Fans des 1. FC Kaiserslautern haben dem DFB massenhaft Cornflakes-Packungen vor die Tür in der Frankfurter Zentrale gestellt – aus Protest.
Die Anhänger des Drittligisten setzten damit am Mittwochabend ein ungewöhnliches Zeichen gegen eine mögliche Strafe ihres Profis Jan Löhmannsröben. Der hatte nach dem 1:1 im Spiel beim FSV Zwickau im Interview der Telekom gewütet und unter anderem gesagt: „Wenn das ein Schiri ist, weiß ich nicht, Digga, dann soll der Cornflakes zählen gehen.“
Der DFB reagierte via Twitter mit Humor: „Wir sind dann mal #Cornflakeszaehlen. Die original verpackten Cornflakes wird der #DFB komplett an die #Tafel Deutschland spenden.“
Beim Verband gingen auch am Donnerstag weitere Cornflakes-Pakete ein, da sich auch andere Vereine mit dem FCK solidarisiert haben.
Gegen Löhmannsröben ermittelt der Kontrollausschuss des Verbandes. Grund für seine harsche Kritik war ein Elfmeter für die Sachsen in der Nachspielzeit, vor dem Löhmannsröben den Ball zwar mit der Hand gespielt hatte, davor aber selbst mit dem Ellbogen getroffen wurde.
“Ja, wenn das kein Foulspiel ist, ja leck mich am Arsch, Alter. Wie kann man das nicht sehen?“, sagte der Lautern-Profi über Schiedsrichter Markus Wollenweber noch. „Irgendwann platzt mir die Krawatte, ehrlich!“
Der 27-Jährige hatte sich nach seinem Gefühlsausbruch via Vereinsmitteilung entschuldigt und gesagt: „Vielleicht war meine Wortwahl nicht optimal, aber ich wollte zu keinem Zeitpunkt irgendjemanden beleidigen oder persönlich angreifen.“ (dpa)