Paul Magnette war am Sonntag beim TV-Sender RTL-TVI zu Gast, wo er unter anderem aufgefordert wurde, EU-Ratspräsident Charles Michel eine Note von 1 bis 10 für seine bisherige Arbeit zu geben.
Magnette gab Michel die Note „3 oder 4 auf 10“. „Abgesehen vom Sofagate, was hat er getan, seitdem er diese Funktion ausübt? Außer Frau von der Leyen vor dem türkischen Präsidenten Erdogan zu demütigen … Ich weiß nicht, was er aus seinem Amt als Präsident des Europäischen Rates gemacht hat“, ließ der PS-Vorsitzende kein gutes Haar am früheren belgischen Premierminister, der seit dem 1. Dezember 2019 Präsident des Europäischen Rates ist.
Der PS-Vorsitzende schwächte seine Äußerungen dann ab, indem er Sinn und Zweck des Amtes, das Michel bekleidet, infrage stellte. „Das heißt, es ist nicht ganz seine Schuld. Dieses Amt hätte nie geschaffen werden dürfen. Es funktionierte besser, als es eine Rotation gab und die Premierminister aufeinander folgten“.
Die Reaktion des Präsidenten der frankophonen Liberalen (MR), Georges-Louis Bouchez, ließ auf Twitter nicht lange auf sich warten. Magnettes Äußerungen spiegeln laut Bouchez „nur seine Frustration darüber wider, dass er kein europäisches Amt bekleidet“. Wenn er wissen wolle, wie die Bilanz von Charles aussehe, brauche er nur die Zeitungen aufzuschlagen. „Europa hat seine Einheit wiedergefunden und eine seit langem nicht mehr gesehene Dynamik“, reagierte der Vorsitzende der MR (siehe Tweet unten).
Merke: Es ist nicht das erste Mal, dass sich Magnette und Bouchez ein via Twitter ein Duell liefern – und wohl auch nicht das letzte Mal. (cre)
Nachfolgend ein Tweet von MR-Chef Georges-Louis Bouchez:
Les propos de @PaulMagnette sur @eucopresident ne sont que le reflet de sa frustration à ne pas occuper de fonctions européennes. S’il veut connaître le bilan de Charles, il suffit d’ouvrir les journaux: l’Europe a retrouvé son unité et un dynamisme plus vu depuis longtemps. #UE
— Georges-L BOUCHEZ (@GLBouchez) June 13, 2022
Na, was für eine Berufsgruppe, in Belgien unsere Politiker! Eine gute Werbung des Magnette. Der Bürger bekommt somit die wahren Nuancen aus den Gefilden vorgeführt. Dicke Löhne für viel Blabla! Pfui Deubel.
Recht hat er!
„Magnette gab Michel die Note „3 oder 4 auf 10“.“
Da war er aber noch grosszügig.
„Europa hat seine Einheit wiedergefunden“, aber das ist nicht der Verdienst von Michel sondern von …Putin.
@ Gürgen Würgen(13/06/2022 16:37);
Zu;…“Europa hat seine Einheit wiedergefunden“…
Aha, welche Einheit denn???
Die einige Einheit die Europa hat ist den Euro als Zahlungsmittel…oder hätten Sie noch andere Fakten(!!!) beizufügen???
MfG
Ging es hier nur nach den Liberalen der Sozialstaat wäre so verkümmert und ausgetrocknet das man den Unterschied zu den USA gar nicht mehr erkennen würde. Die Mehrheit in Belgien will aber das Belgien, ein solidarisches Land in der Mitte Europas ist und bleibt.
Wir könnten aber auch Charles M. durch Anton Hofreiter ersetzen, ein kluger Mann, übrigens haben die Grünen immer gute Ideen , 9 euro Ticket , der Renner , Spritpreise runter, toll vor allen wollen sie diese doofen Leoparde loswerden.
Was sagte ich gerade , ? ja alles Trigena. , alles Made in Germany .
Fragt sich nur wo er hetzt?
So müßte es heißen: was haben beide getan, seitdem sie diese Funktion ausüben? Nichts! Da gibt es keinen Unterschied zwischen von der Leyen und Michel.
Magnette, der sich nach eigener Erzählung gut an die Besuche als Kind mit seinen Eltern bei den SED Funktionären der EX-DDR erinnern kann, sollte vor der eigenen Türe kehren bevor er andere benotet. Die PS lebt parasitär wie ein Bandwurm im wallonischen Teilstaat und das so lange der flämische Teilstaat die marode Wirtschaft im Süden durchfüttert. Die PS mit ihren unzähligen Verästelungen in alle öffentliche und halb öffentliche Gebietskörperschaften funktioniert wie die Mafia, eine rote – mit grüner Fassade. Sein Stadthalter in OB gründet ja aktuell einen „Club der alten Herren“, damit das rote Strippen ziehen auch nahtlos weitergehen kann. In der Beziehung kann man Magnette eine 10/10 erteilen….
@Dax ausgezeichnet analysiert und Magnette ist wohl der Populistenkönig einer mafiösen Sozialistentruppe, die eine marode Wallonie mit mehr Schulden als Griechenland anführt und – wie in guter alter SED Zeit – alles andere als das « Wohl des kleinen Volkes » im Sinn hat, nämlich eigene Pöstchen und das (legale oder illegale) Geld in der eigenen Tasche… das gefällt offenbar in Lüttich, Charleroi und co. doch wer wählt die roten Socken eigentlich immer noch hier zwischen Kelmis und Ouren ? Scheinbar die, die mit Lambertz gern ein DG-Steuerzahler-Bier auf seiner Kneipenabschiedstournee trinken…
Gute Analyse der Fakten!
Wenn ich am Ende des Artikels lese das sich beide über die sozialen Medien duellieren stelle ich mir schon Fragen. Das ist fast so als ob jeder der beiden abwechselnd mal mit Sch.. wirft und dabei mal mehr oder mal weniger den anderen trifft. Für mich wäre die Rolle der Medien beide Kontrahenten an den Tisch zu bringen und dann eine gesunde Diskussion führen zu lassen. Der Einsatz von sozialen Medien bei Meinungsverschiedenheiten ist eine reine Schlammschlacht ohne Niveau.