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Marc Wilmots befürchtet Terroranschlag während eines Spiels live im TV

Bei der letzten WM 2014 in Brasilien war Marc Wilmots noch Trainer der Roten Teufel, jetzt ist er auch nicht mehr Coach der Elfenbeinküste. Foto: Shutterstock

Marc Wilmots sieht den Fußball nach den jüngsten Länderspiel-Absagen wegen der Terror-Gefahr in der Bredouille. Im Vorfeld der EM 2016 in Frankreich befürchtet Belgiens Nationalcoach sogar, dass Terroristen versuchen könnten, noch medienwirksamere Anschläge zu organisieren als die vom 13. November 2015 in Paris.

„Wo ist die Grenze? Wie reagierst du, wenn es nicht bei einem Spiel bleibt? Was machen wir alle beim nächsten Mal? Es wird eine sehr schwierige Entscheidung bleiben“, sagte der frühere Bundesliga-Profi von Schalke 04 dem Fachmagazin „Kicker“.

Der EM-Test der Roten Teufel gegen Europameister Spanien in Brüssel war am 17. November ebenso wegen der Angst vor einem Anschlag abgesagt worden wie das Länderspiel zwischen Deutschland und Holland in Hannover.

Es wäre doch das Größte für die Terroristen, wenn sie bei einem Spiel live im Fernsehen einen Anschlag verüben könnten, so Wilmots – was ihnen beim Länderspiel zwischen Fankreich und Deutschland am 13. November im Pariser Stade de France ja fast gelungen wäre, und wenn sie Fans oder einen berühmten Spieler mit in den Tod reißen könnten. „Deshalb müssen wir sehr vorsichtig sein“, mahnte Wilmots.

Eine Absage der EM in Frankreich im kommenden Jahr lehnte der Coach des aktuellen Weltranglisten-Ersten aber ab. Er habe „vollstes Vertrauen“ in die französischen Sicherheitsmaßnahmen. Terroristen dürften nicht „das Leben von Millionen Menschen in Europa diktieren. Wir müssen weiterleben. Auch der Fußball“, sagte Wilmots dem „kicker“.

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