. Ihnen geht es nur darum, die Leute durch Hetze hinter sich zu bringen.
      Dagegen wäre es die Aufgabe der Gewerkschaften, und da bin ich bei Ihnen, ihren Einfluss geltend zu machen, damit Unternehmen den älteren Arbeitnehmern Arbeitsbedingungen bieten, die ihnen nicht so viel abverlangen, wie 20-30-Jährigen. DA ist das berechtigte Tätigkeitsfeld der Arbeitnehmervertreter.
      Aber die ziehen es vor, auf alles oder nichts zu spekulieren, der Allgemeinheit, den Arbeitswilligen und den Betrieben, die Arbeit geben, zu schaden, wo sie nur können. Wenn das nicht verbrecherisch ist…

      • Ein Arbeitnehmer

        Nein nein , sie haben schon richtig gelesen !!!
        Wenn jemand sich selber ,mit anderen Leutes Geld die Taschen füllt , so nene ich solchen einen Verbrecher !! Wo der einfache Arbeiter sparen muß, erhöht sich der gewiefte Politiker mal eben sein Einkommen, oder braucht einen Chauffeur ……..

  8. Öppe Alaaf

    Eigentlich müssten viele Einwohner der DG doch glücklich sein, wenn die Belgische Regierung nun den gleichen Bockmist verzapft, wie die Deutsche.
    Endlich kann man ganz bieder ARD und ZDF über Kabel geniessen und die deutschen Probleme werden plötzlich zu den eigenen:

    Rente mit 67? Ein Irrweg…aber man hat ja noch 20 Jahre Zeit, bis das Problem eskaliert.

    Bildung? …Totgespart! Der Anteil junger Menschen, die komplett ohne Schulabschluss sind, wächst bedenklich.

    Arbeitslosigkeit? …nur durch kontinuierliche Veränderung der Zählweise wird verschleiert, dass immer mehr Menschen immer weniger Geld verdienen.

    Hartz4?…Fordern und fördern? Eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme auf dem Rücken der Arbeitnehmer, deren Arbeit längst ins Ausland verlegt wurde.

    Vieleicht hat man in der DG ja einen anderen Blick auf den belgischen Staat, der ja noch nicht deutsch genug ist.

    Fakt in Deutschland ist, dass sich die Rentenkassen auf Pump finanzieren. Einerseits wegen der privaten Vorsorge (deren Nutzen sich durch die Niedrigzinspolitik gen Null bewegt) und der ANSAGE, dass die Arbeitnehmer länger arbeiten werden. Diese Maßnahme wird aber erst in vielen Jahren greifen. Die Jugendarbeitslosigkeit allerdings ist bereits heute bedenklich.

    Kleines Rechenbeispiel: Wenn man sämtliche arbeitslosen Judgendlichen zu aktuellen Löhnen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz anbieten könnte und dadurch mehr Leute in die Rente schicken würde, würde das System zusammenbrechen.Nicht wegen dem Demografischen Faktor, sondern wegen den niedrigen Einstiegsgehältern. …also müssen die Alten länger arbeiten und die Jungen verlassen die die Schulen mit minderwertiger Ausbildung und bilden ein wachsendes Heer von Niedriglöhnern.

    Strategie hüben wie drüben: Nebelkerzen zünden und Aktivismus praktizieren. Wer sich als erster im Rahmen einer Strategie bewegt, hat verloren!

    Die belgische Regierung ist auf die Idee gekommen, dass die deutsche Vernebelungstaktik sich sehr gut eignet, die eigenen Bezüge zu sichern und die nächsten 10 Jahre Schlagzeilen für das Stimmvieh zu produzieren.

    Deutscher Konservativkapitalismus gepaart mit belgischem Pfründesozialismus sowie cretinistischem Populismus sind eine Mischung, die jede Gesellschaft in die Knie zwingen kann.

    Wer das, was heute passiert als Piknik im Sonnenschein betrachtet, der wird ein böses Erwachen haben. Wir sind es unseren Kindern schuldig, endlich gegenzusteuern und uns von beliebig wachsenden Märkten zu verabschieden.

    • eifelrind

      „Wir sind es unseren Kindern schuldig, endlich gegenzusteuern und uns von beliebig wachsenden Märkten zu verabschieden.“

      Was schlagen Sie konkret vor, um dem bösen Erwachen entgegenzusteuern ? Ganzjährig Karneval feiern ? ;-)

      • Öppe Alaaf

        Manche halten die Bilderberg Konferenzen ja für ein Konspiration. (…ich nicht)

        http://www.bilderbergmeetings.org/latest-conferences.html

        Die jährlichen Meetings der Obersten der internationalen Wirtschaft sind ein interessanter Gradmesser, welche Fragen man sich stellt und vor Allem, wer darüber zusammensitzt.

        Schauen Sie sich einfach die Themen und die Teilnehmerlisten an, und Sie werden sehen, dass dort interessante Themen diskutiert werden. (Besonders in 2011 stand bei der Konferenz das Thema „Nullwachstum“ im Fokus.)

        Leider ist der Illustre Kreis das sprichwörtliche 1% und die dort vorgeschlagegen Lösungen liegen uns 99% gewaltig auf den Magen. …beruhigend ist allerdings, dass man sich dort schon seit Jahren Gedanken macht.

        Sie werden schnell feststellen, dass es keine Patentlösung gibt, aber als Alternative „Nichts!“ zu tun, der größte Fehler ist. Politik ist leider nicht so einfach wie „diktatorische Physik“.

    • Johann Klos

      Aber hallo! Eigentlich wollte ich OD mit meinen Weisheiten verschonen da ja doch keiner verstanden hat Was ich eigentlich sagen wollte. Nun muss ich feststellen das ÖA genau meine Sprache spricht. Danke für das geschriebene Wort.

      Es wird in Zukunft noch viel viel schlimmer kommen. Nur, wer will das schon hören. Somit denkt an einen Satz des vergangenen Jahrhunderts, er wird sich irgendwann mal wieder bewahrheiten: Hunde wollt ihr ewig leben.

    • Vergleiche mit unseren Deutschen Nachbarn sind immer unglücklich.
      So nimmt die Bevölkerungszahl in Deustchland schon seit Jahren konstant ab, während die Bevölkerung hier in Belgien (u.a. durch Einwanderung) immer noch zunimmt. In Deutschland bezahlen Beamte nicht in die Rentenkassen ein, in Belgien wohl…usw. usw.
      Ich möchte unser Sozialsystem hier in Belgien nicht schönreden, und es müssen bestimmt Korrekturmaßnahmen ergriffen werden, das ist sicher. Aber es darf nicht sein daß man die sozial schwächeren Schichten immer mehr zur Kasse bittet während die Superreichen sich die Taschen voll stopfen. (siehe Lux Leak)

    • R.A. Punzel

      @Einfacher Bürger: Den schlimmer als Poltikern, immer noch abzockenden Zahnärzten, gefallen die großen Klappen – noch. Probleme dürfte es beiderseits geben, nach der Veröffentlichung des Pamphlets:

      Mein Leben ohne Unterkiefer.

      ((Wird nicht (!) beim GEV veröffentlicht, noch findet eine (öffentliche) Lesung beim Beref statt)).

  9. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG: Bei der Demo in Brüssel ist es Medienberichten zufolge gegen 14 Uhr zu Zwischenfällen gekommen, als Hafenarbeiter aus Antwerpen und Zeebrugge sowie Metallarbeiter die Polizei mit Pflastersteinen bewarfen und ein Motorrad in Brand setzten. Die Ordnungskräfte setzten daraufhin Tränengas ein. Der Text von OD wurde entsprechend ergänzt. Gruß

  10. Buerger00

    Zwischenfälle in Brüssel! Super!
    Und die wollen für ein gerechteres Belgien demonstrieren?
    Sollen doch froh sein das sie nen Job haben!

    Oder gehts denen nur ums rumgröhlen und Bier saufen?

    • Öppe Alaaf

      Nö, das waren die Hools in Köln.

      Die hier tun genau das, was unsere Eltern in den 60ern taten, um deren Kindern ein besseres Leben zuermöglichen.

      Ausschreitungen gab es auch damals schon.

        • Öppe Alaaf

          Ich habe nichts anderes als platte Polemik erwartet :)

          Lesen Sie bitte meinen Beitrag nochmal und Sie werden keine Wertung finden.

          In der 60ern gingen die Leute auf die Strasse, und es kam dabei zu Ausschreitungen. PUNKT

          Fanden Sie also die Aktion der Hooligans in Köln in Ordnung, weil Sie nicht darauf eingehen? ….schlimmer Finger !

  11. Freddy Olbertz

    Als Erstes, finde ich, sollte man die Eier haben, seinen richtigen Namen zu nennen wenn man hier seine Weisheiten und Meinungen vom Stapel lässt.
    Ich war auch heute demonstrieren und habe nicht nur eine besoffene und grölende Meute durch Brüssel ziehen sehen, sondern unendlich viele Leute, die gegen die ungerechte liberale Politik demonstriert haben und was sollen die Gewerkschaften denn machen? Eine Kröte nach der anderen schlucken? Es bleibt nun mal nur der Weg auf die Straße, um sich Gehör zu verschaffen, sonst fühlen sich die arroganten Politik-Größen am Ende noch bestätigt. Dass man Polizisten angreift, die sicher lieber mit demonstriert hätten als ihren Dienst zu verrichten, geht natürlich gar nicht. Das Ganze sollte schon friedlich vonstatten gehen, aber sollte es eines Tages nicht mehr ohne Randale gehen, dann sollte man zum Regierungsviertel gehen und dort „aufräumen“.

    • Internationale

      Die ungerechte liberale Politik…

      Arbeitslose die ihr ganzes Leben kein Bock auf arbeiten haben und vom Steuerzahler finanziert werden, die dann auch noch Anrecht auf Pension haben!!

      Leute die mit 55 in Frühpension gehen und die anderen aus Solidarität mit schuften lassen.

      Gewerkschaften die ohne Rechtsperson andermans Eigentum beschädigen. Die keinerlei Steuern bezahlen auf ihre horenden Einkünfte. Die ihr Geld in Luxemburg bunkern.

      Ja lassen Sie ihre Eier mal besser in der Hose,dann schmeissen sie diese auch nicht auf andermans Eigentum.

      Das die Gewerkschaften mit ihrem riesigen Vermögen mal selber Firmen gründen und als böse Arbeitgeben es dann besser machen…

      • Baudimont

        Da sind verräter des liberale Gedänken !

        „Der allgemeine Sprachgebrauch basiert auf dem politischen Begriff. „Liberal“ geht auf das lateinische „liberalis“ („eines freien Mannes würdig) zurück und kam im ausgehenden 18. Jahrhundert als französisches Fremdwort nach Deutschland. Hier bedeutet es „frei“ und meint einen jener Werte, den die Franzöische Revolution erkämpft hatte.

        Im politischen Sprachgebrauch bezeichnet „liberal“ bis heute die Sicherung der persönlichen Freiheit eines jeden Menschen. Freiheit ist hier gleichbedeutend mit Individualismus.
        Der Begriff zielt auf den Einzelnen ab und richtet sich gegen ihm aufer-legte Zwänge. Als politischer Begriff ist „liberal“ der Gegenbegriff zu „fremdbestimmt““.

    • Baudimont

      Das ist kein Freiheit oder kein Liberale Politik !
      Auch eine Demokratie kann sich zur Diktatur wandeln, wenn die Staatsgewalt eine Repressionen übt auf Kosten der Freiheit der Bürger ….

  12. Arbeiten, bis der Arzt kommt

    Hat der Zwang, bis 67 zu arbeiten, etwas mit Demokratie zu tun? Diese Maßnahme ist doch Ausbeutung. Die jungen Leute finden keinen vernünftigen Job und die Alten müssen malochen, bis sie von alleine ins Grab fallen.

    Dem kapitalistischem System ist es egal, wer die Wirtschaft am Brummen hält, alt oder jung. Hauptsache, es wird produziert und verkauft.

    Lasst euch also nicht von den Politikern veräppeln, wenn sie ständig behaupten, dass ihnen die Demografie dazu zwingt, länger zu arbeiten.

  13. gerhards

    Soso zumindest bin ich mit meinem Käppi gut getroffen, danke Redaktion schön fotografiert!
    Aus Brüssel bin ich auch wieder wohlbehalten zurück und bis auf die üblichen Chaoten haben wir mal gezeigt was wir denken. In D sind die doch schon so gleichgeschaltet das in berlin niemand mehr streikt und wenn dann werden die GDLer beschimpft.
    Also demokratie funktionier in Belgien, hoffe ich zumindest, immerhin.
    Übrigens saß ich im Zug mit Bierdose, denke in meinem ALter und meiner Dienstzeit hab ich mir das auch verdient. So und jetzt gehe ich gleich ins Bett den morgen gehts früh zur Arbeit, so wie die fast letzten 30 Jahre. Vive la revolution viva la belgique ;-)

    • Geronimo

      Soutenez-vous la manifestation nationale organisée ce jeudi 6 novembre ?
      Oui 17,7%
      Non 82,3%
      38869 votes
      Auszug aus der Libre, soviel zum Thema,
      Liebe Demo-Befürworter, ihr habt den Rückhelt der Bevölkerung nicht, fragen wir erst Recht nicht wie der flämische Teil denkt.
      Ihr habt euch ganz einfach vor dem sozialistischen Karren spannen lassen, die ja wochenlang zu zivilen Ungehorsam aufgerufen haben mit dem Resultat das man heute ersehen könnte

    • Nur mal so als Denkanstoß; in der Eupener Weserbergsiedlung (Nosbau) leben noch 3 Familien von Arbeitseinkommen, der Rest sind reine Transfergeldempfänger. Der Fuhrpark vor den Häusern sieht hingegen ganz manierlich aus, na ja, wer kostenlos wohnt und heizt kann sich auch ein schönes Auto leisten. Bei der alten Eupener Baugenossenschaft hat man immer darauf geachtet, dass mindestens 50% der Bewohner auch ein Arbeitseinkommen hatten, heute bei Nosbau, interessiert das niemanden mehr, im Gegenteil….
      Lassen Sie sich einmal von der Lohnbuchhaltung ihren Kostensatz für eine Arbeitsstunde zeigen, und dann vergleichen Sie das mit der Zahl unter Netto auf ihrem Lohnzettel. Danach bleibt die Frage, wohin verschwindet der dicke Batzen Geld für den SIE arbeiten gehen? Sozialtransfer, DG Parlament, Minister, Funktionäre… Die Belgische Wirtschaft wird diesen Aderlass nicht mehr lange durchhalten, egal wie laut die Gewerkschaften durch Brüssel demonstrieren….

  14. Zappel Bosch

    Also die GDL als Muster können Sie sich schenken. Da geht’s kaum noch um gerechte Vergütung. Da geht’s z.Z. nur um die Machtansprüche eines durchgeknallten Gewerkschaftsführers. Mir graut es, wenn ich das sehe!!!

  15. Die Proteste laufen völlig am Kern des Problems vorbei. Belgien hat die höchsten ArbeitsKOSTEN in Europa, und ist damit kaum noch wettbewerbsfähig. Dazu kommen dann noch die höchsten ABGABEN auf den Bruttolohn, und schon haben wir die paradoxe Situation dass eigentlich teuer bezahlte Leute zu wenig Geld haben um über die Runden zu kommen!! Schuld hat dieses kranke politische Umverteilungssystem welches die Sozialisten, in Kumpanei mit den Christsozialen, in den letzten 40 Jahren etabliert haben! Der Staat als Selbstbedienungsladen, der nie eine Rechnung ausstellt; der Traum platzt soeben, und die Flamen haben längst keine Lust mehr den Wallonischen Schlendrian zu finanzieren. Bart De Wever hat letztendlich recht, und außer der MR will oder kann das keiner auf Wallonischer Seite verstehen. Politische Streiks die die Wirtschaft weiter schwächen treffen am Ende die Arbeitnehmer selbst, die Gewerkschaften tun damit ihren Mitgliedern keinen Gefallen. Nur wird das wohl im allgemeinen Geschrei untergehen….

    • Baudimont

      Hier droht eine fürchterliche Gefahr !
      Es wird versuchen dass Bürger sich gegeneinander kämpfen.
      Und die einzige lösung ist ein Vernunftige Wirtschaft, ohne unerwünschte staatliche Interventionen oder Eingriffe die die Natur, Wirtschaft und Gesellschaft beeinflussen.
      Es soll jedem Bürger, jeder Bürgerin OHNE Zwang leben können und ohne gesetzlichen Zwang was Unternehmen können .

  16. Auch ich bin Gewerkschaftsmitglied, habe den Streikaufruf heue aber nicht befolgt.
    Wenn ich höre, dass die Gewerkschaften nicht mit der gewählten Regierung sprechen wollten sondern nur mit on ihnen ausgewählten Regierungsmitgliedern, dann ist bei mir die rote Linie überschritten!
    Mit diesen gewerkschaftlichen Hetzern will ich nichts zu tun haben. Die lassen sich doch nur vor den Karren der PS spannen.
    Ein Sprichwort sagt, „Wer Wind säat wird Sturm ernten“!

  17. Anonymous

    Da haben unsere Gewerkschaftsfuzzis ja wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Randale ihnen eher liegt als Verhandlungen. Mit so einem Pack würde ich mich als Politiker auch nicht an einen Tisch setzen wollen.

    • Einfacher Bürger

      Ich sage es hatt schon genug Verhandlungen gegeben in den letzten Jahren.Die Gewerkschaften haben genug Informiert und auch gute Ideen zur Lösung der Probleme beigetragen. Nur sie sind immer schon verlacht und verhönt worden besonders von dem Geld geilen Staat,Banken,Firmen.Und von den Leuten die hier so zahlreich ihre Meinung gegen die Gewerkschaften ausprechen.Die meisten von euch sind wohl im Wohlstand aufgewachsen und wissen garnicht was Armut heist.Ihr könnt nichts anders als hetzen,und verachtet die Leute die für euern Wohlstand gestorben sind.Aber gut ihr habt ja auch nie was anders kennen gelernt. Glaubt ihr im Ernst das es die Superreichen Aktionäre die ihre Lobby überall haben,in irgendeiner Art und Weise Interresiert ob wir alle was zu Fressen haben oder nicht.Meint ihr wirklich es wird bei dieser einen neuen Gesetzgenbung bleiben?Und klar am Ende der nächsten Legislativ Periode bekommt ihr alle eine Belohnung und alle Schulden sind bezahlt und ihr bekommt alle von Michel dem 1 die Hände gedrückt und ich bin Alice mit der Wunderschlampe.Die Belohnung kommt bestimmt durch eine noch schlimmere Zerstümmlung des hart aufgebauten einzigartigen Sozialensystems.Danach könnt ihr dann noch immer weiter Sparen,weil sie dann wieder mal gemerkt haben wie einfach es ist euch um euer hart verdientes Geld zu bringen.Um noch mehr kurzfristige Rendite zu KassierenAber gut manchen würde es ja nichts ausmachen für 1€ zu Arbeiten Hauptsache den grossen Herren die ja diese scheisse selber gebaut haben (Banken etc) geht es gut .Im Mittelalter hatt das ja auch gut funktioniert die schwächeren zu versklaven und denen Eingetrichtert sie seien selber Schuld an ihre Lage.Passt nur auf in den nächsten Jahren auf das ihr nicht richtig Krank werdet , weil solche Leute ja leider nicht genug Leistung erbringen und kein Platz mehr ist für einen Schwächeren.Ihr wollt ja alle zur Elite gehören….. ich wünsche es echt keinem von euch das er die nächsten 5- 10 Jahre schwäche zeigen muss weil ihr werdet gnadenlos aussortiert werden.Als ob jeder einzelne nicht schon genug sorgen hätte.

  18. Die Gewerkschaften wären gut beraten, die Selbstbedienung der DG-Politik öffentlich zu kritisieren. Aber dafür fehlt ihnen der Mut. Sie wollen es sich mit der DG-Regierung nicht verderben. Dabei ist die Erhöhung der Zuwendungen für DG-Abgeordnete und Fraktionen im PDG ein beispielloser Skandal.

  19. Ziel erreicht

    Das was jetzt passiert, ist doch genau das, was die Politik will. Man will die Arbeitnehmer für die jetzige Situation zur Kasse bitten, diese lassen sich das nicht gefallen und Streiken. Da die neuen Massnahmen der Michel-Regierung nicht durchgesetzt werden, gehts mit den sozialen Vorteilen dahin. Als Schuldiger wird dann der böse Arbeitnehmer dargestellt.Wir sind nur der Spielball in der ganzen Story. PS und Friends nutzen das dann schamlos aus, obwohl sie die Hauptverantwortlichen sind, weshalb die Karre so tief im Dreck hängt. Man probiert das Volk zu spalten. Doch nur gemeinsam könnte man einen Wandel hinbekommen. Die Politik ist Diener der Hochfinanz und den grossen Konzernen. Wo diese Steuern zahlen oder nicht zahlen, haben wir ja heute über die Luxleaks erfahren dürfen. Diese Konzerne und vor allem die megareichen belgischen Familien haben das sagen. Würden diese Steuern zahlen wie wir es tun, wäre einiges einfacher. Die Basis eines Landes muss der Mittelstand sein. Doch die EU-Politik fördert nur die ganz grossen. Wir werden nach und nach vor die Hunde gehen, wenn wir dieses Monster Europa nicht stoppen. Momentan fehlt auch die gesunde Mitte. Die Gier regiert die Welt, auf allen Ebenen. Das Leben ist mehr als Arbeit. Wir brauchen ein grosses Umdenken. Zurück zu regionalen Produkten, stopp mit dem Wirtschaftskrieg, die Hochfinanz an die Kette legen, Geldsystem muss überdenkt werden. Alles was die Regierungen jetzt verabschieden, verschiebt nur den grossen Knall.

    • Altweltenaffe

      Jeder Ihrer Behauptungen würde ich, wenn man sie einzeln nimmt, zustimmen. Aber Sie vermischen alles und am Ende kann ich Ihnen nicht mehr folgen.
      Die Sozialisten haben 30 Jahre lang den großen Knall verschoben anstatt an einer Lösung zu arbeiten. All diese großen Bereiche muss man einzeln reformieren, das schafft sonst keiner.
      Was die Regierung jetzt entscheidet dient dazu die Sozialausgaben zu senken, denn genau da blutet unser Land aus. Ich hätte an deren Stelle auch mit der Reform in diesem Bereich begonnen denn das tut am meisten weh, ist aber auch am wirkungsvollsten. Wenn die Reformen die danach kommen gelingen kann man bis zum Ende der Legislaturperiode wieder Zusagen im Sozialbereich machen. Wenn das Resultat am Ende stimmt, dann hat der Wähler in 6 Jahren diese Massnahmen hier vergessen.

  20. brf4ever

    Die Krawalle waren nur der Anfang.

    Ich verurteile Krawalle, aber wenn man die Perspektiven der Jugend sieht, muss man sich nicht wundern.

    Viele haben alles was sie wollen, solange sie bei den Eltern leben, aber wenn sie keinen Job finden, werden sie sich an weniger Luxus und Konsum gewöhnen müssen.
    Und das klappt nicht.
    Anstatt die älteren Bürger länger arbeiten zu lassen, sollte man den jüngeren mehr Chancen bieten.

    Leider ist bei den Liberalen eines nur wichtig: Maximalen Gewinn, machen auf Kosten der anderen.

    Noch hungert die Bevölkerung nicht, aber es geht in diese Richtung und dann wird es zu noch mehr Krawallen kommen!!

  21. polit
    genau richtig
    das werden die aber nie machen da die Obrigkeiten der Gewerkschaften nicht besser sind. Skandalöse Selbstbedienung auch dort. Siehe Abfindungen die dort bezahlt werden wenn so ein Gewerkschaftsobervertreterfuzzi in Rente geht.

  22. gerhards

    Ein gut gemeinter Rat.
    Wenn wir Belgier zusammen halten und das Gebot, liebe deinen nächsten, befolgen würden und das auch von allen die hier hinkommen verlangen, dann wäre die Welt in Ordnung. Jeder könnte sein Glück finden.
    Doch die Wirklichkeit ist eine andere. Vom Steuerbetruger über Sozialhilfeerschleicher bis zum nimmersatten Politiker oder dem gewissen Personenkreis in der Neustrasse.
    Doch all das soll uns nicht daran hindern an einer besseren Welt zu arbeiten.

      • Nase voll

        Ich bin 60 Jahre alt. Arbeite nun schon 40 Jahre. 3 Kinder, die zur Schule oder Uni gehen.
        Mein Lohn reicht schon lange nicht mehr, obwohl ich fast ausschließlich bei Discountern hinter der Grenze einkaufe.
        Das Steueramt möchte, dass ich Steuer nachzahle. Sie nehmen es nun von den Familien mit geringem Einkommen.
        Wir können kaum noch den Hauskredit bedienen.
        Die großen Firmen verlegen ihren Hauptsitz nach Luxemburg, und wenn es als Briefkastenfirma ist.
        Der CSP-Freund Junker hat mit christlicher Inbrunst dafür gesorgt, dass diese Firmen, deren bunte Logos auch belgische Industrieparks schmücken (eine Firma hat sogar treffender Weise unserer neuen Regierung ihr Label verpasst), nur lächerlich wenig Steuern in Luxemburg bezahlen. Die Länder in denen sie tätigt sind, gehen leer aus.
        Unsere liberalen Politiker sind nun dabei, die kleinen Leute noch stärker zu belasten. Schließlich vertreten sie die Elite der Großverdiener und legalen Geldverschieber.
        Ich, für meinen Teil, habe mit der belgischen Politik abgeschlossen. Ich gehe nicht mehr wählen.
        Was ich durch legale Arbeit zu wenig verdiene, verdiene ich auf andere Art und Weise.
        Der Anblick der paar Autos, die bei der Demo in Brüssel abgefackelt wurden, regen mich weniger auf als die verlogenen Junkerminen unsere Politiker.
        Diejenigen, die sich hier in diesem Forum gehässig über die Gewerkschaft auslassen, verfügen wahrscheinlich über ein sattes Einkommen und müssen sich nicht mit Existenzängsten auseinandersetzen.
        Die Gewerkschaften sind im Grunde noch viel zu brav…….aber was lange gärt wir einmal Wut…

        • Ich auch.

          @nase voll,
          Wir sind viele in einer schwierigen Situation mit immer engerem finanziellen Ressourcen und eine immer engere Abhängigkeit von Staat…
          Diejenigen, die sich hier in diesem Forum gehässig über die Gewerkschaft auslassen, verfügen nicht alle über ein sattes Einkommen und müssen sich auch mit Existenzängsten auseinandersetzen.
          Die Gewerkschaften sind vom Partei-Staat abhängig.
          Armut kommt von schlechte Zwangspolitik, schlechte wirtschaft und Korporatismus.

  23. Das Märchen von der Gerechtigkeit oder wieso alles mal wieder die Reichen kriegen!

    Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen. Die Rechnung betrug jeden Tag genau 100 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern, und das sah ungefähr so aus:

    Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
    Der Fünfte zahlte 1 Euro.
    Der Sechste 3 Euro.
    Der Siebte 7 Euro.
    Der Achte 12 Euro.
    Der Neunte 18 Euro.
    Der Zehnte (der Reichste) 59 Euro.

    Das ging eine Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen, und alle waren zufrieden. Doch eines Tages kam der Wirt an den Tisch der Gruppe, und schlug vor, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. „Weil Sie alle so gute Gäste sind!“. Die Gruppe wollte aber weiterhin ihr Zahlungssystem beibehalten. Sie kamen ins Grübeln und überlegten, wie sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen konnten, dass jeder etwas davon hatte? Der Wirt schlug den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte, wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann, dieses für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:

    Der fünfte Gast, ebenso wie die ersten Vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
    Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).
    Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis).
    Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis).
    Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
    Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 50 statt 59 Euro (16% Ersparnis).

    Jeder der Sechs kam günstiger weg als vorher, und die ersten Vier aßen immer noch kostenlos. Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal, wie sie gedacht hatten. „Ich habe nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen“, sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. „Aber er kriegt 9 Euro!“ „Stimmt!“ rief der Fünfte. „Ich habe nur 1 Euro gespart, und er spart neunmal so viel wie ich“. „Wie wahr!“ rief der Siebte. „Warum kriegt er 9 Euro zurück und ich nur 2 Euro?“ „Alles kriegen mal wieder die Reichen!“. „Moment mal!“ riefen da die ersten Vier aus einem Munde. „Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!“ Und wie aus heiterem Himmel gingen die Neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.

    Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten die übrigen Neun sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war, die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, so wundern sie sich noch heute.

  24. Vor allem südlich von Baraque Michel sollte man ganz, ganz vorsichtig mit der Kritik an Luxembourg und den « Konzernen » sein. Viele Eifler verdienen da fette Löhne und Gehälter, bauen Häuser und fahren Autos, die sie sich von einem versteuerten Belgischen Einkommen niemals leisten könnten. Sollte die „Steueroase“ Luxembourg versiegen, dann stehen auch die Eifler Grenzgänger ganz dumm da. Dass es auch viele kleine Profiteure vom großen Kuchen gibt, das merken die betroffenen erst wenn die Tasse leer bleibt….

    • Altweltenaffe

      Da gebe ich Ihnen zu 100 % Recht! Die Steuereinkünfte aus Bankgeschäften macht 25 % des Luxemburger BIP aus.
      Wenn Luxemburg in eine Kriese stürzt, dann ziehen die die GESAMTE GROßREGION mit in die Kriese!
      Noch was: Luxemburg ist das einzige Land, dass den Nachbarländern Ausgleichszahlungen zahlt für die Pendler die ihre Steuern im Großherzogtum bezahlen! DAS MACHT KEIN ANDERES LAND!

  25. Tja, irgendwann werden wir bluten müssen. Was hat die vorherige Regierung mit dem „Fliegenheini“ an der Spitze denn auf den Weg gebracht?
    Sie hat z.B. einen Vorgriff auf spätere Einnahmen gemacht in dem sie die Steuer auf Pensionssparen und Lebensversicherungen bereits im voraus kassierte! Diese Einnahmen fehlen den späteren Regierungen. Diese Einnahmen dienten dazu, bestehende Löcher im Haudhalt provisorisch zu stopfen!
    Von den Gewerkschaften wurde das geduldet wohl wissend, dass hier Einnahmen für zukünftige Regierungen vorschnell „verbraten“ wurden!

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