Der ehemalige holländische Fußballstar Marco van Basten hat mit der Aussage „Sieg Heil“ im holländischen Fernsehen für einen Eklat gesorgt und sich später dafür entschuldigt.
Mit seinem Ausspruch „Sieg Heil“ hat der ehemalige niederländische Fußball-Nationalspieler Marco van Basten für einen Eklat gesorgt. „Wir haben diese Art von Äußerungen bei jungen Menschen schon seit einiger Zeit gesehen“, sagte die Leiterin des Zentrums für Information und Dokumentation Israel, Hanna Luden, dem niederländischen Sender NOS, „aber wenn Erwachsene, Vorbilder, es tun, verliert das Thema den Respekt, den es braucht“.
Van Basten saß am Samstagabend beim Erstliga-Spiel Ajax Amsterdam gegen Heracles Almelo als TV-Experte im Studio des Senders Fox Sports. Vor dem Spiel wurde Almelos deutscher Trainer Frank Wormuth interviewt. Kurz nach dem Ende des Gesprächs, von dem unter anderem das „Algemeen Dagblad“ ein entsprechendes Video veröffentlichte, hört man den ehemaligen Weltklassestürmer im Studio die Worte „Sieg Heil“ sagen.
Wenig später entschuldigte sich van Basten für das Nazi-Vokabular. „Es war nicht meine Absicht, die Menschen zu schockieren“, sagte der 55-Jährige. Er habe sich über das Deutsch des Reporters lustig machen wollen. Der Scherz sei „deplatziert gewesen“.
Auch der Sender Fox Sports reagierte auf die Aussage: „Marcos Bemerkung war unangemessen – nicht nur heute, sondern an jedem Tag.“
Ob der Vorfall Folgen für van Basten haben wird, war zunächst noch unklar. Die Aussage sorgte aber, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Rassismus-Debatte im niederländischen Fußball, für heftige Debatten. Zuletzt war es in einem Zweitliga-Spiel zu rassistischen Entgleisungen durch Fans gekommen. Premierminister Mark Rutte nannte das Verhalten der Zuschauer „ekelhaft, wirklich fürchterlich“.
Auch der Fußball reagierte auf die Vorfälle. An diesem Wochenende wurde in den ersten beiden Fußballligen in den Niederlanden eine Schweigeminute gegen Rassismus abgehalten. Die erste Minute nach Anpfiff wurde nicht gespielt, während auf den Anzeigetafeln eingeblendet wurde: „Rassismus? Dann spielen wir nicht!“ (dpa)
https://twitter.com/hoblitz/status/1198484176305037312?s=21
Dieser Mann ist und bleibt für mich ein Deutschhasser par excellence. Siehe auch seine damalige peinliche Spuckattacke. Solche Deutschhasser gibt’s ja leider sehr viele, aber in dieser Position?
@Boah nee…: Meinen Sie die Spuckattacke vom WM-Achtelfinale 1990 in Mailand mit Rudi Völler? Das war nicht Marco van Basten, sondern Frank Rijkaard. Gruß
@Ostbelgien Direkt:
Stimmt, da hab ich mich geirrt.
Trotzdem, solche blöden Sprüche, vor allen Dingen von einer Person welche im Fokus steht, finde ich noch schlimm genug und nicht zu entschuldigen!
Vielleicht erinnern sich auch schon etwas ältere Fußballfans an den Hitler-Gruß von Standard-Lüttich-Spieler Michel Renquin 1981 in einem Europapokalspiel beim 1. FC Köln, als der belgische Nationalspieler von Standard nach seinem Platzverweis vor einer Tribüne des Müngersdorfer Stadions als Reaktion auf die grölenden Kölner Zuschauer den Hitler-Gruß machte. https://twitter.com/patvercruysen/status/1198532116373557248?s=21
Zu ihren Kommentar „Ostbelgien Direkt 24/11/2019 17:27)
Wo Denken Sie denn hin lieber Redakteur…
Natürlich hat man diese „Tatsache vergessen…vergessen wollen…
Aber in diesen Fall war es ein Holländer…das macht die Sache ganz anders…
(Und ja, ich bin auch gegen solche Kommentare egal ob Van Basten oder egal wer…)
Das habe ich natürlich nicht vergessen, denn ich war wie so viele Ostbelgier damals im Stadion.
Dass es soweit gekommen ist, hatte aber eine Vorgeschichte. Nachdem Standart mit 0-1 in Führung gegangen war und der FC Köln ausgeglichen hatte, erhielten die Kölner vom Irischen „Unparteiischen“ einen vollkommen unberechtigten Elfer geschenkt. Da der „Unparteiische“ immer wieder aufs neue, ganz offensichtlich, für Köln und gegen Standart pfiff, wurde das Spiel nicht nur auf dem Platz sondern auch auf den Rängen sehr ungemütlich und hoch emotional.
Auch darf man nicht vergessen, dass die von deutschem Boden ausgegangenen Greultaten, damals im März 1981, nur gerade einmal gut 35 Jahre lang vergangen waren. Die meisten Eltern, der damals noch überwiegend belgischen Spieler im Standart Team, hatten auch noch persönlich Bekanntschaft mit den deutschen Besatzern in unserem Land machen müssen.
Ich möchte diesen Hitlergruß hiermit nicht entschuldigen, aber die Umstände damals waren, im Gegensatz zum dummen van Basten Spruch jetzt, schon grundlegend anders.
Das Stimmt, der Spucker war Reijkaart und der Trikotwischer war Koeman. Am Ende ist Deutschland 4xWeltmeister , 4 oder 5 mal Europameister und 3 oder 4 mal Vizeweltmeister. Holland? Ach ja, 1 mal Europameister. Anscheinend führt das ganz schön zu Frust.
Die alten NDSAP-Sprüche oder auch die -Symbole üben auf Viele noch eine wahnsinnige Faszination aus – obwohl sie verboten sind. Vielleicht gerade deshalb?
Selbst das Kürzel „Nazi“ war jahrzehntelang tot, bis die Links-Grünen und die Antifa es wieder aus der Gruft holten.
@ Karli Dall
Super gemacht, du schaffst es selbst bei diesem Vorfall die Antifaschisten zu Tätern und verantwortlich für die braune Soße zu machen.
@ AchGott Und Du lustiger Clown schaffst es immer wieder, Dich als Forentroll zu outen!
Ja, bei den links-grünen ist es wie mit Goethes Zauberlehrling, der auch (zu spät) erkennen musste „Die ich rief, die Geister,/Werd ich nun nicht los.“
@ Dax, wo bleibt das Wort „VERSIEFT“?….
Es ist beachtlich, wie sehr man mit Hitler Deutschland gleichgesetzt wird, wenn man Deutsch außerhalb von Deutschland hört.
Vor wenigen Jahren hatten meine Eltern eine Auseinandersetzung (Grund ist irrelevant) mit einem Zugfahrer der Kusttram (De Lijn). Da wir am Ende nur noch auf Deutsch lamentiert haben, flog irgendwann der Spruch von ihm: „De oorlog is voorbij“ (Der Krieg ist vorbei). Diese Äußerung hatte er danach sogar noch mal in ganz schlechten Deutsch wiederholt. Wir schäumten nur noch vor Wut.
Am Ende waren wir es selber Schuld, diesen Vorfall bei der Lijn nicht gemeldet zu haben, aber so ein Vorfall wie dieser hier im Artikel zeigt immer wieder, wie Deutsche, oder eben auch Deutschsprachige, mit den Nazis gleichgesetzt werden, weil es offenbar noch immer ein unfassbar großes Thema ist, worüber man dann auch mal über die Grenzen des Sagbaren hinaus geht.
Unfassbar sowas
@ Peter G (24/11/2019 21:04)
Zu ihren Satz;
…meine Eltern eine Auseinandersetzung (Grund ist irrelevant)…
Von mir aus, aber eine Auseinandersetzung ist NIE ohne Grund…
Blöde Prüss hättet auch jetan…..
Und wie immer geht es um nichts.
Man sollte sich um wichtigere Dinge kümmern und solche Aussagen ignorieren.
Kasperletheater.
Wie kann man sich nur über solch unwichtige Themen aufregen!
Fusballer sind schon lange keine Vorbilder mehr. Sie spucken, kraulen ihre E…, provozieren mit unangebrachten Parolen oder Zitaten im Live-TV. (Kennt man so nur vom Fußball!!)
Ach was soll’s. Für dieses Schmierblatt hier genau das richtige Futter.
Anspruchsvolle Debatten braucht man hier ja auch nicht zu erwarten.
Ja, der Stachel sitzt noch tief bei vielen Niederländer. Vor allem wenn man Differenzen hat.
Aber ist bei uns nicht viel anders. Gott sei Dank, kommt das fast nur noch bei den älteren Menschen vor.
Die heutige Jugend hat sich sehr geändert, und das zum Positiven.
Ich kanns nicht verstehen. Hat der Typ nur Fussball gespielt? Im Fach Geschichte hat der sicher nicht aufgepasst. Dieser Mensch dürfte in meinen Augen nirgendsmehr auftreten.
#Gehts noch?
Fußballer und Geschichte?
Fußballer und andere Fächer? Fußballer haben einen IQ < 100?
Darum geht es nicht.
Es ist die Reaktion die erzeugt wird, wenn die alten NSDAP-Sprüche losgelassen werden oder wenn ein Depp den rechten Arm hebt.
Inzwischen weiß jedes Kind im Vorschulalter, dass damit mehr Aufsehen erregt wird, als wenn 100 Nackte auf ein Fußballfeld stürmen.
Dies ist der Witz.
Ein alter Käse vor mehr als 70 Jahren erledigt, aktiviert immer wieder gewisse Leute. Und unsere politischen Dummköpfe machen da mit, einige geilen sich sogar auf.
Wahrscheinlich, da es kostenlos ist.
#Karli Dall: „Alter Käse“? Passen sie auf, dass sie nicht eine Anzeige am Hals bekommen wegen Verharmlosung des Holocaust. Super Herr Cremer, was man hier so alles schreiben darf. BRAVO!
#Hebräer
Passen Sie auf, dass Sie das Thema verstehen – sind Sie Fußballer?
Vom Holocaust war nicht ansatzweise die Rede.
Ich (Belgier), bin beruflich des öfteren in Holland, bzw. den Niederlanden unterwegs. Wenn da über den ungeliebten Nachbarn gesprochen wird und zwar ohne Bild und Ton irgend eines Mediums, werden noch ganz andere Sprüche über die „Moffen“ los gelassen! Ich erlebe es als Fakt, dass die Holländer die Deutschen nicht mögen. Außer der schon an anderer Stelle hier im Forum geäußerten Spuckattacke bleibt einem (älteren) Fussballinteressierten auch noch das seinerzeit von dem jetzigen NL-Nationaltrainer Koeman symbolisch angedeutete Hintern-Abwischen mit dem Trikot von Olaf Thon in Erinnerung. Die Abneigung gegen ihren großen ( flächenmäßig gesehenen) Nachbarn kann man auch nicht aus ihnen raus prügeln oder etwa durch eine deutsche „Umerziehung“ ändern. Ich will die Reaktion von Van Basten bestimmt nicht beschönigen, ganz im Gegenteil, aber auch die Deutschen sollen sich mal an die eigene Nasse fassen! Deren süffisante „Songs“ wie u.a. : „ohne Holland fahr’n wir zur WM, EM usw. und desweiteren abfällige Bemerkungen gegenüber den Holländern bezgl. ihrer Fahrweise usw., trägt auch nicht gerade zur Völkerverständigung bei. Wenn zwei sich nicht mögen liegt die Ursache meistens nicht an einem………
Und ich dachte immer, Sport eint die Nationen. Besonders der Fußball. Wieder falsch…
Ein älterer Herr erzählte mir mal, dass früher der gegnerische Verein sogar am Bahnhof abgeholt wurde. Gut, falls das stimmt, wäre das ja heute auch so, nur die Begrüßung ist wohl nicht mehr die gleiche.
Ach ja, diese Sprüche…… Ich war in den 1970-Jahren als Zolldeklarant in Eynatten-Lichtenbusch tätig.
Somit hatte ich ab und zu auch mit den belgischen Zöllnern dort Kontakt. Dabei wurde ich mal Ohrenzeuge, als sich an diesem Autobahn-Grenzübergang ein deutscher Autofahrer bei dem Zollbeamten nach dem Weg nach Paris erkundigte, wobei der (frankophone) Beamte erwiderte : „Comme en quarante (1940).“ Damals wurde über so etwas nur gelacht, heute wäre es eine Staatsaffäre.