Politik

Martin Schulz braucht jetzt dringend einen Psychologen [Kommentar]

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. Foto: Shutterstock

Noch knapp vier Monate verbleiben bis zur Wahl eines neuen Bundestags in Deutschland, aber im Moment hat man den Eindruck, dass Angela Merkel (CDU), die man noch vor zwei Monaten am Boden wähnte, für weitere vier Jahre im Kanzleramt regieren wird. Dann käme sie auf 16 Jahre – wie einst ihr Ziehvater Helmut Kohl. Derweil läuft für ihren Kontrahenten Martin Schulz von der SPD gar nichts mehr rund.

Die drei Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen haben schlagartig das politische Klima auf den Kopf gestellt.

Noch am 19. März hatten die Sozialdemokraten in einem Rausch Schulz mit dem „nordkoreanischen“ Rekordergebnis von 100% zu ihrem neuen Parteivorsitzenden gewählt. Die Genossen waren außer Rand und Band.

Schlagzeile von bild.de nach der Wahl von Martin Schulz zum neuen SPD-Vorsitzenden am 19. März.

Der Hype um Schulz ließ die SPD in den Umfragen hochschnellen. Erstmals überholte sie die Union. Schon sahen viele Merkel auf der Verliererstraße. „Der Anfang vom Ende für Merkel?“ titelten auch wir auf „Ostbelgien Direkt“.

Dann kam am 26. März der erste Dämpfer bei der Wahl im Saarland, aus der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und die CDU als klare Sieger hervorgingen. Die SPD durfte sich damit trösten, dass die Wahl im Saarland ihre eigenen Gesetze gekannt habe. Außerdem wurde sie trotz Niederlage an der neuen großen Koalition in Saarbrücken beteiligt.

„Krachende Niederlagen“

Die Genossen hofften, dass sich das Blatt in Schleswig-Holstein am 7. Mai und vor allem in Nordrhein-Westfalen, der „Herzkammer der Sozialdemokratie“, am 14. Mai wenden werde. Pustekuchen! Die SPD erlitt zwei „krachende Niederlagen“ und liegt jetzt am Boden.

Seitdem ist Schulz nicht mehr wiederzuerkennen. Der Mann, der nach seiner Nominierung als Kanzlerkandidat und Parteichef in der SPD einen Hype ausgelöst hatte, wirkt bei Fernsehauftritten neuerdings angeschlagen – wie der Boxer Wladimir Klitschko bei seiner Niederlage durch Technisches K.o. gegen Anthony Joshua.

Martin Schulz im November 2013 im Ambassador Hotel Bosten in Eupen beim Interview mit dem WDR. Foto: OD

Der Mann aus Würselen saß vor wenigen Tagen in sich zusammengefaltet bei Sandra Maischberger und stammelte etwas vor sich hin, wirkte bisweilen sogar angefressen, wenn die beiden Journalistinnen, die das Gespräch mit ihm führten, ihn unterbrachen.

Kein Vergleich mit seinem selbstbewussten Auftritt bei Anne Will kurz nach seiner Nominierung zum Kanzlerkandidaten der SPD.

Genau das Gegenteil bei Angela Merkel. Die Kanzlerin ist obenauf, sie tritt wieder überall als Krisenmanagerin auf.

Auch ihre Berater haben wieder ihren alten Ideenreichtum. Raffiniert fädelten sie ein Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama vor 70.000 Menschen auf dem Evangelischen Kirchentag in Berlin ein, bei dem sich Merkel profilieren konnte wie in ihren besten Zeiten. So wird bzw. bleibt man Kanzler(in)!

Da braucht Merkel nicht einmal das ekelhafte Anbandeln der CSU von Horst Seehofer, der sie monatelang in aller Öffentlichkeit runtergemacht hatte. An ihrer Stelle würde ich den Seehofer zum Mond schießen – oder zumindest nach Bayern.

Populismus ist per se nicht negativ

Und Schulz? Der braucht jetzt dringend einen Psychologen, der seiner Depression ein Ende setzt.

Das kann schon mit Kleinigkeiten beginnen. Warum nicht einfach mal sein Outfit etwas ändern? Eine etwas modischere Brille vielleicht? Oder auch mal so ein spektakuläres Event wie das von Merkel mit Obama in Berlin? Nur mit Reden über „Gerechtigkeit“ wird es nicht getan sein.

Die CDU-Bundesvorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 29. Bundesparteitag der CDU Anfang Dezember 2016 in Essen. Foto: dpa

Es bleiben Schulz noch fast vier Monate, um im Volk eine Wechselstimmung zu wecken, wie es sie ja schließlich auch bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gegeben hat. Damit dies aber möglich wird, muss Schulz ganz anders auftreten als zuletzt. Selbst rhetorisch war der ehemalige Präsident des Europaparlaments in der jüngsten Zeit komplett außer Form.

Vielleicht sollte Schulz nicht mehr länger versuchen, seriös, vernünftig und angepasst zu wirken. Das kann die Merkel viel besser. Vielmehr wäre der SPD-Mann gut beraten, wieder das zu beherzigen, was er früher, als er noch Europapolitiker war, so verdammt gut konnte: wortgewaltig, locker und direkt sein.

Schulz war immer schon ein Populist. Und „Demokratie braucht Populismus“, meinte der SPIEGEL-Kolumnist Hendrik Müller, als es den „Schulz-Hype“ noch gab.

Populismus ist per se nicht negativ, auch wenn die etablierte Politik und leider auch der Großteil der Medien uns dies einzubläuen versuchen. Es kommt halt darauf an, was man unter Populismus versteht…

GERARD CREMER

42 Antworten auf “Martin Schulz braucht jetzt dringend einen Psychologen [Kommentar]”

  1. Réalité

    Der „Maddin“ wird’s nicht schaffen. Die % Steigerung war nur ein kurzes Intermezzo. Er ist nicht der Typ für das Volk! Schon seine Stimme irritiert. Dann seine Saar Parole um Rot-Rot-Grün, klappte nicht, danach noch zwei Pleiten! Sein Gepeemel über fehlende Gerechtigkeit, ein klassisches Selbsttor! Was hatte er denn in Brüssel gemacht!? Seine Geschichte mit den Sitzungsgeldern?!!Jetzt haut ihn der Steinbrück auch noch in die Pfanne! Komplettes Desaster. Die SPD kommt nicht weg von den 20 Punkten! Das ist nicht nur in D der Fall, sondern fast Weltweit! Die „Linken“ kommen zu NIX, und kriegen auch nix hin, wer soll die also auch wählen?

  2. Vier Monate sind in der Politik enorm viel Zeit, da kann noch alles Mögliche passieren. Zum Beispiel, dass Erdoğan bis zu drei Millionen Flüchtlinge in die EU schickt. Oder dass Trump … – vergessen wir den lieber für einen Moment, der ist eh unberechenbar.

    Trotz aller Unsicherheit wage ich zu prophezeien, dass die Union (CDU/CSU) bei den Bundestagswahlen die relativ meisten Stimmen gewinnen wird, und das mit großem Abstand. Welche Regierungskoalition dann möglich sein und vertraglich vereinbart wird, ist mir allerdings völlig schleierhaft.

    • Radio Euro

      Wenn der Sultan 3 Millionen Flüchtlinge in die EU „schickt“, was hat das mit der BTW zu tun? Die landen in Griechenland, auf dem Balkan und bei Orban. Nochmal werden Österreich und die BRD dem Osten und dem Süden nicht helfen, man wird sagen, man hat einmal geholfen und als „Danke“ einen Tritt bekommen. Man wird sagen: euer Problem.

      • 1.: 1 bis 3 Millionen Menschen kann Griechenland nicht annähernd und niemals aufnehmen.
        2.: Auf dem Luft- oder Seeweg können auch D’land und Belgien das erste Ankunftsland in der EU sein.

        • Radio Euro

          Zu 1: Dann säuft Griechenland eben ab. Und? Das Thema Verteilung von Flüchtlingen wurde vehement von den meisten europäischen Ländern abgelehnt. Man kann nicht beides haben. Wenn man sagt „Ich zuerst“ mit man mit den Konsequenzen leben.
          Zu 2: Wenn der Sultan die 3 Millionen in Schiffe setzt, fahren die nach Griechenland und eher nicht nach Bayern. Oder Hessen. Und in Flugzeuge setzen, die Vorstellung ist auch was utopisch.

        • Radio Euro

          Das eine hat mit dem anderem nichts zu tun. Ich war und bin der Meinung, dass die Entscheidung der Kanzlerin damals richtig war. D.h. aber nicht, dass ich der Meinung bin, dass man für alle Zeiten jedes Jahr so und viele Menschen aus einer Notlage helfen kann oder soll. Das hat auch eine Kanzlerin nie gesagt. Man hat ihr sicher vieles unterstellt und tut dies immer noch („Umtopfung“), aber nur weil ein Höcke oder Gauland etwas behaupten, heißt das ja nicht, dass das stimmt. Und wenn mann einmal jemandem geholfen hat und der einem danach mit einem Tritt in den Hintern (oder in die….) „dankt“, er nicht bereit ist ein Problem gemeinsam zu läsen – ja, dann muss er halt beim nächsten Mal sehen wie er klar kommt. Und ja, es wird ein nächstes Mal geben.

          • Parteiloser

            Sie scheinen ja wirklich ein ahnungsloser deutscher Michel zu sein; ( so nennt man doch diejenigen Deutschen,welche zu den naiven Mitmenschen gehören). Loben Sie nur weiter ihre cancellerin („Wir schaffen das“). Was die durch ihre dumme Flüchtlingspolitk bewirkt hat, wird langsam selbst dem naivisten deutschen Michel bewusst. Interessant noch, aber wenig bekannt, ist dass das BAMF,
            Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) sollte besser in “ Bundesamt für Merkels Flüchtlinge“
            umbenannt werden, 15 bis 20% aller Asylanträge falsch bearbeitet haben soll. Kein Wunder, bei dem Chaos, welches diese Dumpfbacke ausgelöst hat. Nur eine Frage der Zeit wenn es wieder solche Meldungen gibt wie:“ Der Täter hielt sich schon seit längerer Zeit in einem Flüchtlingsheim auf. Die Behörden verfügten über falsche Angaben zu seiner Person (Nationalität usw.)

  3. Werner Radermacher

    Herr Schulz wird gewiss nicht Bundeskanzler, da hilft ihm auch die Propaganda des Herrn Cremer nichts. Übrigens sind alle Politiker und Parteien populistisch. Alle versuchen ihrern Wählern zu vermitteln, was sie gerne hören möchten, was populär ist.

  4. So einen Schwachsinn mit „Top News“ zu überschreiben grenzt schon an Größenwahn.
    Frau Merkel kann sich nicht von Herrn Seehofer „trennen“ weil es in Bayern keine CDU gibt, ein Split der beiden „Schwestern“ würde im Desaster für Beide enden. Frau Merkel weiß das. Sie hat begriffen warum selbst Franz Josef Strauss, der sicher mehr Format und Gewicht hatte als alle seine Nachfolger bis hin zu Herrn Seehofer, diesen Schritt nicht gewagt hat.
    Herr Schulz braucht keinen Psychologen sondern ein Wahlkampfteam das, im Gegensatz zu den ihn derzeit umgebenden Figuren, weiß was im Wahlkampf gefragt ist.
    Modischer Firlefanz und Kalenderweisheiten wie sie Frau Barley, die SPD Generalsekretärin, derzeit verbreitet sowie das Gesicht von Herrn Stegner sind da wenig hilfreich.

    • Radio Euro

      Auch ein Team würde ihm nicht helfen. Weil man mit einer Stimme reden müsste, auf einer Wellenlänge liegen müsste. Es ist doch aber so, dass die SPD leider gerade vor Wahlen mit allen Flügeln schlägt. Und so lange sie dies tut, hat sie keine Chance. Zudem kommt, dass man altmodisch Wahlkampf betreibt. Es stehen die immer selben Leute in den Fußgängerzonen und erzählen die immer selben Parolen. Ich habe da nicht den Eindruck, dass „das Fußvolk“ im Wahlkampf an demselben Streng zieht wie der Spitzenkandidat, dass man dieselben Ziele hat (außer das der Machtübernahme).

    • Frankenbernd

      ob man Merkel mag oder nicht, egal. Fakt ist es gibt kein wirkliches Thema das die Deutschen derzeit in eine ‚Wechselstimmung‘ auf Bundesebene bringt. Zwar sehen hier bei uns viele D als das ‚Monsterland auf Erden‘ aber die meisten Deutschen sind mit sich und ihrer Situation (und Regierung) derzeit einfach zufrieden. Fertig und aus.

        • systray0

          „Man braucht nicht mit dem Status Quo zufrieden sein wenn an die Alternativen fürchtet.“

          Die Alternativen werden nicht wirklich gefürchtet, sondern eher verspottet. Und das zu Recht.

          • @ systray0

            Die „Alternativen“ meinte ich gar nicht, Wer schon mit der Kandidatenwahl sein Parteiprogramm ad absurdum führt ist keine Alternative, nicht mal für Deutschland.
            Viel gefährlicher empfinde ich Gedankenspiele um rot-rot- grün oder eine Neuauflage der „GroKo“.

      • „aber die meisten Deutschen sind mit sich und ihrer Situation (und Regierung) derzeit einfach zufrieden. Fertig und aus.“
        Dann macht mal schön so weiter und erfreut Euch Eures Lebens! :-)

  5. ?_?_?_?_?_?

    Ein Angler, ein Jäger und ein Politiker sind gestorben und unterwegs ins Jenseits.
    Dabei kommen sie durch den ”Sumpf der Lüge”: Je mehr jemand auf Erden gelogen hat,
    desto tiefer sinkt er hier ein.
    Der Angler, der in seinem Leben eine Unmenge Anglerlatein von sich gegeben hat, ist sofort bis zur Brust eingesunken.
    Als er sich nach dem Jäger umsieht, bemerkt er, dass dieser nur bis zum Knie eingesunken ist. Verwundert fragt er:” Wie ist das möglich?
    Du hast doch stets eine Unmenge an Jägerlatein von dir gegeben !
    Der Jäger : … … “PSST! … …. …
    Sei still, ich stehe auf den Schultern von dem Politiker !”

  6. Schulz ist das Bauernopfer der SPD. Kein SPD Kanzlerkandidat hat Chancen die Kanzlerschaft zu gewinnen – die Parteibonzen wissen das genau. Man sucht also einen Freiwilligen der nichts zu verlieren hat. Da kommt der Schulz wie gerufen. Finanziell gut abgesichert (EU-Rente) spielt der den Kanzlerkandidaten, die anderen SPD Granden treten einen Schritt zurück. Sollte es zu einer erneuten GroKo kommen, treten sie wieder hervor und teilen die Ministerämter unter sich auf. Schulz kann dann gehen, er hat seine Schuldigkeit getan.

  7. Seit die CDU in der Flüchtlingsfrage die Kurve hat bekommen (dank der Zäune im Balkan), ist sie in der Bevölkerung wieder wählbar. Deutschland geht es wirtschaftlich gut, das ist auch Merkels Verdienst. Warum soll man also die SPD wählen?

  8. Marcel Scholzen eimerscheid

    Martin Schulz ist überhaupt nicht schuld an der aktuellen Situation der SPD. Den Karren haben andere in den Dreck gezogen besonders Gerhard Schröder mit seiner Agenda 2010. Mit dem Thema „Gerechtigkeit“ versucht Martin Schulz einen Teil der verlorenen Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen. Nur wird ihm das nicht so gelingen. Die „kleinen Menschen“ trauen der SPD nicht mehr über den Weg. Einer Partei, die Teile der eigenen Wählerschaft auf dem Altar der Macht geopfert hat. Die Aussage „wer hat uns verraten ? Es waren Sozialdemokraten“ hat nichts an Aktualität eingebüßt. Eigentlich schade. Denn dies nutzt nur den politischen Kräften am linken und rechten Rand. Die politische Mitte und somit auch die Kompromissfaehigkeit bleiben auf der Strecke. Nur wenn alle linken Kräfte wieder zusammen finden und sich auf die Ursprünge zurück besinnen, ist ein Umschwung möglich.

    • Werter Herr Scholzen,

      Oliver Paasch hat ( ich interpretiere das jetzt einmal) gesagt:“ Die Politik muß wegkommen vom Denken von Wahlkampf zu Wahlkampf und wieder langfristig agieren.“
      Schröder hat genau das gemacht und ist dafür abgestraft worden. Frau Merkel hat von den Auswirkungen der Agenda profitiert.
      Die Agenda war nie darauf angelegt festgeschrieben zu werden und die nach Schröder Regierenden hätten durchaus die Möglichkeit gehabt sie im Rhytmus von 5 Jahren zu überprüfen und anzupassen. Leider haben weder SPD noch CDU verstanden das genau da der Fehler liegt.
      Statt dessen wird eine Verwaltungsreform diffamiert ohne die Deutschland die Krise nicht unbeschadet überstanden hätte.
      Den Ruf nach sozialer Gerechtigkeit kann man sich nur leisten wenn es einem, wie Deutschland, wirtschaftlich gut geht.
      Ein zurückdrehen der Agenda wäre ein fataler Fehler, Korrektur der Auswüchse und in eine Agenda 2020 überführen. Alle 5 Jahre die Auswirkungen überprüfen und anpassen.
      Eine Regierungsbeteiligung der Linken wäre der SuperGAU für Deutschland. Die Erfüllung einiger Forderungen dieser Partei würden sofort in die Isolation führen und das, ohnehin vorhandene, Misstrauen der Nachbarn befeuern.

      • Marcel Scholzen eimerscheid

        Sogar unter deutschen Ökonomen ist es umstritten, ob ausschließlich die Agenda 2010 den aktuellen Aufschwung verursacht hat. Es ist wahrscheinlich eine „Verkettung sehr glücklicher Umstände“. Und würden alle EU-Laender wie Deutschland verfahren, so wäre Deutschland nicht mehr der Musterschüler sondern nur einer von vielen.
        1) Die lockere Geldpolitik der EZB wirkt wie eine Export-Subvention. Hätte Deutschland die DMnoch, wäre diese aufgewertet worden.
        2) Dank des EU-Binnenmarktes kann Deutschland „auf Teufel komm raus“ liefern ohne Zollschranken wie in der Vergangenheit befürchten zu müssen.
        3) Der gute Ruf deutscher Produkte
        Die Handelsueberschuesse Deutschland sind ökonomischer Nonsens. Denn diese werden grossenteils im Ausland investiert Mangels Investition im Inland (eine Ursache für die gute Haushaltslage des Bundes). Die ganze Absurdität der aktuellen Situation sieht man an den Target-2-Salden. Diese waren noch nie so hoch (840 000 000 000 €). Diese Summe schulden andere Länder Deutschland. Zu große Ungleichgewichte im Aussenhandel waren immer Quelle von Krieg und Streit. Der Überschuss des einen ist das Defizit des anderen.

    • Zitat: „Damit haben wir Belgier absolut nichts am Hut.“
      Glauben Sie das wirklich? Wachen Sie auf! Pff, Kommentare die die Welt nicht braucht.
      In der belgischen Wirtschaft hängt sehr vieles davon ab was in und mit der BRD entschieden wird.

  9. Erfahrener

    Das Merkel am Ende die Bundestagswahlen wieder gewinnen wird ist doch klar. Wenn Wahlen etwas verändern würden, dann hätte man sie schon längst abgeschafft. Also bleibt alles beim Alten. Wenn ich Merkel gewesen wäre, wo der Trump doch von den Europäern 2% vom Bruttosozialprodkt verlangt für militärische Ausgaben in der Nato, da hätte ich zu dem gesagt, sind damit einverstanden, aber dann nimmst du auch mal 2 Millionen Flüchtlinge nach Amerika, denn wer hat den Irak Krieg angezettelt, wir nicht und was wir jetzt erleben sind deren Folgen.

  10. Herr Cremer,
    Was verstehen Sie denn unter Populismus?
    Duden: 1. (Politik) von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen
    2. literarische Richtung des 20. Jahrhunderts, die bestrebt ist, das Leben des einfachen Volkes in natürlichem realistischem Stil ohne idealisierende Verzerrungen für das einfache Volk zu schildern.

    Hier noch ein Link von Die Zeit von 2004:
    http://www.zeit.de/2004/15/Robert_Leicht_05_04_04

    Ich kann an Populismus nichts Gutes finden…..

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