Vor dem Eupener Strafgericht musste sich am Mittwoch ein Mann aus Kelmis verantworten. Ihm wird vorgeworfen, zwischen 2009 und 2011 ein 11-jähriges Mädchen regelmäßig vergewaltigt zu haben.
Wie das Grenz-Echo berichtet, gab der heute 26-jährige Angeklagte vor der Dreirichterkammer zu, Geschlechtsverkehr mit der 11-Jährigen gehabt zu haben, behauptete jedoch, in das Mädchen verliebt gewesen zu sein. „Wir standen uns sehr nah. Wir sind beide Scheidungskinder und haben Ähnliches durchgemacht. Ich habe mich in sie verliebt“, wird er im Grenz-Echo zitiert.
Auf dem Computer des Mannes wurde kinderpornografisches Material gefunden. Die Staatsanwaltschaft forderte 4 Jahre Haft; der Verteidiger bezweifelte seinerseits, dass ein Gefängnisaufenthalt überhaupt helfe.
Das psychologische Gutachten bescheinigte dem Mann laut Grenz-Echo einen gewissen Grad an Narzissmus und Uneinsichtigkeit. Er empfinde eine größere Zuneigung bei jungen Mädchen als bei Erwachsenen, hatte der Angeklagte bei der Befragung durch den Gutachter gesagt.