Radprofi Bob Jungels hat am Sonntag den letzten großen Frühjahrs-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen. Der luxemburgische Meister siegte nach 258 Kilometern als Solist.
Das Radrennen Lüttich–Bastogne–Lüttich (französisch Liège–Bastogne–Liège), auch „La Doyenne“ genannt, weil es das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen ist, wird zu den fünf sogenannten Monumenten des Radsports gezählt.
Als dritter Luxemburger in der 126-jährigen Geschichte des Traditionsrennens siegte Landesmeister Jungels nach 258 Kilometern vor dem Kanadier Michael Woods (+37 Sekunden).
„Ich habe erst geglaubt, dass ich es schaffe, als ich auf der Zielgeraden gesehen habe, dass da keiner mehr hinter mir ist“, sagte Jungels im Ziel. Zuletzt hatte sein Landsmann Andy Schleck die «Doyenne» 2009 gewonnen.
Jungels, der am vorletzten von elf klassifizierten Anstiegen aus einer Favoritengruppe angegriffen hatte, feierte seinen bedeutendsten Sieg. Erst in einer dritten Verfolgergruppe fuhren die vorher hoch gehandelten Julian Alaphilippe aus Frankreich und der viermalige Sieger Alejandro Valverde aus Spanien über die Ziellinie im Lütticher Vorort Ans.
Durch Jungels konnte sein Team Quick-Step als bisher erfolgreichste Formation den 26. Sieg in dieser Saison feiern. Darunter waren nach dem Triumph vom Sonntag zwei weitere Klassiker-Siege durch den Niederländer Niki Terpstra (Flandern-Rundfahrt) und Alaphilippe (Flèche Wallonne).
Der letzte verbliebene von neun Ausreißern, Jérôme Baugnies, war am Sonntag 22,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt worden. Die Favoriten-Teams Movistar, Bahrain-Merida und Quickstep hatten aufgeschlossen. Wenige Kilometer später startete Jungels, im Vorjahr Achter des Giro d’Italia, seinen mutigen Soloritt.
Seit 1992 ist die Ankunft im Lütticher Vorort Ans, aber ab dem kommenden Jahr soll der Klassiker, den Radsportlegende Eddy Mercky fünf Mal gewinnen konnte, wieder in der Innenstadt von Lüttich enden, so wie vor 1992 der Fall, als sich die Ziellinie auf dem Boulevard de la Sauvenière befand. (dpa/cre)
Starkes Rennen, verdienter Sieger.
Das einzige was mich gestört hat dass die rtbf erst 85 km vorm Ziel angefangen hat zu übertragen..
Warum schalteten sie denn nicht auf Eurosport um ? Dieses Programm hatte volle 3 Stunden live übertragen . Aber es könnte im Bereiche des möglichen liegen , das sie über keine Satelittenschüssel verfügen .
Für Fahrradrennen bevorzuge ich Sporza mit Michel Wuyts, da LBL ein Weltklasserennen in der Region ist hätte ich mir gewünscht das es beim regionalen Sender ein bisschen früher losgeht..
Wobei Rodrigo auch ein guter Moderator ist. Beide ziehe ich Eurosport vor.
Ja,wenn man so wählerich ist schaut man in die Röhre.
Absolut verdienter Sieg für den Luxemburger. Die Belgier haben sich verspekuliert. Oder konnten nicht mehr.