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Madrid: Polizei-Einsatz im Kabinengang – Streit eskaliert nach Schlusspfiff [VIDEO]

13.04.2022, Spanien, Madrid: Stefan Savic (M, l) von Atlético Madrid im Konflikt mit Raheem Sterling von Manchester City Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa

AKTUALISIERT – Nach dem Champions-League-Spiel zwischen Atlético Madrid und Manchester City ist es zu einem Polizei-Einsatz im Kabinengang des Stadions Wanda Metropolitano gekommen.

Erst gab es Rudelbildung und Rangeleien auf dem Fußballfeld, dann kochten die Emotionen im Kabinengang über: Nach der hitzigen Schlussphase sind Spieler und Betreuer beider Teams erneut aneinander geraten. Wie Videoaufnahmen aus dem Kabinengang zeigen, griff am Mittwochabend sogar die Polizei ein, um Schlimmeres zu verhindern.

Entzündet hatte sich der Streit, nachdem Atléticos Felipe in der Nachspielzeit nach einem Foul an Phil Foden mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Madrids Stefan Savic stürmte daraufhin wutentbrannt auf den Engländer zu und musste von anderen Spielern zurückgehalten werden. Dabei lieferte er sich eine Kopf-an-Kopf-Auseinandersetzung mit Manchesters Raheem Sterling und zog City-Ersatzspieler Jack Grealish sowie Nathan Aké an den Haaren. Der Verteidiger sah dafür Gelb vom Berliner Schiedsrichter Daniel Siebert.

13.04.2022, Spanien, Madrid: Atlético Madrids Trainer Diego Simeone (2.v.l) gestikuliert am Spielfeldrand. Foto: Manu Fernandez/AP/dpa

Im Tunnel eskalierte der Streit zwischen Savic und dem englischen Nationalspieler Grealish erneut. Laut der Zeitung „AS“ schrie Savic die Spieler von City an und soll sie auch bespuckt haben. Zudem soll Atlético-Verteidiger Sime Vrsaljko nach einem Bericht des „Daily Mirror“ Manchesters spanischen Nationalspieler Aymeric Laporte verbal attackiert und einen Gegenstand in dessen Richtung geworfen haben. Vrsaljko versuchte anschließend, sich auf die Gegner zu stürzen, die von Polizisten abgeschirmt wurden, berichten spanische Medien.

Einige Leute von Atlético konnten Vrsaljkos gerade noch zurückhalten. Im weiteren Verlauf sah es so aus, als würde er außer Rand und Band in Richtung der Engländer spucken. Laut „Marca“ waren auch Mario Hermoso und Atlético-Sportdirektor Andrea Berta an den Vorfällen beteiligt.

Atlético verpasste durch das 0:0 und die 0:1-Hinspielniederlage in Manchester den Einzug ins Halbfinale der Champions League. „Ein angespannter, nervöser Abend endete damit, dass City mit einem Tor Vorsprung das Halbfinale der Champions League erreichte, und es zu einer Rauferei im Tunnel kam“, kommentierte „The Guardian“.

„The Telegraph“ schrieb: „Manchester Citys Viertelfinal-Showdown mit Atlético Madrid in der Champions League eskalierte im elfminütigen Nachspielzeit-Wahnsinn ins Chaos, mit einer Massenschlägerei, einer Roten Karte, wohl einem Kopfstoß und einem Polizeieinsatz nach dem Schlusspfiff.

Nachfolgendes VIDEO zeigt die Auseinandersetzung im Kabinengang nach dem Schlusspfiff der Begegnung zwischen Atlético und Man City:

Champions League: Man City mit Mühe ins Halbfinale – Auch der FC Liverpool weiter

Der FC Liverpool zieht wie erwartet ins Halbfinale der Champions League ein. Einen souveränen Erfolg schafft Klopps Team gegen Benfica Lissabon aber nicht, sondern muss am Ende sogar zittern. Das gilt auch für Manchester City nach mehr als zehn Minuten Nachspielzeit.

Liverpool reichte am Mittwochabend ein 3:3 (1:1) im Viertelfinal-Rückspiel gegen Benfica Lissabon für den Einzug in die Runde der besten vier Teams. City brauchte nach dem 1:0 im ersten Aufeinandertreffen auch keinen Sieg mehr und kam mit einem 0:0 bei Atlético Madrid ins Halbfinale.

13.04.2022, Spanien, Madrid: Kevin De Bruyne (r) von Manchester City und Geoffrey Kondogbia von Atlético Madrid in Aktion. Foto: Manu Fernandez/AP/dpa

Während Starcoach Guardiola mit dem englischen Meister nun auf Real Madrid treffen wird, spielt Trainer Klopp mit den Reds gegen Bayern-Bezwinger FC Villarreal. Die Halbfinals finden am 26/.27. April (Hinspiele) und 3./4. Mai (Rückspiele) statt.

Ibrahima Konaté (21. Minute) und Roberto Firmino (55./65.) sorgten mit ihren Toren für eine lange souveräne Vorstellung von Klopps Team. Dann kam Benfica zurück: Die Treffer von Gonçalo Ramos (32.), Roman Jaremtschuk (73.) und Darwin Núñez (82.) reichten den Portugiesen aber trotz ihrer späten Drangphase nicht mehr für die Sensation.

In Madrid lief lange fast alles wie erwartet: Die Engländer kontrollierten die Partie mit ihrem Ballbesitzfußball, Atlético lauerte auf Konter. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte Nationalspieler Ilkay Gündogan. Der City-Profi setzte seinen Schuss (30.) aus wenigen Metern aber nur an den Pfosten.

Erst im Verlauf der zweiten Halbzeit gaben die Spanier ihre Defensivhaltung auf und drängten auf den Erfolg. Kevin De Bruyne wurde in der 65. Minute verletzt ausgewechselt. In einer hitzigen Schlussphase kam Atlético nicht mehr zum Tor. Stattdessen sah Felipe (90.+2) noch Gelb-Rot. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

 

12 Antworten auf “Madrid: Polizei-Einsatz im Kabinengang – Streit eskaliert nach Schlusspfiff [VIDEO]”

  1. Ich habe die erste Halbzeit dieses spiel gesehen und muss sagen, der Schiedsrichter ist nicht ganz unschuldig an der Situation. Er hatte von Anfang an kein Zugriff auf das Spiel.
    Die Spanier fielen nur durch Fouls und Diskutieren auf und der Schiedsrichter Siebert lies alles laufen.
    Felipe hätte vor seiner ersten gelben Karte fünf Minuten vorher schon Dunkel Gelb bekommen müssen dh. nach 30 Minuten hätte er schon mit Gelb – Rot runter gemusst. Danach war Froden und die Man City Spieler Freiwild weil keine Linie rein gekommen ist.
    Er rechtfertigt nicht das Verhalten der Spieler, aber wer sich im Fußball auskennt, kennt Simeone und sein Verhalten am Spielfeldrand und das überträgt sich auf die Spieler über und wenn dann ein Schiedsrichter ist der Nagst hat auch mal in der 5 Minute Gelb zu zeigen oder nach 20 Minuten Gelb-Rot, muss sich danach leider nicht wundern.

  2. Dieser junge deutsche Schiedsrichter,sehr von sich eingenommen.
    Wer in Madrid bestehen will ,muss von Anfang an streng durchgreifen. Das hat dieses deutsche Gespann nicht getan.
    Der vierte Schiedsrichter stand bei den Krawallen der Spieler ziemlich ängstlich auf dem Platz. Dieser Kerl hat ja vor einiger Zeit in Dortmund gegen München nur Sch…..se gepfiffen.
    Wie kann die UEFA nur solche Pappnasen aus Deutschland zu solchen Spielen senden.
    Man wusste doch schon im Vorfeld was hier abgehen würde.
    Schade eigentlich.

    • Peter Müller

      Wie immer ,wenn ein Belgischer Spieler, auf dem Platz steht, und ein Deutscher Schiedsrichter pfeift, hat der Fan Probleme. Jott sei Dank ist City nicht rausgepflogen, Die Kommentare kennen wir doch noch von der WM .Opa, die Papnasen werden geschickt, weil es gute Schiedsrichter sind.

      • @Peter Müller – Spiel gesehen? Hier geht es nicht um belgischen Spieler gegen deutschen Schiedsrichter. Hier geht es darum das der Schiedsrichter das Spiel nicht im Griff hatte und er seinen Teil zu diesem Chaos auf und anschließend neben dem Feld beigetragen hat. Und wenn die geschickt werden weil die gut sind, habe ich aber große Angst um die Schiedsrichterzunft.

      • Ein typischer unkritischer Müller, wenn es um Deutsche und Fussball geht. Ein typischer kritischer Müller, wenn er belgische Nationalspieler sieht.
        Die Kommentare kennen wir doch schon von der WM.
        Dem belgischen Fan ist übrigens egal ob City oder Atletico rausgeflogen ist. In beiden Mannschaften spielt ein belgischer Spieler.
        Ein typischer Müller: Keine Ahnung, Spiel nicht gesehen aber dummes Zeug bröseln

        • Peter Müller

          Ich sehe nur,, wenn es einen Vorteil für euch gibt, ist alles Isy, Wenn ihr euch benachteiligt fühlt ist alles ab der Grenze Mist. Das hat viel mit Neid und noch immer Hass !!! zu tun, denkt mal darüber nach. Ich bin kein Deutscher, habe aber ein sehr gutes Verhältnis zu dem Land. Wer sich jetzt den Schuh anziehen möchte soll es tun.

  3. Boah nee...

    „Entzündet hatte sich der Streit, nachdem Atléticos Felipe in der Nachspielzeit nach einem Foul an Phil Foden…“

    Dieser Foden hatte sich, nachdem er „gefoult“ wurde, ausserhalb des Spielfeldes befunden. Nachdem er dies, unter heftigen Schmerzen leident, bemerkt hatte, versuchte er sich, trotz dieser schlimmen Verletzung (!), zurück auf’s Spielfeld zu rollen, um den SR zu einer Spielunterbrechung zu zwingen und um Zeit zu schinden und wurde daraufhin von dem gegnerischen Spieler zurückgerollt.
    Zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre, aber sehr viele Profis schauspielern mittlerweile so. Schade, dass solche, oder ähnliche Aktionen nicht öfters sanktioniert werden. Foden sollte sich mal im nachhinein die Frage stellen, ob er nicht selber etwas zu dieser Deeskalation beigetragen hat.
    Bei mir ist dieser Kerl auf jeden Fall unten durch!

  4. Simeone sperren

    Also ich habe das Spiel in Gänze gesehen. Es handelte sich um eine äußerst hektische und teilweise vonseiten der Spanier ziemlich unfair und hart geführte Partie. Das Schiedsrichtergespann war schlecht beraten in dieser Hektik die „lange Leine“ zu praktizieren, denn dadurch wurde das Spiel weiter erhitzt.
    Der Felipe hätte bereits nach dem ersten Foul an Folden die Rote Karte verdient, denn wenn jemand einem so mit voller Absicht in den Rücken springt grenzt das schon an Körperverletzung.
    Meiner Meinung nach trägt Coach Simeone die ganze alleinige Schuld an diesem Debakel. Er ist schon in der Vergangenheit wegen seines unsportlichen Verhaltens aufgefallen… das in bester Uruguay-Tradition!
    Er hat seine Spieler zu Unsportlichkeit angestachelt, hat das Publikum durch Bemerkungen und Gesten immer wieder aufgeheizt und hat auch immer wieder den vierten Unparteiischen angemacht. Die UEFA sollte sich mal die Bilder genau anschauen und nachforschen, welche Verbalattacken der ins Spielfeld geschrien hat. Für mich gehören solche Trainer von der Bank verbannt, denn mit Fußball hat das alles nichts zu tun. Auch seine Taktik ist eine aus den 1950er Jahren mit absoluter Mauertaktik und dem physischen Zermürben des Gegners.

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