Leserbrief

Marita Eichten: Was ist nur in Büllingen los? Kommt der Gemeinderat noch seinen Pflichten nach?

Foto: privat

Immer wieder bereitet uns die Gemeinde Büllingen in Form des Herrn Bürgermeister Wirtz Probleme. Hart arbeitende Menschen werden als Wiederholungstäter und schwarze Schafe verunglimpft. Man hört kein Wort vom Gemeinderat und den Schöffen.

Im Grenzecho liest man nur „Beschlüsse in Rekordzeit“, „Einstimmig“. Diskussionen finden in diesem Gemeinderat nicht statt. Beschlüsse des Bürgermeister- und Schöffenkollegium werden nicht hinterfragt. Eigentlich sollte der Gemeinderat den Bürgermeister kontrollieren. Dies geschieht in Büllingen seit Jahren nicht mehr.

Nun ist das Fass bei mir übergelaufen. Der Bürgermeister in Büllingen entzieht willkürlich Genehmigungen für Ferienlager. Reich wird man von der Vermietung der Lagerplätze nicht. Immer wieder werden die Bedingungen verändert. Mit allen Mitteln will man die Lagerbetreiber zum aufgeben zwingen.

Pro Lagerteilnehmer muss man mittlerweile 2€ bezahlen. Aber die Gemeinde beauftragt die Lagerbetreiber den Steuereintreiber zu geben. Das ist eigentlich nicht deren Aufgabe. Anstatt die Gebühr bei der Anmeldung der Jugendgruppe einzuziehen, stellt man lieber dem Lagerbetreiber eine Rechnung. Falls Unstimmigkeiten sind, kann die Gemeinde, von der Höchstzahl ausgehen (lt. Müllsteuer vom 01.01. 2017).

Ich bin damals bei der Gemeindeaufsicht in Eupen Sturm gelaufen. Dort wartete ein Gemeindemandatar aus Büllingen auf mich. Natürlich war mit dieser Verordnung alles in „Ordnung“. Ich habe diesen Mandatar damals darauf angesprochen, warum er der Müllsteuerverordnung zugestimmt hat. Ich bekam zur Antwort, er habe nicht darüber nachgedacht. Er dachte „2€ sind nicht viel Geld“. Dieser Mann war damals noch in der Opposition. Wo war da die Verantwortung?

Dieses Mal geht es um das stille Örtchen in den Ferienlager. Was bitte schön ist eine Dixie-Pflicht. Es wurden explizit 2 Firmen empfohlen. Es wird auch mit zweierlei Maß gemessen. Unsere Ferienlager mussten schon seit Jahren diese Toilettenhäuschen haben. Andere mussten dies nicht.

Nun hat Herr Wirtz und das Schöffenkollegium kurz vor Beginn der Ferienlager, die Verordnungen mal wieder geändert. Auf einmal sollten die Lagerbetreiber die Toiletten stellen. Wie kann das sein? Wir haben die Verträge mit den Lagern so gestaltet, dass die Gruppen ihre eigene Infrastruktur mitbringen.

Die Aufteilung der sogenannten Blasen erfolgte nicht nach der Fläche, sondern nach der genehmigten Anzahl der Teilnehmer. Nach einer Logik sollte man nicht suchen bei diesen Beschlüssen. So hatte man bei der Gemeinde einfach eigenmächtig eine Pfadfindergruppe auf ein halb so grosses Feld verlegt. Dort durften auf einem halb so grossen Feld 2 Blassen kampieren.

Nun droht Herr Wirtz uns mit einer roten Karte! Hat der Bürgermeister aus Büllingen überhaupt das Recht dazu? Darf eine Gemeinde überhaupt die Nutzung eines Feldes einschränken? Müssen wir demnächst den Bürgermeister fragen, ob wir die Kühe auf unsere Weide lassen!

5.8.2020 Marita Eichten, Eimerscheid, 4760 Büllingen

29 Antworten auf “Marita Eichten: Was ist nur in Büllingen los? Kommt der Gemeinderat noch seinen Pflichten nach?”

  1. Naja
    oft ist es so, dass die Leute, die die Wiesen verpachten, Geld damit machen, und die, die drum rumwohnen die Unannehmlichkeiten haben.
    Ich finde es normal, dass die Gemeinde nur einen Ansprechpartner hat, und zwar die Verpachter der Wiesen und nicht die Jugendgruppe.
    Und das Dixieklos aufgestellt werden ist ja wohl nicht zuviel verlangt, die Kosten müssen sowieso die Jugendgruppen tragen.

    • @ Naja Reich werden wir nicht. Mobile Toiletten mussten wir schon immer haben. Aber in den Bedingungen der Gemeinde Büllingen stand, dass wir als Vermieter die Toiletten stellen mussten. ( Wir sollten diese Toiletten auch bezahlen) Wir sind durch die Natura 2000 Bedingungen wieder näher an die Dörfer gerückt. Wir machen das eher aus einer Tradition heraus. Es geht um Kontakte und Freundschaften, die über Jahre entstehen. Viele Gruppen kommen alle 5 Jahre zu uns. Wenn unsere Nachbarn vollkommen dagegen wären, würden wir das auch nicht machen. Aber die würden uns das auch direkt sagen. Dixietoiletten sind eine Marke unter vielen. Das ist ein dickes Geschäft. Wie kann man eine Marke empfehlen. Auch sind andere Systeme hygienischer, wie z. B. Komposttoiletten.

  2. Demokratie

    „Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine“, hat Helmut Schmidt einst gesagt. Damit ist eigentlich alles gesagt. In Büllingen ist jede Streitkultur abhanden gekommen. Es finden keine Diskussionen mehr statt. Es wird nicht hinterfragt im Gemeinderat. Anrufe und Mitteilungen der Bürger werden von den Gemeinderatsmitgliedern ignoriert. …..

    • Zaungast

      Wo waren Sie denn bei den letzten Gemeinderatswahlen?
      Warum haben Sie nicht Gleichgesinnte gesucht und eine Oppositionsliste aufgestellt?
      Da in der Gemeinde Büllingen eine allgemeine Unzufriedenheit mit der Gemeindepolitik, verantwortet durch Bürgermeister Wirtz, zu herrschen scheint, hätten Sie ja wahrscheinlich die absolute Mehrheit bekommen und könnten jetzt mal so richtig das Ruder herumwerfen.
      Auf jeden Fall gäbe es dann eine Opposition, die streiten,, diskutieren, hinterfragen könnte.
      Sie könnten auch jetzt schon eine Bürgerinitiative gründen, um Druck aufzubauen im Hinblick auf die kommenden Wahlen 2024.
      Waren Sie schon mal als Zuschauer in einer Gemeinderatssitzung?
      Seien Sie ein mündiger Bürger statt ein bloßer Sprücheklopfer mit Zitaten von wem auch immer!

      • Lanhaardackl

        Richtig, Fr. Hacken-Eichten und die drei Scholzen – Brothers, alle aus Eimerscheid, Gmd Büllingen, und schon wäre die halbe Liste voll.
        Bei den nächsten Wahlen?
        LKI, Liste für Kritik und Ignoranz

        • @LanhaardacklJa das können sie mir ankreiden. Da haben sie vollkommen recht. Aber es können nur 2 Scholzen-Brothers in Büllingen sich aufstellen lassen. Ich habe mich zulange auf einen Liberalen verlassen. Einen Monat vor den Wahlen war es mir zu spät etwas eigenes aufzustellen. Das bereue ich heute noch. Kritik ist ja nichts schlechtes. Fortschritt und Veränderung wäre mein Motto.

          • Walter Keutgen

            M.E., „Aber es können nur 2 Scholzen-Brothers in Büllingen sich aufstellen lassen.“? Ich glaube eher nur einer kann gewählt werden. Wenn mehrere die Stimmen haben siegt der älteste.

        • Grünlinksversiffterökodjihadist

          Frau M.E. mit Scholzeneimerscheid gleichzusetzen zeugt von Unkenntnis der Dinge.
          ME ist eine gereifte Persönlichkeit die Kritik anbringt. Dazu kann man stehen wie man will.
          Scholzeneimerscheid befindet sich noch in der Persönlichkeitsentwicklung, manchmal (meistens nicht) ansatzweise brauchbare Ideen..
          Beide könnten von mir aus in den Gemeinderat von Büllingen.
          Im Gegensatz dazu.. schon wegen seines Wohnsitzes;
          Scholzenschönberg kann seine Sinne nicht koordinieren: was er schreibt, was er sagt was er denkt … da läuft was verkehrt, wird wohl auch nichts.
          Also besser keine Verantwortung in seine Hände..

        • die Wahrheit

          Sorry, darf ich mich gerade mal einmischen. Ein Scholzen von den Scholzenbrother hält sich aus alles raus. Ich habe noch nie einen Leserbrief von ihm gesehen und gelesen. Außerdem ist nicht alles Blödsinn, was die anderen 2 Scholzen schreiben. Es wäre sehr interssant, nochmals die alten Leserbriefe von Guido Scholzen zu lesen, welche er vor zirka 15 Jahren geschrieben hat.

      • Wo war ich bei den letzten Gemeinderatswahlen? ja das können sie mir ankreiden. Ich habe mich zu lange auf einen Liberalen verlassen. Nun müssen wir und noch andere die Suppe auslöffeln. Ein Monat Vorbereitungszeit war mir zu lang. Aber eine absolute Mehrheit erreichen: Das ist eine andere Sache. Nicht alle Menschen mögen eine Veränderung.

    • karlh1berens

      Seit den letzten Wahlen ist OP für die Gemeindeaufsicht zuständig. Ob sich was bessert ?

      In der Nachbetrachtung des Urteils des Staatsrats war IW visionär !

      Nix verstanden ?

      Macht nix

      ( ͡° ͜ʖ ͡°)

    • @ Huy Ich habe extra keinen Namen geschrieben. Der Kinobetreiber hat mich damals abgefangen. Es war ein Erlebnis der anderen Art. Das hat mir die Augen geöffnet über die Eupener Separatisten Politik. Warum wollen die die 4. Region in Belgien haben? Noch mehr Steuern, noch mehr Posten für Fründe… Ich werde es tatsächlich versuchen mit ihrem Tipp. Seit einigen Tagen wissen wir, dass der Bürgermeister sich nur unzureichend an Corona-Regeln hält. Fotos bei den Fotostrecken des Grenzechos. Manche sind halt gleicher als gleich. Einer darf alles und wir sind die Schmuddelkinder. Unter Palm war es schon nicht gut für die Familie meines Mannes.Da waren die Ferienlager auch nicht gerne gesehen. Ich erinnere mich noch an unerbittliche Räumung eines Ferienlagers in Medendorf. Dort waren behinderte und benachteiligte Kinder mit dabei. Der Besitzer ein ehemaliges Gemeinderatsmitglied(R.I.P.) hatte einen Fehler gemacht, aber muss man die volle Kavallerie schicken, um die Kinder wegzujagen? (Meines Wissens war F. W. auch schon verantwortlich)

  3. Nun ist es also amtlich: Wirtz will uns die Genehmigung wegen eines angeblich fehlenden Dixiklos entziehen. Ist der etwa Aktionär bei Dixie-ToiToi? Nur es war eine chemische Toilette vorhanden. Polizisten wurden in der Coronazeit zu Toilettenkontrolleuren umfunktioniert. Fotos wurden vom Kollegium mit herangeschleppten Müllsäcken konstruiert. ….Fortsetzung folgt!

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