Wie schon in einem ersten Artikel berichtet, zeigte der belgische Fußball-Nationalspieler Marouane Fellaini im Endspiel der Europa League zwischen seinem Klub Manchester United und Ajax Amsterdam, das die Engländer 2:0 gewannen, eine Klasseleistung. Fellaini stellte in dem Finale sogar einen neuen Rekord auf.
Der Belgier gewann 15 Kopfballduelle. Das war nicht nur eine Bestmarke in diesem Endspiel, sondern so viele schaffte noch nie ein Spieler seit Bestehen der Europa League (also seit 2009).
Zusammen mit Ander Herrera und Paul Pogba war der Mittelfeldspieler aus Belgien, gebürtig aus der Brüsseler Gemeinde Etterbeek, der herausragende Spieler am Mittwochabend in Solna. Wahrscheinlich war dies das beste Spiel des 29-Jährigen seit seinem Wechsel von Everton zu ManU 2013.
Anfangs war Fellaini in Old Trafford umstritten. Er galt als Liebling des ehemaligen Trainers David Moyes, der den Belgier 2008 von Standard Lüttich zum FC Everton geholt hatte und ihn nach seinem Wechsel nach Manchester als Nachfolger von Klub-Legende Alex Ferguson ebenfalls zu den „Red Devils“ haben wollte, was auch gelang.
Außerdem fiel Fellaini mit der Zeit durch einige Rüpeleien auf dem Platz auf. Etliche Gelb- und Rotsperren waren die Folge, die letzte nach einem Kopfstoß gegen Sergio Agüero im Manchester-Derby. Vor allem aber schien der lange Fellaini zum Spiel von United nicht zu passen.
Mit dem Wechsel von Startrainer José Mourinho ins „Theater der Träume“, wie Old Trafford genannt wird, änderte sich für Fellaini vieles. Mourinho verzieh dem Belgier mit marokkanischen Wurzeln manchen Ausraster, denn in seinem taktischen Konzept spielte Fellaini sowohl defensiv als auch offensiv eine immer wichtigere Rolle.
Am Mittwoch beim Europa-League-Gewinn in Schweden, der Manchester United die Tür zur Champions League öffnete, bedankte sich der Belgier mit einer tadellosen Leistung bei seinem Coach für das entgegengebrachte Vertrauen.
Wahrscheinlich wird auch Belgiens Nationaltrainer Roberto Martinez zugeschaut und sich über die 15 gewonnenen Kopfballduelle des 29-Jährigen gefreut haben. Wenn Martinez seinen Kader für die beiden Länderspiele der Roten Teufel gegen Tschechien und in Estland bekanntgibt, ist Fellaini mit Sicherheit dabei – erst recht nach der Leistung von Mittwoch. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Sehe ich ähnlich. Fellaini ist ein Rückgrat sowohl der englischen Red Devils als auch der hiesigen Roten Teufel.
Ihr Plural „Duells“ schon in der Überschrift und dann noch dreimal darunter ist sehr innovativ. Sowohl der Duden als auch Wiktionary kennen als Mehrzahlform nur „Duelle“.
http://www.duden.de/rechtschreibung/Duell
https://de.wiktionary.org/wiki/Duell
@Lionne: Sie haben Recht. Kopfballduelle statt Kopfballduells. Gruß
Obschon, der erstere Kommentator muss schon wieder den Weltverbesserer liefern!?_? Wie gehabt.
Auf den Maruane ist schon Verlass, und ein Kämpfer ist er sowieso.
MAROUANE!