Gesellschaft

Konzert von rechtsextremen Hooligans mit der Band „Kategorie C“ in Montzen

Ein Demonstrant bei einer HoGeSa-Demonstration am 15. November 2014 in Hannover. Auf seiner Jacke ist der Schriftzug von "Kategorie C" vermerkt. Foto: dpa

Schon seit September hatte die rechtsextreme Hooligan-Band “Kategorie C” für den 6. Dezember ein “Nikolaus Festival” in der Region “Ruhrpott West” angekündigt. Dieses Mal trat die Gruppe in Montzen auf, wie verschiedene Blogs in Deutschland berichteten. Ein Leser machte „Ostbelgien Direkt“ darauf aufmerksam.

Rund 300 Besucher nahmen an der Veranstaltung in der „Salle l’hirondelle“ in der Rue de la Gare in Montzen teil.

„Trotz des konspirativen Ablaufs veröffentlichte ‚Kategorie C‘ am Abend die Adresse des Veranstaltungsorts auf der Bandhomepage, eine sehr ungewöhnliche Maßnahme. Offenbar ist sich die Band ihrer Sache im benachbarten Ausland relativ sicher. Probleme von Seiten der Polizei gab es auch dieses Mal nicht, lediglich eine Handvoll PolizistInnen beobachtete das Geschehen. Auch antifaschistische Proteste waren nicht zu verzeichnen“, berichtete der Blog von „Lotta“, einer Zeitung von Antifaschisten aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Sehr aggressive Stimmung im Saal

Hannes Ostendorf, Gründungsmitglied und Frontmann der Hooligan-Band "Kategorie C". Foto: dpa

Hannes Ostendorf, Gründungsmitglied und Frontmann der Hooligan-Band „Kategorie C“. Foto: dpa

Auf der Bühne in Montzen standen neben „Kategorie C“ auch die Bands “Pitbullfarm” (Schweden), “The Firm” (“Rotterdam Oi”, NL) sowie “Tattooed Mother Fuckers” (GB).

Im Veranstaltungssaal habe „eine sehr aggressive Stimmung“ geherrscht, heißt es in dem Blog. “HOGESA” und “Anti-Antifa”-Parolen hätten sich höchster Beliebtheit erfreut. „Mangels AntifaschistInnen und ‚Salafisten‘ mussten sich die BesucherInnen, unter ihnen viele Frauen, mit mehreren Schlägereien untereinander begnügen.“

„Kategorie C“ ist eine deutsche Band aus Bremen, die 1997 gegründet wurde und der rechtsextremen Hooliganszene zugeschrieben wird. Ihr Name ist auf die von der „Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze“ vorgenommene Kategorisierung von Fußballfans nach ihrer Gewaltbereitschaft zurückzuführen, die mit Kategorie C „gewaltsuchende Fans“ definiert.

„Sonstige gewaltbereite Rechtsextremisten“

Im Internet warb "Kategorie C" für die Veranstaltung in Montzen.

Im Internet warb „Kategorie C“ für die Veranstaltung in Montzen.

Die Band, die auch unter dem Namen „Hungrige Wölfe“ firmiert, wurde 2010 im Verfassungsschutzbericht des Landesamts für Verfassungsschutz Bremen unter der Rubrik „sonstige gewaltbereite Rechtsextremisten“ aufgeführt. Sie wird der rechtsextremistischen Hooligan-Szene zugeordnet und soll Kontakte zur Neonazi-Szene haben.

Die Band wird jedoch als „nicht verfassungswidrig“ eingestuft, da nach Angaben des Landesamt für Verfassungsschutz „nicht der Rechtsextremismus […], sondern die Gewaltbereitschaft“ im Vordergrund stehe. Sie ist daher kein „Beobachtungsobjekt“. (cre/wikipedia.de)

34 Antworten auf “Konzert von rechtsextremen Hooligans mit der Band „Kategorie C“ in Montzen”

  1. Wer sich die Umfrage „Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens in der Einschätzung ihrer Bürger“ mal durchgelesen hat, wird sich vermutlich nicht darüber wundern, dass Nazibands auch bei uns in der DG gut ankommen.

    Für alle, die diese Umfrage noch nicht gelesen haben, hier der Link. Auf Seite 21 der PDF gehts los.

    https://www.dropbox.com/s/nfac0f55m4zb3mu/Die%20DG%20in%20der%20Einsch%C3%A4tzung%20ihrer%20B%C3%BCrger_Grafiken_191114.pdf?dl=0

    Braucht die DG wirklich solche Konzerte? Wer erteilt eigentlich die Genehmigung für solche Veranstaltungen?

    • Was hat Montzen jetzt mit der DG zu tun?

      „Wer sich die Umfrage “Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens in der Einschätzung ihrer Bürger” mal durchgelesen hat, wird sich vermutlich nicht darüber wundern, dass Nazibands auch bei uns in der DG gut ankommen.“

      Das ist Quatsch, weil die Umfrage das nicht hergibt.
      Diese Bands haben auch nicht vor einheimischem Publikum gespielt, sondern vor Leuten, die extra deswegen aus dem Bundesgebiet angereist kamen.

    • Öppe Alaaf

      Genau so wie die DG sich gegen die Bezeichnung „Wallonie“ wehrt, möchte ich hiermit verkünden, dass die Wallonie die Bezeichnung „Ruhrpott West“ als dritte Belgische Invasion betrachtet.

      Pünktlich zum Gedenken des ersten Weltkriegs bewegt sich der teutonische Mob gen Westen und mischt sich in die Angelegenheiten eines neutralen EU-Mitglieds.

      Kraut verrecke !

      • @Öppe Alaaf

        Ich verstehe Sie doch richtig wenn ich Ihre Aussage so interpretiere:“Nicht jeder Deutsche ist ein Idiot und Nazi, aber jeder Idiot und Nazi ist deutscher.“
        Manchmal sollten sogar Sie überlegen bevor Sie so einen Unsinn in die Tastatur hacken. „Den teutonischen Mob“ gibt es genausowenig wie „den belgischen Kinderschänder“ oder „den Luxemburger Steuerhinterziehergehilfen“. Idioten gibt es überall. Sie haben weder Nationalität noch Geschlecht.

  2. Offenbar wird Ostbelgien immer mehr ein Tummelplatz für rechtsextreme Hooligans aus Deutschland. Erinnert sei nur an die Vorfälle beim Spiel der AS in Geel, wo Hooligans aus Kerkrade und Aachen randalierten.

  3. gerhards

    Passend zum 70. Jahrestag der Ardennen Offensive… in Eynatten waren die übrigens auch schon. Ich kann dazu nur sagen, meine Heimat bleibt teil Belgiens. Offensichtlich sehen das einige „ostbelgier“ anders. Ruhrpott West, unglaublich.

    • @gerhards

      „Ruhrpott-West“ ist die Definition von Pro-NRW.
      Ich glaube Pro-DG sollte sich über eine Namensänderung Gedanken machen.
      Im übrigen glaube ich wer einen Saal an eine band namens Tattooed Motherfuckers vermietet hat so ein Publikum auch verdient.

    • 00Schneider

      Das glaube ich kaum. Nicht jeder der was gegen schmarotzdende Zuwanderer hat, die uns ihre Lebensweisen aufschwatzen wollen, ist ein Rechtsradikaler.
      Die Leute die hier posten sind ganz normale Durchschnittsbürger. Zumindest meine Meinung.

      Oder ist jeder der z.B. gerne gesund lebt oder auf seine umwelt achtet ein Atomkraftgegner, oder Grüner, oder Wollpulliträger?

  4. Werter Herr Cremer,

    Mit der Ankündigung dieses „Konzertes“ kann ich ja noch, wenn auch schwer,leben. Aber muß das „Werbepklakat“ auch noch sein? Alleine am Namen erkennt man doch wes Geistes Kind diese Leute sind, Man muß es doch nicht noch direkter zeigen.

  5. Jean-Claude Hennes

    Am besten war einer der Kommentare vom Artikel-Eintrag auf Facebook, wo einer gerne teilgenommen hätte, inklusive „88“ im Kommentar. Auf seinem Profil konnte man dann aber entnehmen, das er Stolz auf einem seiner Neffen ist, der ironischerweise auch dunkelhäutig ist. Halt noch so ein Gewinner.

    • @Kopfschüttel,
      mal ne Frage, warum sollten Sie da auftreten?
      Prinzenproklamation ist eine Karnevalsveranstalltung, in Montzen war ein Rockkonzert.
      Anscheinend haben sie nicht viele Hobbys oder viel Langeweile wenn sie immer wieder auf diesem Thema rumreiten,oder haben sie soviel Dreck am stecken das Sie lieber immer wieder auf andere zeigen um von sich abzulenken.

      • Kopfschüttel...

        @Gena:
        Weitere Programmpunkte der Eupener Prinzenproklamation sind bekannt geworden. Es treten aus:
        Die Hoppeditze gegen Salafisten (HOGESA) und
        die Pappnasigen Eupener gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA).
        In diesem Sinne, Ouepe Alaaf. (Und beim Alaaf immer schön den rechten Arm heben.)

        • Pro Anti Tuppesse

          Was man sich hier in den letzteren Kommentaren nicht anhören sprich lesen muss… da kann man effektiv nur den Kopf schütteln. What a fucking shame to come from that region!!!

        • Unterstädter

          Kopfschütteln mir geht es langsam richtig auf dem Sack was hat der Prinz mit Montzen zu tun gar nichts. Die Proklamtion wird super und ich freu mich riesig dabei zusein und das Dreigestirn zu unterstützen. Die drei sind tolle Menschen. Jeder hat fehler im Leben gemacht sie bestimmt auch, aber leider kann man sie nicht rückgänig machen. Eine frage kennen sie den neuen Prinz überhaupt persönlich oder quatschen sie nur wie ien Papagei alles nach was sie lesen und was man so sagt. Sie sind sowas von armseelig. Ich finde diese komplette Seite ,müsste aus dem Facebook geholt werden es geht ja gar nicht das Menschen so gemobbt werden. Es ist unterste Schublade was hier geschrieben wird. Liebes Ostbelgien direkt ihr lest ja die Texte bevor Sie freigegeben werden, wäre toll wenn man solche hetzerein nicht mehr akzeptiert werden. Oder macht diese Seite das man seinen offiziellen Namen benutzen muss dann halten wenigstens einige ihr dummes Maul. Lernt Menschen mal richtig kennen und dann könnt ihr Urteilen.

          • Kopfschüttel...

            Dann wünsche ich viel Spaß dabei, wenn Prinz Hooligan seine 11 Ermächtigungsgesetze verliest.
            Und mir geht auf den Sack, dass jemand mit einer solch zweifelhaften Gesinnung von halb Eupen hofiert wird. Aber man darf ja inzwischen alles mit den Fehlern, die man nun mal im Leben macht, entschuldigen.
            Sorry, aber ich könnte nur noch kotzen!

            • Selektives Toleranz-Syndrom

              Klar, man DARF nicht anderer Meinung sein als die „progressiven“ Linken… Eneut ein prachtvolles Beispiel für die Toleranz einer gewissen Bevölkerungsgruppe (die sich als besonders „tolerant“ versteht)… Bah, bah, bah….

            • Unterstädter

              Kennst du ihn persönlich oder nur von hören sagen und du quatscht das nach was die Zeitung schreibt wie so ein Papagei. Also ich kenne ihn persönlich und habe ein sehr gutes Bild von ihm. Ja man soll Menschen verzeigen und ein zweite Chance geben. Kenn viele die Mist gebaut haben als Jugendlicher aber fehle kann man nicht rückgängig machen aber man kann verzeigen und den Leuten eine chance geben damit sie zeigen können das sie sich geändert habem. Aber wie ich seh müssen sie wirklich langeweile haben um sich über solche sachenden Kopf zu zerbrechen.Die Leute die den neuen Prinz kennen stehen voll und ganz hinter ihm und da gehöre ich auch zu.

              • Kopfschüttel...

                Zum Glück gibt’s Leute die sich über menschenverachtende Rechtsextremisten und deren Mitläufer den Kopf zerbrechen. Da ist immerhin besser als diese Auswüchse zu verharmlosen.

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