Leserbrief, Nachrichten

LESERBRIEF – Rückblick auf eine Islam-Kritik

Foto: Shutterstock

Der Islam und seine Folgen machen derweil viel von sich reden, und meist negativ. Von der Hamas im Nahen Osten, Morde von Dschihadisten in Frankreich und Belgien, u.s.w.

Zurückblickend blieb mir stets folgender Beitrag in der Grenz-Echo-Zeitung in Erinnerung.

Am 20. Oktober 2014 war folgender Artikel im Grenzecho zu lesen.:
https://www.grenzecho.net/art/zz/reportagen/es-fehlt-der-differenzierte-blick

Es ging um die Rolle des Islam in unserer Gesellschaft: ein Interview mit einem Religionslehrer über Islam und radikalisierte jugendliche Muslime. Dieses Interview war voll mit verharmlosenden Islam-Darstellungen und Argumentationen einer verdrehten Weltsicht nach Gutmenschen-Art.
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„Es fehlt der differenzierte Blick“

Die Gründe für die Radikalisierung junger Muslime sind vielfältig. Neben Frankreich, England und den Niederlanden zählt Belgien zu den Ländern, aus denen die meisten Glaubenskämpfer in den Syrienkrieg ziehen, zum Teil sind sie noch minderjährig. Der Religionslehrer Said Zemzam aus Raeren sieht die Gesellschaft in der Pflicht, sich mehr um muslimische Kinder zu kümmern.
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Ach so?!

„Wir“ kümmern uns zu wenig um muslimische Heranwachsende, deshalb radikalisieren die sich also…
Aha, dann sind die Nicht-Muslime also dran mitschuld ???

EINFACH LÄCHERLICH !

Damals schrieb ich als Reaktion einen Leserbrief, um mit diesen „Missverständnissen“ aufzuräumen.

https://www.grenzecho.net/art/community/leserbrief/von-wegen-differenzierter-blick
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Von wegen „differenzierter Blick“

Guido Scholzen aus Schönberg kritisiert den Artikel „Es fehlt der differenzierte Blick“

Der Islamlehrer Said Zemzam vertritt einen moderaten Islam, beklagt sich aber darüber, dass der Islam immer mit Gewalt in Verbindung gebracht wird. Natürlich ist der Islam gewalttätig: Häusliche Gewalt, Zwangsehe, Knabenbeschneidung ohne Betäubung, Unterdrückung der Frau, etc…

Oja, häusliche Gewalt gibt es überall, aber ist das denn auch in anderen Kulturen durch die Religion gedeckt? Herr Zemzam, färben Sie die Realität nicht schöner als sie ist.

Der Islam hatte schon vor dem 1. September 2001 einen schlechteren Ruf als die Zeugen Jehovas, und danach hatte er auch keinen besseren als Scientology, und das ist richtig so! Sind wir Nicht-Muslime das etwa schuld? Dass einige jugendliche Muslime anfällig sind für Gewalt, liegt nicht daran, dass sich die (unsrige) Gesellschaft zu wenig um muslimische Kinder kümmert, sondern weil diese Jugendlichen einen Minderwertigkeitskomplex haben. Der Fehler liegt im islamischen System.

Wissen Sie, Herr Zemzam, warum es den Islam überhaupt gibt? Nicht wegen Gottes Willen, sondern nur um die Interessen und Gelüste des Mohameds aus Mekka zu befriedigen. Vielleicht hat die arabische Halbinsel einen gesellschaftlichen Reformator gebraucht, aber sonst niemand.

Der Rest der Welt braucht den Islam genauso dringend wie den Kommunismus oder den US-Imperialismus, nämlich gar nicht. Oder warum meinen Sie hat man sich jahrhundertelang gegen den Koran gewehrt?

Islam ist nicht nur Religion, sondern auch Politik. Und dieses politische System ist nichts anderes als Faschismus im Namen Gottes. Taliban und ISIS sind auch Islam, auch wenn’s nicht gefällt. In der islamischen Welt wurden solange die Augen davor verschlossen, bis Muslime selber die Opfer wurden. Wehret den Anfängen!
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Den damals geschriebenen Brief finde ich im Nachhinein noch viel zu brav.

19.10.2023 Guido Scholzen, Schönberg/St. Vith

27 Antworten auf “LESERBRIEF – Rückblick auf eine Islam-Kritik”

  1. Integrationswahn

    Schuld sind immer die anderen.

    Radikalisierung: nicht um die Jugendlichen gekümmert…
    Gesellschaftliche Ausgrenzung: Man hat ihnen die Sprache nicht beigebracht…

    Diese Verdrehung hat sich mittlerweile bestens etabliert.

  2. Beobachter

    Der Islam ist einfach eine intolerante Religion gegenüber Andersgläubigen und das ist tief in der Mentalität der Moslems verankert. Christen sind Ungläubige für sie.
    Deshalb bin ich davon überzeugt, dass sich Muslime gar nicht wirklich in eine christliche bzw. nicht-muslimische Gesellschaft integrieren lassen wollen.

    Sie kommen nach Europa, weil wir tolerant sind und sie deshalb von uns nichts zu befürchten haben ; sie glauben, dass uns das früher oder später zu Ihren Opfern macht, weil sie sich ihrer Religion wegen anderen/uns überlegen fühlen und im Recht sehen.

  3. Neneewaa

    @Beobachter
    ich kann Ihnen nur zum Teil zustimmen. Der radikale Islam wird immer intoleranter.
    Aber sind nicht die radikalen orthodoxen Juden am intolerantesten?
    Vor ein paar Monaten haben die in Jerusalem den Tempelberg erstürmt und sogar Christen bespuckt. Ich will mich hier nicht pro-islam oder pro-zionistisch positionieren, sondern denke eher als friedliebender Christ.
    Der aufkommende Hass, Radikalität, Intoleranz, Abgrenzung und Gewaltbereitschaft auch bei uns und auch gegenüber der muslimischen Bevölkerung macht sehr nachdenklich.
    Es liegt an der Politik und der Medien hier einmal klare Position zu beziehen.

    • In jeder Bewegung oder Religion gibt es Profitöre und dementsprechend Extremisten. Yitzhak Rabin wollte eine Zwei Staaten Lösung und wurde durch einen jüdischen Extremisten ermordet.
      Eine solche „Lösung“ wird es nie geben: Israël beansprucht und besetzt nach und nach das gesamte „gelobte Land“ während sich die Palästinenser die menschenverachtende Enteignung und Vertreibung nur in der 1. Generation nach 1948 gefallen liessen.

  4. Robin Wood

    Wenn ich z.B. in ein anderes Land mit anderer Kultur in Urlaub fahre, passe ich mich an. Als Höflichkeit und Respekt und aus Neugier auf deren anderes Leben.
    Wer in den Westen kommt, soll sich auch selbst um Integration bemühen. Integration ist keine Einbahnstrasse. Wer aus welchen Gründen auch immer sein Land verlässt, sollte sich dessen bewusst sein, auf andere Kulturen zu treffen. Und diese hat der Flüchtling zu respektieren und sich anzupassen.
    Das Buch von Konstantin Schreiber „Inside Islam“ beschreibt, was hier im Westen in Moscheen gepredigt wird. Da soll mal niemand sagen, „wir“ kümmern uns nicht genug.
    Es ist immer leichter, die Schuld auf andere zu schieben. So ist man selbst frei von Schuld – oder denkt es zumindest.
    Wie immer leiden unter diesen Islam-Fanatikern die Muslime, die hier friedlich leben. Von diesen friedlich hier lebenden Muslime habe ich allerdings bisher keine Distanzierung von den Anti-Israel-Demos gehört.

    • Vergebliche Müh

      @Robin Wood
      „… Von diesen friedlich hier lebenden Muslime habe ich allerdings bisher keine Distanzierung von den Anti-Israel-Demos gehört.“
      Stimme ihnen zu! Sie sind hier in Sicherheit, sind aber im Herzen weiterhin eng mit ihren terroristischen muslimischen Glaubensbrüdern verbunden.
      Sie sind zu feige, sich endlich, trotz hier herrschender Meinungsfreiheit, mal zu einem entsprechenden Lippenbekenntnis gegen dieses stattgefundene babarische Gemetzel zu äussern !

  5. Erleuchtung Jean

    #Robin Wood

    „Integration ist keine Einbahnstrasse. Wer aus welchen Gründen auch immer sein Land verlässt, sollte sich dessen bewusst sein, auf andere Kulturen zu treffen. Und diese hat der Flüchtling zu respektieren und sich anzupassen.“ 👍👍

    Hierfür gibt es die maximale Punktzahl.

    ..und Jeder der mangelnde Integrationsbereitschaft der Stammbevölkerung postuliert, sollte mit dem Krankenwagen – zum Start der kognitiven Testreihe in einem KH mit psychiatrischer Abteilung – abgeholt werden.

  6. Peter Müller

    Diese Leute werden von Erdogan geschickt. Geht ins Ausland und vermehret euch, dann gehôrt uns bald ganz Europa. Und unsere Polikitker beschenken und betreuen sie auch noch wenn sie kommen. Man kann sich auch das Eigene Grab schaufeln. Viele wünschen sich wieder eine Mauer zurück, und das nicht zu Unrecht.

    • @Peter Müller,
      Sie sind zu früh dran, wenn auch nur ein Paar Monate…
      Falls Erdogan sich an den Vertrag mit der EU hält, werden die 4.000.000 geflüchteten Syrer erst in 2024 „geschickt“, bis dahin sind sie in der Türkei „untergebracht“. Einige auch im Libanon und in Jordanien.
      Viel Spass beim Bau einer Grenzmauer von 14.000 Km, wobei es nach Osten ja nur 8.600 Km sind.

      • Der Zyniker

        Yeap… aber Erdogan wird sein „Wort“ nicht halten.
        Aber selbst wenn, bis dahin ist der Gaza von der Hamas befreit und Israel wird (logischer weise) das Gebiet wieder besetzen. Obwohl,… ich glaube, das werden sie an die Amerikaner out-sourcen, damit sie sich zu 100% auf den Iran konzentrieren können und genug Rückendeckung gegen die Hisbollah haben.

        Das dumme für uns… die ganzen Palästinenser werden dann noch schlechter gelaunt sein!

        Heißt, sobald die neuen Flüchtlinge in Europa ankommen, sollte es überhaupt noch so etwas wie ein Europa geben, werden sie den Unterschied (mal abgesehen in der Flora und Fauna) vom Gaza nicht unterscheiden können. Alles liegt in Schutt und Ache, wären da ein paar Fanatiker mit MG triumphierend auf den Trümmer stehen und „Allahu akbar“ schreien!

        Und NB: Der Unterschied zwischen einem Moslem und einem Islamisten ist sinnbildlich gesprochen, der Selbe wie dem Vollblut-Nazi aus Berlin und einem Anwohner aus unserer Region zu Zeiten des 3. Reichs. Schön die Schnauze halten und aus allem raus halten, versichern das man kein Nazi ist,… aber sobald der Führer vor der Haustüre steht schnell auf die Straße laufen und den rechten Arm heben mit „H….“!

        Aber glücklicherweise wurde der Schlange, dem Führer, schon nach 12 Jahren Herrschaft der Kopf abgeschlagen … naja hat sich selber eine Kugel in den Kopf geschossen. Und dann gab es bis heute (über gut 3-4 Generationen) eine De-Indoktrination durch Geschichte und Eingeständnis der Böse gewesen zu sein. Dummerweise machen das die Nachfahren anderer „Kulturen“ nicht….

        • @Zyniker,
          Ihr „Vergleich“ geht voll daneben, denn während den ersten Jahren folgte das deutsche Volk hoffnungsvoll einer Regierung, die das zerstörte und gedemütigte Land in kürzester Zeit wieder aufbaute.
          Die damals in der Wirtschaft angewandten Strategien -nicht zu vergessen, mit Milliardenhilfe aus der westlichen Welt, die wohlwollend unterstützte- waren so erfolgreich, dass rasch der Grössenwahn einsetzte.
          Allgemein finde ich diese ständigen Vergleiche mit dem Naziregime eher irreführend, trotzdem erinnert mich die Situation an das Konzept vom „Lebensraum“…

  7. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Religion allgemein sollte Privatsache sein wie ein Hobby. Staat und Religion sollten getrennt wie in Frankreich. Und die Religionsgemeinschaften sollten sich selbst finanzieren ohne staatliche Förderung.

    In den Schulen sollte gutes Benehmen gelernt werden. Das ist wichtiger als Religionsunterricht.

  8. Krisenmanagement

    Ich würde nicht alles direkt am Islam festmachen. Schauen wir uns zur Zeit den Gazastreifen an. Es ist ein Gefängnis für die Menschen. Aber was tun unsere Staaten vor Ort? Um nicht als rechts zu gelten, handeln viele Europäische Staaten unter dem Motto „Wir schaffen das“. Nur was bedeutet das für die Nationen, die Nationen, die Menschen aufnehmen? Das heisst es müsst theoretisch, um erfolgreiche Integration zu bewerkstelligen, eine komplette „Umerziehung“ folgen. Das heisst von Anfang muss ein konsequentes Handeln der aufnehmenden Staaten erkennbar sein. Bei Verbrechen muss konsequent abgeschoben werden. Klare Kante muss gezeigt werden, wie man sich gegenüber Frauen verhält. Die Kette ist lang, die durchlaufen werden müsste. Nur ist irgendein Europäischer Staat dazu in der Lage? Also die ganzen Probleme haben nicht unbedingt mit der Religion als solches zu tun. Nur muss die EU endlich aufhören sich in Kriege einzumischen und konsequente Grenzkontrollen einführen. Für mich sind zum Beispiel Leute nicht integrierbar, die noch immer an ihren Traditionen, Kleidern … festhalten. Der Koran ist durchaus nicht friedfertig. Aber leider ist der sogenannte Westen zu tolerant.

  9. Neneewaa

    Ja man könnte einen obligatorischen Integrationstest verlangen
    – Cordon Bleu essen
    – Trapisstenbier trinken
    – alle 3 Landessprachen erlernen
    – in einer Gewerkschaft sein
    – Sex nur mit Verhütung
    – Mindestens einen jüdischen und christlichen Fürsprecher haben
    – Karneval feiern
    – Von einer Feministin Umgangsformen lernen

  10. Aber Guido

    meistens bin ich nicht deiner Meinung , hier stimme ich dir zu. Wir dürfen nicht tolerant sein mit den Intoleranten sonst nähern wir uns Michel Houellebecq’s düsteren Vision „Unterwerfung“.
    Jüngstes Beispiel für Cancel Culture: „Weil die Geschichte um den alttestamentlichen König Saul heutige Hörer verletzen könnte, sagt die Universität Cambridge eine Aufführung von Händels Oratorium „Saul“ ab. Quelle: FAZ.

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