Notizen

„Gefahr eines Anschlags“: Länderspiel Belgien gegen Japan drohte Spielabsage

Die Spieler von Belgien vor dem Anpfiff der Begegnung gegen Japan in Brügge: (oben l-r) Torwart Simon Mignolet, Romelu Lukaku, Axel Witsel, Jan Vertonghen, Nacer Chadli, Thomas Meunier und (vorne l-r) , Christian Kabasele, Kevin De Bruyne, Thorgan Hazard, Thomas Vermaelen und Dries Mertens. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Das Fußball-Länderspiel zwischen Belgien und Japan in Brügge am Dienstagabend wäre nach Medienberichten wegen einer Anschlagsdrohung beinahe abgesagt worden.

Noch eine Stunde vor Anstoß sei erwogen worden, die Partie nicht zu spielen, sagte Stefan Van Loock, Pressesprecher des belgischen Nationalteams, dem Sender RTBF.

Der Polizeichef von Brügge, Dirk van Nuffel, bestätigte der Nachrichtenagentur Belga, die Polizei habe „glaubwürdige Informationen“ erhalten, dass bei dem Freundschaftsspiel im Jan-Breydel-Station die „Gefahr eines Anschlags“ bestehe. Letztlich gab es aber keine besonderen Vorkommnisse.

Kontrollen verschärft

In Absprache mit den Organisatoren und dem Bürgermeister von Brügge entschied die Polizei, das Publikum nicht über die Gefahrenlage zu informieren, die Kontrollen aber zu verschärfen. Erste Hinweise hätten die Beamten gegen 17.30 Uhr, also über drei Stunden vor Spielbeginn um 20.45 Uhr erhalten.

Wegen der verschärften Kontrollen unter anderem mit Metalldetektoren und Sprengstoffhunden kamen viele der 25.733 Zuschauer erst deutlich nach Spielbeginn auf ihre Plätze. Viele Fernsehzuschauer wunderten sich deshalb auch, weshalb die Tribüne gegenüber anfangs nur spärlich besetzt war.

Das Duell der beiden WM-Teilnehmer 2018 entschied Belgien mit 1:0 für sich (siehe dazu Bericht an anderer Stelle). (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Bericht auf „Ostbelgien Direkt“:

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