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Lkw-Maut bereitet einige Probleme in Lichtenbusch

Lkw-Fahrer stehen Schlange vor einer mobilen Ausgabestelle von Satellic, um das nötige Gerät zur Erfassung der Lkw-Maut zu erhalten. Foto: OD

Die Einführung der Lkw-Maut zum 1. April in Belgien ist wie befürchtet nicht ohne Probleme über die Bühne gegangen. An den Grenzen – wie in Lichtenbusch – mussten Lkw-Fahrer Wartezeiten von mehreren Stunden in Kauf nehmen, um das Gerät, das jetzt benötigt wird, zu erhalten.

Wie berichtet, wird ab diesem Freitag in Belgien für Fahrzeuge ab 3,5 t eine entfernungs- und emissionsabhängige Maut erhoben (siehe dazu Bericht an anderer Stelle). Mehrere Versuche von Wirtschaftsverbänden, in letzter Minute den Start der neuen Straßengebühr mit Hinweis auf Schwächen des Systems und Lieferschwierigkeiten bei den vorgeschriebenen On-Board Units (Obu) aufzuschieben, hatten keinen Erfolg.

Vertreter der für die Technik zuständige Firma Satellic wurden an den Grenzen von Lkw-Fahrern regelrecht belagert. Satellic geht davon aus, dass derzeit noch rund 40.000 Fahrzeuge, die über eine Obu verfügen müssten, das vorgeschriebene Gerät zur Berechnung und Erfassung der Maut nicht installiert haben.

Weil der Parkplatz am Grenzübergang Lichtenbusch (in Richtung Belgien) mit Lastwagen überfüllt war, parkten viele Brummifahrer ihren Lkw entlang der Autobahn E40. Vor zwei mobilen Ausgabestellen von Satellic standen Lkw-Fahrer stundenlang Schlange.

Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, kam es in einigen Gegenden Belgiens sogar zu Straßenblockaden.

Siehe auch Artikel „Lkw-Maut ab Freitag in Belgien: Mehr Schwerlaster auf Nebenstraßen?“

Parkende Lastwagen am deutsch-belgischen Grenzübergang Lichtenbusch. Foto: OD

Parkende Lastwagen am deutsch-belgischen Grenzübergang Lichtenbusch. Foto: OD

12 Antworten auf “Lkw-Maut bereitet einige Probleme in Lichtenbusch”

  1. Ich frage mich warum es nicht möglich ist die Mautsysteme in Europa kompatibel zu machen. Jeder LKW der aus Deutschland kommt hat so eine „OBU“. Technisch sollte es kein Problem darstellen die Software so zu programmieren das die Signale beider Systeme aufgefangen bzw abgesendet werden können.

  2. natürlich wäre es kompatibel das system von toll-collect auf Belgien anzuwenden… zumal die meisten Fahrzeuge die aus dem Ausland kommen ein Tollcollect Gerät verbaut haben aber das kostet natürlich Lizenzgebühr und da liegt der springende Punkt… desweitern gibt es ja noch so einige Eckpunkte die dem widersprechen…. Herrliche EU….

  3. @Andreas, Sie scheinen Ahnung zu haben, „Toll Collect“ ist auch mir ein Begriff, frage Sie mal um Ihre Meinung betreff der belgischen Schreibtisch Attentäter: Dritte Welt-Arbeit? Ja/Nein?
    Meine Meinung, dass das nicht ganz problemlos verlaufen würde, ok, war mit zu rechnen, aber so?

  4. was sich da in Europa anläuft, Rückkehr in die Kleinstaaterei. Staatliche Wegelagerei wie bei den Raubrittern damals üblich. Der beste Weg um Radikale Nationalisten wieder an die Macht zu bringen. Das war’s dann mit dem grenzenlosen Europa.

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