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Großherzogtum Luxemburg genießt hohes Ansehen bei seinen Nachbarn

Blick auf die Adolphe-Brücke in Luxemburg-Stadt. Foto: Shutterstock

Am Donnerstag wurden in Luxemburg-Stadt die Ergebnisse einer groß angelegten Umfrage über das Ansehen des Großherzogtums Luxemburg bei seinen direkten Nachbarn vorgestellt. Die Resultate zeigen, dass Luxemburg bei seinen Nachbarn hohes Ansehen genießt und als eine Art Vorbild für die gesamte Großregion empfunden wird.

Man weiß, welche Bedeutung Luxemburg für die DG hat, weil sehr viele Eifeler im Norden des Großherzogtums beschäftigt sind und auch nicht wenige Unternehmen neben ihrem Hauptsitz im Süden der DG auch über eine Niederlassung im Nachbarland verfügen.

Befragt wurde ein Querschnitt der Bevölkerung (insgesamt 1.300 Einwohner) im Saarland und in Rheinland-Pfalz (Deutschand), in der Wallonie und der Deutschsprachigen Gemeinschaft (Belgien) sowie in Lothringen (Frankreich).

63% der Befragten gaben an, das Großherzogtum verhalte sich wie ein guter Nachbar. Was das Management des Landes angeht, so sind die Zahlen auch hier überaus positiv. 74% bescheinigen Luxemburg ein gutes Investitionsniveau in öffentliche Infrastrukturen, 76% werten die Finanzführung des Landes als positiv. 84% sagen, Luxemburg sei allgemein gut verwaltet.

DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (2.v.l.) und Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel (2.v.r.) bei ihrem Treffen in Luxemburg am 12. November 2014.

DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (2.v.l.) und Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel (2.v.r.) bei ihrem Treffen in Luxemburg am 12. November 2014.

Besonders aufschlussreich sind die Resultate hinsichtlich der Frage, inwiefern sich Luxemburg vom eigenen Land inspirieren sollte. 32% der Deutschen, 52% der Franzosen und 63% der Belgier gaben an, Luxemburg sollte sich überhaupt nicht von ihrem jeweiligen Land leiten lassen.

Andererseits wird Luxemburg durchaus als vorbildlich und nachahmenswert fürs eigene Land angesehen, so etwa im Bereich der Besteuerung der Haushalte (B= 75%, D= 48% und F=53%), bei der öffentlichen Finanzführung (B=64%, D= 31% und F=53%) oder der Besteuerung von Unternehmen (B=48%, D= 33% und F=50%).

Interessant ist festzustellen, dass die Befragten Luxemburgs Anreize nicht nur auf Steuervorteile reduzieren, wie das in der internationalen Presse oft der Fall ist. Dieses eingeschränkte Bild entspricht nur für 26% der Befragten der Realität. 60% sind einverstanden mit der Aussage, das Großherzogtum wirke ausländischen Unternehmern gegenüber sehr offen. (ATOZ/cre)

 

38 Antworten auf “Großherzogtum Luxemburg genießt hohes Ansehen bei seinen Nachbarn”

    • @ Alfred

      Aber erst seit in Europa die Grenzen gefallen sind. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern wo die Abfertigung in Wasserbillig länger gedauert hat als die Fahrt durch das Großherzogtum.

  1. Luxembourg ist das Panama der EU. Die Empörung ist aber gering, man profitiert ja selbst davon. Böse ist ja nur der Betrug den andere begehen, das eigene verschwiegene Konto in Lx ist ja etwas anderes….

    • Für Belgier gibt es keine „verschwiegenen“ Konten in Luxemburg mehr. Die luxemburgischen Banken und Versicherungen sind per luxemburgischen Gesetzen dazu verpflichtet die Konten und Versicherungen von Belgiern der belgischen Nationalbank, und damit indirekt der belgischen Steuerverwaltung mitzuteilen.
      Und diese kann den Kontobewegungen bei einer Prüfung auf den Grund gehen.
      Die Zeiten haben sich geändert.

      Probieren sie doch mal einen Koffer voll Geld in Luxemburg auf ein Konto einzuzahlen, viel Spaß…

      Ihr Eupener solltet mal damit aufhören Luxemburg als einen Bösewicht anzusehen sondern damit anfangen froh darüber zu sein das tausende Ostbelgier ihr Brot dort verdienen können und dürfen.
      Sonst hätten wir hier in der Eifel auch band so hohe Arbeitslosenzahlen wie ihr in Eupen und Kelmis,

      • Stimmt, der kleine Mann kann in LX kein Geld mehr verstecken. Aber warum hat eine grosse Büllinger Firma denn ihren Sozialsitz in LX und nicht in B? Schöneres Wetter? Besseres Bier? Oder doch nur Steuerdumping??

        • Meinen Sie mit der großen Büllinger Firma Faymonville?
          Diese Firma hat seinen Sozialsitz in Büllingen, dort eine große Produktions- sowie Reparationseinheit, in Luxemburg und Polen eine Produktionshalle sowie bei Moskau und in Südamerika eine Reparaturniederlassung.
          Das nennt man Globalisierung, wa.
          Die ‚Büllinger‘ Tieflader von Faymonville fahren durch die ganze Welt, von Asien bis Amerika, wo Faymonville dabei ist einen neuen Markt zu erschließen.

          Suchen Sie mal schön weiter um den Süden der DG „Schwarz“ zu malen.

    • Welcher Betrug? Steuerhinterziehung ist kein Betrug, sondern Notwehr.
      Früher habe ich Steuerhinterziehung nur für ein Recht gehalten, mittlerweile halte ich sie für eine Pflicht, weil man das kriminelle Staatssystem aushungern muss.

      • Baudimont

        Wenn Geld ausgeben zur krankhaften Sucht wird

        Heilung von Alkoholabhängigkeit tut man nicht mit mehr Alkohol trinken aber durch kein Alkohol mehr trinken !

        Heilung von Geldsüchtig tut man nicht mit mehr Geld geben !

        Die Steuerzahlern finanzieren und unterstützen.den Geldsüchtig Staatsystem !

      • Dann verzichten Sie bitte doch besser auf legliche staatliche Leistungen.
        Ihr indirekter Aufruf zur Steuerhinterziehung erinnert mich an die Prinzipien der Reichsbürger, die gerne auch gleich alle Steuern hinterziehen oder gar nicht zahlen, aber gerne alles in Anspruch nehmen.

        • Warum sollte man verzichten? Erstens zahlt man ja weiter ungewollt Steuern und sei es auch nur die Mehrwertsteuer. Und zweitens kann jeder Euro, den man dem Staat entzieht, ob durch Steuerhinterziehung oder Inanspruchnahme staatlicher Leistungen, nicht mehr für schädliche Aktivitäten des Staates ausgegeben werden.

            • Warum sollte man zugunsten des Staates verzichten? Man zahlt schon viel zu viel für dieses Monster, das nur darauf erpicht ist, normale Menschen zu tyrannisieren.
              Wenn dem Staat der Geldhahn zugedreht wird, dann ist auch Schluss mit der Islamisierung.

          • @ Nm ; Leiden sie unter Schlafstörungen , oder was veranlasst sie um diese Nachtzeit Sinnloses Gelabers von sich zu lassen ??? Es wäre vielleicht besser für sie bei Schlafstörungen ein kaltes Fussbad zu holen , somit finden sie wieder erholsamen Schlaf .

          • Godwin’s law? Wissen Sie überhaupt wovon Sie da reden oder werfen Sie das einfach nur in den Raum um sich jetzt als Opfer von Nazi-Vergleichen dar zu stellen?
            Da ich so einen Vergleich von meiner Seite aus hier nirgendwo vorfinde, vermute ich mal, leiden Sie unter diesen Reductio ad Hitlerum?
            Nett gemeint, aber schreiben Sie bitte zu Tageszeiten.

  2. Ekel Alfred

    @ DAX, ein Konto in Luxembourg ist heute nicht mehr die Rede wert….da sind Länder wie die Schweiz, Lichtenstein, Monaco doch wohl noch immer im Vorteil, von Panama u. a. mal ganz abgesehen….

  3. Es reicht!

    Luxemburg hat es verstanden seine Zentrale Lage in Geld umzusetzen. Desweiteren haben Sie für eine extrem niedrige Arbeitslosigkeit gesorgt, die es erlaubte relativ Schuldenfrei zu sein. Wenn man bedenkt welche Einnahmemöglichkeiten die noch haben um auf unseren MwSt. SAtz zu kommen? Luxmeburg wird immer das paradisische Nachbarland bleiben.

    • Zentrale Lage? Manche halten sich ja für den Mittelpunkt der Welt, aber alles, was ich erkennen kann, ist eine Lage der BeNeLux-Staaten am Nordwestrand von Europa, von Eurasien, von Afreurasien.

  4. Umso mehr...

    Hätte LUX seine banken – und Juncker – nicht, sähe es wahrscheinlich nicht so rosig aus… BAr, ja, wir kriegen es jeden Tag vorgemacht: Geld stinkt ja nicht. LUX = Heuchelei sonder gleichen!

    • Hätte, Hätte , Fahradkette.

      Großbritannien hat seine Kanalinseln und die City of London die Steuerparadiese sind, die USA haben den Staat Delaware der eine Steuerparadies ist, Die Niederlande ziehen mit praktisch nichtexistenten Steuersätze für Großkonzerne diese an (=Steuerparadies), Österreich ist für die Deutschen ein Steuerparadies, von der Schweiz reden wir erst nicht.
      Deutschland subventioniert seine Billiglöhne und macht dadurch manche Industriezweige (u.a. die Fleischwirtschaft) in den Nachbarländern kaputt (=eine Art Steuerparadies )usw. und so fort.

      Aber wir Ostbelgier, wir schießen schon mal auf die Luxemburger, die ach so gemeinen Luxemburger…
      Und warum? Weil wir es schon bald normal finden das unsere eigener Staat Belgien (der übrigens auch ein Steuerparadies ist für Großkonzerne die ihr Geld bei uns parken, laut unserem Nachbar Deutschland) sich mehr als die Hälfte des erwirtschafteten Geld der Arbeitnehmer – und Geber unter den Nagel reißt.
      Hat schon bald masochistische Züge…

  5. Ski heil

    Aber die Arbeitslosen werden zum Arbeiten für die Allgemeinheit verpflichtet.
    Und so proper sieht das Ländchen auch aus.
    Allerdings fliegt man auch ganz schnell aus den Lux. Kassen raus…für viele „krank feiernde“ ein Problem!

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