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Last-Minute-Tor von Rodri beschert AS Eupen Sieg gegen Tubize

Gefeuert: Innenverteidiger Rodri. Foto: Grégoire Derouaux

Dank eines Last-Minute-Tores von Rodri in der Nachspielzeit hat die AS Eupen am Mittwoch auch ihr drittes Meisterschaftsspiel gewonnen. Die Schwarz-Weißen besiegten im heimischen Kehrwegstadion vor 2000 Zuschauern die Mannschaft von Tubize mit 1:0. Eupen bleibt damit Tabellenführer (zusammen mit OH Löwen).

AS-Trainer Marquez Lopez hatte seine Startelf gegenüber den ersten beiden Spielen gegen Mons und in Seraing nur auf einer Position verändert: D’Ostilio rückte in die Anfangsformation anstelle von Radebe, der in Seraing doch einige Wünsche offen gelassen hatte.

AS in der Anfangsphase am Drücker

Wie erwartet gaben die Eupener sofort den Ton an und erspielten sich bereits in der 6. Minute eine sehr gute Möglichkeit, doch Luis Garcia traf den Ball nicht richtig, der übers Tor ging.

Die AS blieb am Drücker, und in der 10. Minute hatte Curto eine Chance, aber der Gäste-Torhüter hatte mit dem Schuss des spanischen Neuzugangs keine Mühe.

In dieser Saison ist Samuel Asamoah (2.v.r., Nr. 10) der Kapitän der AS. Foto: OD

In dieser Saison ist Samuel Asamoah (2.v.r., Nr. 10) der Kapitän der AS. Foto: OD

Tubize musste schon in der Anfangsphase einen Spieler verletzungsbedingt auswechseln.

Nach 25 Minuten verflachte das Spiel. Die AS kam nicht mehr so zum Zuge wie noch zu Beginn. Die Gäste aus Tubize ließen sich sogar einige Male vor dem Tor von AS-Schlussmann Van Crombrugge blicken.

Bis auf einen Fernschuss von Asamoah, den Tubize-Torhüter Goblet wegfaustete, tat sich bis zur Pause quasi nichts mehr. Es blieb beim 0:0. Mit diesem Spielstand konnten die Eupener natürlich nicht zufrieden sein.

Eupen lässt nichts unversucht

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Eupen die erste nennenswerte Chance, doch der Schlenzer von Taulemesse ging knapp am zweiten Torpfosten vorbei. In der 56. Minute versuchte es Luis Garcia mit einem Hackentrick, der Goblet im Tor von Tubize aber nicht überraschte.

2000 Zuschauer waren am Mittwochabend im Kehrwegstadion. Foto: OD

2000 Zuschauer waren am Mittwochabend im Kehrwegstadion. Foto: OD

Nach einer Stunde Spielzeit gab Eupen noch einmal Gas. Tubize schien sich mit dem 0:0 zufrieden zu geben. In der 66. Minute jedoch hatten die Gäste die bis dahin größte Chance, die jedoch AS-Schlussmann Van Crombrugge bravourös vereitelte.

In der 70. Minute kamen bei der AS zwei frische Kräfte: Lallemand (für Dufour) und Babalola (für Bassey). In der 75. Minute prüfte Luis Garcia mit einem Distanzschuss den gegnerischen Keeper.

Allerletzter Angriff bringt noch das Siegtor

Tubize zog sich noch mehr in die eigene Hälfte zurück und lauerte nur noch auf die eine oder andere Gelegenheit zu kontern. In der 82. Minute köpfte Lallemand knapp daneben. Jetzt war richtig Stimmung im Kehrwehstadion. Die AS-Fans feuerten ihre Mannschaft frenetisch an.

In der 85. Minute sorgte zur Abwechslung noch einmal Tubize für Gefahr vor dem Gehäuse von Van Crombrugge.

Raoul Kenne (Archivfoto, Bildmitte) gehörte gegen Tubize zu den besten Eupenern. Guy Dufour (links) zeigte ansteigende Form. Foto: Grégoire Derouaux

Raoul Kenne (Archivfoto, Bildmitte) gehörte gegen Tubize zu den besten Eupenern. Guy Dufour (links) zeigte ansteigende Form. Foto: Grégoire Derouaux

Die Zuschauer richteten sich schon auf ein 0:0 ein, denn als die Nachspielzeit begann, war immer noch kein Tor gefallen. Doch dann, beim wohl allerletzten Angriff, gelang dem mit aufgerückten Rodri noch der 1:0-Siegtreffer. Die Fans der AS waren aus dem Häuschen!

Bei der AS zeigte Dufour eine ansteigende Form. Zu gefallen wusste Rechtsverteidiger Kenne, der keinen Ball verloren gab. Auch der eingewechselte Babalola sorgte für Schwung, als es in der Schlussphase darum ging, noch einmal alles nach vorne zu werfen.

Die AS macht erst einmal Pause, jedenfalls in der Meisterschaft. Das nächste Meisterschaftsspiel findet erst Ende August statt, aber diese Begegnung hat es in sich, denn dann kommt es zum Spitzenspiel zwischen OH Löwen und der AS Eupen.

Am Sonntag empfangen die Schwarz-Weißen um 16 Uhr im Landespokal die Mannschaft von Francs Borains. (cre)

18 Antworten auf “Last-Minute-Tor von Rodri beschert AS Eupen Sieg gegen Tubize”

  1. Heinz Günter VISE

    Im Sprichwort heißt es doch :

    DAS GLÜCK IST MIT DEN TÜCHTIGEN

    Somit also verdient gewonnen wenn auch diesmal mit dem Quentchen FORTUNA

    Glückwunsch also und weiter so ……

  2. Blauäugig

    Boooahhh, das war eine ganz knappe Geschichte.
    Aber toll, dass es doch noch geklappt hat, das Anlaufen auf das Tor von Tubize wurde letztendlich belohnt.
    Und besonders freut es mich für unseren Torhüter, der zweimal toll gehalten hat, das gibt iihm sicherlich Selbstvertrauen.
    Weiter so!!!

  3. Hochverdienter Sieg, bin froh für Rodri, der gegenüber Vorjahr wesentlich besser spielt. Sein erstes offizielles Tor für Eupen und zwar ein goldenes. Hoffe auf viele Eupener Fans in OHL zum Spitzenspiel.

  4. Eupener Liebe

    Hochverdienter Sieg. Es wäre ziemlich schade gewesen, wenn Eupen nur einen Pkt geholt hätte. Heute waren sie überaus dominant und erspielten sich gute Chancen. Nur das Flanken war katastrophal.

  5. Das nächste Spiel in Löwen wird auf jeden Fall ein Härtetest für Hendrik Van Crombrugge sein. Gegen Tubize hat er gut gehalten, aber mal sehen, wie er sich schickt, wenn er mal unter Dauerbeschuss gerät.

  6. AS-FAN-KELMIS

    Super kaempferische Leistung.
    Spielerisch blieben einige Wuensche offen.VCB mit einer soliden Leistung.
    Etwas gluecklicher aber hochverdienter Sieg.Letztes Jahr blieben solche Spiele zehnmal unentschieden.
    Also zwei Bonuspunkte auf dem Weg zum Klassenziel,oder…
    Weiter so Jungens,noch 31 mal….

  7. eigentor

    3.Spiel und zum 3. mal ein anderes Gesicht von der Mannschaft. Es ist schon beeindruckend mit welchen Situationen die Mannschaft umgehen kann. Im ersten Spiel dominierend. Im zweiten Spiel nach Rückstand gedreht und im dritten Spiel endlich den Willen gezeigt ein Spiel unbedingt zu gewinnen(fehlte letzte Saison in den entscheidenden Spielen). Und zu demnoch en VCB der für mich dieses Mal der “ Man of the Match“ war. Er hat in der ersten HZ eine scharfe Flanke entschärft und in der zweiten HZ im Eins zu Eins Duell gewonnen und kurz vor Ende der regullären Spielzeit, den Freistoss gehalten. Durch ihn stand die Null und nur dadurch war ein Siegtreffer möglich. Grosses Kompliment auch an die Zuschauer, das macht immer mehr Spaß…
    Auf nach Leuven

  8. Super Leistung vom AS. Gut gespielt und vor allem den Kopf nicht in den Sand gesteckt.
    Leider vermisse ich die Kritik an den Schiedsrichter weil er solange hat nachspielen lassen.(Spiel in Roeselare wo der AS 2 Punkte „Verlor!!“ weil der Schiri 11 Minuten hat nachspielen lassen)
    Das eine mal im Vorteil, das andere mal im Nachteil so ist das Leben.

    • lambertz printe

      na ja wenn man bedenkt dass Tubize knapp 15-20 Minuten keinen Fussball gespielt sondern nur zeit geschunden und Schwerverletzt auf dem Boden herumgelegen hat, war eigentlich eine noch viel längere Nachspielzeit angebracht im Gegensatz zum Roeselaere Spiel von Vergangener Saison. Ansonsten konnte man diesen Schiri wahrlich in der Pfeife rauchen .

  9. BERTO-LÖWE-AS-FAN-KELMIS

    Dickes Kompliment an die AS … solche Spiele gewinnt nur ein „MEISTER“!!!
    HENDRIK HÄLT SEINEN KASTEN SAUBER! :-)
    Olé-OLé und jetzt ALLE zum Spitzenspiel:
    O.H.L. – K.A.S.
    29-08-2014/ 20H30
    „SCHWARZ-WEISSE GALLIER“ … go,go,go!

  10. Back-to-the-Future

    Lavenir.net (http://www.lavenir.net/Sports/cnt/DMF20140813_00513626) : Meinung von Hr Brogno (Coach von Tubize)….Ob der wohl das gleiche Spiel gesehen hat?
    Brogno furieux sur l’arbitrage
    „J’ai vu deux équipes avec un niveau de jeu égal. Eupen a un budget dix fois plus élevé mais cela ne s’est pas vu. Venir à Eupen avec trois attaquants, ça veut dire beaucoup de choses. On a d’ailleurs la plus belle occasion du match, une occasion 18 carats galvaudée par Lonsana Doumbouya. Rodri marque alors qu’il donne un coup volontaire dans la nuque de Lonsana. Il l’a fait plusieurs fois. Contre Mons aussi. S’il est dehors il ne marque pas. C’est un fait réel. J’espère que ces images seront montrées car il ne joue pas le ballon mais l’homme. On a perdu Dugary, on perd Liard et Gevaert ce soir. Ce sera compliqué pour aller à Ciney, en Coupe, samedi soir. Pour mon jeune groupe, c’est dur d’être battu à la 95e. Cette défaite laisse des traces.

      • Ming Sching sin fing

        Ich sah zwei Teams mit dem gleichen Niveau . Eupen hat eine zehn Mal teurer Mannschaft, aber man hat den Unterschied im Budget nicht gesehen. Wir kommen, mit drei Stürmern nach Eupen, das bedeutet eine Menge. Wir hatten auch die beste Chance des Spiels, eine Chance von 18Karat. Lonsana Doumbouya fällt aus. Rodri schlägt in den Nacken von Lonsana. Er tat es mehrmals. Auch gegen Mons. Dies ist eine Tatsache. Ich hoffe, diese Bilder werden gezeigt, weil es nicht den Ball, sondern der Spieler getroffen wird. Wir verliern Dugary wir verlieren Liard und Gevaert heute Abend. Es wird kompliziert, nach Ciney für den Cup am Samstagabend . Für meine junge Gruppe, ist es schwer, in der 95. geschlagen zuwerden. Diese Niederlage hinterlässt Spuren.

        So einfach ist das .
        GOOGLE Übersetzer und ein paar Korrekturen.

        Wenn Sie Eupen lieben sind sollten sie ein wenig Französisch lernen.
        Hilft ungemein.

  11. Zuschauer

    So wurde WESTERLO letztes Jahr Meister.
    Mit Kampf und verdientes Glück in letzter Minute zum Sieg. Passspiel ließ wohl viel zu wünschen. Dank der Zuschauer in der Stehtribüne zum Sieg gepeitscht. Weiter so Fans ! Mit euch holen wir noch ein paar Punkte mehr!!!

  12. @Zuschauer
    ….Dank der Zuschauer in der Stehtribüne zum Sieg gepeitscht….

    Und auch die „Alten Säcke“auf der T3 haben mit gegrölt,gestampft,applaudiert und mit geholfen das die KASE in der 96min.das Verdiente 1-0 erzielte.
    Mit sportlichem Gruß:Nur so

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