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„Labo Cita Drive“: Lütticher Klinik „La Citadelle“ mit innovativem Coronavirus-Test – Patient bleibt im Auto

10.03.2020, Belgien, Lüttich: Eine Medizinerin untersucht eine Frau im „Labo Cita Drive“ für das Coronavirus im Krankenhaus „La Citadelle“. Die Patientin braucht während des Tests ihr Auto nicht zu verlassen. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

Not macht erfinderisch: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus stellt das Krankenhaus „La Citadelle“ in Lüttich fortan sein „Labo Cita Drive“ zur Verfügung.

Dabei handelt es sich um ein innovatives Screeningzentrum, das es ermöglicht, den diagnostischen Test zum Nachweis des COVID-19-Coronavirus durchzuführen, ohne aus dem Auto auszusteigen (keine Gefahr einer externen Kontamination, keine Wartezeit, keine Erkältungsgefahr).

Seit Dienstag, dem 10. März 2020, wird in der Tiefgarage des CHR (Centre Hospitalier Régional) „La Citadelle“, die sich im hinteren Teil des Krankenhauses befindet, ein Probenraum eingerichtet. Von 11.00 bis 15.00 Uhr werden die Patienten von einer Krankenschwester begrüßt und zu dem Test eingewiesen. Sie bleiben im Auto, um sich testen zu lassen.

10.03.2020, Belgien, Lüttich: Autofahrer an der Einfahrt zur Tiefgarage des Krankenhauses „La Citadelle“. Im „Labo Cita Drive“ wollen sie sich testen lassen, ohne dafür ihr Fahrzeug verlassen zu müssen. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

„Die Idee ist, Ärzte zu entlasten, die diesen Test nicht zu Hause durchführen können“, erklärt Nathalie Evrard, Sprecherin des Krankenhauses „La Citadelle“.

Der Patient, der im Screeningzentrum ankommt, muss im Besitz eines von der AVIQ (Wallonische Agentur für Lebensqualität) ausgestellten und von seinem Hausarzt unterzeichneten Dokuments sein. Außerdem muss er sich ausweisen können.

Am Dienstag wurden zwischen 11 und 15 Uhr im „Labo Cita Drive“ rund 60 Tests durchgeführt. Rund 80 Personen waren erschienen. Rund 20 Patienten mussten zurückgewiesen werden, weil sie nicht im Besitz einer Verschreibung ihres Hausarztes waren. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

8 Antworten auf “„Labo Cita Drive“: Lütticher Klinik „La Citadelle“ mit innovativem Coronavirus-Test – Patient bleibt im Auto”

  1. Pandemie läuft

    Angesichts der vermuteten Dunkelziffer in Belgien eine längst überflüssige Maßnahme. Danke an alle Helfer im Gesundheitswesen die zur Eidämmung gefährlicher Viren beitragen. In Eupen sollte man jetzt gleiches tun, worauf wartet man, auf Schwerkranke.

    • Angst frisst Hirn!

      Und jetzt? Was tun die Menschen die nach Tagen dann erfahren, dass sie das Covid19 Virus haben? Sie wurden vom Arzt dorthin geschickt, also sind sie schon krank geschrieben, davon geh ich zumindest aus. Ist die Therapie eine andere wenn man eine Grippe oder Covid19 hat? NEIN! In beiden Fällen soll man zu Hause bleiben bis man wieder gesund ist! Und wie viele medizinische Kräfte hat diese Aktion gebunden? Ohne einen Mehrwert zu erbringen, wohlgemerkt!

      • Walter Keutgen

        Angst frisst Hirn! In Gangelt ist eine ganze Familie unter Hausarrest, weil der Vater positiv getestet wurde (Quelle: Sendung akte. von SAT.1, Montag, 9.3.2020, um 22.15). Ich denke, dass, wenn ein Familienmitglied draußen gesehen würde, es strafrechtliche Konsequenzen geben würde. Man kann nur hoffen, dass ihr wenigstens Nahrungsmittel vor die Haustüre gelegt werden.

        Bei einer Grippe ist man nicht so streng. Außerdem nimmt man dann Fieber senkende Medikamente ein und ein antivirales Medikament, wenn ein solches gegen die normale Grippeviren besteht.

  2. Polarlicht

    @ Angst. frisst Hirn
    Ist Ihr Gehirn schon angefressen? Der Mehrwert ist schon allein dadurch gegeben, dass diese infizierten Menschen niemanden anstecken. Des weiteren ist niemand davor gefeit, daran nicht schwer zu erkranken.

  3. Angst frisst Hirn!

    Oho? Wie genau soll die Diagnose das den bewirken? Erklären Sie mir das einmal denn Sie scheinen sich da ja sehr sicher zu sein! Wenn ich heute weiß was los ist, ist das dann morgen noch wahr? Oder wie oft soll sich das Spiel wiederholen? 80 Leute wurden gestern getestet. Und was ist mit den restlichen 11 Millionen Belgiern? Sind die heute dran? Oder lassen wir die laufen?

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