Politik

An seinem Schreibtisch im Parlamentsgebäude in Eupen ist Karl-Heinz Lambertz (SP) nur ganz selten

PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz am Rednerpult des Parlaments in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Um die Diskussion über eine Fusion der Ämter des PDG-Präsidenten und des Senators ist es ruhig geworden. Ein Blick auf den Terminkalender von PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz (SP) genügt aber, um das Thema weiterhin zur Sprache zu bringen. Denn an seinem Schreibtisch im Parlament in Eupen sitzt der Europareisende Lambertz nur selten.

Lambertz selbst veröffentlicht regelmäßig seine Agenda auf Twitter (siehe Tweets unten mit den Aktivitäten von Lambertz in der vergangenen Woche und in der laufenden Woche).

Dabei fällt auf, dass der höchste Repräsentant der DG, der auch Vorsitzender des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) ist, zumeist irgendwo in Europa unterwegs ist und sich in Eupen nur dann aufhält, wenn sein Amt dies unbedingt erfordert.

Senator Alexander Miesen (PFF) bei seiner Eidesleistung im DG-Parlament. Foto: Gerd Comouth

Letzte Woche etwa war Lambertz nur am Montag in Eupen wegen der Plenarsitzung des DG-Parlaments, in der die Aussprache über die Regierungserklärung von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) anberaumt war. Am Dienstag weilte er in Luxemburg, am Mittwoch im französischen Nancy und in Aubange (Provinz Luxemburg).

Am Donnerstag wurde er in Brüssel von der neuen Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, empfangen. Am Freitag war er in Le Havre in der französischen Normandie.

In der laufenden Woche hat Lambertz von Montag bis Donnerstag laut der von ihm selbst veröffentlichten Agenda an keinem Tag in Eupen zu tun, sondern befindet sich in Berlin (Montag und Dienstag), in Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern (Mittwoch) und in Brüssel (Donnerstag).

Patricia Creutz hätte im Fall ihrer Wahl zur PDG-Präsidentin gleichzeitig auch das Amt im Senat wahrgenommen. Foto: Gerd Comouth

Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob Lambertz, wenn er schon so viel Zeit für Reisen quer durch Europa aufbringt, nicht auch das Amt des Gemeinschaftssenators ausüben könnte. Dadurch würde die DG rund 1,5 Millionen Euro in der Legislaturperiode einsparen oder für einen anderen Zweck verwenden können.

Bei der Wahl des neuen Parlamentspräsidenten anlässlich der konstituierenden Sitzung des PDG im Juni hatten die drei Oppositionsfraktionen CSP, Ecolo und Vivant Patricia Creutz vorgeschlagen. Im Fall ihrer Wahl hätte die CSP-Abgeordnete für ein und dasselbe Gehalt gleichzeitig den Parlamentsvorsitz und den Platz im Senat wahrgenommen.

Die Mehrheitsfraktionen ProDG, SP und PFF lehnten dies jedoch ab und votierten für Karl-Heinz Lambertz (SP) als PDG-Präsidenten und Alexander Miesen (PFF) als Senator. Letzterer soll zur Mitte der Legislaturperiode durch Gregor Freches (ebenfalls PFF) ersetzt werden. (cre)

Nachfolgend zwei Tweets mit den Terminen von Karl-Heinz Lambertz in der Woche vom 23. bis 27. September (unten) und vom 30. September bis 3. Oktober (oben):

84 Antworten auf “An seinem Schreibtisch im Parlamentsgebäude in Eupen ist Karl-Heinz Lambertz (SP) nur ganz selten”

  1. Frittewelsch

    Wie üblich ist es für Politiker, deren Stundenpläne auf Twitter oder sonstige soziale Medien zu posten? Das scheint eher ein Zwang sich für was rechtfertigen zu müssen (wovon der gemeine Bürger herzlich wenig hat, da Mangel an Bezug), oder einfach purer Narzissmus.

  2. Eastwind

    Lambertz genießt Narrenfreiheit. Paasch würde es nie wagen, ihm zu widersprechen oder sich für etwas einzusetzen, was Lambertz gegen den Strich geht. Lambertz wird trotz seiner krachenden Wahlniederlage befördert und darf machen, was er will. Wenn er Lust har, durch Europa zu reisen, dann macht er das. Es ist ohnehin ein Nonsens, dass die Mehrheit bestimmt, wer Parlamentspräsident wird. In vielen Ländern kommt dieses Amt der stärksten Fraktion zu.

  3. Rittmeister Lambertz

    KHL das Arbeitspferd schnaubt als Spesenritter durch Europa.
    Das DG-Parlament bezahlt ihm hauptberuflich das Futter,
    das sich in seinem leeren Präsidentenbüro anhäuft. Die Ostbelgier
    dürfen es auch einen Saustall nennen.

  4. Wenn er so durch Europa karrt, zählt das dann eigentlich als Arbeitstag mit 24 Stunden, oder sind das die 18-StundenTage, von denen Herr Paasch schwadronierte?
    Hoffentlich hat er genügend frische Hemden dabei…
    Ich freue mich für Herrn Lambertz; das alles ist sicher für ihn unglaublich „SPANNEND“!

  5. Politikmüll

    No comment, diesen Mann BRAUCHT keiner mehr. Wieso wird dieser Posten nicht abgeschafft! Und der Herr Miesen, welcher Stundenplan hat er denn? Oder geht er auf dem Arbeitsamt abstempeln?. Den braucht auch keiner! Und lachhaft „Kollege“ Paasch, …… No comment ! ….

    • Der Turm zu Babel in Eupen

      Es bestätigt sich immer wieder, die Eupener Regierungsabteilungen, wurden, sind, und werden als viel zu hoch, und aufgebauscht gemacht. Diese Leute sahen darin eine einmalige Chance ihre eigenen Interessen wahr zu nehmen, und nur die ihren! Warum müssen wir diesen reinen Geldvernichtunsmoloch bezahlen?
      Leute, seht das endlich mal ein, und verkleinert den Bazar um wenigstens die Hälfte, und dann ist er noch viel zu gross! Was kostet das dem Steuerzahler alles an hart erarbeiteten Steuergeldern, die viel besseres in Rentenfonds angelegt wären! Auch da zapft die Politik wieder fürstlich ab, und bedient sich um das Vielfache des Rentenbetrags vom kl Mann, welcher 45 Jahre sehr hart arbeitete. Ist das normal?

  6. P. Reisert

    Eine Frechheit gegenüber uns Ost Belgiern. Der gute Mann sucht wahrscheinlich in allen Werbeblättern nach Veranstaltungen, und fährt dahin!? Anders kann man sich das nur schwer vorstellen! Und die Regierung in Eupen macht das Spielchen mit. Die lädt ja auch zu jedem Firlefanz ein, mit der Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, heisst es dann. Der K H war sicher auch auf dem Narrentreff präsent dieser Tage in Eupen? Nur die Politiker können sich solches Reisen erlauben, dann danach über den Klimaschutz predigen. Die Grünen Vielflieger in Deutschland nutzen das auch aus, und fliegen am meisten von Berlin nach Bonn, und zurück?! Was bringt uns in der DG wohl alle Ihre RV und Termine, wo Sie überall hingefahren werden? Sie sind unser Parlamentspräsident, und noch nicht unser Botschafter in Europa.
    Die Damen und Herren der Opposition sollten auch mal ein Auge auf diese Sache werfen. Hier das nimmt Überhand. Die Leute kennen kein Sparen, noch seriöses Regieren.
    Was tun denn die anderen 3 Parlamentspräsidenten der Regionen, sind die auch so viel auf Tour?

  7. Standpunkt

    Ich hatte mir die Sitzung angeschaut als die Opposition Frau Creutz als Parlamentspräsidentin vorgeschlagen hatte. Es wurde dann gewählt. Die Mehrheit im Block hatte dann eine Stimme mehr .
    Ich fand es erschreckend das nicht einer von der Mehrheit gegen Herrn Lampertz gestimmt hatte obwohl er 70 % der Vorzugsstimmen verloren hatte und sichtbar vom Wähler abgewählt worden war.
    Das ist einfach Betrug am Wähler ohne wenn und aber.

    • Es ist zwar ermüdend, doch überzeugen Sie Ihre Freunde beim nächsten mal besser zu wählen.
      Das eine Parlamentsmehrheit nicht gegen ihren Kandidaten wählt ist ja wohl hoffentlich nicht so überraschen,

  8. Dreifragezeichen

    Sicherlich wird Herr Lambertz diese Reisen und Termine wieder als extrem wichtig (wie übrigens alles was er macht… per Définition) qualifizieren, doch da stellen sich drei Fragen :
    1. Zahlt dieser Ausschuss der Regionen ihm dafür auch ein Gehalt ?
    2. Wenn ja, warum übt er zum Wohle der DG sein Amt als Parlamentspräsident (das er ja, wie das ganze Parlament, ja zum Wohl der Bürger « auf Vordermann bringen » will)?
    3. Wenn nicht, bedeutet das, dass der Bürger der DG diese Reisetätigkeit für diesen europäischen Ausschuss bezahlt?
    Wenn letzteres zutrifft ist das DG Parlament aber ein sehr großzügiger Arbeitgeber der ein volles Gehalt zahlt für jemanden der in Wirklichkeit für einen anderen arbeitet !

  9. Ja, so stellt sich Klein Fritzchen und Klein- Chefredakteur das Leben eines Politikers vor. Und die Schreibtischarbeit, die Recherchen und nicht offiziellen Gespräche erledigt man nachts im Schlaf aus.

    Leute, geht doch Mal selbst in die Politik! Knottert nicht nur rum.

    • Richtig, Schwester Katja. Sollen die Knotterer doch alle in die Politik gehen. Ich habe auch mal jemandem, der sich über Hitler aufregte, gesagt, er solle doch mal selbst einen Weltkrieg organisieren; der war sofort ganz ruhig.
      Der Herr Lambertz hat ja nicht nur die Schreibtischarbeit, Recherchen und die offiziellen Gespräche am Hals, nein, er muss auch jedesmal bei den Meetings essen und trinken und steht da dauernd unter Beobachtung. Da ist nichts mit Fingern essen, an einem Hähnchenknochen knabbern oder das Gemüse stehen lassen. Das ist ganz schön hart. Er tut es aber, für uns, für Ostbelgien!
      Bis bald Schwester Katja,
      Deine Theresa

    • Also Sie meinen wir sollen uns, mit knapp 975 Stimmen, zum obersten Repräsentaten der DG wählen lassen (jeder Bürgermeister in der DG hat mehr Stimmen), uns alles mögliche von der öffentlichen Hand finanzieren lassen und dann, auf Kosten des Steuerzahlers, durch die Welt reisen? Und dann darf der ostbelgische Steuerzahler sich keine Fragen über den Sinn und Zweck dieser Reisen des obersten Repräsentanten stellen? Was haben Sie eigentlich für eine Vorstellung von den Aufgaben eines Politikers? Sind Politiker jetzt Volksdiener und ist das Volk der Diener der Politiker?

      • Sehr wohl haben Sie wie jeder Bürger das Recht Fragen zu stellen und auch in Frage zu stellen. Wenn Sie dann aus Versehen auch noch denken würden, wäre ein gewisser Erfolg möglicherweise beschieden.

    • Wie Sie stelle ich mir den perfekten Bürger vor. Immer einverstanden mit der aktuellen Regierung. Nie stellen Sie die aktuellen Regierenden in Frage. Nein, Kritiker werden diskrediert, in die rechte Ecke gerückt, beleidigt. Sie leben den orwellschen Traum. In Nordkorea laufen viele Ihrer Genossen, wobei die dort gerne mehr wie wir Knotterpötte wären.

      • Walter Keutgen

        Atheist, immer war ich gegen die Meinung AchGotts und zwar stark. Dieses Mal hat sie – es soll eine Frau sein – Recht. Solche Mandate, wie das Mandat eines Ermächtigten Verwalters in der freien Wirtschaft speilt sich nicht am Schreibtisch ab und kann sich nicht in Anwesenheitsstunden ausdrücken. Ein langjähriger Chef eines weltweiten Ölkonzerns hat diesen vor zwei dutzend Jahren oder so verklagt, weil er ihn durch die vielen Stehpartys zum Alkoholiker gemacht hat. Übrigens das EU-Mandat müsste am 31. Oktober zu Ende gehen, wenn das wie die anderen EU-Mandate ist. Davon abgesehen, wäre Lambertz als Senator nützlicher als als Parlamentspräsident. Bei der nächsten Staatsreform könnte die N-VA die DG zermalmen wollen, dann sind wir sechzig Jahre zurückgeworfen, nicht dreißig.

    • wat soll dat

      AchGott
      Langsam gehen ihre Kommentare einen auf die Nerven. Glauben sie wirklich noch an das was sie schreiben. Also wofür haben unsere Politiker den so einen großen Mitarbeiterstab wenn die doch alles selber machen. Ne, Ne AchGott ihnen ist nicht mehr zu helfen.

    • Haleluja

      @AchGott…wirst du etwa auch von der DG bezahlt um auf OD deine täglichen dumme Kommentare nieder zu schreiben? Wundern würde es einen nicht, denn das würde ganz genau zu dieser DGRegierung passen…Verschwendung für Wichtigtuer…

  10. Ausbeuterei

    Eine regelrechte Ausbeuterei was der Mann da betreibt?! Und der MP lässt ihn gewähren dabei. Wenn seine Minister denn allemal auch auf Ausflug führen? Aber mit dem ganzen Reisefieber, kann und muss sich der wirklich arbeitende Mensch wohl abfinden. Kein Wunder das die Leute immer mehr sich von der Politik abwenden. Und dabei wollen die Leute auch noch Vorbilder sein?

  11. Politischenttäuscht

    Laßt doch all diese „möchtegerne Politiker“ wo sie sind und schreibt nicht immer Sachen, die sie sowieso
    nicht lesen und auch nicht interessieren…Ihr verliert eure kostbare Zeit ! Es gibt in unserer Gesellschaft Leute die uns brauchen und vor allem unsere freiwillige Solidarität ! Das ist wichtig und dankbar !

  12. Vereidiger

    Ich bin auch grundsätzlich für eine Zusammenlegung der Posten Parlamentspräsident und Senator, heute mehr denn je.
    Doch das, was Frau Creutz erzählt haben soll, ist Augenwischerei. Selbst im völlig unwahrscheinlichen Fall, dass sie von einer alternativen Mehrheit ins Präsidentenamt gehievt worden wäre, hätte das nichts mit dem Amt des Senators zu tun, das sie also nicht ohne Weiteres zeitgleich hätte ausüben können. Hierfür hätte sie sich erneut ihren Kollegen zur Wahl stellen müssen.
    Also: Es handelt sich nach wie vor um zwei getrennt voneinander behandelte Ämter… Erst wenn per Dekret festgelegt wird, dass der Parlamentspräsident automatisch die DG im Senat vertritt, kann von einer wirklichen (und wünschenswerten) Zusammenlegung der beiden Funktionen die Rede sein.

  13. Hier diese Tatsache ist wohl frappierend. Könnte ich das auch so mit meinem Chef machen, ich glaube der würde mich auf der Stelle entlassen!?
    Der Herr Lambertz wurde abgewählt, und das nicht zu knapp, sondern mit ganz viel Stimmenverlust.
    Bettelt aber den Herrn Paasch an um den Paralamentspräsidentenposten.
    Bekommt den auch sehr schnell zugeschoben. Palavert sodann um die Wichtigkeit desselben.
    Das REK und das Bürgerparlament werden dann als überaus und fast Lebenswichtige Highlights hervorgehoben und angepriesen.
    Und dann nur ein paar Wochen nach dem Erreichten schon uns den Rücken zukehren und überall und Gott weiss wo, sich auf sogenannten Meetings ein zu schreiben, so als wenn ohne ihn die Welt stehen bliebe, und allem auf ihn gewartet hätten?
    Habt ihr denn wirklich nichts besseres zu tun?

    • Lambertz wurde nicht abgewählt sondern bekam weniger Stimmen. Die politische Mehrheit sprach ihm das Mandat des Parlamentspräsidenten zu. Unabhängig von diesem Mandat ist und bleibt er gewähltes Mitglied des Rates für den Paasch keine Weisungsbefugnis hat.

      • Jockel F.

        Es fällt auf, wie Sie nach Luft schnappen.
        Bassnsemaluff:
        Nichts (nichts!) kriegen ihre Jungs und Mädels auf die Kette. Weil Sie von Paasch bis Schmitz (die Schwester, nicht der Bruder, obschon, der auch) inkompetent bis ins Mark sind, inklusive der gesamten Entourage. Bereits am Alltagsgeschäft scheitert man krachend. Es mag ja sein, dass Ihr Club mal ein paar interessante Hinterzimmergespräche mit De Wever und anderen „finsteren Gestalten“ hatte, das ist aber längst vergessen, selbst von denen, die dabei waren (Gruß nach Mürringen). Auch in Vlaanderen nimmt Sie niemand mehr ernst, was ja kein Wunder ist. Sie haben die Wahl mit Geld (tüdelü…) und billiger Effekthascherei mehr als knapp gewonnen, was beweist, dass die Wähler nur knapp halb so blöde sind, wie Sie glauben.
        Goodbye ProDG, it’s all over soon.

  14. Autonomie als Selbstzweck?

    Der Herr Senator dürfte derzeit auch nicht überarbeitet sein.

    Der aktuelle Sitzungskalender deutet eher auf das Gegenteil hin:

    https://www.senate.be/www/?MIval=/index_senate&MENUID=53000&LANG=fr

    Im gesamten September 2019 (ab dem 21.07. bis zum 29.09.2019 waren offensichtlich Sommerferien) ist der einzige Termin der 30. September (für das Büro, dem unser Senator bekanntlich nicht angehört). Der nächste Termin ist dann der 08. Oktober, „reserviert“ für das Plenum, dann noch der 14. und 18. Oktober für Ausschusssitzungen und schon ist der Monat wieder um, bei entsprechender Vergütung.

    Das geht dann immer so weiter, mal ist es 2 Tage im Monat überhaupt sinnvoll (Beispiel Februar 2020), in Brüssel zu erscheinen, mal maximal 5 Tage im Monat (März 2020, wobei wohlwollend berücksichtigt wird, dass der Senator allen dann tagenden Ausschüssen angehört).

    Natürlich hat der Senator daneben noch andere wichtige Termine, dass das Ganze aber nicht mit dem „Posten“ des Parlamentspräsidenten des PDG zu vereinbaren sein soll, kann man nur als davon profitierender Koalitionsarithmetiker öffentlich noch verteidigen.

    Dass die PFF als mittlerweile nur noch selbsternannte „liberale“ Partei (schlanker Staat?) so was mitmacht, lässt bei mir als Mittelständer die Haare zu Berge stehen. Sie scheint von der enormen Wahlklatsche noch immer nichts mitbekommen zu haben und lässt sich weiter von der PRODG kannibalisieren, genauso wie ihre „sozialistische“ Schwester SP, die nach der nächsten Wahl ebenfalls endgültig zur Splitterpartei degradiert worden sein dürfte…

  15. besserwisser

    Ja, der Boss reist nun mal gerne durch die Welt, „marketing obligé “ er vertritt die Deutschprachige Gemeinschaft und kurbelt den Tourismus an.
    Wenn er frei hat, geht er Bierchen trinken in seiner Eupener Stammkneipe
    Auf Sitzungen erscheint et als Grosser Gott und kassiert Anwesenheitsgelder……
    Ohne K-H überalles gäbe es die DG nicht.

  16. Gewissen

    Auch wenn ich die gleiche Meinung vertrete (Zusammenlegung der Ämter), muss Folgendes klargestellt werden : es gibt keine Ersparnis! Warum? Weil die Kosten des Senators vom Senat an die DG erstattet werden! Bei einer Fusion der Ämter wäre die Gefahr groß, dass dies wegfiele.

    • Und wenn das Geld auch nicht von der DG kommt, so ist es dennoch aus dem gleichen Topf! Wir bezahlen den Zirkus, so oder so! Sie denken sicher, dass so wieder ein Ostbelgier in Lohn und Brot steht. Da haben wir aber nichts von, ausser Staatsschulden!

    • Das ist ja toll, dann stellt noch ein paar Senatoren mehr ein, wenn wir das alles zurück bekommen von denen. Aber schade…., letztendlich bezahlen wir es ja doch. Jedenfalls ist das ein toller Posten. Da braucht man nur 8 mal richtig zu arbeiten, in einem ganzen Jahr! Ich wäre auch gerne Senator. Was muss man dafür lernen? Wo kann ich mich dafür bewerben? Komisch, es stehen immer nur Gesuche nach Referenten in der Werbezeitung, niemals sucht man Senatoren?

  17. nonstop nonsens

    Wir brauchen nicht nach Hongkong oder Greta zu schauen, es wird höchste Zeit das die Menschen hier (West Europa) mal auf die Straße gehen damit diese Geldverschwendung mal ein Ende nimmt. Dem nächst ist wieder „Tag der DG“ und wer hat da frei? Die tüchtigen Herrn der Politik und der faule Arbeiter, der abgezockt wird und das Ganze bezahlen muß, darf diesen Tag wieder arbeiten gehen. Nur so als Beispiel und deren gibt es mehr als genug. Es muß etwas passieren sonst gehen wir ALLE mit diesen Fleißigen Herren UNTER!!!!!!!!!!

  18. Einer aus dem Süden

    Unser Land steht unter dem Damoklesschwert seiner hohen Verschuldung, schon seit Jahrzehnten. Alleine verschuldet durch eine Heerschar von unfähigen Politikern, welche uns regelrecht auf dem Geldbeutel liegen. Viel zu viele Regierungen, damit Posten in Unzahl, daher Unkontrollierbar, nicht von oben, und gewusst wie, auch nicht mehr vom Volk. All diese Unnützen Posten und Personen fressen unser hart Verdienstes in rauhen Mengen auf. Damit fehlt es anderswo an allen Ecken und Kanten.
    Schon unsere Regierung in Eupen mit dem ganzen Tingel Tangel an Bodenpersonal, Chauffeuren, plus den Begleitern beim Senat, Kammer, Provinz etc. Viel zu viele Leute die da in ihren selbstgemachten Nestern hocken. Da muss endlich mal Bewegung rein, und um Hausputz gesorgt werden. Es ist Zeit zum Umdenken, ihr da oben. So wie jetzt kann es nicht weitergehn. Vor den Wahlen grosse Klappen, und danach dreht ihr euch zur Sonne? Schluss mit dem Getue. Oder ist euch alles egal,

    • Was verlangen sie von den Politikern.
      Politiker werden nicht aufgrund Ihrer Intelligenz und ihrem sozialen Gewissens gewählt.
      Es werden Menschen gewählt die einen Drang haben in der Öffentlichkeit zu stehen.
      Deshalb sitzen immer nur die Falschen in der Politik.
      Politiker sollten als Vertreter für die Bürger agieren.
      Tun sie nicht, wäre auch zu viel verlangt. Da ist kein Gehirn. Und wenn vorhanden, handelt man zum
      eigenen Vorteil sowie die meisten Menschen.
      Also ist es auch normal das selbst alte Menschen dessen Meinung keinen mehr interessieren keinerlei
      Anstand und Würde besitzen, ihren Platz zu räumen.
      Mir persönlich fehlt mittlerweile der Respekt vor diesen Menschen.
      Das einzige was diese Menschen schaffen ist die Gesellschaft immer unzufriedener zu machen.

  19. Auch wenn Lambertz nicht im Büro ist, arbeitet er. Er repräsentiert die DG da wo er hingeht, und das ziemlich gut. Herr Lambertz kennt seine Dossiers aus dem FF, besser als jeder Minister.
    Er ist einer der wenigen DG Politiker, vielleicht der einzige, der im Landesinnern und im Ausland bekannt ist.
    Ich verstehe die Kritik gerade aus der Eifel nicht: immer mehr Freiheiten wollt Ihr haben, wenn möglich weg von der Wallonie und von Belgien, aber gegen die DG Regierung und deren Mitarbeiter, welche gerade diese Ziele verwirklichen, wird nur gestänkert.
    Wollt Ihr eine eigene, selbstständige belgische Eifel ? Bitte sehr, schafft einen eigenen Staat, aber bezahlt ihn dann bitte mit Euren eigenen Steuern.

    • Ein Blinder?

      Sie scheinen nicht nur mir auf beiden Augen blind zu sein, Pierre? Lesen Sie die Kommentare nicht alle hier? 90% derselben entsprechen der Wirklichkeit um das Schaffen dieses Mannes. Nur Sie scheinen sein Fan zu sein? Arbeiten Sie auch? Und für Ihren Chef? Oder für dessen Nachbarn? Aber Ihr Chef bezahlt Sie doch? Oder wie, oder was?
      Der Lambertz tat grosse Worte vor und kurz nach den Wahlen. Bereits jetzt nach nur paar Monaten zieht er Leine? Auf unsere Kosten. Er wurde vom MP als unsern Parlamentspräsidenten vorgeschlagen und von der Mehrheit gewählt! Punkt.
      Dann soll er bitteschön auch den Posten ausfüllen, und nicht durch die EU reisen!
      Oder noch besser, er soll viel reisen, und die DG schafft den Posten ab!
      Wenn der nicht wichtiger ist um alle paar Wochen mal da zu sein, dann ist das weggeworfenes Steuergeld!
      Der Mann verulkt uns alle, Sie Pierre inklusiv, nur merken Sie es nicht!?

  20. Über den Wolken

    Mein Verdacht: Lambertz macht als Parlamentspräsident Dienst nach Vorschrift. Er demonstriert gegen die Trägheit des Apparates. Nichts geht ihm schnell genug. In den langen Pausen saust er mal schnell durch Europa. Das Gehalt läuft weiter, die Reisespesen zahlt die EU. Immer auf Axe und in die eigene Tasche. Faul war er ja nie, doch umso gieriger. Nach der Einsetzung des „Bürger-Dialogs“ hebt er schon wieder ab von Berlin nach Le Havre. Mit ihm wäre Thomas Cook nicht pleite gegangen. In der ersten Klasse sammelt er Rabbat-Märckchen. In Brüssel lautet sein Spitzname „Mister Kerosin“, in Eupen „der teure Abwesende“.

  21. Das DG Parlament ist so mit Arbeit zugeschüttet dass mir vor Jahren eine Mitarbeiterin sagte „die grösste Herausforderung in meinem Job ist nicht einzuschlafen“. Was also sollte KHL denn den ganzen Tag dort machen? Kaffee trinken um auch nicht einzuschlafen? So reist er eben durch Europa. 80% der Politikern sind eh überflüssig, und in der DG sind es 100%…..

  22. Provinzen abschaffen

    Wenn man in Belgien Geld sparen wollte, müssten zu allererst die Provinzen abgeschafft werden. Es gibt deren 10. Jede Provinz hat einen Provinzialrat mit x Gewählten und Provinsminister, die heißen Deputés permanents. Jede Provinzmininister hat einen Beraterstab und jede Provin zhat ein eigenes Ministerium, es heißt nur anders. Wenn man das alles zusammenzählt, kommt schnell an viele Millionenn Euros. Aber die Parteien wollen keine Abschaffung, weil alleProinzialräte Abgaben an ihre jeweiligen Parteienleisten müssen. So einfach (und schwierig) ist das in Belgien

    • Provinzüberfluss

      Was haben sie nicht alle gegeifert und gepredigt, vor einiger Zeit! Die Provinzen müssen weg! Um alles in der Welt! Unser toller Herr Paasch macht lustig weiter Verträge mit denen!
      Politiker alle! Haltet mal Wort den Bürger gegenüber. Oder belügt ihr uns?
      Ihr wartet und wartet, weil ihr selber noch die stille Hoffnung habt auch eines Tages in den Profitsektor rein zu schlittern?!
      Einzig das zählt! Der Rest bezahlt der Steuerzahler sowieso, wer anders?
      Ihr sorgt euch möglichst viele Jobs für euch, und wir können euch danach dann unterhalten.
      Eine Schande dieses Volksschröpfen ohne Ende.
      Nur die Erfinder haben ihre Nutzen von dem Tuti Fruti.

  23. Rechtzeitig zur Machtdemonstration in Peking zeigt Lambertz wer hier das Sagen hat.
    Leider ist es für Ostbelgien kein Platz des himmlischen Friedens, sondern eine Sackgasse eifernder Zumutung.

  24. Unerträglich

    Unerträglich ist es mitunter ansehen zu müssen, das ein Parlamentspräsident der D.G. sich persönlich einsetzt für irgendwelche Projekte in Europa, in denen er keinen direkten Einfluss nehmen kann.
    Mitunter muss man sich die Frage stellen, wer den Parlamentspräsidenten bezahlt.
    Wrd er von der D.G. bezahlt? Dann sollte er sich auch der Verantwortung stellen.
    Es geht nicht an ,das der Parlamentspräsident durch Europa tingelt, um irgendwelche selbst gesponnenen Ideale hinter herzulaufen, sondern um unsere Interessen zu vertreten….ich meine in Belgien…..bzw Ostbelgien.
    In der Privatwirtschaft wäre dieses Unterfangen unmöglich. Entweder sie arbeiten für meine Firma oder sie gehen zur Konkurrenz. Hier zeigt sich mal wieder, dass die Politik ihre eigene Wege gegangen ist, zum Leidwesen der Bevölkerung, die diese Personen gewählt haben.
    Letztendlich muss man sich die Frage stellen, ob wir einen Parlamentspräsidenten brauchen und wenn ja wieviel er uns kostet. Dasselbe gilt für den Senator, der im Grunde Ostbelgien keinen Mehrertrag bringt .

    • Arnold Heck

      „…zum Leidwesen der Bevölkerung, die diese Personen gewählt haben“
      PS: Lambertz wurde eigentlich im Mai sowas von abgewählt; leider interessierte das Paasch und co. nicht sonderlich.

      • Walter Keutgen

        Arnold Heck, Herr Lambertz ist nicht abgewählt worden. Die Drittplatzierten aller sechs Listen sind legal gewählt worden. Herr Lambertz hat noch nicht einmal Listenkopfstimmen erhalten, um das Limit seiner Liste zu erreichen. Kopfstimmen brauchten Gregor Freches, Jolyn Huppertz, Céline Kever und Diana Stiel. Es geht nicht um den Vergleich mit der vorigen Wahl sondern einzig und allein um die Stimmen der derzeitigen Wahl.

  25. Konsequenzen jetzt

    Die Opposition soll diese Spielchen auf die Tagesordnung setzen! Das Bürgerparlament sollte auch Fragen stellen beim DG Parlament! Um dessen Chef, der sich alle Freiheiten selber nimmt.
    Es ist schon eine Nummer welche da in Eupen gespielt wird!? Wohl einzigartig in ihrer Ausführung?
    Einer der sich geradezu aufdrängte! Mit dem Posten aber derartig Freihändig damit umgeht. Sowas gibt es nur bei der Politik, die duldet das! Will aber wohl das Volk erziehen und es belehren. Hier das nennt man Ausnützen. Einzigartig dieser Vorgang.
    Letzerer war die Tat zuviel. Diese Leute schweben derart über Wolke sieben, das sie die Normalität aus den Augen verlieren. Was mögen die Leute davon denken? So einiges sieht man ja zur Genüge schon hier. Die Wähler denken sich das ihre schon, macht euch nichts zu tun!

  26. Schwachsinn

    Diese abgehobenen Spinner und Steuergeldfresser reisen kreuz und quer durch Europa.
    Das Resultat ist, kein Mensch einige km hinter der jegwelcher unserer Grenzen kennt OB noch sonst irgendwas von dem Eupener Saftladen.
    Die meisten wissen nicht einmal was in Belgien gesprochen wird, ob in Holland, Deutschland, Süd Lux oder bei den Franzosen. Von wegen „Ostbelgien“, davon spricht schon 2x keiner und das wir Deutsch reden ist für viele in der Wallonie noch unbekannt
    Aber unsere Quacksalber labern schon mal BRF u GE voll

  27. Theaterspieler

    Dem Lambertz sein ADR Job ist so unnütz wie der Brieföffner zum Brotschneiden. Er meint hier zu brillieren und in Wahrheit wird er ausgelacht von den EU Leuten. Als wenn er dort Bäume ausreissen könnte?
    Wenn er seine Bewerbung abgibt, und sagt er, er wäre der Präsident einer Parlamentsgruppe in Deutsch Ostbelgien von ein paar Männekens, dann haben die schnell verstanden. Vor ganz grossem Publikum, da lässt man an seiner Stelle wohl brillantere Leute und Sprecher ran.
    Er denkt das er der heimliche Star da wäre, als ob man sich um ihn reissen würde? Über kleine Meetings und Versammlungen, ist noch kein Unkraut gewachsen?

  28. Ein harter Arbeiter,

    Es ist zum sich Tot lachen. Die Politiker meinen alle, und besonders der Herr Lambertz, sie würden hart arbeiten? Dann sollten sie mal mit mir Holz hauen gehen. Das nennt man hart arbeiten, aber nicht den ganzen Tag auf Nichtssagenden Versammlungen, Konferenzen, Empfängen sich herum treiben. Der Chauffeur muss die auch noch dahin fahren, die fahren schon nicht selber. Denn danach könnte es ja sein, das Kontrollen wären usw. Ein tolles Leben, das von der Politik?

  29. Heini Erhard

    Die EU-Kommissionsvorsitzende von der Leyen beim Fototermin mit Lambertz:
    „Herr Präsident, Sie sind aber viel in Europa unterwegs. Was machen Sie eigentlich in Eupen?“
    Lambertz (augenzwinkernd): „In Eupen läuft das Gehalt“.

  30. Olly und Hardy

    Festliches Fisch-Essen in Le Havre. Beim Hoch auf den Europa-Tourismus kippt sich Lambertz das Wasserschälchen zum Reinigen der Finger herunter. Der Gastgeber zu den kichernden Gästen: „A la Bonheur, Monsieur Kerosin ist ein alkoholfreies Vorbild an Sparsamkeit“.

  31. Reisenotizen

    Großer Bahnhof in Pasewalk (Pommern): Lambertz beendet sein 65minütiges Grußwort mit „Fahrm dar!“. Das Bäuerchen Wadislaw Polskejy zu seiner Gattin Olga: „Das war nicht vorgesehen. Ich glaub´ er hat gefurzt“.

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