Auch das Brüsseler Wahrzeichen „Manneken Pis“ hat an die Terroranschläge vor einem Jahr erinnert. Feuerwehrleute hüllten die Statue eines urinierenden Jungen am Mittwoch in eine Feuerwehruniform und setzten ihr einen Helm auf.
Es gehe darum, zur Widerstandsfähigkeit zu ermutigen, erklärte Feuerwehrchef Tanguy du Bus de Warnaffe. „Das Manneken Pis ist oft gestohlen, von seinem Sockel genommen und zerstört worden, aber er ist immer noch da, wacht über die Stadt als sei nichts gewesen“, sagte er.
Die bekannte Brunnenfigur aus Bronze in der Brüsseler Altstadt ist häufig bekleidet. Es gibt beinahe tausend Kostüme.
Schon nach den Bluttaten vom 22. März 2016 war „Manneken Pis“ zu einem Zeichen des Trotzes geworden: Auf einem Bild, das sich damals rasch in den Sozialen Medien verbreitete, steht der kleine Mann, der sich in einem Brunnen erleichtert und auf den Zünder einer Bombe pinkelt.
Am Mittwoch fanden in Brüssel mehrere Gedenkfeiern zu Ehren der Terroranschläge vom 22. März 2016 statt, bei denen 35 Personen, darunter drei islamistische Attentäter, getötet und über 300 Personen verletzt wurden.
Zu den Terroranschlägen siehe auch folgenden Artikel:
Vor einem Jahr die Terroranschläge in Brüssel: Der 22. März ist Belgiens 11. September – Heute Gedenkfeiern. https://t.co/Vp07KNgGD9
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) March 22, 2017