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„Lions“ vergraben „Zeitkapsel“ voller Erinnerungen – bis zum Jahr 2117 [VIDEO]

Es können Dokumente, Fotos, Tagebücher oder Briefe in der Stahlkapsel gelagert werden - also alles, was die Menschen 2117 interessieren könnte. Foto: Gerd Comouth

Im Jahr 2017 wird die Lions-Bewegung 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass initiiert der Lions Club Eupen ein originelles Projekt – damit die Nachwelt im Jahr 2117 erfahren kann, wie das Leben so war in Eupen im Jahr 2017.

Am 23. April 2017 wollen Mitglieder des Lions Clubs Eupen am neuen Verwaltungsgebäude der Stadt an der Simarstraße eine Stahlkapsel vergraben. Sie soll spezielle Briefumschläge und Boxen mit Erinnerungen oder Botschaften für die zukünftigen Generationen enthalten.

Hundert Jahre später, am 25. April 2117, soll die Kapsel wieder ausgegraben werden – und die Nachfahren der heutigen Lions-Club-Mitglieder können staunen, wie ihre Vorfahren 2017 lebten. Vielleicht sagen sie dann: „2017 gab es schon Internet“ oder „2017 spielte die AS Eupen in der 1. Division“ oder „2017 nannte sich unsere Region noch DG“…

Das Staatsarchiv bewahrt die Namen der Teilnehmer an der Zeremonie auf. Es können Dokumente, Fotos, Tagebücher oder Briefe in der Stahlkapsel gelagert werden – also alles, was die Menschen 2117 interessieren könnte – mit Ausnahme natürlich von verderblicher Ware.

Vorstellung des Projekts "Zeitkapsel" durch den Lions Club Eupen im Hotel Ambassador-Bosten. Foto: Gerd Comouth

Vorstellung des Projekts „Zeitkapsel“ durch den Lions Club Eupen im Hotel Ambassador-Bosten. Foto: Gerd Comouth

Der Behälter selbst ist aus Edelstahl und bietet Platz für mehrere Tausend Umschläge.

Teilnehmen an dem Projekt kann jeder Bürger, Verein, Schule, Vereinigung, Firma. Sie können ihren künftigen Mitgliedern oder auch einfach nur der Allgemeinheit auf diese Weise eine Botschaft hinterlassen.

Die speziellen, säurefreien Umschläge, die 100 Jahre (aus-)halten sollen, sind zum Preis von 15 Euro (A5) oder 25 Euro (A4) erhältlich. Dieser Unkostenbeitrag dient der Finanzierung und der Qualitätssicherung des Projekts, unter anderem die Lagerung und Verwaltung der „Zeitkapsel“. Eventuelle Erlöse verwendet der Lions Club Eupen ausschließlich zur Unterstützung sozialer Projekte im Norden Ostbelgiens.

Verkaufs- und Abgabestellen gibt es beim Grenz-Echo, bei den H&S Versicherungen (Paveestraße 7 in Eupen) und im Jugendbüro (Brauereihof 2 in Eupen). Die Umschläge kann man auch bei allen Mitgliedern des Lions Clubs Eupen erwerben.

Annahmezeitpunkt für die Ausstellungsstücke ist der 5. März 2017 von 16 bis 18 Uhr im Funkhaus des BRF am Kehrweg in Eupen. (cre)

Weitere Infos zum Projekt „Zeitkapsel“ unter www.lionsclub-eupen.be oder auch mit nachfolgendem VIDEO:

25 Antworten auf “„Lions“ vergraben „Zeitkapsel“ voller Erinnerungen – bis zum Jahr 2117 [VIDEO]”

  1. Postulant. Explicare interdum ad me

    Optimisten!

    2117 wird es aller Wahrscheinlichkeit nach wohl kaum noch jemand geben der das Ding wieder öffnen kann. 31.017 hat sich eventuell wieder eine neue Lebensform entwickelt. Bis dahin wird der Inhalt wohl vergammelt sein.

  2. Also den USB Stick könnt ihr knicken. Denn wird keiner mehr lesen können. Denkt man an Grammophon, Kassette, Lochkarte, SchelakkPlatte, LP, ja selbst bei Video-Kassetten wird es schon schwierig. Packt da mal hundert Jahre drauf!

    • Mischutka

      @ MfG :
      Hallo …. da hast du Recht, 100 %. Ich habe selbst noch ca. 200 Kassetten – und immer gepflegt (auch die Geräte zum abspielen) : nur noch „seltsame Geräusche“ drauf. Sogar die; welche erst 20 Jahre „alt sind“. Von den vielen Erinnerungen auf Video-Kassetten ganz zu schweigen. TV-Sendungen, selbst gefilmte „Erinnerungen“ : sehr schlechte Qualität geworden, die „ältesten“ sind ganz unbrauchbar. Da müsste man schon alle 5 Jahre alles auf einem Gerät abspielen und mit einem anderen – auch auf neuem Material – wieder aufnehmen. (Sagte mir ein Fachmann). Und in 100 Jahren ???
      MfG.

  3. Lions-Hater

    Ach, die Lions, ein elitärer Verein von Reichen und Schönen, scheint sich wirlich zu Tode zu langweilen. Was mich immer störte bei diesem und ähnlichen „Service“-Clubs, ist, dass der einfache Arbeiter hier nicht willkommen ist. Dem dreht man auf dem Weinachtsmarkt, gestellt demütig, irgendwelche Äpfel und Nüsse an: ist doch immer wieder rührend wenn mir mein Zahnarzt, der Anästhesist, der Herr Notar,der Fabrikbesitzer oder der Herr Anwalt, nur für den guten Zweck und schön öffentlichkeitswirksam, den Schund verkaufen, dabei könnten die den zu erwartenden Gewinn aus der Aktion locker aus ihrer Portokasse bezahlen. Aber es macht eben mehr Spass den Wohltätigen raushängen zu lassen. Es hat was von amerikanischen Veranstaltungen, wo aus sicherer Entfernung dem gemeinen Volk Gutes angetan wird. Keiner der guten Lions, der nicht wenigstens fünf Riesen im Monat hat. Davon kann dann schonmal getafelt werden ,mit einem zusätzlichen guten Zweck wie „Brot für die Welt“. Nein, was sind wir gute Menschen! Wie kann ich Mitglied werden? Ich möchte mich auch mal so toll finden, bin allerdings nur ein kleiner Angestellter und komme so gerade ohne Fresspaket über die Runden.

  4. 4701 Kettenis

    Der Eupener Nörgeler par excellence!
    Im Leben nix gerissen, nie ein Risiko eingegangen, schön den sicheren Lohn in bequemer Position ein Leben lang kassiert – und dann immer schön Neid und nörgeln an den Oberen.

    Einfach nur Arm.

    Jeder hat die Wahl etwas aus seinem Leben zu machen, AUCH SIE…

    Weiter so Lions und Alle anderen Service Clubs.
    Chapeau – Ihr bewegt was.

    Denn wenn irgendwann mal Keiner mehr Was macht – dann nörgelt der gemeine Eupener auch wieder!!!

  5. Fritte Martha

    @ 4701 Kettenis
    Sie haben vollkommen Recht. Neid und Nörgeln ist typisch für Eupen. Als Kettenisser(in) sind wir da schon besser dran. Danke Gott, dass ich nicht so bin wie jene Eupener. Deshalb rufe ich Euch zu, Ihr Service-Clubs dieser Welt: „Weiter so, Lions, Kiwanis und Tables rondes!“
    PS: ich habe auch aus meinem Leben nix Grossartiges gemacht, bin sozusagen eine kleine Nummer, ein Nichts. Ausser einmal, da war ich Klassenbeste in Diktat, ach ja und Weitsprung, da konnte mir keine das Wasser reichen.

    • Nur Mut !

      Hallo, ich bekam auch nie was auf die Reihe und ich kann getrost sagen dass ich bisher mein Leben so ziemlich gegen die Wand gefahren habe. Trotzdem bin ich jetzt in unserem Dorf Vize-Präsidentin und gleichzeitig erste Kassiererin des hiesigen Kaninchenzüchtervereins geworden. Jeder kann es zu etwas bringen, auch Sie, Fritte.

  6. Aspirant

    Mich würde eine Mitgliedschaft in einem Service-Club interessieren; habe aber null Ahnung wie das geht, mit der Bewerbung. Bei welchem Club hat man eine Chance? Ich bin arbeitslos, Single, 34, und auf Bewährung draussen. Ausserdem sollte man wohl wissen, dass ich Belgier bin mit marrokanischen Wurzeln. Ich kenne die Domplatte nur vom Hören-Sagen und bin jetzt trocken. Kann mir da einer Tipps geben?

  7. Ängstlicher

    Liebe Lions,
    Habt Ihr Jungs auch bedacht, dass in hundert Jahren unser Land vielleicht ein fideler, islamischer Gottesstaat sein könnte? Achtet also bitte darauf, dass sich in Eurer Kapsel nur Halall-Zeugs befindet. Ihr wollt Euren Nachkommen doch keine Schwierigkeiten bereiten. MfG.

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