Gesellschaft

Königspaar in Begleitung von Oliver Paasch in Ostdeutschland – Bilder vom ersten Tag in Thüringen

09.07.2019, Thüringen, Weimar: Das belgische Königspaar König Philippe (vorn 2.v.r.) und Königin Mathilde (M) gehen durch das Stadtzentrum. Links Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen. Rechts DG-Ministerpräsident Oliver Paasch. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

AKTUALISIERT – Hoher Besuch in Thüringen und Sachsen-Anhalt: Das belgische Königspaar Philippe und Mathilde besucht die beiden Bundesländer. Mit dabei ist der Ministerpräsident der DG, Oliver Paasch, der von Philippe eingeladen wurde, das Königspaar nach Ostdeutschland zu begleiten.

Die belgische Delegation landete am Dienstag auf dem Regionalflughafen von Erfurt.

Zum Auftakt ihres Deutschlandbesuchs hat sich das belgische Königspaar im thüringischen Gotha auf die Spuren seiner Familiengeschichte begeben. Vor Schloss Friedenstein wurden die Monarchen am Dienstagvormittag unter anderem von Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha (76), seinem Sohn Hubertus (43) und dessen Frau Kelly (44) empfangen. Die belgische Königsfamilie stammt vom Haus Sachsen-Coburg und Gotha ab.

09.07.2019, Thüringen, Gotha: König Philippe und Königin Mathilde besichtigen Schloss Friedenstein. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Kinder eines Thüringer Heimatvereins aus Wechmar überreichten dem royalen Paar am Schlosseingang Salz und Brot. Mathilde (46) trug – farblich passend zum bedeckten Himmel in Gotha – ein taubengraues Etuikleid – der 59-jährige Philippe die zum Outfit seiner Frau passende blaue Krawatte.

In Gotha gab es für die beiden ein weiteres Geschenk: Ministerpräsident Bodo Ramelow überreichte den Monarchen das Duplikat eines historischen Plakats, das 1856 zum 25. Krönungsjubiläum des ersten belgischen König Leopold I. angefertigt worden war. Leopold I. stammte aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha.

09.07.2019, Thüringen, Gotha: König Philippe und Königin Mathilde begrüßen Schaulustige vor dem Schloss Friedenstein. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

König Philippe gelte als Souverän ohne Pomp. Mathilde wirke in der Öffentlichkeit häufig wie die charmante Hälfte ihres oft steifen Gatten, schrieb die Deutsche Presse-Agentur (dpa) in einem Vorbericht am Montag. „Beide gelten als eher zurückhaltend und wenig glamourös, im Gegensatz etwa zum niederländischen Königspaar Willem-Alexander und Máxima, das 2017 mit einem ähnlichen Besuchsprogramm durch Thüringen und Sachsen-Anhalt reiste.“

Das belgische Königspaar besuchte am Dienstagnachmittag die Gedenkstätte Buchenwald und gedachte der Opfer des Zweiten Weltkriegs.

Insgesamt starben im Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar und in den Außenlagern mehr als 56.000 Menschen, fast 280.000 Menschen wurden unter unwürdigen Bedingungen eingesperrt.

09.07.2019, Thüringen, Weimar: König Philippe verneigt sich an einem Kranz vor dem Lagertor der KZ-Gedenkstätte Buchenwald. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

In Weimar sahen sich Philippe und Mathilde anschließend nicht nur das neue Bauhaus-Museum an, sondern auch das Neue Museum.

Am Mittwoch (10.7.) wird das Paar in Sachsen-Anhalt von Ministerpräsident Reiner Haseloff in dessen Heimatstadt Wittenberg empfangen, um auf den Spuren des Reformators Martin Luther zu wandeln. Für Haseloff ist es nicht der erste royale Besuch in diesem Jahr: Erst Anfang Mai hatte er den britischen Thronfolger Prinz Charles bei einem Abstecher ins Wörlitzer Gartenreich begleitet.

Die belgischen Royals lassen diese Sehenswürdigkeit aus und reisen stattdessen nach Dessau, um im 100. Jubiläumsjahr des Bauhauses das dortige Museum und die Meisterhäuser anzusehen. Zum Abschluss steht ein Abstecher zum Chemiepark Leuna (Saalekreis) auf dem Besuchsprogramm der belgischen Königsfamilie. (dpa)

09.07.2019, Thüringen, Weimar: König Philippe und Königin Mathilde besichtigen das Bauhaus-Museum. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

09.07.2019, Thüringen, Weimar: Das belgische Königspaar König Philippe und Königin Mathilde besuchen die Gedenkstätte Buchenwald. Links Volkhard Knigge, Direktor der Gedenkstätte. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

09.07.2019, Thüringen, Erfurt: König Philippe und Königin Mathilde kommen auf dem Flughafen Erfurt-Weimar an. Links Germana Alberti vom Hofe, Ehefrau des Thüringer Ministerpräsidenten. Im Hintergrund erkennt man DG-Ministerpräsident Oliver Paasch, der das Königspaar begleitet. Foto: Jens Kalaene/dpa

31 Antworten auf “Königspaar in Begleitung von Oliver Paasch in Ostdeutschland – Bilder vom ersten Tag in Thüringen”

  1. Schön, dass das Trio die Ostzone besucht. Die vielen Rechtsextremen und Neonazis können aber leider nichts mit ihnen anfangen.

    Schön wäre es, wenn die Drei Mal nach Italien kämen und die Menschenrettung moralisch unterstützten. Hier werden Leben gerettet und die Menschenwürde verteidigt.

    • @AchGott, in Italien wird nur Menschenhandel mit staatlicher und Mainstream Unterstützung betrieben unter dem Decknamen der Menschenrettung. Aber Sie können sich ja gerne auf dem Weg nach Italien machen, dort können Sie dann mit vielen anderen weiter in Ihrer bunten und fröhlichen Welt leben.

    • Polarlicht

      @ach Gott
      Da Sie ja anscheinend von Ihrer Rettungsmission aus Italien zurück sind, können Sie vielleicht meine Frage an Sie in dem Beitrag “ Erleichterung im Fall des Schiffes Kurdi “ , beantworten

    • Sachsen-Anhaltinerin

      @Ach Gott
      Wie ich Ihrem Kommentar entnehmen kann, kennen Sie sich wohl sehr gut in Sachsen-Anhalt und Thüringen aus?! Wie oft waren Sie denn persönlich dort? Oder wieviele Menschen von dort kennen Sie persönlich?
      Sie werfen uns Ossis vor rechtsradikal und damit intolerant zu sein. Aber wie mir Ihr Beitrag zeigt, sind Sie hier der mit Vorurteilen und einer intoleranten Einstellung!
      Wer schaut denn hier nicht über den Tellerrand der eigenen Anschauungen?
      Liebe Grüße von einer stolzen Ossifrau!

      • Sachsen-Anhaltiner

        @ Sachsen-Anhaltinerin

        „Liebe Grüße von einer stolzen Ossifrau!“

        Ja, genau, diese Braunköpfe sind nur „stolze Deutsche“, „stolze Sachsen-Anhaltiner“. Gehen Sie mal vor die Tür, Frau Nachbarin, und machen Sie die Augen auf! Lesen Sie mal die Tageszeitung. Dann merken Sie, was hier bei uns los ist.

        Geben Sie folgendes in Ihren Browser – oder wie Sie dieses Programm korrekt deutsch nennen mögen – ein: https://www.bing.com/search?q=rechtsextremisten+sachsen-anhalt

        Ich erlebe TAG FÜR TAG diese Braunhemden, manchmal getarnt als besorgte Blauhemden. Ich erlebe die gewalt und die Bedrohung. Also, erzählen Sie bitte keine Lügen über unsere Heimat.

        • irgendwie kommt mir Ihr Kommentar so vor als wären Sie alles, nur nicht das was Sie vorgeben zu sein.
          Die Bundesländer Thü,Sachsen u S-Anhalt kenne ich recht gut da einiges an Zeit die letzten Jahre dort verbracht, und genau deshalb kann ich Ihre Sicht nicht teilen. Bedrohung? Eher zum lachen, angenehmer geht es kaum. Verglichen (gefühlt) mit einigen Orten und Landstrichen in NRW ein Traum

      • Alfons van Compernolle

        Was fuer ein Bloedsinn, Rechtsextreme haben wir ueberall in Europa und bald auch in Vlaanderen
        in der Regierung ! Wenn diese rechtsextr.Typen erst in einer flaemischen Regierung sitzen, dann zieht Euch mal in der DG sehr warm an. Ich kann nur dringend Anraten das V.B.-Wahlprogramm
        zu Lesen !!

      • Werner Radermacher

        @avc; kommen Sie wieder runter, ich hatte auf Mein Gott geantwortet. Ich wollte nur die Menschen in SA verteidigen, so die das überhaupt möchten.
        Da wo ich wohne, wurde bis 1990 von der „Ostzone“ gesprochen und teilweise heute noch. Auch nennen sich viele immer noch selber und bewußt „Ossis“.

  2. Brückenbauer

    Sind allemal sehr gespannt auf das Echo! Unser Brückenbauer muss sicher dolmätchen? Wird schon alles wieder Super und bestens verlaufen sein! Und wie immer alles sehr positiv, ohne Probleme, und viele guten Punkte dazu. Mein Gott was für ein Ding.

  3. Zaungast

    Klickfehler… Berichtigung:

    Königspaar mit Paasch nach Ostdeutschland“
    Das ist aber nett von Paasch, dass er das Königspaar zu seinem Staatsbesuch nach „Ostdeutschland“ mitnimmt.

  4. Der Gotha

    „König Philippe ist sein Ahne.“

    Steht noch immer da, trotz meines Beitrages von gestern Abend. Wo der wohl abgeblieben ist?
    Da gibt man sich solche Mühe mit den Blaublütigen.
    In Kurzform: „Ahne“= „Vorfahre“. König Philipp wäre also sein eigener Vorfahre? Sein eigener Ur….urgrossvater?

  5. Der Schlimmste ist der Chefredakteur des Grenz-Echos, der sich als extrem kritisch (gar populistisch) gibt, wenn es um nationale und europäische Themen geht, in Ostbelgien über die DG-Regierung aber nur „Hofberichterstattung“ abliefert und niemals je ein kritisches Wort über deren Machenschaften verliert. Woran das wohl liegt?!

      • Alfons van Compernolle

        Birgt aber auch die Erkenntnis, dass unser Staatsoberhaupt die DG nicht ignoriert, im Gegenteil !
        Und: seit Jahren nimmt unser Staatsoberhaupt (div. Pressemeldungen) Deutschunterricht.
        Keine leichte Sprache , dass Deutsch , aber „Het Nederlands“ ist um diverses schwerer zu erlernen.

          • Alfons van Compernolle

            Ich stimme Ihnen zu ! Aber dazu habe ich schon frueher etwas geschrieben , ebenso, wie ich fuer die Einheit des Belgischen Staates bin ,wobei alle Volksgruppen (dummes Wort) , alle Belgier, gleich welche Amtsprache ihr eigen ist, gleichberechtigt und voll anerkannt werden sollten. Die Frage ist, ob bei der Groesse Belgien’s ueberhaupt Provinzen angezeigt sind??????

    • Der einarmige Bandit

      @ Ozzy , das Gelabers dieses Chefredakteur hängt einem schon längst auf dem Keks wie ein Rattenschwanz . Warum ist dieser eigentlich nicht imstande seinen Fokus hier über Ost belgien zu verbreiten , hat anscheinend Panik das der rote Schwergewichtler ihn degradiert . Er sollte mal aufdecken und Recherchen was all die Profitören in Eupen betreiben , oder betrieben haben mit den Steuergeldern welche diese sich erschlichen haben auf Kosten des gebeutelten Steuerzahlers . Das hier verschiedene frei herumlaufen ist volksverdummung und bedarf Aufklärung .

    • Es geht ziemlich hartnäckig das Gerücht um, das der GE Chefredakteur bei seinem Antritt zur Regierung gelaufen ist um mehr finanzielle Unterstützung für seine Zeitung zu bekommen. Diese Unterstützung wurde ihm zugesagt wenn er sich im Gegenzug dafür mit seinen Kommentaren von der DG Politik fernhält. Wie gesagt … es ist ein Gerücht. Ich beobachte bzw. lese daher die GE Kommentar sehr aufmerksam.

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