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Luxemburger Jungels gewinnt Radklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich

22.04.2018, Belgien, Lüttich: Der Luxemburger Bob Jungels vom Team Quick-Step Floors überquert bei der 104. Ausgabe des Radsport-Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich als Sieger die Ziellinie. Foto: Yorick Jansens/BELGA/dpa

Radprofi Bob Jungels hat am Sonntag den letzten großen Frühjahrs-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen. Der luxemburgische Meister siegte nach 258 Kilometern als Solist.

Das Radrennen Lüttich–Bastogne–Lüttich (französisch Liège–Bastogne–Liège), auch „La Doyenne“ genannt, weil es das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen ist, wird zu den fünf sogenannten Monumenten des Radsports gezählt.

Als dritter Luxemburger in der 126-jährigen Geschichte des Traditionsrennens siegte Landesmeister Jungels nach 258 Kilometern vor dem Kanadier Michael Woods (+37 Sekunden).

„Ich habe erst geglaubt, dass ich es schaffe, als ich auf der Zielgeraden gesehen habe, dass da keiner mehr hinter mir ist“, sagte Jungels im Ziel. Zuletzt hatte sein Landsmann Andy Schleck die «Doyenne» 2009 gewonnen.

22.04.2018, Lüttich: Das Feld der Fahrer fährt bei der 104. Ausgabe des Radsport-Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich über eine Brücke. Ab 2019 soll die „Doyenne“ wieder in der Lütticher Innenstadt enden. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

Jungels, der am vorletzten von elf klassifizierten Anstiegen aus einer Favoritengruppe angegriffen hatte, feierte seinen bedeutendsten Sieg. Erst in einer dritten Verfolgergruppe fuhren die vorher hoch gehandelten Julian Alaphilippe aus Frankreich und der viermalige Sieger Alejandro Valverde aus Spanien über die Ziellinie im Lütticher Vorort Ans.

Durch Jungels konnte sein Team Quick-Step als bisher erfolgreichste Formation den 26. Sieg in dieser Saison feiern. Darunter waren nach dem Triumph vom Sonntag zwei weitere Klassiker-Siege durch den Niederländer Niki Terpstra (Flandern-Rundfahrt) und Alaphilippe (Flèche Wallonne).

Der letzte verbliebene von neun Ausreißern, Jérôme Baugnies, war am Sonntag 22,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt worden. Die Favoriten-Teams Movistar, Bahrain-Merida und Quickstep hatten aufgeschlossen. Wenige Kilometer später startete Jungels, im Vorjahr Achter des Giro d’Italia, seinen mutigen Soloritt.

Seit 1992 ist die Ankunft im Lütticher Vorort Ans, aber ab dem kommenden Jahr soll der Klassiker, den Radsportlegende Eddy Mercky fünf Mal gewinnen konnte, wieder in der Innenstadt von Lüttich enden, so wie vor 1992 der Fall, als sich die Ziellinie auf dem Boulevard de la Sauvenière befand. (dpa/cre)

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