Politik

Luxemburg ist ein wichtiger „Brotschrank“ der Eifel-Gemeinden

Luc Frank, Herbert Grommes, Pascal Arimont, Claude Wiseler, Robert Nelles und Patricia Creutz (v.l.) beim Arbeitsgespräch zwischen CSP und CSV in Eupen.

Luxemburg ist ein wichtiger „Brotschrank“ der Bevölkerung des ostbelgischen Südens. Über 3.800 Ostbelgier – 90% davon aus der Eifel – pendeln tagtäglich ins Nachbarland. Kein Wunder, dass ostbelgische Politiker an guten Kontakten zum Großherzogtum interessiert sind.

Im Alltagsleben vieler deutschsprachiger Belgier spielt Luxemburg eine wichtige Rolle, weil große Teile der aktiven Bevölkerung Ostbelgiens im Großherzogtum arbeiten. Aus diesem Grund finden regelmäßige Treffen zwischen der luxemburgischen CSV und der CSP Ostbelgien statt. Die Regierung der DG pflegt ebenfalls enge Verbindungen zu Luxemburg, nicht zuletzt in der Großregion Saar-Lor-Lux.

Ostbelgiens Ministerpräsident Oliver Paasch (2.v.l.) und Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel (2.v.r.) bei ihrem Treffen in Luxemburg am 12. November 2014.

Am Freitag, dem 19. Mai, fand in Eupen ein Arbeitstreffen zwischen Claude Wiseler, dem Vorsitzenden der CSV-Frakrion in der Luxemburger Kammer, und Vertretern der CSP Ostbelgien statt.

Bei dem Treffen tauschten sich die Christdemokraten über eine Reihe grenzüberschreitender Themen aus. Claude Wiseler ist Spitzenkandidat der CSV für die luxemburgischen Nationalwahlen im kommenden Jahr und somit Anwärter auf das Amt des Luxemburger Regierungschefs.

Die Gespräche zwischen Wiseler und den Vertretern der CSP Ostbelgien drehten sich vor allem um die Themen Arbeitsmarktpolitik und Mobilität. Am Freitag standen u.a. konkrete Fragen zur Umsetzung der Umgehungsstraße zur N62/N7, Busangebote zwischen Ostbelgien und Luxemburg, die Zusammenarbeit der Polizeidienste sowie mögliche Kooperationen im Bereich der Kinderbetreuung auf der Tagesordnung.

Über 3.800 Pendler aus Ostbelgien

„Es gibt viele interessante Schnittstellen, die sowohl Ostbelgien wie Luxemburg betreffen. Das liegt nicht zuletzt an den engen Bindungen zwischen den beiden Ländern, die u.a. durch die Grenzgänger entstehen, aber auch an der strukturellen Ähnlichkeit zwischen beiden Gebieten“, erklärte Pascal Arimont, Vorsitzender des CSP-Regionalvorstands, zum Hintergrund des Austauschs.

Die Zahl der Pendler aus Ostbelgien ins Großherzogtum Luxemburg belief sich nach Angaben des Arbeitsamtes der DG zum 31. März 2016 auf rund 3.800 Personen. 90% dieser Personen waren im Süden der DG wohnhaft, und dort hauptsächlich in den Gemeinden St.Vith, Burg-Reuland und Amel.

Seit 2000 ist die Zahl der Pendler von Ostbelgien ins Großherzogtum Luxemburg kontinuierlich gestiegen. Foto: ADG

Darüber hinaus werden noch 130 ostbelgische Selbstständige in Luxemburg als Pendler gezählt, so dass insgesamt 3.930 Personen aus Ostbelgien nach Luxemburg pendeln.

Die meisten Pendler arbeiten im Baufach (29%) und Handel (25%), gefolgt vom Transportsektor, dem Gesundheits- und Sozialwesen und den freiberuflichen und technischen Dienstleistungen.

Insbesondere für den Süden Ostbelgiens ist der Pendlerstrom von immer stärkerer Bedeutung und verzeichnete Wachstumsraten von rund 9% jährlich zwischen 2000 und 2016. Hinzu kommt eine nicht bezifferte Zahl von Ostbelgiern, die sich im Großherzogtum niedergelassen haben. (cre/adg.de)

 

63 Antworten auf “Luxemburg ist ein wichtiger „Brotschrank“ der Eifel-Gemeinden”

  1. Parteiloser

    Bin mal gespannt, wie lange die Arbeitslage im „Ländchen“ sich noch so positiv gestaltet wie bisher.
    Die EU, allen voran die EU-dioten- Kommission, wird nämlich so lange keine Ruhe geben, bis sämtliche Vorteile in LU gegenüber den Nachbarländern abgeschafft sind. Die werden das in ihrer Regulierungswut schon hinbekommen. Da wette ich was drauf, denn LU ist den Eurobonzen schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Warum wohl unternimmt die EU beispielsweise nichts gegen den unlauteren Wettbewerb im Transportsektor? Es ist nicht von ungefähr,
    dass diese Situation durch die Fahrer aus den Ostblockländern hier in Westeuropa hervor gerufen wird; klar, dass die Unternehmer hier das zum Teil illegal ausnutzen; was aber tun diese Pappnasen von der EU effektiv, um dagegen anzugehen? Nichts Und das ist meiner Meinung nach Absicht!

    • Jeder merkt doch schon das in Luxemburg die goldenen Tagen der Vergangenheit angehören , denn so konnte es nicht weitergehen . Es ist doch ganz zu Recht normal , das die EU die Bevorzugung dieses Landes nicht dulden darf , das wäre ja den anderen Mitgliedsstatten ungerecht gegenüber . In etwa eins bis zwei Jahren wird das sich alles schon automatisch regeln lassen , ja dann hört auch die Prahlerei dieser Grenzgänger mit ihren dicken Lohntüten endlich auf . Man muss ehrlich gestehen , Steuern bezahlen alle diese Grenzgänger so gut wie keine , aber dort sich niederlassen wollen sie sich auch nicht , aber hier in Belgien noch zuzüglich alle Vorteile sich heraus zu holen , naja sowas eckt doch irgendwann jeden vernünftig denkenden an . Nur gut , das dieser Spuck sich dem Ende zuneigt .

      • Parteiloser

        An dem Tag, an dem LU durch die EU Nachteile entstehen, wird es nach dem“ Brexit“ garantiert zu einem „Luxit“ kommen. LU lebt vor allem von der Präsenz der Bürger aus den Nachbarländern, bzw.derem Kaufverhalten; LU bezieht seine Einkünfte ja hauptsächlich im Handel, dem Gewerbe und im Dienstleistungssektor. Wie gesagt, bleibt die Klientel wegen dem Verlust der finanziellen Anziehungskraft für LU aus, wird dieser Kleinstaat nicht überleben können; zudem ist die Tatsache nicht zu verachten, dass ein Großteil der Bevölkerung in LU portugiesischer Nationalität ist,die beim Erreichen des Pensionsalters in ihr Land, bzw.das Heimatland ihrer Vorfahren, zurückkehren. Damit geht LU viel an Kaufkraft verloren. Nein, LU wird den Teufel tun und nicht auf seinen Vorteilsstandort verzichten und sich einem EU-Diktat beugen, dann wählen die doch eher den „Luxit“.

        • Der einarmige Bandit aus dem Ourtal

          Luxemburg hat Jahrzehnte von der Finanzwelt gelebt und profitiert und dieser Spuck ist definitiv vorbei . Bei diesem Volke ist nicht mehr zu übersehen , das die Sparsamkeit bei denen immer mehr Einzug hält und die Statistik beweist es , das immer mehr und mehr von diesem nobel Volke froh sind , am Monatsende mit den Enden aneinander zu kommen . Lassen wir noch eine kleine Weile ins Land ziehen lassen , dann rollt immer noch dieselbe Blechlawine von diesen Grenzgänger dorthin , aber die Lohntüte beinhaltet Prinz Schmalhans , ohne erhöhte Steuereinnahmen wird dieses Land nicht drum herum kommen um den Haushalt im Lot zu halten .

  2. Réalité

    Nun, Ihr Kommentarschreiber hiervor, Ihr könnt Euch aufregen und zum Teil auch mit Recht! Nur solltet Ihr nicht nur gegen die E U Politikmacher vorgehen, sondern vielmehr mal hier i Lande anfangen! Da liegen die Wurzeln des ganzen! Hier kriegen sie anders nichts rum wie immer mehr: Regierungen, Ministern, Instanzen, Referenten, Nebenjobs usw zu erfinden und zu gründen! Haufenweise Schulden bei Haufenweise Steuern! Na Super! Und immer noch wird drauf gelegt! Immer mehr an Zimbos engagiert und angestellt. Das müssen wir alles dicke bezahlen! Anstatt mal ab zu bauen an dem unnützen Kram!? Dabei füllen gerade die Leute sich zuerst mal selber dick die Taschen! Dicke Renten nicht vergessen! Plus alle anderen viele Vorteile! Sicher auch bei den Steuern!?
    Dem Spuck muss schnell ein Ende bereitet werden!

    • @ Réalité

      Sind Sie sicher das hier einer spuckt? Hab ich noch gar nicht mitgekriegt. In Ihren Beiträgen spukt auch niemand, ich konnte jedenfalls bislang noch kein bisschen Geist in ihnen erkennen.

      • Graf Ortho

        Na ja, EdiG

        die Platte vom Politiker -Bashing des Herrn „Réalité hat schon lange einen Sprung Sie übermitteln ihm ja regelmäßig entsprechende Kommentare, was durchaus nachvollziehbar ist . Was aber m.M.n. in diesem Zusammenhang unangebracht erscheint, ist Ihr süffisanter Hinweis auf einen Rechtschreibefehler: „Spuck“, bzw.“Spuk“ im letzten Beitrag von Réalité“,vor dem Hintergrund, dass Sie selbst keinen einzigen Kommentar hier ohne Rechtschreibefehler posten.

  3. Hop Sing

    Trotz aller Versuche von Ostbelgien Direkt, sich als Presseorgan der CSP zu etablieren, ist dies doch verlorene Liebesmühle. Mit Kandidaten à la Frank holt die CSP doch keinen Hund mehr hinter dem Ofen heraus.

  4. Die Ostbelgier aus dem Süden der DG sind gewissenhafte Arbeiter, die keine Überstunden scheuen, wenig diskutieren dafür aber immer zur Stelle sind, wenn Not am Mann ist. Diese Leute finden auch in Zukunft gut bezahlte Stellen in Luxemburg und sind immer dort willkommen.

  5. Leschen Müller

    @der rote Baron..Sie sind ein Pendler, vielleicht auch ein Versager, ein Möchtegern und kriegen nichts dahin, usw… Sie können gerne nach NRW oder R.. auswandern, jedoch im Süden der D.G.essen wir gerne Brot. LK

  6. Graf Ortho

    „Graf Ortho
    21/05/2017 – 20:02

    Na ja, EdiG
    die Platte vom Politiker -Bashing des Herrn „Réalité hat schon lange einen Sprung Sie übermitteln ihm ja regelmäßig entsprechende Kommentare, was durchaus nachvollziehbar ist . Was aber m.M.n. in diesem Zusammenhang unangebracht erscheint, ist Ihr süffisanter Hinweis auf einen Rechtschreibefehler: „Spuck“, bzw.“Spuk“ im letzten Beitrag von Réalité“,vor dem Hintergrund, dass Sie selbst keinen einzigen Kommentar hier ohne Rechtschreibefehler posten.“

    Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich mit dem Verfasser des oben zitierten Beitrags nicht identisch bin. Da hat einer mein Pseudonym missbraucht.

    Das kann man schon daran sehen, dass dieser Schreiberling, der – zwar zu Recht – den Unterschied zwischen „Spuk“ und „Spuck“ hervorhebt – selber aber in Ihrem kurzen Text nicht weniger

  7. Graf Ortho

    Fortsetzung:

    … nicht weniger als elf Tipp-, Satzzeichen- und Rechtschreibfehler eingebaut haben.
    Das muss erst mal einer nachmachen.

    Deshalb: „Wer selber im Glashaus sitzt, sollte nicht auf andere mit dem DUDEN werfen.“

    • Der einarmige Bandit aus dem Ourtal

      @ Graf Ortho ; Meinen sie wirklich , das dieser Edig sich über diese Anmerkung aufregt ??? Nein , dazu ist er Zuviel abgebrüht . Lassen wir mal ehrlich diskutieren , ohne diesen Edig wäre dieses Forum etwas langweilig . Alle seine Texten haben es absolut in sich und mit der nötigen Würze versehen , ja ohne ihn wäre es etwas langweilig .

      • Graf Ortho

        Nein, es ging mir um meine persönliche Ehre.
        Da bedient sich einer meines Pseudonyms und macht mich durch seine Unkenntnis der deutschen Rechtschreibung lächerlich.
        Das konnte nicht unbeantwortet bleiben.

    • Graf Ortho

      … „eingebaut hat.“

      Nicht, dass mir noch jemand daraus einen Strick dreht…

      Durch einen falschen Klick war mein Beitrag vorschnell abgegangen, und ich hatte dann den Faden verloren. Immer wieder schade, das es keine Korrekturfunktion gibt.

        • Zaungast

          Sie sind mir aber eine Vorwitznase. Statt über meine Staatsbürgerschaft zu spekulieren, sollten Sie lieber einen Sachbeitrag verfassen.

          Wenn man manche Kommentare hier oben liest, so bekommt man den Eindruck, dass manche Schreiber sich darüber freuen würden, wenn die Wirtschaft im GHL so richtig den Bach runter gehen und die Südostbelgier („Eifeler“) alle arbeitslos würden.

          Die geografische Lage als schmaler Gebietsstreifen hatte schon immer zur Folge, dass die Leute gezwungen waren, anderswo Arbeit zu suchen, früher aus der Eifel bis nach Amerika.

          Sich nun darüber zu ärgern, dass die Pendler („Blechlawinen“) Geld in die Gegend bringen, ist einfach schwachsinnig. Von deren Ausgaben profitieren wieder Ortsansässige. Oder könnten Stempler mehr ausgeben?

          Dass Luxemburg ist, wie es ist, hat viele Gründe. Einer davon ist, dass es durch seine Kleinheit viele Kosten vermeiden oder auslagern kann.

          So hatte L bis 2003 keine Universität, die diesen Namen verdiente. Zu meiner Zeit gab es in Löwen viele Luxemburger Studenten, mit denen die Eumavia übrigens herzliche Beziehungen pflegte. Sogar die Juristen kamen nach Löwen. Üppige Studienbörsen waren immer nach billiger als eine Uni zu finanzieren.

          Mit dem Bau von Krankenhäusern und Altersheimen für die Pendler dürfte es ähnlich sein.
          Auch die Kosten für die „Armee“ sind überschaubar.

          • Auf den Punkt gebracht!
            Und wenn man dann liest das die Pendler nach Luxemburg wohnen gehen sollen, das die „Prahlerei über die dicken Lohntüten hoffentlich bald vorbei is“t, das man hofft das die goldenen Zeiten hoffentlich bald vorbei sind…..

            Warum soll die Kassiererin bei Massen aus Espeler, der Garagist bei Luxautoland aus Burg Reuland, der Verkäufer bei Fressnapf aus Amel, der Buchhalter bei Fidunord aus Eupen, der Maurer bei Jans aus Iveldingen,… eigentlich nach Luxemburg ziehen?

            Nur weil es den Berufsnörglern ein Dorn im Auge ist das „die Bonzen mit den dicken Autos und Luxemburger Schildern durch die Gegend fahren“?

            • Tatsache

              @ Frage , alles schön und gut ihre Lobhudelei über ihr gelobtes Ländchen , Aber keiner kann es mehr leugnen das es dort steil bergab geht in allen Belangen . Verschiedene von meinen Familienmitglieder arbeiten schon mehr als 25 Jahre in diesem Land , ja sie berichten das lange nichts mehr ist wie noch vor 3 Jahren . Die Mehrzahl von diesen so gut gestellten Luxemburger sind froh am Ende des Monats mit den Enden aneinander zu kommen . Das Land kommt eben nicht darum herum erhöhte Steuern zu erheben . Erkundigt euch nur bei den dort angesiedelten Unternehmer , diese halten bestimmt nicht viel von ihrer aus den Fingern gezogener Lobhudelei und werden nur das Gegenteil behaupten .

              • Wo lesen sie den was von „Lobhudelei über mein gelobtes Land“?
                Wo ziehe ich was aus den Fingern?

                Sie müssen ihre Gedanken nicht auf andere projizieren.

                Ich spreche von den kleinen Leuten aus unserer Gegend die ihren Job in unserem Nachbarland gefunden haben, nicht mehr und nicht weniger.

                Der Rest ihres Geschreibes entspringt allein ihrem Hirn.

          • @ Zaungast

            Der Nachteil wechselnder Nicks ist das man gelegentlich mit dem Falschen antwortet. :-))
            Zu den Inhalten…..
            Luxemburg hat nicht nur den Vorteil geringer Kosten durch geringe Größe. Viel schwerer wiegt das durch gezielte „Steuererleichterungen“ die Einnahmen maximiert wurden.
            Das klingt zwar paradox aber durch niedrige Steuersätze werden Unternehmen angeworben die sich sonst wahrscheinlich in den Metropolen Euroipas angesiedelt hätten.
            Die Konzerne denen Irland und Zypern nicht fein genug sind versteuern ihre Gewinne statt in den Ländern wo sie gemacht werden in Luxemburg, Monaco oder Lichtenstein.
            Gerade Luxemburg hat das sehr agressiv, zu Lasten der Partner in Europa, eingeworben.

            • Und wer bestimmt welche Leistungen mit wieviel besteuert werden müssen?

              In Luxemburg gibt es eine Steuer auf Vermögen, in Belgien nicht… Belgien ein Steuerparadies?
              In Deutschland gibt es eine geringere Erbschaftssteuer als in Belgien… Deutschland ein Steuerparadies?
              In Deutschland gibt es eine geringere Mehrwertsteuer als in Belgien…Deutschland ein Steuerparadies?
              In Deutschland ist die Autosteuer geringer… Deutschland ein Steuerparadies?

              • @ Frage

                Die Unterschiede bei KfZ und Mehrwertsteuer mögen für den Einzelnen gravierend sein, in der Menge sind sie Marginal, Wenn ein Land 6-8 mal so viele Einwohner hat führen auch niedrigere Steuern für den einzelnen dennoch zu höheren Einnahmen.
                Vermögenssteuern sind „Substanzsteuern“ bei entsprechenden Steuersätzen ist auch das größte Vermögen „weggesteuert“,
                Sowohl Vermögen als auch Erbschaften wurden (hoffentlich) bei Erwerb bereits besteuert. Somit läge hier ein Fall von „Doppelbesteuerung“ vor.
                Was in Europa nach wie vor nicht besteuert wird sind Finanztransaktionen. Täglich werden Milliarden steuerfrei „verzockt“.
                Ökonomen haben ausgerechnet das die Zockerei schon bei einem Steuersatz von 0,1% ( also 1/10 Cent pro verzocktem €uro) gewaltig eindämmen liesse.
                Welchen logischen Grund sehen Sie das anfallende Gewinne nicht in den Ländern zu versteuern sind in denen sie anfallen? Statt dessen versteuern die Konzerne sie da, wo der Steuersatz am niedrigsten ist. Ein Europaweit einheitlicher Steuersatz und eine Europaweit einheitliche Steuergesetzgebung würde diese Ungerechtigkeit abschaffen und gleichzeit die Möglichkeit eröffnen in den Ländern die so „ausgeplündert“ werden die Steuern zu senken.
                Sie zahlen die Steuern die solche Unternehmen nach Luxemburg tragen.

                • Es hat schon seinen Grund das Deutschland als Autobauerland eine geringe KFZ Steuer hat.
                  Anders würden auch nicht so viele dicke Karren durch Deutschland fahren!
                  Ein kleines Geschenk von Schäuble an die Industrie.

                  Nein, in Luxemburg wird Vermögen jedes Jahr aufs neue besteuert, es gibt sogar einen Mindestsatz den man zahlen muss, auch bei Verlust.
                  Die Erbschaftssteuer in Belgien ist in der Tat eine Doppelbesteuerung. Bei Erwerb und beim Ableben.
                  Das belgische Steueramt lässt einen sogar im Sarg nicht in Frieden ruhen..

                  Dividenden von Luxemburger Unternehmen werden zuerst in Luxemburg (15%) besteuert und wenn man in Belgien wohnt auch nochmal in Belgien (30%)
                  Ist also auch eine Doppelbesteuerung.

                  Ich sehe keinen Grund gegen einen europaweiten einheitlichen Steuersatz, ist aber momentan so Unwahrscheinlich wie der Weltfrieden, und der denke ich sollte Priorität haben.

                  • Zaungast

                    „Dividenden von Luxemburger Unternehmen werden zuerst in Luxemburg (15%) besteuert und wenn man in Belgien wohnt auch nochmal in Belgien (30%)
                    Ist also auch eine Doppelbesteuerung.“

                    Ich erinnere mich, dass ich früher mal ein (kleines) Aktienpaket von GDF-Suez besessen habe. Die Dividenden wurdenin Frankreich besteuert und dann in Belgien nochmals der (damals 12 %) belgischen Vorabzugssteuer unterworfen. Man konnte aber irgendwie diese französische Steuer bei der Einkommenssteuer verrechnen lassen, musste dazu aber ein vollständiges Formular beantragen und ausfüllen. Habe ich wegen der paar Kröten aber nie gemacht. Die genauen Bestimunngen kenne ich nicht mehr. Vielleicht gibt es einen Steuerfachmann unter uns?

                    Das mit den Steuern ist auch eine sich selbst verstärkende Spirale. Wenn es den Leuten gut geht, konsumieren sie und zahlen Steuern. Der Staat hat dementsprechend Einnahmen und kann gezielt Steuern senken, um Unternehmen anzulocken, etwa im Banksektor. Deren gut bezahlte Angestellte konsumieren und zahlen Steuern, wodurch… siehe oben. Das Ganze hat eine Sogwirkung. Ist man dazu noch klein als Land, kann man mache Kosten… siehe meinen vorigen Beitrag.

                    Aber irgendwann kann das auch in die umgekehrte Richtung laufen.

                    @EdiG: Gut beobachtet, aber bitte nicht weitersagen…
                    Ein Nickname ist für den Oberlehrer in mir…

                    • Lieschen Müller

                      @ Zaungast @Frage ; Wen wollt ihr beiden wohl mit euren preisgegebenen Weisheiten belehren ???? Wenn man selbst nur Vermutungen von sich gibt und nicht mal genau weis , wie die eigentliche Sachlage mit Dividendensteuer vonstatten geht , ja dann soll man schweigen , anstatt sich hier als sogenannte Schlaumeiers Fakten preiszugeben um sich nur bemerkbar zu machen . Wenn auch so ein Prahlhans Aktien von GDZ-SUEZ besessen haben soll , dann behält man das für sich und tut keinem etwas an , aber es gibt halt solche Typen die immer wieder zeigen wollen was sie besitzen , ja das sind Aufschneider und pure Angeber .

                    • Réalité

                      Hallo Edi! Sind Sie denn ein „Bänker-Politiker“ das Sie sich da so auskennen!?_?_? Soll ja solche geben in der DG!?_?_ Oder solche, die sich dafür halten….?_?_?_

                  • Gastleser

                    Aha – und das wissen Sie?!

                    Dämlicher Klaaf!!!

                    Wenn LU und D die Lampen nur etwas dimmen, ist hier in der DG nix mehr!
                    Ok – mit 20 Kühen oder ein paar ha Wald ist man dann wieder wer, aber auf welchem Niveau?!

                    PS: Jobs in LU bekommt man nicht geschenkt – den Lohn auch nicht.!!!

                    • Lieschen Müller

                      Wartet noch eine Weile , dann sind die Lohntüten im gelobtem Grand- Duche genauso vollgepickt mit Steuern wie hier in der DG . Dieses Land kann einfach nicht mehr anders , denn dort hat Prinz Schmalhans längst Einzug gehalten , erkundigt euch nur bei den Neureichen Unternehmer hier aus Ostbelgien die sich dort ansässig gemacht haben und sich Hörner aus am stossen sind .

          • Réalité

            Lieber Zaungast! da fallen Sie über Ihr eigenes Bein!
            @Nur so aus Interesse schreibt am 22/5 um 17:56 an @ Graf Ortho, und fragt ihn ob er deutscher Staasbürger ist?

            Da antworten Sie @ Zaungast, heute um 10:02 ……..“MEINE STAATSBÜRGERSCHAFT“……Hi Hi Hi
            da hat man Sie ertappt!
            Übrigens, Edi-Frage-Zaungast…..ist alles die selbe Fa!
            Ich könnte noch ein Teil Namen dazu schreiben, wenn Sie’s möchten!?_?

            • @ Réalité

              Es fällt mir bei Ihnen wirklich schwer die Contenance zu bewahren. Im Gegensatz zu Ihnen habe ich nur diesen einen Namen und weder eine Organisation noch eine Familie die für mich schreiben muss.
              Sie dürfen gerne Selbstgespräche führen und sich selbst Ihre Postings beantworten und beweihräuchern aber lassen Sie mich endlich mit Ihren dämlichen Verdächtigungen in Frieden. Wenn Sie es nötig haben mit mehreren Nicks hier aufzutreten weil Sie nicht die Eier haben unter Ihrem Namen oder wenigstens einem erkennbaren Pseudo hier aufzutreten, lassen Sie wenigstens die in Frieden die mit (relativ) offenem Visier auftreten.

              • systray0

                @EdiG: Lassen Sie doch den Troll in Frieden ruhen. Er übersieht, dass sein eigenes Typo ihn regelmäßig entlarvt. Das weiß hier jeder, also sehen Sie sich nicht gezwungen sich zu rechtfertigen. Herr „Réalité“ wirft gerne anderen Dinge vor, die er selbst nicht einhalten kann.
                Ich wette einen Kasten Bier mit Ihnen, dass er hierdrauf auch antworten wird, ICH sei EdiG. Comedy vom Feinsten.

          • Nur so aus Interesse

            „Sie sind mir aber eine Vorwitznase. Statt über meine Staatsbürgerschaft zu spekulieren, sollten Sie lieber einen Sachbeitrag verfassen.“

            @ Zaungast

            Ach, Sie sind auch (noch) Graf Ortho? Hatte Ihren Post bis jetzt übersehen, da Sie( irrtümlich?? ) unter einem anderen Pseudonym (Zaungast) geantwortet haben. Wenn ich geahnt hätte, dass der „Graf Ortho“ und „Zaungast“ identisch sind, hätte ich mir meine Frage sparen können, denn dass „Zaungast“
            Deutscher ist, ist ja unschwer zu erkennen.

  8. Ola Leschen Muller, Sie sind aber schlecht gelaunt, und das bei diesem schönen Wetter :)
    Ich fasse dann mal ihren Beitrag zu diesem Thema zusammen wenn sie erlauben:
    „Sie sind ein (…) Versager, ein Möchtegern und kriegen nichts dahin, usw… Sie können gerne (…) auswandern.
    (…)
    „Wen wollt ihr beiden wohl (…) belehren ? Wenn man selbst nur Vermutungen von sich gibt (…), soll man schweigen , (…) sogenannte Schlaumeiers Fakten preiszugeben (…). Wenn auch so ein Prahlhans (…), aber es gibt halt solche Typen (…), ja das sind Aufschneider und pure Angeber .“

    Danke für diesen konstruktiven Beitrag. :)

    Nun zurück zum eigentlichen Thema (Leschen bitte Augen schließen), @ Zaungast, nein dies ist nicht im Steuerabkommen zwischen Belgien und Luxemburg aufgenommen, es handelt sich also um eine saubere Doppelbesteuerung.
    Was wohl aufgenommen ist, und die Berufsnörgler vielleicht ein bisschen besänftigen könnte, ist das die luxemburgische Steuerverwaltung jedes Jahr Millionenbeträge den belgischen Eifelgemeinden als Ausgleich für die Pendler überweist.
    Also ja, die Pendler bezahlen auch indirekt Einkommenssteuer in Belgien. Schön, nä?

  9. Zaungast

    Ich muss leider meine Frage wiederholen: Wo ist meine Antwort auf Lieschen Müller und Réalité geblieben?

    Nicht bei Ihnen eingegangen, OD?
    Von Ihnen unterdrückt worden? Wenn ja, weshalb?

    Hat man kein Antwortrecht mehr auf Pöbeleien?

      • Zaungast

        Danke für die Antwort. So weiß ich wenigstens, dass es sich um einen Übermittlungsfehler handeln muss, leider nicht zum ersten Mal. Hier ist er auf jeden Fall abgegangen.

        Ich erspare mir aber die Mühe, nochmals eine Antwort auf Lieschen Müller und Réalité zu verfassen. Es lohnt sich nicht.

        Nur so viel: Ich lasse mir von niemandem den Mund verbieten („dann soll man schweigen“).

        • Lieschen Müller

          @ Zaungast ; Da haben sie absolut vollkommen Recht , denn mit schweigen und denken kann man niemandem kränken und wenn man sich einer Sache nicht sicher ist , ja dann soll man schweigen , anstatt Vermutungen preiszugeben .

          • Zaungast

            Na, und Sie wissen immer alles ganz genau und vermuten nie etwas? Schön für Sie. Dann lassen Sie uns doch bitte in Zukunft mit Sachaussagen an Ihrem profunden Wissen teilhaben.

            Sie hätten Sie Ihren Rat an die „Vorwitznase“ richten können wegen seiner „Vermutung“ bezüglich meiner Staatsbürgerschaft. Was solche Spekulationen für einen Sinn haben, noch dazu im „Land ohne Grenzen“, erschließt sich mir nicht. Wenn es auch keine Grenzzäune mehr gibt, so gibt es doch noch welche in den Köpfen mancher Zeitgenossen.

            „Si tacuisses…“

    • Boah nee...

      @Réalité: Deine wirre Schreibweise sowie deine ganzen unnützen Minus – und Fragezeichen, welche weiss Gott was bedeuten sollen, erinnern mich unwillkürlich an einen anderen Zeitgenossen hier bei O.D. Du trittst doch etwa nicht im Rudel auf, oder?

  10. Zaungast

    Ich glaube, wir alle sollten diese persönlichen Pöbeleien und Spekulationen, wer wer ist und welche Staatsbürgerschaft der oder die hat, beenden. Sie bringen nichts und dienen nur dazu, die Zahl der Beiträge und Klicks zu erhöhen, wohl zur Freude des Betreibers, aber nicht zu einer sachbezogenen Diskussion.

    Lösungsvorschläge gäbe es:

    – OD wendet seine eigene Netiquette an: „…behalten wir uns hier vor, Kommentare zu löschen, die einer Diskussion nicht dienlich sind und die sich nicht auf die Beiträge beziehen.“ Wie bei ZEIT-Online könnte jede Zurückweisung kurz begründet werden.

    – OD verlangt, dass nur ein Pseudonym pro e-mail-Adresse benutzt werden darf.

    – eine namentliche Registrierung und Beiträge nur unter Klarnamen. Dass dadurch die Zahl der Beiträge auf GE- oder BRF-Niveau zusammenschnurren würde, ist wohl klar und daher wohl auch nicht realistisch.

    • Lieschen Müller

      @ Zaungast ; Bevor sie Rechtfertigungen veranlassen wollen wie es in diesem Forum vonstatten gehen soll , sollten sie sich mal am eignem Ego pochen und ihre Veranlassungen korrekt überprüfen . Meinen sie vielleicht , ihr Mitgeteiltes wäre so entzückend ???? Rechtfertigungen und Selbstbeweihräucherung , verbunden mit leeren Prahlereien , lassen die Vermutung aufkommen das sie en Scharlatan sind .

      • Zappel B.

        Na, na , na … Sollten wir nicht wirklich mit dem „Gekabbel“ aufhören und auf Beleidigungen aller Art nur mit einem einfachen Satz erwidern (z.B. mit „Danke für Ihr Kompliment“ oder ähnlich (denn der Drang reagieren zu müssen ist ja bei fast jedem vorhanden und nur schwer zu unterdrücken) ? Und dann ggf. nur mit einem „Zur Sache : …“ weiter zu antworten. Dann ist m.E. schnell die Luft raus.

        • Zaungast

          Schon wieder ist eine Antwort von mir „nicht angekommen“ („@Zaungast: Wenn er nicht erschienen ist, dann ist er hier nicht angekommen. Gruß“), der folgende aber schon.
          Woran es wohl liegen mag? Dabei stand das Signal doch auf Grün („Danke … Freischaltunng“).

  11. Das einzige Wirtschaftsmodell von LX ist Steuerdumping! Mal sehen wie lange das noch so dreht, sollte es zusammenbrechen wird die Kaufkraft im Süden der DG gewaltig schrumpfen und die Immobilienpreise wieder auf des Niveau der Deutschen Eifel zurück gehen.

    • Tatsache

      Das Steuerdumping in Luxemburg ist gravierend und nimmt permament zu . Wieso klagen die Immobilienmakler hier aus dem Süden über sinkende Verkäufe ? Wieso sind die Ostbelgische Unternehmer die in Luxemburg ein Unternehmen gegründet haben in letzter Zeit so vorsichtig geworden , und am zweifeln sind was die Zukunft bringt ?? Keiner kann es mehr leugnen , das dort die goldenen Zeiten der Vergangenheit angehören .

      • systray0

        „Das Steuerdumping in Luxemburg ist gravierend und nimmt permament zu.“

        Haben Sie auch etwas belastbares für diese Aussage? Sicher nicht sehr viel.

        „Wieso klagen die Immobilienmakler hier aus dem Süden über sinkende Verkäufe ?“

        Darüber beklagen sich lediglich die Makler, die die Immobilienpreise an luxemburger Verhältnisse angepasst haben, aber übersehen, dass niemand Immobilien käuft wenn die Preise in Luxemburg gleich hoch sind. Es lohnt sich schlicht und einfach nicht, nur hat das bisher niemand einsehen wollen oder mitbekommen. Aber an der Grenze stehen ja noch einige Häuser, die bisher unverkauft geblieben sind. Wenn ich solche Mondpreise bezahlen müsste, könnte ich auch gleich nach Luxemburg ziehen.

        „Wieso sind die Ostbelgische Unternehmer die in Luxemburg ein Unternehmen gegründet haben in letzter Zeit so vorsichtig geworden , und am zweifeln sind was die Zukunft bringt ??“

        Ist das wirklich so? Ich sehe das Wort „vorsicht“ hier wohl eher in den Praktiken wie Steuern umgangen werden. Fürchten tun sich wohl eher die Unternehmer, die wissen wo Dreck am stecken ist. Alle anderen sehen es eher gelassener.

        „Keiner kann es mehr leugnen , das dort die goldenen Zeiten der Vergangenheit angehören .“

        Nein, aber noch ist genug Zeit um seinen Lebensunterhalt zu verdienen und dennoch besser betucht zu sein. Aber warum auch nicht, man muss ja schließlich jeden Tag dafür eine Stunde im Auto verbringen und sich auch der Abgaskolonne dieser ganzen Autos aussetzen. Irgendwo müssen sich ja alle Nachteile für jemanden lohnen.

  12. So oder so, es lohnt sich auf jeden Fall noch morgens bis ins Ländchen zu fahren um dort zu arbeiten. Da könnt ihr meckern und motzen so viel Ihr wollt. Wenn ich am Ende des Monats zb 1000 Euro mehr habe in L wie in B, ist die Rechnung schnell gemacht. So viel dazu das es sich nicht mehr lohnt.

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