Nach 42 Berufsjahren wechselt Jürgen Hezel Ende dieser Woche in den Ruhestand. 17 Jahre lang war der 60-Jährige Chef der föderalen Kriminalpolizei im Gerichtsbezirk Eupen.
Im Alter von 17 Jahren war Hezel in die Gendarmerie eingetreten. 1989 wechselte er zur Gerichtspolizei, die im Jahre 2001 mit der Spezialbrigade der Gendarmerie (BSR) verschmolzen wurde.
Erst war Hezel Kriminalinspektor, dann wurde er Kriminalkommissar. Am 1. Februar 2001 folgte die Beförderung zum Direktor der föderalen Kriminalpolizei im Gerichtsbezirk Eupen im Dienstgrad eines Polizeihauptkommissars.
14 Kripo-Direktoren gibt es in Belgien, Jürgen Hezel ist einer von ihnen, er ist auch der älteste. Seine Nachfolge in Eupen übernimmt ab dem 1. Oktober – zunächst diensttuend – Polizeihauptkommissar Marc Hilligsmann (47).
Hezel freut sich unterdessen auf seinen neuen Lebensabschnitt, wie er in Interviews versicherte. Er will sich sogar noch einmal ans Studieren geben. Ab 2018 belegt er in Lüttich ein Seniorenstudium in den Fächern Politologie und Soziologie.
Hezel beklagte in einem der Interviews, dass es an Respekt gegenüber den Polizeibeamten fehle, besonders jenen in Uniform: „Polizisten sind mehr und mehr die Prügelknaben der Nation…“. Der scheidende Kripochef bedauerte zudem, dass die Öffentlichkeit über die Arbeit der Kriminalpolizei in der Öffentlichkeit wenig wisse.
In der Tat sah man Hezel zwar bei einem Empfang im Eupener Rathaus zum Nationalfeiertag oder am Tag der DG und zum Fest des Königs, wenn der Bürgermeister in seiner Rede „Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Justiz und Kirche“ begrüßte und Pressefotografen ein Bild der Gästeschar machten. Was der Eupener Kripochef aber tagtäglich in seinem eigentlichen Job machte, blieb den meisten Bürgern verborgen. (cre)
Es ringt mir Respekt ab, wie sich jemand ohne Abitur und Universitätsstudium so nach oben gebracht hat. Das wäre heutzutage gesetzlich gar nicht mehr möglich.
Oh doch mit Parteibuch oder Clubmitglied.
gähn
Muss der dann das Clubmitglied immer bei sich haben?
Sehr korrekter Mann.
Seine Schwester hat mir mal erzählt , dass sie ein Knöllchen von ihrem Bruder bekommen hatte , weil sie bei Rot über den Zebrastreifen gegangen ist :-)
Das dürfte wahrscheinlich vor fast 50 Jahren gewesen sein.
Glückwunsch zum wohlverdienten Ruhestand und alles Gute.
Sehe gerade dass meine Glückwünsche etwas spät übermittelt wurden.
Es lag aber nicht an Od , sondern an vorherige kommentare die mich zur Seite geführt haben .
Sorry dafür .
Alles Gute wünsche ich natürlich weiterhin.