Gesellschaft

Harter Alkohol bis Ende September an den belgischen Stränden verboten – Covid-19-Krisenzentrum rät von Fahrt an die Küste an diesem Feiertagswochenende ab

11.08.2020, Belgien, Blankenberge: Sonnenliegen am Strand des Seebades. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

AKTUALISIERT – An Belgiens Stränden darf nach einer Massen-Schlägerei ab sofort kein harter Alkohol mehr getrunken werden. Das Verbot soll bis zum 30. September bestehen, teilte der Gouverneur von Westflandern, Carl Decaluwé, am Freitag mit.

Am vergangenen Samstag war – wie berichtet – am Strand von Blankenberge ein Streit zwischen dutzenden Badegästen ausgebrochen. Die Gewalt richtete sich auch gegen die eintreffenden Polizisten – ein Beamter wurde mit einem Sonnenschirm angegriffen. Der Grund für die Schlägerei ist bisher noch unklar. Mehrere Männer kamen in Untersuchungshaft.

08.08.2020, Belgien, Knokke: Blick aus einem Hubschrauber auf die belgische Küste am Samstag vor einer Woche. Foto: Eric Lalmand/BELGA/dpa

Unterdessen hat am Vortag des Wochenendes vom 15.-16. August mit zwei Feiertagen in Folge Antoine Iseux, Sprecher des Covid-19-Krisenzentrums, den Belgiern angeraten, nicht an die belgische Küste zu fahren.

„Es gibt viele Alternativen, um überfüllte Orte zu vermeiden“, sagte Iseux: „Ziel ist es, zu große Menschenansammlungen zu vermeiden. Die Einhaltung der Corona-Regeln ist daher nach wie vor unerlässlich.“

Zur Küste fügte er hinzu: „Klar ist, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt ist, um massenhaft an die Küste zu fahren. Wir raten allen, die beabsichtigen, an die Küste zu fahren, das Barometer zu konsultieren, das die Anzahl der an den Stränden anwesenden Personen anzeigt. Wenn es grün ist, ist alles in Ordnung. Wenn er gelb oder orange ist, raten wir davon ab, dorthin zu gehen.“

„Es werden weitere Maßnahmen ergriffen, Um die Fahrt in überfüllten Zügen zu vermeiden, wird die SNCB deren Auslastung auf 80 Prozent beschränken. Machen Sie das Beste aus diesem Wochenende, aber auf verantwortungsvolle Weise“, so Antoine Iseux abschließend. (cre)

42 Antworten auf “Harter Alkohol bis Ende September an den belgischen Stränden verboten – Covid-19-Krisenzentrum rät von Fahrt an die Küste an diesem Feiertagswochenende ab”

  1. Propaganda

    Was soll das. Erst wird angeraten nicht ins Ausland zu verreisen und jetzt sollen die Leute auch nicht zur belgischen Küste fahren. Würde sowieso jedem anraten zur holländischen Küste zu fahren. Da ist alles viel lockerer. Belgien schafft sich mit seinen unüberlegten Verboten selbst ab.

  2. Heiß in heist

    Welch eine beschämende Heuchelei! Das Problem, die gefahr, das ist der Mob. Und alle wissen wer diesen Mob bildet.
    Wir werden nur verarscht. Wir werden seit 5 Monaten wegen einer grippe eingesperrt und jetzt wo es brüllend heiß ist, dürfen wir nicht nach Heist, weil da der Mob wütet.
    Es wird bald, sehr bald, böse, sehr böse werden, egal mit wem ich rede: SCHNAUZE VOLL! Von den dämlichen Covid-Maßnahmen und dem Mob!

  3. Das Covid-19-Krisenzentrum rät von Fahrten an die belgische Küste an diesem Feiertagswochenende ab.

    Wollen die dass sich die Bürger etwa zu Hause verkriechen und einsperren ? Für viele sind die erwähnten „Alternativen“ schlichtweg nichts weil die schon rauf und runter ausgelutscht sind und man auch keinen Bock mehr darauf hat immer das selbe zu sehen und zu machen. Warum verbieten die denn nicht den direkten Anwohnern in Küstennähe mal den Zugang ans Meer und Strand damit die Tagestouristen auch mal die Chance haben dort ein paar angenehme Stunden zu verbringen ? Das wäre doch auch mal was, denen alles zu verbieten so wie den Bürgern im Landesinneren oder ?

  4. Ermitler

    Sollte nur die von Personen erlaubt sein die einen zweiten Wohnsitz dort haben denn das sind auch die Steuern und Geld dort ausgeben und der rest (mit ausnahmen) den Dreck mit bringen usw und den Leuten nerven .

  5. Ja, Logik an…
    Es wird von Reisen ins Ausland abgeraten, wir sollen diese auf nächstes Jahr verschieben, ( wobei ich mich frage was nächstes Jahr anders sein wird), hier an der Küste ist der helle Wahnsinn, da würde ich mich in meinem Stammhotel in der Türkei aber wesentlich sicherer fühlen. Und zum Thema testen…
    Wenn man die Küstenurlauber genauso testen würde wie die anderen würden sich die Zahlen vermutlich auch nicht beissen. Denn wer sich im Auslandsurlaub nicht an die Maßnahmen hält tut es hier auch nicht und andersrum.
    Aber bitte verschwendet weiter unsere Lebenszeit, wir verschieben alles auf 2025

  6. Mega Heuchelei, wie immer

    Wir werden eingesperrt und dürfen gar nicht mehr zur Küste, Alkohol (ein trinke nur sehr mäßig Wein) wird verboten… Welch eine Heuchelei, die das Problem nicht lösen wird, den Überdruß der hiesigen Bevölkerung nur verstärken wird (geht das überhaupt?). Alle wissen wer den Mob ausmacht. Solange nicht gegen diese Gruppierungen extrem hart vorgegangen wird, wird sich nichts ändern und wir, die Hiesigen, werden in unserem eigenen Land wie Verbrecher, bzw. Sklaven behandelt werden.
    Es wird böse… Bald! In einem Kino in Ihrer Nähe: Also in Ihrer Straße!
    In Den Haag, wo es seit 3 Tagen brennt: Sind auch die Strände dort überfüllt?

  7. Paul Siemons

    Für den Mob (anders gesagt „Woxhenendterroristen“) ist das alles sehr erfreulich. Man lernt auf diese Weise, wie es weitergeht. 1. Uns kann nichts passieren. 2. Die Leute haben Angst vor uns 3. Wir können ganze Landstriche kontrollieren 4. Die Polizei ist hilflos 5. Wir können es noch viel weiter treiben 6. Und das Beste: Wir haben auf OD Sympathisanten!

    • Ich habe die Lösung: Der Strand muß weg! Kein Strand, keine Randalen. Oder?
      Wie mit den Unfällen; es geht nicht um Geschwindeigkeit, um Smart-FB-Spielereien am Steuer, oder der böse Alk am Steuer, nein, es sind die Bäume!
      Also, an der Küste bitte die Strände verbieten, dann gibt es keine Probleme mehr mit dem Mob, oder doch?

      • „Alle wissen, wer den Mob ausmacht“, „Und alle wissen wer diesen Mob bildet“.
        Da hilft mir „Die, die überall randalieren“ oder „Immer die Gleichen“ nicht viel weiter.
        Eigentlich reicht ja dann „Wir und die Anderen“.
        Aber „Pauschal“ ist ja heutzutage in !
        Darüber hinaus, was soll an der Empfehlung falsch sein, die Küste zu meiden ? Als ob man im Zug oder in der Menge die elementaren Verhaltensweisen einhalten könnte.
        Der, der das kritisiert hat nichts verstanden oder will es einfach nicht.
        Das ist sein gutes Recht und unsinnige Kommentare sind da überflüssig …

  8. Kein harter Alkohol,

    dafür habe ich ein klein wenige Verständnis, aber was ist mit denen die sich im Laufe eines Urlaubstages 6-8 Starkbier oder gar mehr hinter die Binde gießen? Mir reicht die Heimat per Pedes oder mitm Radel und dazu Talsperrenwasser-Apelsaftschorle.

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