Licht aus! Zur Umweltschutz-Aktion „Earth Hour“ wurde es auch in diesem Jahr weltweit wieder dunkel. Zumindest an vielen bekannten Bauwerken. Auch viele Menschen beteiligten sich.
Für eine Stunde sind am Samstagabend die Lichter an Sehenswürdigkeiten und in Wohnungen weltweit ausgegangen. Die zwölfte Auflage der Aktion „Earth Hour“ (Stunde der Erde) der Umweltstiftung WWF sollte für mehr Klima- und Artenschutz werben.
Um 20.30 Uhr wurde an bekannten Bauwerken eine Stunde lang die Beleuchtung ausgeschaltet. In Deutschland lagen unter anderem das Brandenburger Tor in Berlin und der Kölner Dom im Dunkeln. Begonnen hatte die Aktion in der australischen Metropole Sydney, wo die berühmte Oper eine Stunde lang unbeleuchtet blieb.
„Für einen lebendigen Planeten“ war in diesem Jahr das Motto der „Earth Hour“. Auch Privathaushalte waren aufgerufen, mitzumachen.
In sozialen Medien posteten etliche Menschen Aufforderungen, mitzutun, oder stellten Bilder ihres lediglich von Kerzen erhellten Zuhauses ein. Manche Städter präsentierten Aufnahmen des im Dunkeln weit besser zu sehenden Sternenhimmels.
Zentraler Schauplatz in Deutschland war nach WWF-Ankündigung der Pariser Platz in Berlin mit dem Brandenburger Tor. Dort wies die Organisation mit Unterstützung des Berliner Schauspielers Andreas Hoppe (57, Ex-„Tatort“-Kommissar Mario Kopper) auf das Artensterben weltweit hin.
„Als Tatort-Kommissar habe ich über 20 Jahre in Mordfällen ermittelt. Doch die waren nur Fiktion“, erklärte Hoppe. „Bittere Realität ist hingegen das weltweite Artensterben, dem unzählige Tier- und Pflanzenarten zum Opfer fallen, teilweise ohne dass wir davon Kenntnis nehmen.“
Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, warnte: „Wenn wir weitermachen wie bisher, wird allein durch den Klimawandel die Hälfte aller Spezies aus den bedeutendsten Naturregionen verschwinden.“ Es sei höchste Zeit, unsere Wirtschafts- und Lebensweise an unseren Planeten anpassen und nicht umgekehrt.
Weltweit hatten nach WWF-Angaben Städte in mehr als 180 Ländern ihre Beteiligung zugesagt. Ihren Ausgang hatte die „Earth Hour“ im Jahr 2007 in Australien genommen, inzwischen gilt sie als weltgrößte Umweltschutzaktion. (dpa)
Ja, sogar die Sonne beteiligte sich. Pünktlich um 18:55 Uhr (Winterzeit) ging sie unter und es wurde dunkel….
Ich halte rein gar nichts von solchen populistischen Medienaktionen, wenn die Leute, die diese Aktion mitmachen wirklich Energie einsparen wollen, dann müssen sie die Beleuchtungen die sie mit Earth Hour Mediengerecht in Szene setzen auch dauerhaft ausschalten.
Quatsch diese Aktion.
Man sollte mal alle die Werbetafeln und beleuchteten Kaufhäuser nachts weniger beleuchten, das wurde etwas bringen.