Nach dem Einspruch gegen die Entscheidung des Baelener Gemeindekollegiums zur geplanten Lachsfarm in Baelen hat jetzt Umweltministerin Céline Tellier (Ecolo) die Entscheidung des Baelener Gemeindekollegiums bestätigt, das sich gegen den Testbetrieb der Brunnen ausgesprochen hatte.
Die grüne Regionalabgeordnete Anne Kelleter, die sich wegen des enormen Wasserverbrauchs von Anfang an gegen das Projekt gestellt hatte, zeigte sich erleichtert über die Entscheidung aus Namur:
„Die Entscheidung von Céline Tellier ist richtungsweisend. Sie zeigt, dass der Schutz unserer natürlichen Ressourcen, in diesem Fall unseres Grundwassers, nicht nur ganz oben auf der Agenda der Wallonischen Region steht, sondern, dass die Regierung auch dementsprechend handelt.“
Die Vorbehalte der Bürger gegen dieses Projekt seien gehört worden, die Bürgerbewegung „hot water“ habe hier tolle Arbeit geleistet, sie sei auch ehrlich froh über die gute Zusammenarbeit, die in diesem Dossier zwischen Bürgern, Gemeindeverantwortlichen und der Wallonischen Region geherrscht habe.
Es wird also keine Probebohrungen und keine Tests der Brunnen, die das notwendige Wasser für die Farm aus dem Boden holen sollten, geben. Der Einspruch des Unternehmens wurde abgelehnt. Anne Kelleter: „Die Entscheidung ist in klares Zeichen für den Schutz unserer Wasserreserven und für den Erhalt unserer Umwelt. Auch die Bürger, Landwirte und Unternehmer, die auf den guten Zustand unserer Wasserreserven angewiesen sind, dürfen aufatmen.“
Das Argument der Lachsfarmer, die Probebohrungen und der Testbetrieb der Brunnen hätten lediglich den Zweck, Daten zu sammeln für den späteren Antrag zum Bau der Farm, lässt Anne Kelleter nicht gelten: „Die angefragte Testdauer von 14 Tagen wäre nicht ausreichend gewesen, um die Auswirkungen der späteren Wasserentnahme wirklich abzubilden. Man darf nicht vergessen, dass die Farm laut eigenen Angaben später bis zu 100 Kubikmeter Grundwasser pro Stunde abgepumpt hätte. Das entspricht hochgerechnet dem Verbrauch von 19.200 Belgiern am Tag. Die Testphase war also nicht ausreichend lang und auch nicht ausreichend über das Jahr verteilt. Es macht zum Beispiel einen riesigen Unterschied, ob man im Winter Grundwasser entnimmt, wenn die Reserven voll sind, oder im Sommer… Für mich galt es also auf jeden Fall zu verhindern, dass ein Testbetrieb stattfindet, der nicht aussagekräftig ist und auch nicht die Auswirkungen des Klimawandels auf diese Grundwasserreserve mit einbezieht.“
Der Antragsteller kann innerhalb von 60 Tagen Einspruch gegen die Entscheidung der Ministerin einlegen. Dann wäre der Staatsrat für die Entscheidung zuständig.
Kenne mich mit dem Thema Grundwasser nicht aus, aber wenn diese Farm 100 Kubikmeter Grundwasser pro Stunde abpumpt, ist die eigentlich Frage doch nur wie viel Grundwasser uns zur Verfügung steht. Weiß jemand wie hoch die Reserven im Winter und Sommer sind?
Tja, es gibt ja keine Grünen die „für“ etwas sind, ausser für Ihre eigenen Interessen die meistens lächerlich sind und kein Hand und Fuss haben.
Dies wird sich bei den nächsten Wahlen hoffentlich zeigen
Wem hat der Herr eigentlich so derart auf die Füße getreten?
Oder wen hat er vergessen zu schmieren?
Hier wird ein Aufriss gemacht als ob es ein Atommüll Endlager wird während Windräder nebst Rodung und neuer Straße noch beklatscht werden.
Diese wasserintensive Lachsfarm hat hier nichts zu suchen, wo statt „fließenden Gewässern“ auf“s Grundwasser zurück gegriffen werden muss… bin kein „Grüner“ @Eifel_er aber bei euch da oben müsst ihr ja schon Wasser aus Deutschland importieren, solche Zustände wollen wir hier nicht und auch nicht alles was sich „Betrieb“ nennt aber hier nicht hingehört.
Das „importierte“ Wasser aus der Perlenbachtalsperre ist ein Reimport.
Die Perlerbachtalsperre wird durch „belgisches“Wasser gespeist.
Nur mal so.
… korrekt.. Aber Hauptsache DerFischer hat seinen dummen Senf hinzugegeben.
Belgisches Wasser, ich lach mich schlapp
„Das „importierte“ Wasser aus der Perlenbachtalsperre ist ein Reimport.
Die Perlerbachtalsperre wird durch „belgisches“Wasser gespeist.
Nur mal so.“
Selten so ein dämliches Argument gelesen. Oberflöchenwasser vs Grundwasser vertstehen Sie schon.
@Fisch_er
Sie haben recht ! Solche Betriebe brauchen wir nicht!
Glückwunsch zur Entscheidung ;
der umweltschädlichen Vermeidung.
Die Damen haben etwas bewegt ;
Das sind die Frauen , auf die Man(n) steht 👍
@anoroc. ganz Ihrer Meinung. Für die gute Entscheidung könnte ich den Grünen meine Stimme geben, mach ich aber nicht, sonst bekomm ich bei einem Freund Hausverbot.
@ – Neneewaa 17:26
Also mein Kommentar war natürlich auch völlig parteiunabhängig und galt nur denen , die sich gegen die Lachsfarm ausgesprochen hatten ;
Ob die jetzt einer grünen , gelben , oder roten Partei angehören , ist mir dabei völlig schnuppe.
Und wenn sie das Bier , das sie bei ihrem Kumpel trinken in Euro umrechnen , bzw sehen was sie dadurch sparen , würde ich es an ihrer Stelle , überhaupt nicht mehr riskieren wählen zu gehen😅 .
@Anoroc
Wo haben Sie in meinem Kommentar gelesen, daß ich Bier trinken gehe? Und wenn ja, dann müsste ich auch nicht dafür bezahlen.
Und wählen geh ich, sonst geht meine Stimme an die nicht gewünschte Mehrheit.
Sie können wâhlen was sie wollen. Ob sie das bekommen, was sie wâhlen, bestimmen andere.
Ich dachte das Thema Lachsfarm wäre vom Tisch?
@ – Neneewaa 20:01
Ich muss jetzt erstmal darüber nachdenken , ob nicht gewünschte, eine Mehrheit erhalten könnten?.
Wahrscheinlich meinten sie , die von ihnen nicht gewünschten und natürlich auch von vielen anderen nicht gewünschten.
ich wünsche Ihnen dann , dass die von Ihnen gewählten und gewünschten , es schaffen ,eine Verbesserung in der Politik zu erreichen.
Für mich persönlich , muss es ja nicht der gleiche Glaube sein, das Wahlen positive Veränderungen bewirken .
Es ist natürlich stark davon abhängig in welcher Position man ist, um das Gefühl zu haben , dass sich etwas verändert.
Und da liegt das Problem ;
denn für den Normalbürger wird sich nichts ändern, weil nicht die Politik das Zepter in in der Hand hält, sondern die Wirtschaft.
Und diese unsere Wirtschaft , hat seit Einführung des Euros , bzw der Europa Erweiterung , nichts besseres zu tun, als sich Konkurrenzkämpfe zu liefern, bei denen die meisten auf der Strecke bleiben und ein paar einzelne Gewinner so mächtig geworden sind , dass selbst die Politiker mit der Zeit , zusehen werden müssen , wie unser aller Wohlstand nach und nach schwindet.
Das kommt natürlich davon , wenn sich die übrig gebliebene Wirtschaft , unsere Politiker , um den kleinen Finger wickeln
Da spielt es auch keine Rolle , welche Partei man sich um den Finger wickelt.
Man wickelt erfolgreich , jetzt und auch in Zukunft.
Sie dürfen natürlich gerne ihre Vermutung äußern, welche Partei dies ändern könnte.
ich werde Ihnen dann nach den Wahlen beweisen, das es eventuell das Versprechen einer Partei gegeben hatte dies zu ändern , aber dann , nach den Wahlen , klar ersichtlich wird, dass diese Parteien es auch nicht können , gewollt , haben.-)
Wenn ihr zu wenig Wasser habt- in der Eifel ist noch was…
@Gastleser:dann holt Euch doch die Lachsfarm in die Eifel.
Gerne!
Wo ist eigentlich der Protest gegen die Reifenentsorgung bei euch?
Sie meinen es müsste protestiert werden wenn ein Betrieb eine Lösung für die Entsorgung von Abfällen anbietet? Ist es Ihrer Meinung nach besser diese Reifen liegen zu lassen oder kostenpflichtig in Zementwerken zu verbrennen?
Bei der Lachsfarm ist die Sache etwas anders gelagert: man entnimmt pro Stunde bis zu 100 Kubikmeter sauberes Wasser und produziert stündlich die gleiche Menge Abwasser. Dieses Abwasser will man dann, in einem Akt der Großzügigkeit, den Landwirten geben. Ich denke die Landwirte wären glücklicher wenn sie die 100 Kubikmeter sauberes Wasser hätten.
In der Eifel werden damit Silos abgedeckt und der Rest kommt in den Wald.
@ – Pierre 12:19
In den Wald ?
„Jeder zweite belgische Altreifen würde demnach künftig in Baelen recycelt.“
…
BRF
Toll, statt Lachszucht also Müll rein und dann Gefahrgut wieder raus.
Bestimmt auch ohne Wasser und Abwasser…
wieso Gefahrgut? Kennen Sie das Pyrolyse Verfahren? Die Altreifen werden in geschlossenen Behältern geschmolzen und das Destillat wird zum Rohstoff für neue Kunststoffe.
„Im Zuge der Wiederverwertung soll hauptsächlich Öl und Gas für die Industrie entstehen.“
Viel besser als Lachs aus Baelen!
Bio und nachhaltiges Gas -sicher ein touristisches Highlight und ein Garant für lokale Jobs.
Und wie steht Baelen und die Grünen dazu?
Wo bleiben die Fähnchen zur Begrüßung?