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Horror-Sturz überschattet Königsetappe der Tour

Wieder musste das Zielfoto entscheiden. Foto: Twitter TDF2017 - Tour de France

Ein Horror-Sturz von Mitfavorit Richie Porte bei Tempo 80 hat die Königsetappe der 104. Tour de France überschattet. Den Sieg nach 181,5 Kilometern von Nantua nach Chambéry holte sich der Kolumbianer Rigoberto Uran im Foto-Finish vor dem Franzosen Warren Barguil.

Der Australier vom Team BMC kam am Sonntag auf der rasenden Abfahrt der neunten Etappe vom Mont du Chat von der Straße ab, überschlug sich und knallte mit voller Wucht gegen eine Felsböschung. Für Porte endeten die Tour-Hoffnungen im Krankenhaus.

Auch die Konkurrenten Nairo Quintana (Kolumbien) und Alberto Contador (Spanien) muss Froome kaum mehr fürchten, beide wurden bei der Kletterpartie über 4.600 Höhenmeter und drei Berge der höchsten Kategorie abgehängt.

Froome belegte hinter Uran und Barguil den dritten Platz und sicherte sich damit vier Sekunden Zeitgutschrift. Damit liegt er in der Gesamtwertung vor dem Ruhetag am Montag nun 18 Sekunden vor Aru. Der italienische Meister ist als einziger ernsthafter Rivale übrig geblieben.

Neben Porte musste auch Froomes Edelhelfer Geraint Thomas aufgeben. Der Auftaktsieger von Düsseldorf, der bis zur fünften Etappe Gelb getragen hatte, kam auf der Abfahrt vom Col de la Bich zu Fall und erlitt einen Schlüsselbeinbruch.

Neben den Aufgaben von Porte und Thomas ist für einige andere Fahrer die Tour ebenfalls schon zu Ende, weil sie das Ziel in Chambéry nicht innerhalb des Zeitlimits erreichten. Zu ihnen gehört der französische Meister Arnaud Démare, der nach seinem Etappensieg in Vittel kurzzeitig das Grüne Trikot trug. (dpa/cre)

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