Nachrichten

Kukuk im Rennen um Deutschen Engagementpreis

Dank der Unterstützung der Gemeinde Raeren konnten Künstler und Kulturschaffende im Jahr 2002 den kleinen belgischen Personenkontrollkiosk, eine architektonische Perle aus den 1950er Jahren, vor dem Abriss retten.

Der deutsch-belgische Kulturverein KuKuK ist für den Deutschen Engagementpreis nominiert worden. Um diese begehrte und mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung zu erhalten, „brauchen wir ab sofort die Unterstützung von ganz vielen Menschen aus der Region“, so Monika Lang und Annette Wollny, die die Bewerbung für den Verein auf den Weg gebracht haben.

Der Publikumspreis der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) wird jährlich in einem Online-Voting vergeben (siehe Link unten). Nominiert sind Engagement-Preisträger aus ganz Deutschland. Der KuKuK wurde 2023 mit dem Jurypreis des Landes NRW ausgezeichnet. Nun zählt im bundesweiten „Finale“ jede Stimme bis zum 17. November.

„KuKuK“ steht für „Kunst und Kultur im Köpfchen“. Der Kulturverein besteht aus zwei Vereinen, und zwar einerseits aus der belgischen KuKuK V.o.G. und andererseits der deutschen KuKuK e.V.

Der KuKuK wurde 2023 mit dem von Ministerpräsident Hendrik Wüst (Bildmitte) verliehenen Jurypreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Gegründet wurde der Verein im Jahr 2000. Die Interreg-Förderung ermöglichte von 2009 bis 2012 eine Professionalisierung des Vereins. Dank der Interreg-Förderung konnten u.a. die beiden früheren Grenzhäuser renoviert werden. Für Belebung sorgte u.a. das Café, das in der Regel von freitags bis sonntags sowie an Feiertagen geöffnet ist.

Die beiden Vereinsstätten, zwei alte Zollstationen dies- und jenseits der Grenze, liegen am Köpfchen, am Grenzübergang zwischen Raeren und Aachen. Bis 1995 verrichteten hier Zöllner ihr Tagwerk. Anfang der 1990er Jahre, nach dem Öffnen der Grenze, waren die Zollhäuser bestimmungslos bzw. dem Verfall preisgegeben.

Dank der Unterstützung der Gemeinde Raeren konnten Künstler und Kulturschaffende im Jahr 2002 den kleinen belgischen Personenkontrollkiosk, eine architektonische Perle aus den 1950er Jahren, vor dem Abriss retten. Er wurde einerseits als Zeitzeuge bewahrt, andererseits wurde ihm eine neue Bestimmung als Raum für Kunst und Kultur gegeben. Heute finden hier mehrmals im Jahr Künstlerwerkstätten statt.

Das Café im ehemaligen deutschen Zollgebäude ist mit seiner Terrasse vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel.

2008 erwarb der deutsche Verein den großen deutschen Ziegelsteinbau und baute ihn zum ansprechenden Kulturzentrum mit Café um. Der Ort, dessen Bestimmung es war, Menschen voneinander zu trennen, ist heute ein Ort, an dem man sich gerne trifft und aufhält.

Sollte der KuKuK bei der Preisverleihung in Berlin am 9. Dezember ganz vorne landen, dürfte man sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Geld, das der seit mehr als zwanzig Jahren grenzüberschreitend tätige Verein bestens für sein vielseitiges Kultur- und Pädagogikprogramm gebrauchen könnte.

„Der Deutsche Engagementpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Diesen Preis nach Aachen zu holen, wäre nicht nur für die Ehrenamtlichen des KuKuK, sondern für alle in den Vereinen und Initiativen der Region unentgeltlich wirkenden Menschen motivierend und wertschätzend“, blickt Vorstandsvorsitzender Rolf Bergedieck erwartungsvoll auf den Endspurt des Votings, an dem sich jeder beteiligen kann.

Die Stimmabgabe ist nach einfacher Anmeldung möglich über folgenden Link:

https://www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis

Weitere Infos unter www.kukukandergrenze.eu

23 Antworten auf “Kukuk im Rennen um Deutschen Engagementpreis”

  1. Populist

    Das mit dem Kukuk ist ja alles gut und schön, aber…
    Erstens, sind 10.000,-€ Preisgeld lächerlich und absolut nichts, wenn man bedenkt, dass Peru (!) 315 Millionen für Fahrradwege aus deutschen Steuergeldern abgreift.
    Zweitens frag ich mich, ob man die ganze Kunst da nicht rausschmeißen und wieder kontrollieren sollte, was da aus Gutmenschen- Deutschland alles zu uns rüberkommt.

    • Demokrat

      Einfach mal sich selber schlau machen (zB „Radwege in Peru 315 Millionen“ googeln) und nicht nur auf die Populisten bei Facebook, Insta, OB direkt usw hören, dann hätten sie herausgefunden, dass die 315 Mio nicht stimmen. Aber ist ja egal, hier einfach mal so kontextlos raus hauen. Und was kommt aus „Gutmenschendeutschland“ so gefährlich rüber? Die Pendler? Die Geschäftsleute, die in beiden Ländern Umsatz bringen? Sie trauen sich wohl noch nicht Ihren Rassismus ganz offen auszusprechen?

      • Mein 👍 bezog sich auf : Zweitens frag ich mich, ob man die ganze Kunst da nicht rausschmeißen und wieder kontrollieren sollte, was da aus Gutmenschen- Deutschland alles zu uns rüberkommt.“

        „Und was kommt aus „Gutmenschendeutschland“ so gefährlich rüber? Die Pendler? Die Geschäftsleute, die in beiden Ländern Umsatz bringen?“

        Nicht viel. Die meisten sind hier nicht integriert und haben da auch keine Lust zu. Deutsche Vereine, deutscher Freundeskreis, deutsche Handwerker, drüben kaufen, ….

      • Herbert G.

        @ Demokrat
        Seitdem in Deutschland die sogenannten Demokraten immer mehr versuchen die Partei, die ihnen nicht passt, zu verbieten, ist diese Bezeichnung nicht mehr die Tinte wert.
        Ich mache übrigens aus meinem Rassismus keinen Hehl: die Bereicherung bereitet mir so einen Hals.

        • Meinen Sie die Partei, deren Würdenträger schon verschiedentlich mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind, wobei Hochstapelei und Wahlkreisbetrug noch harmlos sind? Die AfD-Bundestags-Abgeordnete, die nach dem gewaltsamen Umsturz unter Prinz Reiß Reichsjustizministerin werden sollte? Den AfD-Mann, der jetzt von der Polizei angeschossen wurde, weil er bei der Razzia betreffend die „Sächsischen Separatisten“, abgekürzt SS, die offenbar in die Fußstapfen der RAF treten möchten, einen Karabiner zur Hand genommen hat?
          Ich bin im Prinzip gegen Parteiverbote, aber so langsam bin ich mir nicht mehr sicher. Vielleicht sollte man Parteien mit solchem Personal, das die Demokratie abschaffen will, mal den Spiegel vorhalten. Kann „Demokratie!“ schreien, wer gewaltsamen Umsturz will?

        • @ – Willi Müller16:27 . Mal ganz unabhängig vom Artikel , glaubt doch nicht wirklich jemand an die Korrektheit , der nicht europäischen Investitionen?
          Da könnten die korruptis nicht nur anugeben was sie wollen , sondern sie machen es teilweise auch ;
          mit dem wissen dass sie von den Unsummen einiges für ihr privates Sparschweinchen zurückbekommen .
          Vorbilder handeln anders .
          Und es gibt auch kein Vorbild dass die Vorbilder kontrolliert .
          Also kann man uns auch prima im Glauben lassen , wir bilden uns die falschen Vorbilder nur ein .
          aber UNS ist nicht jeder und es werden immer weniger uns .-)

      • Karl- Heinz

        @ Demokrat
        Wenn sich jemand Demokrat nennt, muss man heute vorsichtig sein.
        Wie @ Herbert schreibt: Für die Demokraten in Deutschland, dürfen nur die mitspielen, die den Altparteien passen.

  2. Der Laden ist ein Hotspot der Aachener links/grünen Szene. Protest gegen Tihange und gegen den Braunkohleabbau ist dort selbstverständlich, man baut Zäune aus Weidenruten und das Stammpublikum sieht nicht so aus als wenn es jemals auch nur einen Tag einer produktiven Arbeit nachgegangen wäre. Die Preis für z.B. eine Tasse Kaffee entsprechen dem Niveau der normalen Gastronomie, Teilhabe also nur für die, die es sich leisten können – aber der Kuchen ist gut.
    https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/satzung/
    Eine weitere links/grünen Vorfeldorganisation deren Ziel letztlich die Zerstörung der Industriegesellschaft ist. Der „Kuckuck“ passt da genau ins Bild,ein grüner Propaganda-Laden für Klimaretter mit einem Tesla vor der Villa….

    • Geht`s auch eine Nummer kleiner?
      Im Kuckuck findet man neben den ganz normalen Wanderern auch ein paar Lehrer und Angestellte aus Aachen und Belgien.
      Nur weil dort keine rechte Brühe verkehrt handelt es sich noch lange nicht um links/güne Terroristen.

      • Forstingenieur a.D.

        @ Hans A
        Geht’s bei Ihnen auch eine Nummer kleiner?
        Wer bezeichnet denn hier wen als “ rechte Brühe“?
        Das ist Antifa- Vokabular von Links- Grün- Versifften.
        Es gibt eben links und rechts. Gleichwertig und komplementär.

      • Ganz normaler Wanderer

        Hans A : m Kuckuck findet man neben den ganz normalen Wanderern

        Wanderer sind nie ganz normal.
        Lehrer die sind nie aus der Schule rausgekommen
        Da kann was nicht stimmen.
        Angestellte aus Aachen und welche die Belgien als Bett nutzen.
        Kurz um.
        Dax hat ausnahmsweise recht

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern