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Klinkenberg: Kein „Spar-Wahn“, aber Eupen ist nun mal finanziell nicht auf Rosen gebettet

Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg. Foto: Gerd Comouth

In seiner Rede zum Fest des Königs und zum Tag der DG hat sich der Eupener Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) ziemlich besorgt über die Zukunft Belgiens und der Stadt Eupen geäußert. Klinkenberg ging auf eine Reihe von Problemfeldern ein.

Die Genugtuung über die relativ rasch zustande gekommenen Regierungsbildungen in Eupen, Namur und Brüssel sei in weiten Teilen der Bevölkerung sehr schnell der Ernüchterung gewichen, bekannte das Stadtoberhaupt.

Die Föderalregierung müsse einsehen, „dass bestimmte Maßnahmen unbedingt abgefedert gehören“. Die nationale Kundgebung in Brüssel am 6. November mit ca. 120.000 Teilnehmern gegen die Sparpolitik habe der Regierung vor Augen geführt, dass die geplanten Maßnahmen so nicht durchsetzbar sind und Kurskorrekturen vorgenommen werden müssen.

Das neue Verwaltungsgebäude der Stadt Eupen an der Simarstraße ist für Karl-Heinz Klinkenberg von größter Bedeutung. Foto: OD

Das neue Verwaltungsgebäude der Stadt Eupen an der Simarstraße ist für Karl-Heinz Klinkenberg von größter Bedeutung. Foto: OD

Was Eupen betrifft, so kam Klinkenberg auf die Modernisierung der Verwaltung zu sprechen. Diese sei sehr wichtig. „Aus diesem Grunde wurden auch keinerlei Abstriche am Projekt des neuen Verwaltungsgebäudes an der Simarstraße gemacht. Eine moderne zeitgemäße Infrastruktur ist nun mal die zwingende Voraussetzung für einen effizienten Dienst am Bürger.“

Im Bereich des Gesundheitswesens bedauerte der Bürgermeister die Unterfinanzierung des Eupener Krankenhauses. „Durch die letzte Staatsreform ist die DG nämlich auch zu 100% für die Finanzierung der Infrastruktur zuständig. Wir können nur hoffen, dass es unserem Ministerpräsidenten bei seinen bevorstehenden Gesprächen in Brüssel gelingen wird, die föderale Regierung von der Notwendigkeit einer Refinanzierung zu überzeugen.“

Karl-Heinz Klinkenberg (Archivbild, hier mit den Schöffen Arthur Genten, Claudia Niessen und Philippe Hunger).

Karl-Heinz Klinkenberg (Archivbild, hier mit den Schöffen Arthur Genten, Claudia Niessen und Philippe Hunger).

Klinkenberg bestritt, dass die Stadt Eupen dem „Spar-Wahn“ verfallen sei, wie gelegentlich behauptet wird. Dennoch gab er zu bedenken, „dass Eupen momentan finanziell ganz und gar nicht auf Rosen gebettet ist“. Diese Situation schränke die Handlungsspielräume für neue Projekte und Aufgaben leider stark ein.

Natürlich ging das Stadtoberhaupt auch auf das Thema Mobilität ein – in Eupen seit jeher ein Reizthema. „Ich erwarte einiges von der aktuellen Fragebogenaktion zum Thema Verkehrssicherheit und Mobilität. Die anschließenden Treffen mit den Bürgerinnen und Bürgern werden sicher kreative Impulse geben. Dies gilt hoffentlich auch für die Volksbefragung, die in der ersten Jahreshälfte 2015 erstmals in Ostbelgien organisiert wird“, so Klinkenberg. (cre)

13 Antworten auf “Klinkenberg: Kein „Spar-Wahn“, aber Eupen ist nun mal finanziell nicht auf Rosen gebettet”

  1. Heinz Günter Visé

    Klinkenberg soll einmal in seinem näheren Umkreis geäussert haben, „Was Schäuble kann, das kann ich auch “ .. ! Nun denn, wenn er damit gemein hat „im
    Rollstuhl sitzen “ dann hat er wohl RECHT, ansonsten
    trennen ihn Welten vom deutschen Bundesminister zuständig für Finanzen + Krisenbewältigung……..

    Und ich meine dies jetzt nicht abfällig oder als
    Angriff auf seine körperliche Behinderung, sondern
    eher in Bezug auf seine Selbstüberschätzung ….. !

    SORRY

  2. Baudimont

    Eine grosse Krise in Sicht ?
    Was ist besser ?
    Verwaltungsgebäudes oder Krankenhaus ?
    Warum nicht an erfahrene Wirtschaftskrise.-Überlebende Bürger fragen wie man sich am besten auf die Krise vorbereiten könnte ?

  3. Réalité

    Da kennen Sie die Politiker/innen wohl schlecht,Madame Baudimont!

    Ehe die die Konkurenz fragen…..verbrennen die sich eher die Finger….es kratzt an ihre Ehre!
    Nur die alleine kennen das Allheilmittel!

  4. Generaldirektor

    Wenn man bedenkt, dass der in seinem Büro rauchende Stadtsekretär sich jetzt Generaldirektor nennen darf und dafür sage und schreibe 800000 Euro mehr per anno einsacken kann, sind die Sparmassnahmen bei den Stewards und beim Erstempfang für Flüchtlinge (wo bleibt der Aufschrei der Grünen ?)in einem ganz anderen Licht zu sehen.

  5. Réalité

    @Generaldirektor

    Da haben Sie aber sowas von recht,Herr Generaldirektor!

    Bei solchen Löhnen da kann man nur neidisch werden….im Vergleich mit den unsern!
    Dafür kann man sogar die dicken Zigarren vom Gerd Schröder für qualmen,und auch noch im Generaldirektorbüro……!!?

    Und diese so genannten Generaldirektoren und wie sie alle heissen,haben diese fetten Löhne einfach so ein gestrichen!Das wurde ohne die Zustimmung vom Bürger beschlossen!
    Da soll und muss die heutige Politik dringend etwas gegen tun!Sollte sie wieder glaubwürdig werden!

    Herr Pasch scheint ja ein zu sehen das die Leute Politikverdrossen geworden sind!
    Diese „Überlöhne“ sind wohl mit das grösste Übel dafür!
    Danach, wenn die regierenden die Enden nicht mehr zu einander finden,ja dann wird zu aller erst am Personal gespart!!

    Vorher wurde dieses am Fliessband ein- und angestellt!Ohne daran zu denken, noch vor zu sehen das es auch mal andere und schlechtere Zeiten geben könnte!

    Nur bei sich selbst…..da fangen die so genannten Regierenden und so schlauen Politiker ja nicht an zu sparen…..sind ja nur deren ein paar….was macht das schon aus…..wir holen es bei der „Vielzahl“….die merken das nicht….

    Der Bürger zahlt sowieso und wie immer die Zeche!!

    • @ Réalité

      Zitat:
      Wenn man bedenkt, dass der in seinem Büro rauchende Stadtsekretär sich jetzt Generaldirektor nennen darf und dafür sage und schreibe 800.000 Euro mehr per anno einsacken kann…….

      Sie glauben auch jeden Blödsinn. Bei den vielen Nullen die Sie in der Politik sehen kommt es Ihnen auf ein paar mehr oder weniger nicht an. :-)

      • Réalité

        @EdiG

        …..für einmal haben Sie recht,EdiG!Wäre wohl etwas happig!Glaube da war so „Eine O“ zevöl……selbst das wäre nicht so schlecht….

        Die Lösung!

        Wie machens ab jetzt genau so!Entweder Käsch in die Täsch….oder wir lassen alles anschreiben…..bis 2038…..
        Alles im Lot!
        Wir beherrschen das Buchhalterische schon…..keine Sorgen….dat klappt scho….

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