Politik

Kloster Heidberg als Location für Hochzeiten sehr gefragt

Der Haupteingang zum Gemeinschaftszentrum Kloster Heidberg in Eupen. Foto: OD

Das Kloster Heidberg ist seit einem Jahr in Betrieb. Schwarze Zahlen gibt es noch nicht, aber die Verantwortlichen sind trotzdem zufrieden. Mit einem Imagefilm wollen die Verantwortlichen um weitere Kunden werben.

Besonders gefragt sei das Kloster für Hochzeiten, sagte Geschäftsführerin Kerstin Cornelius. In den Sommermonaten 2016 seien alle Termine belegt.

Neben Hochzeiten ist das Kloster Heidberg auch für Betriebsfeste und Seminare gefragt. Die Gäste kämen zu fast 70%  aus dem Aachener Raum, aber auch aus Flandern, wusste Cornelius in einem Interview mit dem Grenz-Echo zu berichten, nicht ohne hinzuzufügen: „Die EU-Kommission war schon zweimal hier.“

10,6 Millionen Euro hatte die Restaurierung des Klosters Heidberg gekostet – 1,1 Millionen mehr als ursprünglich geplant. Im kommenden Jahr soll hier auch der Gipfel der deutschsprachigen Staaten stattfinden.

Der Catering-Service wird von vier Restaurants aus Eupen und Umgebung wahrgenommen: Atelier, Finessen, Le Gourmet (Ambassador Hotel Bosten) und Les Saveurs Du Tilleul. Die Einrichtung beschäftigt 11 Personen, davon 8 in Vollzeit. (cre)

In der ehemaligen Kapelle fand am 15. November 2014 der Festakt zum Tag der DG statt. Foto: Jannis Mattar

In der ehemaligen Kapelle fand am 15. November 2014 der Festakt zum Tag der DG statt. Foto: Jannis Mattar

29 Antworten auf “Kloster Heidberg als Location für Hochzeiten sehr gefragt”

  1. LOKÄSCHEN

    Da fragt sich der Bürger, was denn nun!? Sind unsere Minister denn jetzt auch noch Hoteliers geworden!? Solches wäre wohl schon einmalig in der ganzen Welt!? Jetzt muss der PM Michel wohl schnellstens auch in Brüssel sowas bauen, sonst kommt der Rest der Welt nach Eupen.
    Kann man über die Belegquoten auch Zahlenmaterial einsehen? Die E U Kommission zahlen die überhaupt!? Wäre sicher besser und billiger die blieben in Brüssel, wir zahlen schon mehr als genug für deren Reisetreck x mal im Jahr von Brüssel nach Strasburg u wieder zurück.
    Es wäre ja auch doppelt traurig wenn mit so vielem Steuergeld auch noch Nieten gebaut würden? Für diese Summe kann man so 40- 50 Häuser bauen, man stelle sich vor.

  2. Beobachter

    Dass im Kloster Heidberg Hochzeiten oder Betriebsfeste stattfinden, ist unlauterer Wettbewerb. Ich kann nicht verstehen, weshalb sich die Betreiber von rein privat finanzierten Locations nicht dagegen wehren. Einige sind Traiteur, halten also den Mund, aber da gibt es doch noch andere.

    • Heuchel-Ei

      Ganz einfach,

      Leute die ihr Gehalt vom Steuerzahler beziehen, feiern und trinken auf Kosten vom Steuerzahler.

      Das Personal das Diese bedient werden auch vom Steuerzahler bezahlt.

      Die Location ist auch vom Steuerzahler bezahlt, sowie die laufenden Kosten.

      Private Unternehmen werden unterboten oder müßen auf den Privatfeierer zurückgreifen.

      Das ist übrigens die Kundschaft die nicht mehr bereit ist für Dienstleistung zu bezahlen.

      Die Traiteure die da hinzugezogen werden müßen für lau arbeiten, da das ja gut für ihre Werbung ist.

      Und da wundert es doch nicht wenn der Bosten sein Etablissement verkaufen will.

  3. Bischofssitz

    Warum vermietet die Regierung, oder wer ist der Eigentümer,das Kloster nicht an den Limburger Bischof Tebartz? Der liebt doch solche teure Prachtbauten.Dann wäre ja permanent auch ein richtiger Bischof da um die Hochzeiten zu zelebrieren!? Damit wäre es ja noch schneller rentabler und läge dem Steuerzahler nicht länger auf dem Opferteller!? Wenn man wohl bedenkt was das alles kostete? 11 Millionen €? Eine schwindelnd hohe und enorme Summe! Ist das Kloster denn so gross? Das sind ja weit über 400 Millionen alte Belg Franken!? Utopische Summe,was ein Haufen Geld!?

  4. Hochzeiten und Betriebsfeste in Kloster Heidberg? War nicht anfangs nur von Tagungen und Seminaren die Rede? Warum jetzt Hochzeiten oder Betriebsfeste? Und wieso die vier genannten Traiteure? Wollten andere nicht oder durften sie nicht? Nach welchen Kriterien wurden die Traiteure ausgesucht? Das sind doch wichtige Fragen.

    • sobald sich die Politik einmischt, müssen solche Projekte unweigerlich scheitern.Sie werden noch einige Jahre künstlich am Leben erhalten und verschwinden dann. Leider hat der Steuerzahler zwischenzeitlich viel Geld investiert.

  5. Wie bitte?

    Warum die 4 Traiteure? Weil wohl kaum jemand extra über s Venn kommt um z.B. 8 Kalte Teller oder einen Kessel Suppe und Brot zu liefern…Das ist nämlich das Tagesgeschäft, zu dem diese Traiteure verpflichtet sind. Es findet dort im Heidberg Kloster fast täglich etwas statt…aber in der Regel kleinere Seminare oder Besprechungen. Da dortselbst nichts hergestellt wird, werden die genannten Traiteure im Wochenrhythmus mit dem Caitering beauftragt. Wenn schon Ansprüche, dann auch Pflichten. Jeder ambitionierte Traiteur kann sich sicher melden. Aber nicht nur für die Rosinen sondern auch für die Peanuts…Dass dort private Feste gefeiert werden finde ich auch unmöglich. Die ursprüngliche Idee war das angeblich ach so nötige Seminarzentrum. Das Heidberg Kloster ist aber ganz klar eine Konkurrenz zu den hiesigen Restaurants und dem Hotel.

  6. Ich nehme an, dass man das Kloster für Hochzeiten und Betriebsfeste zur Verfügung stellt, weil es sonst gar nicht genügend Veranstaltungen gibt. Mit Seminaren alleine bekäme man das Kloster nicht voll. Die Traiteure hat man dann beteiligt, damit sie nicht aufmucken. Ein Kuhhandel typisch für die DG.

    • @ABT: „ein Kuhhandel, typisch für die DG“. Leichter Einspruch, nicht typisch für die DG sondern überall! Oder Sie nennen mir mal eine politisch ehrliche Begebenheit anderswo. Gehe davon aus, dass Sie diese nicht finden werden!

  7. Finger von den Dinger!

    Die Politik ist dafür und gewählt worden um Politik zu machen, und das im Sinne seiner Wähler und der Bürger!
    Und nicht um sich Hotel- und Gaststättengewerbe zu betreiben! Ist doch wahr!

  8. kathscho

    wenn man an eine Arbeitsstelle in Worriken oder Heidberg interessiert ist ,wird man am besten Mitglied in einer Partei z.b.SP oder in einen Karnevalsverein zb.Eulen usw.wo auch gewisse Politiker Mitglied zb. Herr Baumgarten usw.sind

  9. Ja, das sind Arbeitsbeschaffungsmassnahmen der Sorte Politik.
    In der Zwischenzeit sind die Abgaben auf normale Arbeiternehmer bei ca. 50 bis 60% (schon bei relative moderaten Gehältern), um die ganze Planwirtschafterei zu finanzieren… Pervers…

  10. Durch die Renovierung ist wertvolles Kulturgut gerettet worden . Davon profitiert die ganze DG.
    Das dieses Kloster in Eupen steht und nicht in der Eifel stoert die Neidhammel hinter dem Venn.
    Das Vermieten ermoeglicht es der DG einen Teil der Unterhaltskosten zu bezahlen.

    • Réalité

      Hat ganz sicher nichts mit Neid zu tun, Pierre! Was soll’s, aus solchen Sachen soll sich die Politik weit gehens und strikte raus halten! Zu meist sind solche Steuergelderinvests in verschiedenster Art und weise schief gegangen. Schon alleine in der Jobvergabe stellt Fragen? Ein solches Gebäude hätte wohl eher in Händen des Bistums gehört, oder vielmehr an Leute die etwas von dem Beruf verstehen! Die DG konnte ja subventionieren wie sie es in anderen Objekten u.a. des Horeca Bereiches usw. tut. Wo ginge das denn hin wenn ab jetzt die Politik auch noch Investor in Sachen Hotels, Seminare, Coaching, Hochzeiten usw tätig würde!? Die Leute haben ja jetzt schon alle Hände und Füsse voll das viele Steuergeld um zu verteilen! Sonst bekommen wir in kürze auch noch einen Event- Minister dazu.
      Wie heisst der Spruch: Schuster bleib bei deinen Leisten!

    • Lokäjschen

      Herr Scholzen, das Wort LOCATION, in Amerikanisch: LOKÄJSCHEN, stammt aus dem Wallonischen Erdteil. In dem Falle gebraucht es unsere Invest- Politik in der Hauptstadt als Mittel zum Zweck, besonders aber weil unser vorheriger Minister Präsident sich seit jeher um Hotel- und Schlafstätten Manko (be)sorgte. Mit dem Objekt sorgt unsere Politik vor, um nachfolgenden Regierungen lange und teure Anfahrtswege zu ersparen, und um die karge Kasse auf zu füllen, zuletzt aber auch um den Zuliefernden Träteuren neue Arbeitsplätze zu erschaffen. Unsere Regierung(en) hatte schon immer tolle Zukunftsvisionen, diese wiederum aus 4 Positionen das muss man betonen um keinen zu verschonen.

  11. Kann mir nur einer der hier zeternden und meckernden Schreiber erklären, wieso man sich über eine Hochzeitsnutzung des Klosters empört?
    Mir leuchtet das voll und ganz ein. Ein altes Kloster mit einer Kapelle inklusive Übernachtungsmöglichkeiten bietet sich für ein solches Fest doch geradezu an. Außerdem ist auch eine Hochzeit eine Begegnung, eine von Familien und Freunden. Passt doch wunderbar. Außerdem bin ich sicher, dass jeder gleich welcher Nationalität dort feiern könnte und es nicht ausschließlich für Aachener Brautgesellschaften zur Verfügung steht.
    Und da man eine Kooperation mit 4 ortsansässigen Traiteuren hat, die die Räumlichkeiten anmieten und Feste dort ausrichten können , kurbelt es doch auch die Umsätze der örtlichen Gastronomen an, also wo ist das Problem?
    Ziel muss doch sein, dass das Kloster 365 Tage im Jahr ausgebucht ist, um nach den hohen Renovierungskosten irgendwann auch mal schwarze Zahlen zu schreiben.
    Wenn das Modell nicht funktioniert und der Ertrag nicht reicht, wer wird denn dann wohl den Geldbeutel öffnen müssen?

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