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König Philippe einziger Belgier ohne Indexsprung

König Philippe. Foto: dpa

König Philippe wird 2015 der einzige Belgier sein, der keinen Indexsprung zu befürchten hat. Sowohl die übrigen Mitglieder der Königsfamilie als auch alle anderen Belgier müssen die Sparmaßnahme der Föderalregierung in Kauf nehmen.

Der König erhält kein Gehalt, sondern eine sogenannte „zivile Liste“, mit der Philippe alle Kosten, die die Ausübung seines Amtes erfordert, bestreiten muss, inklusive Personalkosten.

Dabei handelt es sich um eine Summe von 11.550.000 Euro. Diese Summe bleibt gleich, solange Philippe König ist. Sie ist allerdings indexiert, unterliegt also nicht dem Indexsprung, zu dem es voraussichtlich im Februar 2015 kommen wird.

Albert II., Paola und Philippe. Foto: dpa

Albert II., Paola und Philippe. Foto: dpa

Gleichwohl muss Philippe auf die „zivile Liste“ Mehrwertsteuer und Akzisen bezahlen (insgesamt rund 700.000 Euro pro Jahr). Unter Philippes Vater Albert war dies nicht der Fall.

Die Dotationen der anderen Mitglieder der Königsfamilie sind hingegen vom Indexsprung betroffen. Sie werden bis 2019 jährlich um 2% reduziert – macht für Fabiola, Albert, Astrid und Laurent über einen Zeitraum von fünf Jahren ein Minus von insgesamt fast 600.000 Euro.

6 Antworten auf “König Philippe einziger Belgier ohne Indexsprung”

  1. Exeupener

    Lieber Theodor, also genau genommen spricht man von Kostenapparat, denn „Unkosten“ gibt es nicht :-) Die Monarchie ist durchaus teuer, eventuell auch unnötig, aber was würde ein gewähltes Staatsoberhaupt inklusive Mitarbeiter kosten? Hoffentlich weniger.
    Was den Apparat in Eupen angeht, entweder schlauer wählen oder sich selbst zu Wahl stellen in der Hoffnung ähnliche Gehälter zu beziehen oder genau diese Dinge zu ändern ;-)

    • Réalité

      @Eeupener

      Sie können es auch „Mehrkosten“ nennen,Eseupener!
      Das Wort passt eigentlich noch am besten!!

      Wenn man schon alleine sieht was uns in Belgien die ganzen Regierungsapparatschiss kosten!??

      Deren SIEBEN,plus den ganzen trägen Anhang dazu!

      Ausserdem haben wir ja auch noch NEUEN von dem Provinzgedöhns dazu!

      Das wäre mal eine Rechnung wert,dies alles zusammen zu zählen!
      Man bekäme den Mund nicht mehr zu danach….!
      Bitte nicht vergessen!!
      Was alles an Pensions- und „sonstige“ Bezüge dieser ganze Haufen uns allen noch kosten wird in der Zukunft!

      Und als finales Resultat und Fazit,mal das „Preis-Leistung-Qualität“ Verhältnis zu machen!

      Denn da wo wir jetzt stehen…..den Schuldenberg hätte wohl jeder fertig bekommen!!

      (NB:sowieso ganz egal,wie und was Sie wählen…..im Nachhinein wird da nach deren „Geschmäckle geheiratet“
      „Schnittmengen,rauf….oder….runter…“!

      -Einzig auf die Posten kommt es an!

  2. @Exeupener

    Das ein gewähltes Staatsoberhaupt Preisgünstiger ist wage ich zu bezweifeln. Neben den Kosten für den amtierenden kommen nämlich auch noch Kosten für sein (e) Vorgänger dazu das kann sich leicht auf einen zweistelligen Millionenbetrag summieren.

  3. marcel scholzen (eimerscheid)

    Es ist nur so, dass der König während der letzten Regierungskrise seiner Verantwortung nachgekommen ist durch das stetige Vermitteln und Verhandeln. Er war also sein Geld wert. Das kann man nicht von allen anderen beteiligten Politikern behaupten.

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